DE2113446C3 - Einrichtung zur Entwicklung von Ladungsbildern - Google Patents
Einrichtung zur Entwicklung von LadungsbildernInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Entwicklung von Ladungsbildern auf einem beweglichen
Bildträger mittels eines pulverförmigen, aus Toner und Trägerteilchen bestehenden Entwicklers, der im
Gegenstrom zur Bewegungsrichtung des Bildträgers
kaskadenartig über einen schräg aufwärts verlaufenden Teil der Bildoberfläche gestreut wird.
Bei der sogenannten Kaskadenentwicklung läßt man den pulverförmigen aus Trägerpartikeln und Toner zusammengesetzten Entwickler über die Oberf Iä-
ehe des die latenten Ladungsbilder tragenden Bildträgers rieseln. Dabei bleiben die triboelektrisch
aufgeladenen Tonerteilchen entsprechend dem Ladungsbild haften. Das so sichtbar gemachte Bild wird
dann durch Anschmelzen des Toners mittels Hitze fi-
r> xiert.
Es sind Entwicklungseinrichtungen bekannt, bei denen der Entwickler gleichsinnig zur Bewegungsrichtung des Bildträgers kaskadenartig über diesen
rieselt (USA-Patent 3117891). Dieses sogenannte
Gleichstrom-Entwicklungsverfahren ergibt Bilder
ausreichender Qualität, solange die Umfangsgeschwindigkeit der Trommel noch merklich geringer
ist als die Flußgeschwindigkeit des unter Schwerkraftwirkung rieselnden Entwicklerstromes. Bei erhöhter
Trommeldrehzahl ergeben sich jedoch Störungen in der Kopienqualität.
Es ist auch bereits eine Einrichtung bekannt, bei welcher der Entwickler so zugeführt wird, daß er gegenläufig zur Bewegungsrichtung des Bildträgers kas-
kadenartig über diesen rieselt (DE-OS 1926198). Bei
dieser Einrichtung wird der Entwickler von oben einem schräg verlaufenden Teil eines bandförmigen
Bildträgers zugeführt, der sich entgegengesetzt zur Bewegungsrichtung des Entwicklers bewegt. Das
Bildträgerband verläuft im Bereich der Entwicklungsstation geradlinig und ist einer ebenfalls geradlinig
ausgebildeten Entwicklungselektrode dicht benachbart. Die Entwicklungselektrode ist an ihrem oberen
Ende mit einer Eintrittsschütte versehen, die zusam-
bo men mit dem Bildträger einen schmalen Zuführspalt
bildet, dem der Entwickler über einen Schacht durch einen Transportmechanismus zugeführt wird. Unmittelbar oberhalb der Austrittsöffnung dieses Schachtes
befindet sich eine parallel zum Bildträger verlaufende
(,5 und diesem dicht benachbarte Abschlußplatte. Der
zugeführte Entwickler rieselt zwischen der Elektrode und dem Bildträgerband nach unten und bleibt an den
belichteten Teilen des Bildträgerbandes haften.
Bei dieser Einrichtung erstreckt sich der Entwicklungsvorgang über einen im Verhältnis zur Gesamtlänge
des Bildträgers großen Teil der Bildträgerlänge. Hierdurch kommt es in hohem Maße auf die Zusammensetzung
des Entwicklers an, eine Forderung, die mit Erhöhung der Kopiergeschwindigkeit zunimmt.
Die bekannte Einrichtung weist aus diesem Grunde eine komplizierte Meß- und Steueranordnung auf, um
die Tonerkonzentration im Entwickler durch ständige überwachung und Anpassung der Tonerzufuhr zu
steuern.
Es ist femei eine Einrichtung bekannt, bei der sich
im Bereich der unteren Hälfte der Ladungsbild-Trommel ein Entwicklungsgehäuse mit honiförmigem
Querschnitt befindet, dem über einen senkrechten Schacht Tonerpulver zugeführt wird (DE-OS
1 900802). Das Tonerpulver staut sich im Entwicklungsgehäuse und wird durch die Reibung an der
Trommel nach oben bewegt bis in einen Bereich oberhalb der Einfüllöffnung. Von dort fällt es wieder zurück
zum Grund des Entwicklungsgehäuses, so daß ein dauernder ringförmiger Umwälzstrom entsteht. In
den Rücklaufzweig dieses Umwälzstromes wird frisches Tonermaterial aus dem senkrechten Zuführschacht
eingespeist. Bei dieser Anordnung wird zwar eine innige Verbindung des Tonerpulvers mit der
Oberfläche der Bildaufzeichnungstrommel über einen verhältnismäßig großen Bereich sichergestellt. Jedoch
treten durch den Stau des Tonerpulvers im unteren Teil des Entwicklungsgehäuses und durch die Umwälzbewegung
selbst Schubkräfte am Umfang der Trommel auf, wodurch die Gefahr einer Beeinträchtigung
des entwickelten Bildes durch Loslösen bereits übertragener Tonerteilchen besteht.
Aufgabe der Erfindung ist es, bei einer Einrichtung der eingangs erläuterten Art eine wirksamere Zuführung
des Entwicklers zu ermöglichen, um dadurch die Kopierqualität zu verbessern und/oder die Kopiergeschwindigkeit
zu erhöhen. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß unterhalb einer Zuführungsöffnung
eine den Strom des Entwicklers teilweise in die Bewegungsrichtung des Bildträgers leitende Ablenkeinrichtung
angeordnet ist und daß sich oberhalb der Ablenkeinrichtung ein an den Bildträger angrenzender
freier Raum zur Anhäufung von Entwicklungsmaterial befindet, welcher während des Entwicklungsvorganges
mit Entwicklennaterial gefüllt gehalten wird, so daß vom zugeführten Entwicklermaterial nur ein
Teil im Gegenstrom kaskadenartig auf die Oberfläche des Entwicklungsbereiches fällt, während ein anderer
Teil sich oberhalb der Ablenkeinrichtung staut und dort eine Endzone für die Fertigentwicklung bildet.
Verschiedene vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind aus den Ansprüchen
ersichtlich. Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und
werden im folgenden näher erklärt. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Schnittansicht eines ersten Ausführungsbeispiels der Entwicklungsstation,
Fig. 2 eine schematische Schnittansicht eines zweiten
Ausführungsbeispiels der Entwicklungsstation,
Fig. 3 eine schematische Schnittansicht einer Entwicklungsstation mit elektrischen Hilfseinrichtungen
zur Erläuterung einer Weiterbildung der Erfindung und
Fig. 4 eine schematische Schnittansicht einer Entwicklungsstation mit magnetischen Hilfseinrichtungen
zur Erläuterung einer anderen Weiterbildung der Erfindung.
In Fig. 1 ist teilweise ein bewegbarer Bildträger 11 mit einer mindestens im Dunklen isolierenden Fläche
12 gezeigt, welcher ein latentes elektrostatisches La-
r> dungsbild trägt und sich um eine Rolle 13 in Richtung
des Pfeiles 14 bewegt. Der Bildträger 11 hat vorzugsweise eine photoleitende Schicht auf seiner Oberfläche.
Das elektrostatische Ladungsmuster darauf wird beispielsweise gebildet durch eine vorherige gleich-
11) förmige elektrostatische Ladung der Fläche 12 mittels
üblicher Korona-Entladungseinrichtungen und anschließender bildweiser Belichtung der photoleitenden
Schicht. Das elektrostatische Ladungsmuster kann aber auch in anderer Weise auf eine isolierende
Ii Schicht 12 aufc Vacht sein.
Zur Entwicklung des von dem Bildträger 11 getragenen elektrostatischen Ladungsbildes ist eine
neuartige Entwicklungsstation 15 vorgesehen. Die Entwicklungsstation 15 besitzt einen Vorratsbehälter
16 für den Entwickler 17, der aus einer Mischung von Trägerpartikeln und Tonerpulver besteht, wobei die
Tonerteilchen elektrostatisch an den Trägerpartikeln haften. Dieser sogenannte Entwickler 17 wird aus dem
Vorratsbehälter 16 über Einrichtungen wie z. B. eine Förderspindel oder eine umlaufende Kette von Förderbechern,
die schematisch durch die endlose gestrichelte Linie dargestellt sind, in einen Aufnahmebehälter
18 transportiert, aus dem er auf den Bildträger herabfällt. Eine nicht dargestellte Tonerzumeßein-
jo richtung ist in der Entwicklungsstation enthalten, um
kontinuerlich frischen Toner dem Entwickler in dem Vorratsbehälter zuzuführen.
Die neuartige Entwicklungsstation 15 enthält Einrichtungen zur Erzeugung einer Entwicklungs-End-
j) zone, d. h. einer Fertigentwicklungszone oberhalb des
Auftreffbereiches des Entwicklers auf den Bildträger 11, wobei die Entwicklung des elektrostatischen Bildes
in dieser Zone beendet oder abgeschlossen wird. In dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel wird
4(i diese Endzone auf folgende Weise hergestellt und
aufrechterhalten. Der Aufnahmebehälter 18 besitzt feste Wandungen 19 und 20 sowie eine seitlich verschiebbare
Wandung 21, die dadurch einen Spalt 22 des Aufnahmebehälters mehr oder weniger öffnet.
4> Außerdem befindet sich nahe dem Aufnahmebehälter
18 im Weg des Entwicklerstromes zum Bildträger 11 ein Ablenkblech 23, das dem Entwickler 17 eine gewisse
Aufwärtsbeschleunigung erteilt. Wenn der Entwickler auf die Fläche 12 des Bildträgers 11 strömt,
■50 wird so ein Teil dieses Entwicklers veranlaßt, die genannte
Endzone 24 zu bilden, während der Rest des Entwicklers, wie durch den Pfeil 25 dargestellt, in einer
Richtung nach unten kaskadenartig rieselt, die der Bewegungsrichtung des Bildträgers 11 entgegengesetzt
ist.
Das noch unentwickelte elektrostatische Ladungsbild auf der Fläche 12 des Bildträgers 11 trifft erstmals
mit dem Entwickler 17 beim Eintritt in die Entwicklungsstation 15 zusammen. Der Entwickler 17, mit
bo dem das elektrostatische Bild zuerst in Berührung
kommt, ist bereits teilweise an Toner verarmt, weil ein gewisser Toneranteil an vorauslaufende Bildbereiche
abgegeben wurde. Während nun das elektrostatische Bild weiter nach oben läuft, wird es weiter
(,-, entwickelt, jedoch nicht vollständig, was erst geschiehi,
wenn es die hntwicklungszone 24 durchläuft.
Im unteren Bereich dieser Endzone ist der Entwickler noch unverbraucht und stark mit Toner durchsetzt und
vervollständigt daher die Entwicklung des bereits teilweise getönten elektrostatischen Bildes. Im oberen
Bereich aber sind die Trägerpartikel mehr oder weniger von Toner entblößt, und deswegen fegen sie allfällig
vorhandenen Toner aus den Untergrundbereichen des Bildes weg. Diese im wesentlichen tonerfreien
Trägerpartikel laufen außerdem zurück in die Bahn des neu hereinkommenden Entwicklers, wo sie von
diesem Toner aufnehmen und dann entweder in die Zone 24 zurücklaufen oder entlang der Fläche 12 nach
unten in den Behälter 16 rieseln. Bei dieser Entwicklungsvorrichtung wird also das elektrostatische Bild
zunächst teilweise entwickelt, bevor es die Endzone der Fertigentwicklung erreicht, in deren unterem Bereich
die Entwicklung des Bildes vollendet wird und in deren, oberem Bereich die Untergrundbereiche des
Bildes, die weiß bleiben sollen, von losem Toner gereinigt werden.
Ein anderes Ausführungsbeispiel der Entwicklungsstation ist in Fig. 2 gezeigt, wo der bewegbare
Bildträger 11 ebenfalls eine isolierende Fläche 12 trägt und hier die Form einer Trommel hat, so daß
die Entwicklungsfläche nicht eben, sondern gekrümmt ist. Ähnlich wie bei dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel
enthält die Entwicklungsstation der Fig. 2 einen Vorratsbehälter 16 zur Versorgung des
Aufnahmebehälters 18 mit Entwickler 17 über einen schematisch durch die gestrichelte Endloslinie dargestellten
Transportmechnismus. In diesem Ausführungsbeispiel wird die Ablenkeinrichtung durch den
unteren Teil der Behälterwandung 19 gebildet und die Ausbildung der Endzone der Entwicklung mindestens
teilweise durch Einrichtungen zum Verändern des Neigungswinkels der Behälterwandung ^gesteuert.
Der Aufnahmebehälter 18 ist in Fig. 2 drehbar um einen Zapfen 27 angeordnet, der verschiebbar in
einem Rastglied 28 einrastbar ist. Der Zapfen 27 kann aus dem obersten Schlitz im Rastglied 28 nach unten
auf einen der drei anderen Schlitze verstellt werden. Dabei wird der Aufnahmebehälter 18 nach oben geschwenkt
und die Wandung 19 aus der gegenwärtigen Lage in eine von drei anderen Lagen verstellt, von
denen jede die Wandung 19 des Behälters 18 weiter in die horizontale Lage schwenkt. Je mehr die Wandung
19 in die horizontale Lage geschwenkt wird, desto größer wird die Endzone der Entwicklung. Eine
Rückführung des Zapfens 27 in den obersten Schlitz des Rastgliedes 28 führt entsprechend zu einer
Schwenkung des Aufnahmebehälters 18 nach unten und der Wandung 19 zurück in eine mehr senkrechte
Lage. Dadurch wird die Ausdehnung der Endzone 24 reduziert. Das Ablenkblech 23 der Fig. 1 kann natürlich
in ähnlicher Weise befestigt werden wie die Lagerung für die Wandung 19 in Fig. 2, um dadurch den
Winkel des Ablenkbleches 23 entsprechend zu verändern.
Vorzugsweise für einen mit 80 cm/sek laufenden Bildträger mit einer Ausdehnung der ersten, d. h. der
Kaskadenentwicklungszone von etwa 18 cm beträgt die Ausdehnung der Endzone der Entwicklung zwischen
1 cm bis etwa 5 cm. Es wurde festgestellt, daß bei kleinerer Endzone unter diesen Bedingungen das
elektrostatische Bild nicht zur optimalen Dichte entwickelt wird und der weiß sein sollende Hintergrund
des entwickelten Bildes noch lose Tonerpartikel enthält, da sich im oberen Teil der Endzone keine vom
Toner entblößten Trägerpartikel befinden, die den Untergrund von überschüssigem Toner reinigen kön-
nen. Wenn andererseits die Endzone der Entwicklung unter diesen Bedingungen eine Breite von 5 cm übersteigt,
ist der Entwickler im obersten Teil der Endzone so weitgehend an Toner verarmt, daß er nicht nur losen
Toner vom Bilduntergrund aufnimmt und dieser somit davon reinigt, sondern sogar teilweise auch das
entwickelte Bild wieder löscht.
Da die Ausmaße der Endzone für die Fertigentwicklung so wichtig sind, werden einige Parameter genannt,
durch deren Veränderung bei Gleichbleiben der Bildträgergeschwindigkeit die Ausbildung der
Zone beeinflußt werden kann:
1. der Neigungswinkel der Schüttrinne, durch welche der Entwickler auf den Bildträger strömt (im
Zusammenhang mit Fig. 2 beschrieben);
2. die Größe der Austrittsöffnung oder des Spaltes des den Entwickler enthaltenden Behälters;
3. die Verwendung eines Ablenkbleches in dei Strömungsbahn des Entwicklers und der Winkel
dieses Bleches zur Strömungsrichtung (im Zusammenhang mit Fig. 1 beschrieben);
4. die Verwendungeines Schließmechanismus zwischen der isolierenden Fläche und dem Ende des
Zulaufes und
5. der Neigungswinkel der isolierenden Fläche.
Über den Spalt 22 des Aufnahmebehälters 18 kann
Über den Spalt 22 des Aufnahmebehälters 18 kann
demnach der Durchsatz an Entwicklungsmaterial unc damit die Größe der Endzone der Entwicklung vergrößert
und verkleinert werden. Außerdem kann da« Ende 26 der Wandung 19 in Fig. 2 dichter an die
isolierende Fläche 12 des Bildträgers 11 heran odei von diesem weg bewegt werden durch Betätigung dei
Rastgliedes 28. Damit wird der Durchfluß an Entwicklungsmaterial zwischen dem Ende 26 und dei
Fläche 12 vergrößert oder verkleinert und auf diese Weise die Größe der Endzone der Entwicklung entsprechend
verändert.
Die Größe der Endzone kann weiterhin über der Neigungswinkel des Bildträgers 11 verändert werden
Nach der Darstellung in Fig. 1 beträgt der Winke! dieses Teiles ungefähr 45°. Wird dieser Winkel übei
diesen Wert hinaus vergrößert, nimmt die Auswirkung der Schwerkraft auf das Entwicklungsmaterial zu unc
dadurch wird die Größe der Endzone der Entwicklung reduziert, wogegen bei einem Winkel unter 45 ° diese
Zone vergrößert wird, da die Schwerkraft nicht mehl so stark auf das Entwicklungsmaterial einwirken kann
Für einen bahnförmigen Bildträger liegt der Winke vorzugsweise bei etwa 45°.
Wie bereits gesagt wurde, nehmen die an Tonei verarmten Trägerpartikel beim Erreichen des obersten
Bereiches der Endzone der Entwicklung loser unerwünschten Toner vom Bildhintergrund auf. Vor
der Größe der Endzone hängt es ab, wie weitgehenc die Trägerpartikel an Toner verarmen. Wenn die
Endzone der Entwicklung zu groß wird, haftet an der Trägerpartikeln nur noch so wenig Toner, daß dies«
jetzt nicht nur Toner auch aus den Schwärzungsbereichen des Bildes aufnehmen, sondern wegen ihrei
mangels Toner nicht abgesättigten elektrischen Ladungen und unter Umständen selbst am Photoleitei
haften bleiben und so nach oben aus der Entwicklungszone herausgetragen werden. In einer Weiterbildung
der Erfindung sind deshalb im Bereich der Endzone der Entwicklung Hilfseinrichtungen vorgesehen
die eine Kraftwirkung auf die an Toner verarmter Trägerpartikel ausüben und so deren Anteil im oberer
Bereich der Endzone der Entwicklung so regeln, daf
diese Partikel nicht weiter nach oben und somit aus der Entwicklungszonc herausgetragen werden.
In Fig. 3 ist ein Ausführungsbeispiel für diese Weiterbildung der Erfindung gezeigt, wo eine Spannungsquelle an eine isoliert befestigte Schüttrinne in Form
eines Ablenkbleches 23 angelegt ist und der Bildträger 11 zu Darstellungszwecken einmal als ausgezogene
Kreislinie zum Andeuten einer Trommel und zum anderen als gerade gestrichelte Linie zum Andeuten einer
Bahn oder eines endlosen Riemens gezeigt ist. Die Polarität des an diese Rinne angelegten elektrischen
Potentials muß der triboelektrischen Ladung der Trägerpartikel entgegengesetzt sein und in seiner Größe
ausreichen, um zu verhindern, daß die vom Toner befreiten Trägerpartikel nach oben aus der Endzone der
Entwicklung heraus transportiert werden. Das ist normalerweise bei etwa 200 Volt der Fall. Wenn das elektrostatische
Ladungsbild z. B. negativ ist, ist die triboelektrische Ladung auf den Trägerpartikeln negativ,
dann muß also die Polarität des an die Rinne angelegten Potentials positiv sein. Der Kern der Trägerpartikel
kann aus Isoliermaterial bestehen wie z. B. Glas oder Sand oder aus einem leitenden Material wie
z. B. Eisen.
Ein anderes Ausführungsbeispiel zur Regulierung des Anteiles von an Toner verarmten Trägerpartikeln
im oberen Bereich der Endzone der Entwicklung ist in Fig. 4 gezeigt. Hier rotiert ein nichtmagnetischer
Zylinder 29 um eine feststehende magnetische Nabe 3Ö mit einem oder mehreren axial ausgerichteten
Stabmagneten 31 in der Nähe der Innenseite des rotierenden Zylinders. Der Zylinder 29 wird entgegen
der Bewegung des Bildträgers 11 in Richtung des Pfeiles 32 gedreht. Von den Stabmagneten 31 der
Nabe ausgehende Magnetfeder erstrecken sich durch den nichtmagnetischen Zylinder hindurch und ziehen
die vom Toner befreiten Trägerpartikel an, falls sie
magnetisch anziehbare Kerne wie z. B. Eisenkerne haben. Die Drehbewegung des Zylinders 29 trägt die
Trägerpartikel zurück in den Entwicklerstrom vom Aufnahmebehälter 18 und aus den Magnetfeldern
heraus, wodurch die von Toner entblößten Trägerpartikel in den Strom des Entwicklers zurückgegeben und
mit frisch aus dem Aufnahmebehälter kommenden, mit Toner beladencn anderen Trägerpartikeln gemischt
werden. Somit führt der sich drehende Zylinder die an Toner verarmten Trägerpartikel nicht nur mittels
der Magnetfelder zurück in den Entwicklerstroin, sondern kann auch dazu benutzt werden, die Anzahl
der von Toner entblößten Trägerpartikel im oberen Bereich der Endzone der Entwicklung zu regulieren.
Indem man z. B. die Umdrehungsgeschwindigkeit des Zylinders erhöht, nimmt die Anzahl dieser Trägerpartikel
in der Endzone ab, da ein größerer Teil solcher Partikel aus der Endzone und zurück in den Strom
des Entwicklers getragen wird. Eine weitere Steuerungsmöglichkeit für die Größe der Zone bietet auch
die Stärke des angelegten Magnetfeldes.
Wenn der Zylinder 29 aus Metall besteht, kann er außerdem von einer Spannungsquelle 33 ein Potential
erhalten und so eine weitere Funktion als Entwicklungselektrode übernehmen, um die Entwicklung des
elektrostatischen Bildes in größeren geschwärzten Bereichen zu verbessern. Das an den Zylinder angelegte
Potential muß etwas höher als das Untergrundspannungsniveau und wesentlich niedriger als das
Spannungsniveau in den geschwärzten Bereichen des Bildes oder Musters sein. Ein negatives elektrostatisches
Ladungsmuster hat z. B. normalerweise ein Oberflächenpotential von —700 Volt in den Musterbereichen
und ein Potential von —100 Volt in den Untergrundbereichen. Somit sollte die an den Zylinder
29 angelegte Spannung bei etwa —150 Volt liegen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Einrichtung zur Entwicklung von Ladungsbildern auf einem beweglichen Bildträger mittels
eines pulverförmigen, aus Toner und Trägerteilchen bestehenden Entwicklers, der im Gegenstrom zur Bewegungsrichtung des Bildträgers kaskadenartig über einen schräg aufwärts verlaufenden Teil der Bildoberfläche gestreut wird,
dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb einer Zuführungsöffnung (22) eine den Strom des
Entwicklers teilweise in die Bewegungsrichtung des Bildträgers leitende Ablenkeinrichtung (23)
angeordnet ist und daß sich oberhalb der Ablenkeinrichtung ein an den Bildträger angrenzender
freier Raum zur Anhäufung von Entwicklungsmaterial befindet, welcher während des Entwicklungsvorganges mit Entwicklermaterial gefüllt gehalten wird, so daß vom zugeführten Entwicklermaterial nur ein Teil im Gegenstrom kaskadenartig auf die Oberfläche (12) des Entwicklungsbereiches fällt, während ein anderer Teil sich
oberhalb der Ablenkeinrichtung (23) staut und dort eine Endzone (24) für die Fertigentwicklung
bildet.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablenkeinrichtung (23) mit
einem Verstellmechanismus (27,28) versehen ist, der zur wahlweisen Veränderung der Ausdehnung
der sich oberhalb der Ablenkeinrichtung (23) ausbildenden Endzone (24) der Entwicklung dient.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Verstellmechanismus (27, 28) der Querschnitt der Zuführungsöffnung (22) wahlweise veränderbar ist.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablenkeinrichtung durch ein zumindest teilweise, unterhalb
der Zuführungsöffnung (22) sich erstreckendes Ablenkblech (23) gebildet wird.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Ablenkblech (23) in der
Nähe der das zu entwickelnde Ladungsbild tragenden Oberfläche (12) als Schüttrinne für den
Entwickler ausgebildet ist, deren Neigungswinkel verstellbar ist.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in der Nähe der
Zuführungsöffnung (22) eine Elektrode (29) angeordnet ist, deren Polarität der Ladung der Trägerteilchen entgegengesetzt und deren Spannung
ausreichend ist, um ein Auswandern der vom Toner befreiten Trägerteilchen aus der Endzone (24)
der Entwicklung nach oben zu verhindern.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrode durch das Ablenkblech (23) gebildet wird, das zu diesem Zweck
mit einer Spannungsquelle ( V) verbunden ist.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerteilchen
eisenhaltig sind und daß ein Magnet in der Nähe der Endzone (24) der Entwicklung vorgesehen ist,
welcher ein Auswandern der vom Toner befreiten Trägerteilchen nach oben verhindert.
9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein drehbarer, nichtmagnetischer Zylinder (29) vorgesehen ist, in dessem In-
neren ein feststehender Magnet (31) außermittig angeordnet ist, der die vom Toner befreiten Trägerteilchen an die Oberfläche des Zylinders zieht,
und daß die Trägerteilchen nach einer Verdrehung des Zylinders vom Magneten entfernt und dem
Aufnahmebehälter (18) des Entwicklers zugeführt werden.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegbare
Bildträger ein endloses flexibles Band ist, dessen Neigungswinkel im Bereich der Entwicklungsstation zur Beeinflussung der Ausdehnung der Endzone (24) der Entwicklung einstellbar ist.
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |