DE209420C - - Google Patents
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- DE209420C DE209420C DENDAT209420D DE209420DA DE209420C DE 209420 C DE209420 C DE 209420C DE NDAT209420 D DENDAT209420 D DE NDAT209420D DE 209420D A DE209420D A DE 209420DA DE 209420 C DE209420 C DE 209420C
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- excitation
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- winding
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Links
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- 230000005284 excitation Effects 0.000 claims description 7
- 230000005389 magnetism Effects 0.000 claims description 3
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- 150000001875 compounds Chemical class 0.000 description 1
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02P—CONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
- H02P9/00—Arrangements for controlling electric generators for the purpose of obtaining a desired output
- H02P9/10—Control effected upon generator excitation circuit to reduce harmful effects of overloads or transients, e.g. sudden application of load, sudden removal of load, sudden change of load
- H02P9/12—Control effected upon generator excitation circuit to reduce harmful effects of overloads or transients, e.g. sudden application of load, sudden removal of load, sudden change of load for demagnetising; for reducing effects of remanence; for preventing pole reversal
- H02P9/123—Control effected upon generator excitation circuit to reduce harmful effects of overloads or transients, e.g. sudden application of load, sudden removal of load, sudden change of load for demagnetising; for reducing effects of remanence; for preventing pole reversal for demagnetising; for reducing effects of remanence
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Dc Machiner (AREA)
Description
Vi
KAISERLICHES
PATENTSCHRIFT
Vr 209420 KLASSE 21 d, GRUPPE
PATENTAMT.
Sicherheitsschaltung für Gleichstrommaschinen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. Februar 1906 ab.
Bei Gleichstrommaschinen, deren Klemmenspannung im Betriebe in weiten Grenzen veränderlich
sein soll, tritt auch bei vollständigem Ausschalten der die Spannung regelnden FeIdwicklung
unter Umständen eine unbeabsichtigte Erregung ein, die das Nullwerden der Klemmenspannung
verhindert. Diese störende Erscheinung zeigt sieb beispielsweise bei Gleichstrommaschinen
zum Betriebe von Motoren unter veränderlicher Spannung, namentlich wenn sie zum j; feuerlosen Stromwenden mit vom Hauptstrom
Ά erregten Wendepolen versehen sind.
In Fig. ι ist ein solcher Fall schematisch dargestellt.
Darin bedeutet α den Anker der Maschine, der Strom in die Netzleitungen I gibt,
w die vom Hauptstrom erregten Wendepole, η die regelbare Nebenschlußwicklung, die hier
fremderregt angenommen ist und durch Schließen der Schalter S1 mit Strom versorgt wird. Einer
dieser Schalter S1 ist der Vollständigkeit wegen als Stufenschalter mit dem Regelungswiderstande
r ausgeführt gedacht. Der angenommene Stromlauf ist durch entsprechende Bezeichnungen
angedeutet.
Wenn nun, um die Klemmspannung der Maschine auf Null zu erniedrigen, die Erregerwicklung
η ausgeschaltet wird, so wirkt der remanente Magnetismus der Feldmagnete noch
induzierend auf den Anker, bei nicht unterbrochenem Ankerstromkreis werden dann die
Wendepole w erregt und geben der Maschine den Charakter einer Serienmaschine. Bei den
üblichen Verhältnissen und bei dem geringen Ohmschen Widerstand des Ankerstromkreises
ist die erzeugte Klemmenspannung groß genug, um beträchtliche Ströme in den angetriebenen
Motor zu führen, so daß dieser nicht vollständig in Ruhe kommt.
Dieser Ubelstand könnte vermieden werden durch Öffnen des Ankerstromkreises oder durch
Kurzschließen der Wendepol wicklungen. Beides erfordert aber bei großen Anlagen, wie sie hier
vorausgesetzt sind, schwere Schalter, das Kurzschließen der Wendepole auch noch längere Leitungen
von großem Querschnitt, wenn, wie gewohnlich, die Antriebmaschine in erheblicher
Entfernung von dem angetriebenen1 Motor aufgestellt ist.
Wesentlich zweckmäßiger in jeder Hinsicht erweist sich nun die folgende Einrichtung.
Durch zwei Schalter S2 kann die Nebenschlußwicklung
η nach Öffnen der Schalter S1 mit den
Maschinenklemmen verbunden werden. Diese Stellung der Schalter S1 und S2 ist in der Figur
punktiert angegeben. Bei dem angenommenen Stromlauf erhält dann von der zunächst sich
selbst erregenden Maschine die Nebenschlußwicklung η Strom in solchem Sinne, daß die
Induktion des Ankers verschwindet und damit die Selbsterregung der Maschine aufhört.
Um diese Schaltung auszuführen, sind ersichtlich nur schwache Leitungen und kleine
Schalter erforderlich, die leicht mit durch den Steuerapparat bedient werden können. ·
Statt die regelbare Nebenschlußwicklung selbst zum Aufheben des remanenten Magnetismus
der Maschine zu benutzen, 'kann man den Feldpolen zu dem Zweck auch eine besondere
Hilfswicklung geben, die im Bedarfsfall mit den Ankerklemmen verbunden wird. Unter Umständen
wird auch schon die Spannung an den Klemmen der Wendemagnete zum Erzeugen
(2. Auflage, ausgegeben am g. Juni igogj
des entmagnetisierenden Stromes genügen. Dieser Fall ist der Vollständigkeit wegen in
Fig. 2 unter Benutzung derselben Bezeichnungsweise dargestellt.
Die vorstehenden Darlegungen beziehen sich sinngemäß auf Maschinen überhaupt, die nach Ausschalten der die Klemmenspannung wesentlich bedingenden Erregerwicklung in mehr oder weniger hohem Grade den Charakter einer selbsterregenden Maschine bekommen oder behalten. Das trifft unter geeigneten Umständen nicht nur zu für Maschinen mit Wendepolen, sondern beispielsweise auch für Verbundmaschinen. Wesentlich ist nur immer, daß durch die abgeschaltete Erregerwicklung oder eine besondere Hilfswicklung von der sich noch selbst erregenden Maschine ein Strom in solcher Richtung geschickt wird, daß die Selbsterregung schnell verschwindet.
Die vorstehenden Darlegungen beziehen sich sinngemäß auf Maschinen überhaupt, die nach Ausschalten der die Klemmenspannung wesentlich bedingenden Erregerwicklung in mehr oder weniger hohem Grade den Charakter einer selbsterregenden Maschine bekommen oder behalten. Das trifft unter geeigneten Umständen nicht nur zu für Maschinen mit Wendepolen, sondern beispielsweise auch für Verbundmaschinen. Wesentlich ist nur immer, daß durch die abgeschaltete Erregerwicklung oder eine besondere Hilfswicklung von der sich noch selbst erregenden Maschine ein Strom in solcher Richtung geschickt wird, daß die Selbsterregung schnell verschwindet.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Sicherheitsschaltung für Gleichstrommaschinen veränderlicher Klemmenspannung, die auch nach dem Ausschalten der die Klemmenspannung wesentlich bedingenden Erregerwicklung den Charakter einer selbsterregenden Maschine bekommen oder behalten, gekennzeichnet durch solche Verbindung der von der Erregungsquelle abgeschalteten Erregerwicklung oder einer besonderen Hilfsfeldwicklung mit der Maschine, daß in der betreffenden Wicklung eine Selbsterregung geschaffen wird, die den remanenten Magnetismus des Feldmagneten allmählich auslöscht und dadurch die Maschine spannungslos macht, wobei die Selbsterregung gleichzeitig bis auf Null abnimmt, so daß eine Ummagnetisierung des Feldmagneten nicht eintreten kann.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE209420C true DE209420C (de) |
Family
ID=471387
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT209420D Active DE209420C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE209420C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1082662B (de) * | 1954-10-18 | 1960-06-02 | Garbe Lahmeyer & Co A G | Anordnung zur zusaetzlichen Erregung der Wendepole von Leonardantrieben bei Bremsungin Selbstmordschaltung |
-
0
- DE DENDAT209420D patent/DE209420C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1082662B (de) * | 1954-10-18 | 1960-06-02 | Garbe Lahmeyer & Co A G | Anordnung zur zusaetzlichen Erregung der Wendepole von Leonardantrieben bei Bremsungin Selbstmordschaltung |
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