DE2032191C3 - Schwellwertschalter - Google Patents
SchwellwertschalterInfo
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- DE2032191C3 DE2032191C3 DE19702032191 DE2032191A DE2032191C3 DE 2032191 C3 DE2032191 C3 DE 2032191C3 DE 19702032191 DE19702032191 DE 19702032191 DE 2032191 A DE2032191 A DE 2032191A DE 2032191 C3 DE2032191 C3 DE 2032191C3
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03K—PULSE TECHNIQUE
- H03K17/00—Electronic switching or gating, i.e. not by contact-making and –breaking
- H03K17/30—Modifications for providing a predetermined threshold before switching
Landscapes
- Relay Circuits (AREA)
- Control Of Temperature (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Schwellwertschalter mit einem von einer physikalischen Größe, wie
Druck, Temperatur und dgl. abhängigen Widerstand, der zusammen mit anderen Widerständen eine Brückenschaltung
bildet, in deren Brückendiagonalcn die Basis-Emitter-Diode eines ersten Transistors und in
Reihe dazu die eines den abhängigen Widerstand enthakenden Zweig vom ersten Transitor entkoppelnden
zweiten Transistors liegen, einer deren Ausgangskreis mittelbar oder unmittelbar mit einer Steuer- oder
Anzeigeeinrichtung verbunden ist
Diese bekannten Schwellwertschalter, die beispielsweise als Temperaturschalter zur Überwachung der
Betriebstemperatur von Kraftfahrzeugmotoren oder zur Steuerung von Kühl- oder Heizaggregaten herangezogen
werden und die Aufgabe haben, bei Über- oder Unterschreiten eines bestimmten Wertes der physikalischen
Größe ein Warn- und/oder Steuersignal abzugeben, das zeitlich unmittelbar oder zeitverzögert nach
Unter- oder Überschreiten des bestimmten Wertes wieder abgeschaltet wird, haben den Nachteil, daß die
Einstellung des Schaltpunktes und der Schalthysterese erhebliche Schwierigkeiten macht, da sich beide bei der
Einstellung gegenseitig beeinflussen. Dies beruht darauf, daß der das Potentiometer für den Schaltpunkt
enthaltende Brückenzweig in Reihe mit dem das Potentiometer für die Schalthysterese aufweisenden
Brückenzweig liegt und eine Verstellung des einen Potentiometers somit zu einer Stromänderung in dem
das andere Potentiometer enthaltenden Brückenzweig und umgekehrt führt. Zudem ist die einemal eingestellte
Schalthysterese speisespannungsabhängig, was sich insbesondere bei Verwendung dieser Schalter in
Kraftfahrzeugen sehr nachteilig auf die Schaltgenauigkeit auswirkt und den Einbau spannungsstabilisierender
Mittel erfordert.
Diese Schwierigkeiten und Nachteile werden durch die Erfindung überwunden, und zwar dadurch, daß 6;
erfindungsgemäß die Basis des ersten Transistors über einen vorzugsweise veränderbaren Widerstand und ein
die Steuer- oder Anzeigeeinrichtung betätigendes oder vcn der Steuereinrichtung betätigtes Schaltelement mit
einer gegenüber der Basis ein höheres Potential führenden Leitung verbunden ist. Bei einer derartigen
Schaltung ist der die Schalthysierese beeinflussende,
veränderbare Widersland nur so lange wirksam, wie die
Steuer- und/oder Anzeigeeinrichtung in Betrieb ist Außerhalb des durch die Schalthysterese bedingten
Schaltintervalles ist somit nur coch der den Schaltpunkt beeinflussende Widerstand, der in einer der beiden
Brückenzweige liegt, die zu dem den abhängigen Widerstand enthaltenden Zweig parallel sind, wirksam,
was zur Folge hat, daß Schaltpunkt und Schalthysterese
unabhängig voneinander und zudem wesentlich größere Schalthysteresewerte als bei den bekannten Schwellwertschaltern
eingestellt werden können. Des weiteren hat eine solche Lösung den Vorteil, daß die Schalthysterese
spannungsunabhäKgig ist
Die Erfindung sei anhand der Zeichnung, die als Ausführungsbeispiel einen Temperaturschalter enthält,
näher erläutert
Der Temperaturschalter ist in Form einer Brückenschaltung aufgebaut deren Zweige durch den veränderlichen
Widerstand 1, den Festwiderstand 2, die Reihenschaltung der Widerstände 3 und 4 und einen
Meißleiter 5 als Temperaturmeßfühler gebildet werden und in deren Brückendiagonalen die Basis-Emitter-Diode
eines ersten Transistors 6 und in Reihe dazu die eines zweiten Transistors 7, der zur Entkopplung des
Heißleiters S von dem Emitter des Transistors 6 vorgesehen ist liegen. Ohne Vorhandensein des
Transistors 7 würde der Emitterstrom des Transistors 6 über den Heißleiter S fließen und diesen erwärmen,
wodurch sich Schaltpunkt und Schalthysterese in nicht erfaßbarer Weise ändern würden.
Die Steuer- oder Anzeigeeinrichtung, in vorliegendem
Fall ein Relais 8 mit einem Arbeitskontakt 9, kann an sich unmittelbar in den Ausgangskreis des Transistors
6, a':o beispielsweise in dessen Kollektorleitung
eingeschaltet werden. Zweckmäßiger ist jedoch die Verwendung eines vom Ausgangskreis des Transistors 6
gesteuerten Endtransistors 10, da dann die Transistoren 6 und 7 so ausgewählt und geschaltet werden können,
daß die Beeinflussung der Brückenzweige durch den Basisstrom vernachlässigbar klein wird und dadurch
verursachte Schaltfehler nicht mehr ins Gewicht fallen.
Die Brückenwiderstände der beiden Spannungsteiler sind so gewählt, daß bei einer unter dem kritischen
Punkt liegenden Temperatur im Punkt 11 ein höheres positives Potential herrscht als im Punkt 12. In diesem
Zustand sind alle drei Transistoren 6, 7 und 10 gesperrt und das Relais 8 abgefallen. Mit steigender Temperatur
sinkt nun der Widerstand des Heißleiters S ab, was zur
Folge hat, daß das Potential im Punkt 11 absinkt und,
wenn dieses unter das Potential im Punkt 12 gesunken ist, die beiden Transistoren 6 und 7 ausgesteuert werden.
Der dadurch entstehende und durch den Widerstand 4 fließende Kollektorstrom des Transistors 7 führt zu
einer zusätzlichen Potentialerhöhung in Punkt 12, so daß, wenn die Temperatur den kritischen Punkt erreicht
hat, die Transistoren 6 und 7 und damit der Transistor 10 voll ausgesteuert werden und das Relais 8 anzieht.
Fällt die Temperatur wieder ab, so erhöht sich der Widerstand des Heißleiters 5 und damit das Potential im
Punkte U. Hat das Potential im Punkte Il schließlich einen Wert erreicht, bei dem über die Emitter-Basis-Dioden
der beiden Transistoren 6 und 7 kein Strom mehr fließt, werden die beiden Transistoren 6 und 7 und
damit auch der Transistor 10 in ihren Sperrzustand
gesteuert und das Relais 8 fällt wieder ab.
Aus diesem sich auf einen bekannten Schwellwertschalter beziehenden Wirkungsablauf geht hervor, daß
der Schaltpunkt am veränderlichen Widerstand 1 und die Schalthysteresc durch geeignete Wahl des Wider-Standes
4 eingestellt werden kann wobei sich beide aufgrund der Reihenschaltung gegenseitig beeinflussen,
so daß die Einstellung recht umständlich und zeitraubend ist. Ist jedoch gemäß der Erfindung die Basis des
Transistors 6 mit der positives Potential führenden Speiseleitung 13 über einen veränderbaren Widerstand
14 und den das Relais 8 betätigenden Schalttransistor 10 verbunden, ist dies gegenseitige Beeinflussung von
Schaltpunkt und Schalthysterese eliminiert, da außerhalb des Schaltintervalls der zur Einstellung der
Schalthysterese vorgesehene Widerstand 14 nicht wirksam ist.
Bei großen Schalthysteresewerten kann es geschehen, daß der Widerstandswert des normalerweise
gegenüber dem Widerstand 1 hochohmigen Widerstandes 14 relativ kleine Werte annimmt Dies hat zur Folge,
daß ein Teil des durch den Widerstand 1 fließenden Stromes anstatt über die Widerstände 3 und 4 und die
der Temperaturkompensation dienende Diodenkette 15 über den Widerstand 14 und das Relais 8 zu der
negatives oder Nullpotential führenden Leitung 16 fließt und damit Schaltpunkt und Schalthysterese nicht mehr
unabhängig voneinander eingestellt werden können. Um dies zu vermeiden, ist am zweckmäßigsten in Reihe
mit dem Widerstand 14 eine Diode 17 geschaltet, die die
Ausbildung eines derartigen Zweigstromes verhindert
Da die zu einer Schalthysterese führende Potentialerhöhung im Punkte 12 bei dem erfindungsgemäßen
Schwellwertschalter über den Widerstand 14 erfolgt kann der Widerstand 4 entfallen und der Kollektor des
Transistors 7 unmittelbar an die negatives oder Nullpotential führende Leitung 16 angeschlossen
werden. Lediglich wenn die Steuer- oder Anzeigeeinrichtung unmittelbar im Ausgangskreis des Transistors 6
liegt kann es zweckmäßig sein, einen sehr niederohmigen Widerstand 4 in der Schaltung zu belassen.
Andernfalls würde sich nämlich bei einer Widerstandsverminderung des Heißleiters 5 eine schleichende
Aussteuerung der Transistoren 6 und 7 und eine schleichende Erhöhung des Relaisstromes ergeben, was
zu Schaltfehlern führen würde.
Schließlich sei noch darauf hingewiesen, daß der
Widerstand 14 anstatt mit dem Kollektor des Schalttransistors 10 auch mit dem für eine anzusteuernde
Einrichtung vorgesehenen Anschluß 18 verbunden, als Schaltelement also der Arbeitskontakt 9 herangezogen
werden kann.
Claims (2)
1. Schwellwertschalter mit einem von einer physikalischen Größe, wie Temperatur, Druck und
dergleichen abhängigen Widerstand, der zusammen mit anderen Widerständen eine Brückenschaltung
bildet, in deren Brückendiagonalen die Basis-Emitter-Diode
eines ersten Transistors und in Reihe dazu die eines den abhängigen Widerstand enthaltenden
Zweig vom ersten Transistor entkoppelnden zweiten Transistors liegen, einer deren Ausgangskreis
mittelbar oder unmittelbar mit einer Steuer- oder Anzeigeeinrichtung verbunden ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Basis des ersten Transistors (6) über einen vorzugsweise veränderbaren
Widerstand (14) und ein die Steuer oder Anzeigeeinrichtung (8) betätigendes oder von der
Steuereinrichtung (8) betätigtes Schaltelement (9; 10) mit einer gegenüber der Basis ein höheres
Potential führenden Leitung (13) verbunden ist.
2. Schwellwertschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in Reihe mit dem Widerstand
(14) eine Diode (17) geschaltet ist
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702032191 DE2032191C3 (de) | 1970-06-30 | 1970-06-30 | Schwellwertschalter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702032191 DE2032191C3 (de) | 1970-06-30 | 1970-06-30 | Schwellwertschalter |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2032191A1 DE2032191A1 (de) | 1972-01-05 |
DE2032191B2 DE2032191B2 (de) | 1977-09-29 |
DE2032191C3 true DE2032191C3 (de) | 1978-05-18 |
Family
ID=5775308
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19702032191 Expired DE2032191C3 (de) | 1970-06-30 | 1970-06-30 | Schwellwertschalter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2032191C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR3093176B1 (fr) * | 2019-02-26 | 2021-01-22 | Continental Automotive | Procédé d’autorisation de mise à jour d’un capteur magnétique pour moteur thermique avec immunité aux perturbations magnétiques |
-
1970
- 1970-06-30 DE DE19702032191 patent/DE2032191C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2032191B2 (de) | 1977-09-29 |
DE2032191A1 (de) | 1972-01-05 |
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