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DE2125325B2 - Verfahren zur bereitung einer starterkultur fuer die herstellung von kefir - Google Patents

Verfahren zur bereitung einer starterkultur fuer die herstellung von kefir

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Publication number
DE2125325B2
DE2125325B2 DE19712125325 DE2125325A DE2125325B2 DE 2125325 B2 DE2125325 B2 DE 2125325B2 DE 19712125325 DE19712125325 DE 19712125325 DE 2125325 A DE2125325 A DE 2125325A DE 2125325 B2 DE2125325 B2 DE 2125325B2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
kefir
mushrooms
milk
starter culture
production
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19712125325
Other languages
English (en)
Other versions
DE2125325C3 (de
DE2125325A1 (de
Inventor
Natalja Sergejewna Chimki Moskowskoj oblasti; Bawina geb. Zimmermann Natalja Alexandrowna; Miljutina Lidija Alexandrowna; Moskau; Koroljowa (Sojetunion)
Original Assignee
Wsesojusnyj nautschno-issledowatelskij institut molotschnoj promyschlennosti, SSSR, Moskau
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Wsesojusnyj nautschno-issledowatelskij institut molotschnoj promyschlennosti, SSSR, Moskau filed Critical Wsesojusnyj nautschno-issledowatelskij institut molotschnoj promyschlennosti, SSSR, Moskau
Publication of DE2125325A1 publication Critical patent/DE2125325A1/de
Publication of DE2125325B2 publication Critical patent/DE2125325B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2125325C3 publication Critical patent/DE2125325C3/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23CDAIRY PRODUCTS, e.g. MILK, BUTTER OR CHEESE; MILK OR CHEESE SUBSTITUTES; MAKING OR TREATMENT THEREOF
    • A23C9/00Milk preparations; Milk powder or milk powder preparations
    • A23C9/12Fermented milk preparations; Treatment using microorganisms or enzymes
    • A23C9/127Fermented milk preparations; Treatment using microorganisms or enzymes using microorganisms of the genus lactobacteriaceae and other microorganisms or enzymes, e.g. kefir, koumiss

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Microbiology (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Dairy Products (AREA)

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren lur Bereitung einer Starterkultur für die Herstellung von Kefir, bei dem man Magermilch pasteurisiert und abkühlt, danach in die abgekühlte Milch Kefirpilze einbringt, anschließend das Gemisch rührt und die Kefirpilze von der vergorenen Milch abtrennt.
Es ist ein Verfahren zur Bereitung von Starterkulturen für die Herstellung von Kefir bekannt, das darin besteht, daß man Magermilch pasteurisiert und abkühlt. Danach führt man Kefirpilze in die abgekühlte Milch in einem Verhältnis von 1:20 ein.
Dann rührt man das Gemisch, zum erstenmal 16 bis 18 Stunden nach dem Einbringen der Pilze in die Milch, zum zweitenmal unmittelbar vor dem Abtrennen der Pilze von der fertigen Kultivierung. Dann werden die Kefirpilze von der Kultivierung abgetrennt.
Das bekannte Verfahren macht es nicht möglich, die Zusammensetzung der Mikroflora und die biochemischen Kennwerte des Gärungsstoffes zu regeln, wodurch es nicht immer möglich ist, Kefir mit vorgegebenen diätischen und geschmacklichen Eigenschaften zu erhalten, der mit diesen Starterkulturen hergestellt wird.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Entwicklung eines Verfahrens, welches es möglich macht, die quantitative Zusammensetzung der Mikroflora der Starterkultur zu verbessern.
Bei dem eingangs genannten Verfahren werden dabei erfindungsgemäß die Kefirpilze in die Milch in einem Gewichtsverhältnis von 1: 30 bis 1: 50, bezogen auf das Verhältnis Kefirpilze zu Milch, eingeführt und das Rühren alle 6 Stunden vom Zeitpunkt des Einbringens der Pilze in die Milch während einer Zeitdauer von 1 bis 10 Minuten durchgeführt
Das erfindungsgemäße Verfahren macht es möglich, Starterkulturen für die Herstellung von Kefir mit bestimmter quantitativer Zusammensetzung der Mikroflora zu bereiten.
Die quantitative Zusammensetzung der Mikroflora in der Starterkultur bestimmt die geschmacklichen und diätischen Eigenschaften des Kefirs.
Zum besseren Verstehen der vorliegenden Erfindung wird nachstehend eine ausführliche Beschreibung eines Beispiels für die Durchführung des Verfahrens angeführt.
Für die Herstellung der Starterkultur wird Magermilch bei einer Temperatur von 90 bis 95° C pasteurisiert und auf die Kultivierungstemperatur der Kefirpilze von +15 bis +250C abgekühlt.
In die auf diese Weise behandelte Milch bringt man Kefirpilze in einer Menge von 1 Gewichtsteil dei Pilze je 30 bis 50 Gewichtsteile Milch ein.
Die Kefirpilze stellen eine natürliche Symbiose folgender Mikroorganismen dar: Milchsäurestreptokokken, aromabildende Streptokokken, Essigsäurebakterien, milchsaure Bazillen und Hefen, die Laktose vergären und nicht vergären.
Zur Erzielung des besseren Resultates rührt man 6 Stunden nach dem Einführen der Pilze in die Milch das Gemisch der Pilze und der Milch zum erstenmal während einer Zeitdauer von 1 bis 10 Minuten, wobei das Rühren alle 6 Stunden bis zur Operation der Abtrennung der Pilze wiederholt wird.
Die Kefirpilze werden von der fertigen Kultivierung 24 Stunden nach der Einführung in die abgekühlte Milch der Pilze nach einem an sich bekannten Verfahren abgetrennt.
Durch die Veränderung des Verhältnisses zwischen den Pilzen und der Milch, der Zeiträume, nach deren Ablauf das Gemisch der Pilze und der Milch gerührt wird, sowie durch die Ausdehnung der Temperatur der Herstellung des Gärungsstoffes von 50 bis 250C erzielt man eine Veränderung der quantitativen Zusammensetzung der Mikroflora der Starterkultur, was zur Veränderung deren Aktivität und deren biochemischer Kennwerte führt. Dies bestimmt seinerseits wieder die diätetischen und geschmacklichen Eigenschaften des Kefirs.
Die nachstehenden Tabellen 1 und 2 zeigen deutlich die mit dem erfindungsgemäßen Verfahren gegenüber dem Stand der Technik erzielbaren Vorteile.
Tabelle 1
Verhältnis zwischen Pilzen und
1:20
Züchtungstemperatur in ° C
15—16 18—20 25
100-200 60 Milch
1:30
15—16
18—20 25 1:49
15—16
18—20 25
Mesophile Milch-
säure-Streptococcen
(Mill/ml)
250 15 18 6000 10000 250 6000 50000 1300
Aromabildende
Bakterien (Mill/ml)
14 1-2 2,5-4 27 45 18 113 100-120 50
Hefe (Mill/ml) 0,5-1 5 100 γ 2 4-5 6-8 2,5-4 6-8 15-19
Essigsäurebakterien
nnnn/mn
1 10 1000 1000 10 60 1000
Tabelle 2
Züchtungstemperatur
(0C)
Verhältnis zwischen Pilzen und Milch 1:20 1:30
Biochemische Kennwerte des Gärungsstoffes
pH CO1 Flüchtige pH
Fettsäuren · (ml 0,1/n-NaOH)
CO1
1:49
Flüchtige pH
Fettsäuren
(ml 0,1/n-NaOH)
CO1
Flüchtige
Fettsäuren
(mlO,l/n-NaOH
4,0
3,5
0,03
0,04
2,0
2,5
0,045 2,5 0,05 3,3
4,7 4,0
0,052 3,4 0,06 3,7

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Bereitung einer Starterkultur für die Herstellung von Kefir, bei dem man Magermilch pasteurisiert und abkühlt, danach in die abgekühlte Milch Kefirpilze einbringt, anschließend das Gemisch rührt und die Kefirpilze von der vergorenen Milch abtrennt, dadurch gekennzeichnet, daß die Kefirpilze in die Milch in einem Gewichtsverhältnis von 1:30 bis 1:50, bezogen auf das Verhältnis Kefirpilze zu Milch, eingebracht werden, und das Rühren alle 6 Stunden vom Zeitpunkt des Einbringens der Pilze in die Milch während einer Zeitdauer von 1 bis 10 Minuten durchgeführt wird.
DE19712125325 1970-11-09 1971-05-21 Verfahren zur Bereitung einer Starterkultur für die Herstellung von Kefir Expired DE2125325C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
SU1486052A SU314380A1 (ru) 1970-11-09 1970-11-09 СПОСОБ ПРОИЗВОДСТВА КЕФИРАП '] т Б^ ,,; .,....,...,,,,,, I'^•'^•iif.l L;ia;.;L- : и,: I
SU1486052 1970-11-09

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2125325A1 DE2125325A1 (de) 1972-05-10
DE2125325B2 true DE2125325B2 (de) 1976-08-19
DE2125325C3 DE2125325C3 (de) 1977-03-31

Family

ID=

Also Published As

Publication number Publication date
FR2112930A5 (de) 1972-06-23
DE2125325A1 (de) 1972-05-10
SU314380A1 (ru) 1973-10-19
IT1012013B (it) 1977-03-10
GB1300355A (en) 1972-12-20

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