DE1082662B - Anordnung zur zusaetzlichen Erregung der Wendepole von Leonardantrieben bei Bremsungin Selbstmordschaltung - Google Patents
Anordnung zur zusaetzlichen Erregung der Wendepole von Leonardantrieben bei Bremsungin SelbstmordschaltungInfo
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02P—CONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
- H02P9/00—Arrangements for controlling electric generators for the purpose of obtaining a desired output
- H02P9/10—Control effected upon generator excitation circuit to reduce harmful effects of overloads or transients, e.g. sudden application of load, sudden removal of load, sudden change of load
- H02P9/12—Control effected upon generator excitation circuit to reduce harmful effects of overloads or transients, e.g. sudden application of load, sudden removal of load, sudden change of load for demagnetising; for reducing effects of remanence; for preventing pole reversal
- H02P9/123—Control effected upon generator excitation circuit to reduce harmful effects of overloads or transients, e.g. sudden application of load, sudden removal of load, sudden change of load for demagnetising; for reducing effects of remanence; for preventing pole reversal for demagnetising; for reducing effects of remanence
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Description
- Anordnung zur zusätzlichen Erregung der Wendepole von Leonardantrieben bei Bremsung in Selbstmordschaltung Es sind Anordnungen bekannt, bei denen fremderregte Maschinen durch einen besonderen Schalter zu selbsterregten Maschinen gemacht werden. Die l'Tebenschlußwicklung erhält in diesem Fall einen Strom in solchem Sinn, daß die Induktion des Ankers verschwindet und damit die Selbsterregung der Maschine bis zur Remanenz aufhört. Man bezeichnet diese Schaltung, die besonders bei Gleichstrommaschinen in Leonardschaltung angewandt wird, als Selbstmordschaltung. Bei dieser Schaltung treten sehr starke Stromspitzen auf. Infolgedessen ist die Kommutierung der Maschine gefährdet. Der Kraftlinienfluß im Wendefeld kann dem Strom nicht schnell genug folgen, da die Wirbelstrombildung im massiven Eisen der Ausbildung eines dem Strom proportionalen Wendeflusses entgegenwirkt. Folgt aber der Wendepolfluß nicht mehr dem Strom proportional, so feuern die Kollektorbürsten. Bei den Leonardgeneratoren wird das Bürstenfeuer weiterhin dadurch verstärkt, daß die durch die Selbstmordschaltung bewirkte schnelle Feldänderung zusätzliche Ströme in den kommutierenden Ankerwindungen induziert.
- Zur Verminderung des Bürstenfeuers ist es beim Übergang von Motor- zum Generatorbetrieb von Gleichstrommaschinen bekannt, Hilfspole mit zusätzlichen Erregerwicklungen auszurüsten. Dies hat den 1Tachteil, daß, weil der Erregerstrom der Hilfspole gleich dein Ankerstrom ist, wegen der im Ankerkreis vorhandenen Selbstinduktivitäten die Wirkung der zusätzlichen Wendepolwicklung erst nach einer gewissen Zeit eintritt. Als weiterer Schritt in Richtung auf Verminderung des Bürstenfeuers wurde vorgeschlagen, zusätzliche, fremderregte Wendepolwicklungen bei in Leonardschaltung arbeitenden Gleichstrommaschinen vorzusehen, die beim Motorbetrieb der normalen Wendepolwicklung entgegengeschaltet sind und in Bremsschaltung mit ihr gleichsinnig wirken. Da diese zusätzlichen Wicklungen aber dauernd vom Strom durchflossen sind, können sie nicht so stark ausgelegt werden, wie es für- die weitgehende Unterbindung des Bürstenfeuers bei den auftretenden Bremsstromspitzen wünschenswert wäre.
- Demgegenüber sieht die Erfindung eine Anordnung zur zusätzlichen Erregung der Wendepole von Leonardantrieben bei Bremsung in Selbstmordschaltung mit Hilfe von zusätzlichen Wendepolwicklungen vor, bei der nachvollzogener Umschaltung auf Bremsbetrieb durch Selbstmordschaltung des Leonardgenerators, wie aus der Zeichnung zu entnehmen ist, zusätzliche Wendepolwicklungen 1 und 2 des Leonardgenerators 3 bzw. des Leonardmotors 4 vom Entregungsstrom der Feldwicklung 5 des Leonardgenerators 3 im Sinne einer Schwächung der ursprünglichen betriebsmäßigen Wendepolerregung durchflossen werden. Der Vorgang der Bremsung vollzieht sich in folgender Weise: Zu ihrer Einleitung wird Schalter 6 in seine rechte Lage umgelegt. Damit ist, wie für die Selbstmordschaltung charakteristisch, die Erregerwicklung 5 des Leonardgenerators 3 mit gewechselter Polarität an die Spannung im Leonardkreis gelegt. Die in der Feldwicklung beim Abbau des Feldes induzierte Spannung bleibt relativ gering, da dieser Abbau langsam erfolgt. Die vom Leonardkreis zugeführte Spannung erzeugt einen dem Betriebsstrom entgegengerichteten Strom, der auch die zusätzlichen Wicklungen 1 und 2 der Wendepole durchfließt. Diese zusätzliche Erregung der Wendepole ist der Betriebserregung entgegengerichtet, so daß der durch die vorhergehende Entlastung des Motors entsprechend dem niedrigen Ankerstrom geringe Wendefluß abgebaut und in entgegengesetzter Richtung ein starkes Wendefeld aufgebaut wird.
- Inzwischen schreitet der Abbau des Feldes des Generators fort. Die der Generator-EMK entgegengeschaltete EMK des Motors überwiegt und bewirkt einen steigenden Strom entgegengesetzter Richtung im Leonardkreis. Dieser Strom durchfließt die Wendepolwicklungen 7 und 8 und bewirkt eine weitere Erregung dieser Wendepole.
- Durch die erfindungsgemäß vorgeschlagene Maßnahme wird demnach erreicht, daß bei Schnellbremsung durch Umlegen des Umschalters 6 der sogleich einsetzende feldschwächende Strom der Wicklung 5 auch die Zusatzwendepolwicklungen 1 und 2 durchfließt und damit auf die Wendefelder schon einwirkt, ehe der Strom des Motors 4 seine Richtung umkehrt und damit vom Motorstrom zum Generatorstrom wird. Beim Auftreten des steilen Anstiegs: dieses die Bremsung bewirkenden Generatorstromes ist damit das Wendefeld durch die vorhergehende Erregung bereits ausreichend verstärkt. Bei abnehmendem Bremsstrom entsprechend der sinkenden Spannung des Motors 4 im weiteren Verlauf des Bremsvorganges nimmt auch die Zusatzerregung ab, so daß während der ganzen Bremsdauer die Intensität der Zusatzerregung der Momentanstärke des Bremsstromes angepaßt ist. Dem Anstieg des Ankerstromes entspricht somit ein Anstieg des Wendefeldes, und damit ist eine gute Kommutierung gewährleistet.
- Die Zusatzwicklungen 1 und 2 führen selbst nur kurzzeitig Strom, können also wärmemäßig stark belastet werden. Sie lassen sich mit hohem Strombelag, d. h. guter Wickelraumausnutzung ausführen, lassen sich auf normal gebauten Maschinen unterbringen und erlauben während des Bremsvorganges trotzdem eine äußerst kräftige zusätzliche Erregung.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Anordnung zur zusätzlichen Erregung der Wendepole von Leonardantrieben bei Bremsung in Selbstmordschaltung mit Hilfe von zusätzlichen Wendepolwicklungen, dadurch gekennzeichnet, daß nach vollzogener Umschaltung auf Bremsbetrieb durch Selbstmordschaltung des Leonardgenerators zusätzliche Wendepolwicklungen (1 und 2) des Leonardgenerators (3) und/oder des Leonardmotors (4) vom Entregungsstrom der Feldwicklung (5) des Leonardgenerators (3) im Sinne einer Schwächung der ursprünglichen betriebsmäßigen Wendepolerregung durchflossen werden. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 209 420, 615 534.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG15605A DE1082662B (de) | 1954-10-18 | 1954-10-18 | Anordnung zur zusaetzlichen Erregung der Wendepole von Leonardantrieben bei Bremsungin Selbstmordschaltung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG15605A DE1082662B (de) | 1954-10-18 | 1954-10-18 | Anordnung zur zusaetzlichen Erregung der Wendepole von Leonardantrieben bei Bremsungin Selbstmordschaltung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1082662B true DE1082662B (de) | 1960-06-02 |
Family
ID=7120481
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG15605A Pending DE1082662B (de) | 1954-10-18 | 1954-10-18 | Anordnung zur zusaetzlichen Erregung der Wendepole von Leonardantrieben bei Bremsungin Selbstmordschaltung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1082662B (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE209420C (de) * | ||||
DE615534C (de) * | 1932-06-26 | 1935-07-06 | Aeg | Anordnung zur Verminderung des Buerstenfeuers am Kollektor eines Gleichstrommotors |
-
1954
- 1954-10-18 DE DEG15605A patent/DE1082662B/de active Pending
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE209420C (de) * | ||||
DE615534C (de) * | 1932-06-26 | 1935-07-06 | Aeg | Anordnung zur Verminderung des Buerstenfeuers am Kollektor eines Gleichstrommotors |
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