DE183322C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE183322C DE183322C DENDAT183322D DE183322DA DE183322C DE 183322 C DE183322 C DE 183322C DE NDAT183322 D DENDAT183322 D DE NDAT183322D DE 183322D A DE183322D A DE 183322DA DE 183322 C DE183322 C DE 183322C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- dynamo
- speed
- current
- battery
- prime mover
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 230000001105 regulatory Effects 0.000 claims description 4
- 230000005284 excitation Effects 0.000 description 3
- 230000005611 electricity Effects 0.000 description 2
- XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N iron Chemical compound [Fe] XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- 230000005415 magnetization Effects 0.000 description 2
- 210000000056 organs Anatomy 0.000 description 2
- 210000001015 Abdomen Anatomy 0.000 description 1
- 241000182341 Cubitermes group Species 0.000 description 1
- 229910000831 Steel Inorganic materials 0.000 description 1
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 229910052742 iron Inorganic materials 0.000 description 1
- 230000005389 magnetism Effects 0.000 description 1
- 238000000034 method Methods 0.000 description 1
- 239000010959 steel Substances 0.000 description 1
- 238000004804 winding Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05D—SYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
- G05D3/00—Control of position or direction
- G05D3/10—Control of position or direction without using feedback
-
- G—PHYSICS
- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05D—SYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
- G05D13/00—Control of linear speed; Control of angular speed; Control of acceleration or deceleration, e.g. of a prime mover
- G05D13/08—Control of linear speed; Control of angular speed; Control of acceleration or deceleration, e.g. of a prime mover without auxiliary power
- G05D13/10—Centrifugal governors with fly-weights
- G05D13/26—Centrifugal governors with fly-weights with provision for modulating the degree of non-uniformity of speed
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Automation & Control Theory (AREA)
- Connection Of Motors, Electrical Generators, Mechanical Devices, And The Like (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 183322 KLASSE 21 c. GRUPPE
HENRI TUDOR in ROSPORT (Luxemburg).
In der deutschen Patentschrift 134347 ist u. a. ein Verfahren zur Konstanthaltung
der Geschwindigkeit von Kraftmaschinen angegeben , welches darauf beruht, daß von
der Kraftmaschine eine kleine Nebenschlußdynamomaschine angetrieben wird, in deren
Ankerstromkreise ein Solenoid und eine konstante elektromotorische Kraft, z. B. eine
kleine Akkumulatorenbatterie, liegt. Die Dynamomaschine und die ihr gegengeschaltete
Batterie sind so bemessen, daß bei der gewünschten Geschwindigkeit der Kraftmaschine
die Spannung der Dynamomaschine, welche bei unverändertem Erregerwiderstande nur
abhängig von der Umdrehungszahl der Dynamomaschine ist, gerade gleich der Spannung
der Batterie ist, so daß die Maschine weder Strom in die Batterie schickt, noch aus ihr solchen- empfängt. Infolgedessen
ist das zwischengeschaltete Solenoid stromlos. Über- oder unterschreitet die Geschwindigkeit
der Kraftmaschine die der konstant zu haltenden Spannung der Dynamomaschine entsprechende Geschwindigkeit, so fließt
Strom in der einen oder anderen Richtung in das Solenoid, welches seinerseits irgend
ein Regulierorgan der Kraftmaschine bewegt und die Geschwindigkeit der Kraftmaschine
derart ändert, daß sie wieder die der normalen Spannung der Dynamomaschine angepaßte
Größe erhält, so daß also eine selbsttätige Regelung der Spannung der Dynamomaschine und auch der Geschwindigkeit
der Kraftmaschine stattfindet.
Der Gegenstand vorliegender Erfindung ist die Anwendung dieses Regelungsprinzips
zur absichtlichen und willkürlichen Änderung der Geschwindigkeit einer Kraftmaschine,
und zwar derart, daß die Geschwindigkeit den angenommenen veränderten Wert so lange selbsttätig beibehält, bis die Vorrichtung
auf eine andere Geschwindigkeit eingestellt wird. Außer durch große Einfachheit in
der Handhabung und geringes Bedürfnis an Regelungsapparaten zeichnet sich die vorliegende
Einrichtung ferner dadurch aus, • daß sich die Beeinflussung ' der Geschwindigkeit
ohne weiteres von einem beliebig weit von der Kraftmaschine entfernten Orte
ausführen läßt. So läßt sich z. B. die Vorrichtung, um die Umdrehungsgeschwindigkeit
der Schraubenwelle einer Schiffsmaschine zu regeln, ohne weiteres auf der Kommandobrücke
anbringen.
Das Wesen vorliegender Erfindung ergibt sich aus folgender Überlegung:
Die E. M. K. der Dynamomaschine ist einmal der Umdrehungsgeschwindigkeit des
Ankers und zweitens der Magnetisierung der Feldmagnete proportional, von denen man
die letztere z. B. mit Hilfe eines regelbaren Widerstandes in dem Erregerstromkreise der
Dynamomaschine leicht ändern kann. Je mehr man daher die Magnetisierung der Feldmagnete schwächt, um so größer muß
die Umdrehungsgeschwindigkeit des Ankers sein, um den Strom zwischen Anker und Batterie zum Verschwinden zu bringen und
umgekehrt.
Da nun dieser Strom, je nachdem die E. M. K. der Dynamomaschine diejenige der
Batterie über- oder unterschreitet, in ver-
schiedener Richtung fließt, so läßt sich derselbe in jedem Falle dazu benutzen, diejenigen
Organe der Kraftmaschine, welche deren Geschwindigkeit bedingen, so zu beeinflussen,
daß sich diese Geschwindigkeit je nach der Stromrichtung verringert oder vergrößert, bis die Geschwindigkeit der
Kraftmaschine und damit auch die Geschwindigkeit des mit der Maschine gekuppelten
ίο Ankers auf dem Punkte angekommen ist, in
welchem die elektromotorischen Kräfte von Dynamomaschine und Batterie einander gleich
geworden sind und der Strom in den Solenoidkreisen verschwindet. Der in den Erregerstromkreis der Dynamomaschine gelegte
Regulierwiderstand aber steht mit der Dynamomaschine nur durch zwei verhältnismäßig
dünne isolierte Drähte in Verbindung, die beliebig lang gemacht werden können,
so daß dieser von dem die Geschwindigkeit regelnden, zu bedienenden Regulierapparat an
beliebig entferntem Orte seine Aufstellung finden kann. Hat die Kraftmaschine diejenige
Geschwindigkeit angenommen, welche der augenblicklichen Stellung des Nebenschlußregulators
entspricht, so bleibt dieselbe aus den geschilderten Gründen so lange konstant, bis eine neue Einstellung des
Nebenschlußregulators erfolgt, der zufolge sich dann eine neue Geschwindigkeit an der
Kraftmaschine einstellt.
Die Figur zeigt diese Einrichtung in einer speziellen Ausführungsform für eine Dampfoder
Gaskraftmaschine. G bedeutet ein Stück der Welle der Maschine, von welcher durch
einen Riemen U der Anker der kleinen Dynamomaschine D in Umdrehung versetzt
wird. R ist der Nebenschlußregulator der Dynamomaschine und A die ihr gegengeschaltete
Batterie. Der Stromkreis zwischen Anker und Batterie führt durch die Spulen 5 und S1, in welche die beiden permanenten
Stabmagneten ρ und ρλ bei geeigneter
Stromrichtung hineingezogen bezw.
von welchen sie abgestoßen werden, und zwar sind die Pole so angeordnet, daß stets
gleichzeitig" der eine angezogen, während der andere abgestoßen wird. Diese Magnete
hängen an dem doppelten Hebelarm L und drehen ihn, sobald ein Strom durch die
Spulen fließt, entweder in Richtung der Lagen L' oder L". Der Hebel L ist seinerseits
an dem Drosselventile V befestigt, welches in der Dampf- bezw. Gaszuleitung der
Kraftmaschine liegt, und ändern dessen Öffnung stets in der Weise, daß diese Öffnung
sich erweitert, wenn die E. M. K. der Dynamomaschine kleiner ist, dagegen sich schließt, wenn sie größer ist als die E. M. K.
der Batterie. Verstellt man daher den Regulierhebel des Nebenschlußwiderstandes R,
so ändert sich mittelbar die Umdrehungsgeschwindigkeit der Welle der Kraftmaschine.
Selbstverständlich kann man auch durch andere bekannte Verfahren den Magnetismus
der Feldmagnete ändern, um die gleiche Wirkung zu erzielen, z. B. dadurch, daß man
Windungen der Feldmagnetwicklung ein- und ausschaltet oder Gegenwicklungen benutzt
usw. Auch kann man zur Erregung der Feldmagnete eine etwa vorhandene konstante oder veränderliche Elektrizitätsquelle
benutzen. Auch können die Feldmagnete durch permanente Stahlmagnete gebildet werden
, wobei dann der Magnetisierungsstrom für die Feldmagnete gespart wird. In solchem
Falle aber ist es nötig, die elektromotorische Kraft der Batterie etwa mit Hilfe eines Zellenschalters, der Zellen aus-
und einzuschalten gestattet, veränderlich zu machen. Soll aber die Regulierung von
einem entfernten Orte aus geschehen, so benutzt man am einfachsten die oben geschilderte
Nebenschlußregulierung,
Nach der Zeichnung liegen im Stromkreise zwischen Dynamomaschine und Batterie zwei
Unipolarzellen P und P' mit entgegengesetzten Polen gezeichnet, welche dem Strome
eventuell mit Umgehung der betreffenden Spule S oder S1 einen direkten Weg bieten.
Diese lassen den Strom in bekannter Weise nur in einer Richtung hindurchgehen, so daß
der Strom je nach seiner Richtung nur durch die eine der Zellen fließt, während
ihm von der andern der Weg verlegt wird, so daß er hier gezwungen ist, den Umweg
durch die mit letzterer Zelle parallel geschaltete Spule zu wählen. Es wird daher
je nach der Richtung des Stromes abwechselnd nur eine der beiden Spulen vom
Strome durchflossen, während die andere stromlos bleibt. Unter diesen Umständen kann man die permanenten Stabmagnete ρ
und P1 durch Stäbe von weichem Eisen ersetzen.
Statt die Unipolarzellen in dieselbe Leitung zu legen, kann man auch jede in je
einem besonderen, zwischen Batterie und Dynamomaschine verlaufenden Stromkreise mit je einer Spule S bezw. S1 zusammen so
einschalten, daß die Zellen in zwei zueinander parallelen Stromkreiseni liegen, von
denen jeder nur den Strom einer Richtung führen kann, und deshalb auch nur bei dieser Stromrichtung den in ihm eingeschalteten
elektromagnetischen Regelungsapparat in Tätigkeit setzt.
Wie in dem gezeichneten Beispiele das Drosselventil, so kann selbstverständlich jede
andere Vorrichtung, durch welche die Geschwindigkeit einer Kraftmaschine, z. B. auch
eines Elektromotors geändert wird, mit Hilfe
der zwischen Batterie und Dynamomaschine bei Veränderung der elektromotorischen
Kräfte auftretenden Ströme beeinflußt werden. Man kann diese Ströme zur Verstellung
des Organes direkt benutzen oder durch Zwischenschaltung von Relais in bekannter
Weise größere Kräfte für die Verstellung dieser Vorrichtung auslösen, ohne das Wesen
des ganzen Verfahrens zu ändern.
Claims (3)
- Pate nt-An Sprüche:I. Einrichtung zur Veränderung der Geschwindigkeit von Kraftmaschinen, bestehend aus einer von der Kraftmaschine angetriebenen Dynamomaschine, einer dem Ankerstrome derselben gegengeschalteten Stromquelle · und unter dem Einflüsse dieser beiden stehenden Relais, welche die Geschwindigkeit der Kraftmaschine beeinflussen, dadurch gekennzeichnet, daß die elektromotorische Kraft der Dynamomaschine oder diejenige der Stromquelle oder beider mit bekannten Mitteln absichtlich und unabhängig von der Geschwindigkeit der Kraftmaschine geändert werden.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elektromotorische Kraft der Dynamomaschine durch einen an entferntem Orte befindlichen Nebenschlußregulator verändert wird.
- 3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Batterie und der Dynamomaschine zwei Unipolarzellen mit entgegengesetzten Polen hintereinander oder parallel eingeschaltet sind, zu dem Zwecke, nur Strom von bestimmter Richtung in je eine der beiden elektromagnetischen Regelungsapparate gelangen zu lassen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE183322C true DE183322C (de) |
Family
ID=447333
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT183322D Active DE183322C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE183322C (de) |
-
0
- DE DENDAT183322D patent/DE183322C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE646886C (de) | Elektromagnet fuer mehrere genau begrenzte Schaltstellungen | |
DE1137116B (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung eines Impulsmotors | |
DE183322C (de) | ||
DE688827C (de) | Relais, dessen Anker bei Unterbrechung des Speisestromes betaetigt wird | |
DE211302C (de) | ||
DE478456C (de) | Magnetisch gesteuerter Schalter, der auch als Hoechststromschalter verwendbar ist | |
DE220674C (de) | ||
DE682343C (de) | Kurzschlusssicherer Gleichstromgenerator | |
DE307014C (de) | ||
DE190794C (de) | ||
DE695017C (de) | , insbesondere Kraftfahrzeugen | |
DE667703C (de) | Anordnung zur Regelung der Drehzahl von Gleichstrommotoren mit Hilfe von dem Motoranker zugefuehrten Stromstoessen | |
DE61031C (de) | Regelungseinrichtung für elektrische Vertheilungsanlagen mit Stromsammlerbetrieb | |
DE503605C (de) | Einrichtung zur Vernichtung der Remanenz bei fremderregten Generatoren | |
DE197223C (de) | ||
DE621294C (de) | Elektromotorischer Einzelantrieb fuer Waehler in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen | |
DE204788C (de) | ||
DE49276C (de) | Regulirung von Elektromotoren in Reihenschaltung | |
DE232987C (de) | ||
DE83215C (de) | ||
DE468086C (de) | Schaltanordnung elektrisch betriebener Gleisfahrzeuge fuer Gleichstrom mit elektrischer Energierueckgewinnung in Verbindung mit einer Regelungsgruppe | |
DE128207C (de) | ||
DE158415C (de) | ||
DE663024C (de) | Anordnung zur Beseitigung stoerender Wirkungen des remanenten Magnetismus bei Elektromagneten von Relais, Messinstrumenten, Maschinen o. dgl. | |
DE595679C (de) | Gleichstromerregtes Relais fuer veraenderliche Betaetigungsspannung, insbesondere fuer Regelzwecke |