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DE211402C - - Google Patents

Info

Publication number
DE211402C
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Authority
DE
Germany
Prior art keywords
compressed air
control
filling compound
chamber
shaft
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT211402D
Other languages
English (en)
Publication of DE211402C publication Critical patent/DE211402C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C13SUGAR INDUSTRY
    • C13BPRODUCTION OF SUCROSE; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • C13B30/00Crystallisation; Crystallising apparatus; Separating crystals from mother liquors ; Evaporating or boiling sugar juice
    • C13B30/04Separating crystals from mother liquor
    • C13B30/08Washing residual mother liquor from crystals
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C13SUGAR INDUSTRY
    • C13BPRODUCTION OF SUCROSE; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • C13B30/00Crystallisation; Crystallising apparatus; Separating crystals from mother liquors ; Evaporating or boiling sugar juice
    • C13B30/04Separating crystals from mother liquor

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Confectionery (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 211402-KLASSE 89 d. GRUPPE
AMABLE DELETTRE in.POMMIERS, Aisne.
Füllmasse mittels warmer Druckluft.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. März 1907 ab.
Dieser Steuerungsmechanismus ist für den Kammerboden, die Füllmasse und das Luftventil bei solchen Vorrichtungen zur Abscheidung der Melasse aus Zuckermassen mittels warmer Druckluft bestimmt, welche aus einer die Füllmasse aufnehmenden Kammer besteht, deren Boden ein endloses, zum Fortbewegen der Zuckermasse dienendes Drahtgewebe bildet. Die Vorrichtung ist in den Zeichnungen dargestellt, und zwar in Fig. ι in einer Seitenansicht und in Fig. 2 in einer Vorderansicht. Die Maschine besteht im wesentlichen aus einer gußeisernen Druckluftkammer ι U-förmigen Querschnittes, welche auf ihrer Oberseite ein Lufteinlaßventil 2, einen Dampfeinlaßhahn 3 und auf ihrer Vorderwand ein Manometer 4 trägt. Die Seitenöffnungen der Druckluftkammer sind durch je einen Deckel 5 bzw. 6 geschlossen, während der Boden der Kammer durch ein auf den Trommeln 8 und 9 laufendes Förderband aus Drahtgewebe gebildet wird.
Die Füllmasse wird durch ein an dem vorderen Deckel 5 befestigtes Rohr 11 in die Druckluftkammer eingelassen.
An dem vorderen Deckel 5 der Druckluftkammer ist ein Kautschukstreifen 10 befestigt (Fig. 2), der mit seiner unteren Kante auf dem Förderband liegt. Die Ein- und Auslaßöffnungen der Druckluftkammer werden nach der Füllung der Kammer durch eigenartig ausgebildete Sperrorgane geschlossen gehalten und nach dem Einlassen von warmer Druckluft wieder freigegeben.
Das Sperrorgan für den Einlaß der Füllmasse in die Kammer wird durch ein in der Druckluftkammer angeordnetes Kugelventil gebildet, dessen gußeiserne, mit Kautschuk überzogene Kugel 12 auf einem auf der Welle 14 sitzenden Hebel 13 befestigt ist. Auf der Welle 14 ist ein Gegengewicht 15 (Fig. 2) und ein Hebel 16 aufgekeilt, der von dem Daumen 17 der Steuerscheibe 42 in später zu erläuternder Weise beeinflußt wird. Zwei kleine Stopfbüchsen verhindern das Entweichen von Luft an der Welle 14.
In dem hinteren Druckluftkammerdeckel 6 ist eine rechteckige Öffnung vorgesehen, welche sich über die ganze Breite der Kammer erstreckt. Diese Öffnung wird in bestimmten Zeitabschnitten durch eine Kautschukwalze 18 geschlossen, welche an dem Arme 22 eines auf der Welle 19 sitzenden, zweiarmigen Hebels befestigt ist, dessen zweiter Arm das Gegengewicht 20 trägt.
Die Steuerung der Schließ walze 18 erfolgt durch einen Lenker 21, welcher durch später beschriebene Übertragungsörgane auf den die Schließwalze 18 tragenden Hebelarm 22 einwirkt.
Die Ventilstange des Lufteinlaßventiles 2, welches normal durch die Schraubenfeder 23 in Verschlußstellung gehalten wird, ist an einer drehbar gelagerten Schwinge 24 ange-
lenkt, welche an ihrem vorderen Ende eine in dem Halslager 26 geführte Steuerstange 25 trägt. Das freie Ende der Steuerstange 25 ist abgerundet und ruht in der Rille 27 (Fig. 2) der Steuerscheibe 42, welche ihre drehende Bewegung durch das Steuergestänge in solcher Weise auf das Lufteinlaßventil überträgt, daß dieses abwechselnd geöffnet und geschlossen wird.
Wie bereits erläutert, lagert das den Boden der Druckkammer bildende Förderband auf den Trommeln 8, 9, von welchen die Trommel 8 auf der Welle 30 lose drehbar lagert, die Trommel 9 aber auf der Welle 28, auf welcher sich auch das Steuerrad 29 befindet, aufgekeilt ist.
Die Abmessungen der Trommeln 8 und 9 und des Steuerrades 29 sind derart gewählt, daß bei einer Vierteldrehung des Steuerrades das Förderband um einen Betrag verschoben wird, welcher stets etwas größer als die Länge der Druckluftkammer ist. Das die Trommeln 8 und 9 umschlingende Förderband ist doppelt, und zwar besteht es aus einem starken und dabei sehr weichen Stahldrahtgewebe, welches unmittelbar auf den Trommeln liegt, und aus einem Messingdrahtgewebe, wie solche gegenwärtig in der Zuckerfabrikation allgemein verwendet werden. Die beiden Drahtgewebe sind durch Messingklammern miteinander verbunden.
Das Förderband wird unterhalb der Druckluftkammer durch eine Rolle 31 unterstützt, um bei der Einwirkung der warmen Druckluft etwaige Durchbiegungen des Bandes zu vermeiden. Auf den unteren Teil des endlosen Bandes wirkt eine Spannrolle 32 ein, welche durch eine auf dem Rahmen der Maschine gelagerte Spannvorrichtung bekannter Art beeinflußt wird.
Die zum Antrieb der Maschine benutzten Stufenscheiben 34 (Fig. 2) sind auf der Welle 30 aufgekeilt, auf der auch eine halbzylindrische Daumenscheibe zur Bewegung der Rinnen für den zuckerarmen und zuckerreichen-Sirup, die Steuerscheibe 42 und die Trommel 8 angeordnet sind.
Auf der Welle 28 sitzt die Trommel 9, die Steuerscheibe 29 und ein Zahnrad 35, von welchem aus mittels besonderer Zwischenräder eine zylindrische Bürste 36 angetrieben wird, die zur Reinigung des Messingdrahtgewebes des Förderbandes dient.
Der von der Steuerscheibe 42 aus in Bewegung gesetzte Lenker 21 ist am anderen Ende mit einem auf der Welle 28 gelagerten Arm 37 gelenkig verbunden, der eine schwingende Bewegung von 909 ausführt. Auf dem Lenker 21 ist an der Stelle 39 ein mit einem
6q Gegengewichte 41 belasteter Arm 38 befestigt, auf welchem eine Rolle 40 sitzt, die mit den Zähnen des Steuerrades 29 zusammenwirkt. Arm 38, Rolle 40 und Gegengewicht 41 bilden zusammen eine Art Klinke, mittels welcher das Steuerrad 29 im Sinne der Schubbewegung des Lenkers 21 bewegt wird.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung ist folgende:
Angenommen die Kammer 1 sei mit Füllmasse beschickt und alle ihre Auslässe seien geschlossen. Beim Einrücken des Stufengetriebes wird der Lenker 21 durch die Steuerscheibe 42 in eine schwingende Bewegung versetzt, welche durch die beschriebenen Übertragungsorgane als kreisende Bewegung auf die Steuerscheibe 29 und die Trommel 9 übertragen wird. Durch die Bewegung der Trommel 9 und des Steuerrades 29 wird ein bestimmtes, früher unter der Druckluftkammer gelegenes Stück des Förderbandes vorgezogen und die Schließwalze 18 durch einen daumenartigen Vorsprung am Lenker angehoben, wodurch die in der Druckluftkammer befindliche Füllmasse zum Abfluß gelangt. Sobald dieses Stück des Förderbandes vorgezogen ist, wird die Trommel 9 angehalten und der Druckluftkammerauslaß geschlossen. Die Steuerscheibe 42 setzt ihre kreisende Bewegung fort und der Daumen 17 schlägt gegen den Ventilhebel 16 des Einlaßventiles 12, wodurch neue Füllmasse in die Druckluftkammer strömen kann, bis diese in einer Höhe von 8 bis 10 cm den Boden der Druckluftkammer bedeckt.
Hierauf schließt sich die Einlaßöffnung wieder. In diesem Zeitpunkte wirkt die Steuerrille 27 der Scheibe 42 (Fig. 2) auf die zum Steuergestänge des Einlaßventiles gehörende Stange 25 ~ ein, wodurch das Lufteinlaßventil geöffnet und warme Druckluft in die'Druckluftkammer strömt.
Die Einführung von Füllmasse findet während einer halben Umdrehung der Steuerscheibe 42 statt, die nicht näher zu erläuternde Entfernung des Sirups der Füllmasse während der zweiten Hälfte der Umdrehung der Steuerscheibe. Der Dampfeinlaßhahn 3 : wird je nach Bedarf geöffnet oder geschlossen gehalten.
Die von einem Kompressor o. dgl. erzeugte Druckluft wird durch eine Heizschlange geleitet, welche mit warmem Wasser von einer Temperatur von 80 bis 90 ° berieselt wird.
Es bedarf keiner besonderen Erwähnung, daß Druckluft sich nur dann in der Kammer ι befindet, wenn der Boden der Druckluftkammer mit einer entsprechend hohen Schicht von Füllmasse bedeckt ist.

Claims (1)

  1. Patent-An speuch:
    Steuerungsmechanismus für den Kammerboden, die Füllmasse und das Druck-
    luftventil an Vorrichtungen zum Verdrängen der Mutterlauge aus Füllmasse mittels warmer Druckluft, bestehend aus einem von der Antriebswelle (30) der Maschine in schwingende Bewegung versetzten Lenker (21), welcher durch eine auf ihm angeordnete Gegengewichtsklinke (38) mit einem auf der Trommelwelle (28) festgekeilten Schaltrad (29) in Eingriff steht, während die Steuerung für den bewegliehen Kammerboden und das Lufteinlaßventil durch auf der Antriebswelle (30) bzw. der Trommelwelle (28) sitzende Steuerscheiben bewegt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT211402D Active DE211402C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
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Application Number Title Priority Date Filing Date
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DE (1) DE211402C (de)

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