DE209510C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Der Gegenstand der Erfindung betrifft eine Haussparkasse oder einen ähnlichen Sammelbehälter, in dessen Einwurfkanal in bekannter Weise zwei Klappen vorgesehen sind, welche zwangsläufig miteinander verbunden und derart angeordnet sind, daß sie wechselseitig den feststehenden und geradlinig verlaufenden Einwurfkanal abschließen. Diese Klappen arbeiten noch mit einer Kugelsperre oder einer ähnliehen Einrichtung zusammen. Es ist somit stets die eine dieser Klappen in Abschlußstellung, während die andere den Durchgang freigibt.

Der Erfindung gemäß sind die Klappen an einem gemeinsamen, pendelnd beweglichen Hebel befestigt, der derart unter Gewichtswirkung steht, daß er bei jeder Schräglage der Kasse in seiner Ruhelage erhalten bleibt. Die Stellung dieses Hebels oder der Klappen in bezug auf die Richtung des Einwurfkanals

ao ist dabei derart gewählt, daß nur. bei einer ganz gewissen Schräglage der Kassette die innere Klappe den Kanal freigibt, während sonst in allen anderen Lagen der Eingang verschlossen bleibt. Auf diese Weise ist eine erhöhte Sicherheit gegen unbefugte Entnahme von Geld hergestellt.

■Die Sperrvorrichtung gemäß der Erfindung eignet sich auch für andere Zwecke, beispielsweise für Briefeinwürfe u. dgl.

Der Gegenstand der Erfindung ist auf der Zeichnung in einer beispielsweisen Ausführungsform veranschaulicht.

Die Sparkasse ist von der gebräuchlichen Form und besteht aus einem Gehäuse a mit geradlinigem Einwurf kanal b, der feste Wände besitzt. Derselbe wird durch Klappen c und d wechselseitig verschlossen, und zwar sind diese Klappen' miteinander in zwangsläufiger Verbindung. Diese Verbindung ist dabei derart, daß sich stets eine der Klappen in Abschlußstellung befindet.

Zwischen den beiden Klappen c und d ist eine Sperre eingelegt, z. B. eine Kugelsperre, welche aus einer Anzahl Kugeln besteht, die in einer querlaufenden Vertiefung des Kanals b liegen. ■ ,

Gemäß der Erfindung sind die Klappen c und d an einem gemeinsamen, gewissermaßen als Wagebalken ausgebildeten Hebel q befestigt. Dieser ist um eine Achse r drehbar und steht mit einem nach unten hängenden Gewicht s in Verbindung, das ihn in gleicher Lage hält. Beim Einführen eines Geldstückes in die Kassette schiebt man dasselbe bei zunächst wagerechter Lage der Kassette in den Kanal b, dann kippt man die Kassette in die strichpunktiert dargestellte Stellung, so daß das Geldstück infolge der Neigung des Kanals b in das Gehäuse α einfällt. Das eingeführte Geldstück kann alsdann nicht mehr ohne weiteres entnommen werden.

Wird zu diesem Zweck die Kassette α ζ. Β. umgedreht und bei geöffneter Klappe d ein Geldstück in den Kanal δ geschüttelt, so verhindern die Kugeln in der bekannten Weise den Austritt des Geldstückes, da die Sperre von außen nicht beseitigt werden kann, weil die Klappe c geschlossen ist.

Zur Verhütung von Störungen der außerhalb des Münzkanals liegenden Verbindungen

usw. werden diese Teile zweckmäßigerweise vom übrigen Kasseninnern abgeschlossen.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Haussparkasse oder ähnlicher Sammelbehälter mit den Einwurfkanal wechselseitig abschließenden Klappen, dadurch gekennzeichnet, daß diese Klappen mit einem pendelnden Gewichtshebel verbunden sind, so daß sie bei jeder Schräglage der Kasse in derselben Ruhelage gehalten werden.

   Hierzu i Blatt Zeichnungen.