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DE201607C - - Google Patents

Info

Publication number
DE201607C
DE201607C DENDAT201607D DE201607DA DE201607C DE 201607 C DE201607 C DE 201607C DE NDAT201607 D DENDAT201607 D DE NDAT201607D DE 201607D A DE201607D A DE 201607DA DE 201607 C DE201607 C DE 201607C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
telescope
angle
measuring device
universal joint
pins
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT201607D
Other languages
English (en)
Publication of DE201607C publication Critical patent/DE201607C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41GWEAPON SIGHTS; AIMING
    • F41G3/00Aiming or laying means
    • F41G3/14Indirect aiming means

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • A Measuring Device Byusing Mechanical Method (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Meßvorrichtung gestattet, den Geländewinkel eines verdeckten Ziels von einem seitlichen Beobachtungspunkt aus mit Hilfe einer um zwei einander kreuzende Zapfen drehbaren Richtscheibe unmittelbar ohne vorherige Berechnung schnell und genau abzulesen.
■ Dieser Fortschritt wird im wesentlichen dadurch erreicht, daß die Vorrichtung zwischen ίο den unteren Drehzapfen und dem Ständer noch um einen senkrechten Zapfen drehbar ist. ■ Um den Neigungswinkel des Fernrohrs bestimmen zu können, ohne das Objekt aus dem Gesichtsfelde zu verlieren, und ohne den Richtkreis jedesmal vorher wagerecht einstellen zu müssen, ist der Neigungsmesser mit Libelle versehen und unabhängig vom Fernrohr drehbar.
Die Zeichnung stellt in Fig. ι und 2 eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung dar. Fig. 3 ist ein Diagramm zur Erläuterung ihrer Benutzungsweise.
Wenn das Ziel T (Fig. 3) vom Geschützstand B aus durch ein Hindernis verdeckt ist, so wird die Meßvorrichtung zur Bestimmung des Geländewinkels T-B-H an einem seitlichen Punkt 0 aufgestellt, von dem aus Ziel und Geschützstand gleichzeitig sichtbar sind. Sodann wird durch Ausmessung des Dreiecks T-B-O der Batteriewinkel T-B-O bestimmt.
Nachdem man den Zeiger k1 des Fernrohrschlittens g auf den Teilstrich 180 ° des Teilkreises c1 (oo-i8o°-o°) der Richtscheibe c eingestellt (entsprechend Fig. 2) und diesen durch Klemmvorrichtung h am Schlitten befestigt hat, richtet man das mit Fadenkreuz sowie Visier und Korn I1 ausgestattete Fernrohr I durch wagerechte Drehung des im Ständer a gelagerten Gabelzapfens b und senkrechte Drehung um die in Ansätzen c2, c2 des Richtkreises c drehbaren Zapfen d1, d1 des kreuzförmigen Universalgelenks d, d, d1, d1 nach dem Geschützstand und klemmt nun den Gabelzapfen b sowie die Zapfen d1, d1 des Universalgelenks fest. Alsdann löst man die Verbindung zwischen Fernrohr schlitten g und Richtkreis c wieder, richtet das Fernrohr I durch wagerechte Drehung über den Richtkreis c und senkrechte Drehung um die im Gabelzapfen b drehbaren Zapfen d, d des Universalgelenks nach dem Ziel T und klemmt auch die Zapfen d, d mittels Schrauben e,f fest. Durch diese Einstellung ist der Richtkreis c in die Ebene 0-T-B gebracht worden.
Dreht man jetzt das Fernrohr noch weiter, bis sein Zeiger k auf dem Teilkreis c1 den vorher bestimmten Batteriewinkel angibt, so liegt es parallel zur Feuerlinie B-T, also in der Linie 0-T1. Da aber die Winkel T^O-H1 und T-B-H gleich sind, so braucht man nur noch den Neigungswinkel des Fernrohrs zur Wagerechten zu messen, um den Geländewinkel zu erhalten. Zu diesem Zweck wird der um m1 drehbare und von der Feder 0 ständig gegen die Stellschraube ft angedrückte Hebel m durch Drehen der Stellschraube so weit gesenkt, bis die auf ihm angebrachte Libelle η
einspielt. Der am Hebel angebrachte Nonius gestattet dann, an der Teilung q des Fernrohrs dessen Neigung zur Wagerechten, also den Geländewinkel des Ziels abzulesen.
Es ist zweckmäßig, die Achsen des Universalgelenks und des Fernrohrs möglichst nahe dem Teilkreise anzubringen.
Der an der Teilung q abgelesene Winkel stimmt nur dann mathematisch genau mit
ίο dem wirklichen Geländewinkel überein, wenn die Punkte O und B in einer Wagerechten liegen und der Punkt T sich in einer Ebene senkrecht zur Verbindungslinie 0-Z? im Punkte B befindet. Diese Bedingungen sind aber in den praktisch vorkommenden Fällen, besonders bei geeigneter Wahl der Punkte O und B in genügend großem Abstande, stets annähernd erfüllt, so daß der durch die geringen Abweichungen hervorgerufene Fehler, der sich gewünschtenfalls auch leicht durch etwas andere Konstruktion und Anordnung des Neigungsmessers beseitigen ließe, praktisch vernachlässigt werden kann.
Wesentlich ist für die neue Meßvorrichtung, daß der senkrechte Drehzapfen unterhalb des Universalgelenks, also nicht zwischen dem oberen Zapfen des Universalgelenks und dem Richtkreis angeordnet und daß der Richtkreis durch die Teile c2 starr mit dem Universalgelenk verbunden ist; denn einerseits ist es notwendig, das Gelenk auf dem Ständer zu drehen, um den Zapfen d, d längs der Linie O- B einzustellen, wenn man das Fernrohr auf B richtet, weil die Zeiger k, k1 auf den der
Achse" ei, d entsprechenden Teilungen 0° und i8o° angebracht sind. Andererseits würden, wenn Winkelbewegungen zwischen Richtscheibe und Universalgelenk möglich wären (wie es bei Anordnung des senkrechten Drehzapfens zwischen ihnen der Fall sein . würde), die erwähnten Teilungen nicht mehr der Achse d, d entsprechen, und man müßte umständlichere Methoden zur Einstellung der Achse in die Linie 0-B anwenden.
Die Meß vorrichtung läßt sich auch zur unmittelbaren Bestimmung der Höhe von sichtbaren Zielen und anderen Winkelmessungen verwenden, indem man die Zapfen d, d des Universalgelenks festklemmt und nur mittels der Zapfen d1, d1 und des Neigungsmessers q arbeitet.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Meßvorrichtung zur Bestimmung des 55 A Geländewinkels verdeckter Ziele von einem ™ seitlichen Beobachtungspunkt aus mit. einer um zwei einander kreuzende Zapfen drehbaren Richtscheibe, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zwischen den unteren Drehzapfen (d, d) und dem Ständer (a) noch um einen senkrechten Zapfen (b) drehbar ist.
2. Meßvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Neigungsmesser (m, q) mit Libelle (n) versehen und unabhängig vom Fernrohr (I) drehbar ist, so daß sich der Neigungswinkel des Fernrohrs bestimmen läßt, ohne das Objekt aus dem Gesichtsfelde zu verlieren und ohne den Richtkreis jedesmal vorher wagerecht einstellen zu müssen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT201607D Active DE201607C (de)

Publications (1)

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DE201607C true DE201607C (de)

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ID=464155

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DENDAT201607D Active DE201607C (de)

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DE (1) DE201607C (de)

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