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DE347265C - Vorrichtung zur Beseitigung von Richtfehlern beim indirekten Schiessen - Google Patents

Vorrichtung zur Beseitigung von Richtfehlern beim indirekten Schiessen

Info

Publication number
DE347265C
DE347265C DE1918347265D DE347265DD DE347265C DE 347265 C DE347265 C DE 347265C DE 1918347265 D DE1918347265 D DE 1918347265D DE 347265D D DE347265D D DE 347265DD DE 347265 C DE347265 C DE 347265C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
gun
alignment errors
shooting
sight
aiming
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1918347265D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Application granted granted Critical
Publication of DE347265C publication Critical patent/DE347265C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41GWEAPON SIGHTS; AIMING
    • F41G3/00Aiming or laying means
    • F41G3/14Indirect aiming means
    • F41G3/18Auxiliary target devices adapted for indirect laying of fire

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Telescopes (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Beseitigung von Richtfehlern beim indirekten Schießen. Beim indirekten Schießen mit Geschützen ist ein Richtpunkt erforiderlich, nach: dem die jeweilige Seitenrichtung des Geschützes durch Anvisieren mit dem Richtapparat desselben festgelegt wird. Dieser Richtpunkt muß bei ungünstiger Witterung oder unübersichtlichem Gelände nahe an das Geschütz gelegt werden. Hierdurch; entstehen Fehler beim Richten, sobald ;der Richtapparat, des Geschützes im. Verlauf dies. Schießens seine iusprüngliche Stellung infolge Drehung oder Rücklauf verlädt, und zwar sind; diese Fehler um so größer, je näher der Richtpunkf am Geschütz liegt.
  • Abb. i zeigt diese Verhältnisse. Der Richtapparat des Geschützes befindet sich anfangs bei a, ;der Richtpunkt bei b. Das Geschützrohr habe idie Richtung a-c, bildet also mit der Vi ierlinie a-b Aden Winkel c-u-h. Im Verlaufe des Schießens sei der Richtapparat nach d verlegt worden. Wind: da!s Geschütz nunmehr mit tdem gleichen Winkel c-a-b nach b eingerichtet, so bildet die neue Richtung des Geschützrohres mit der ersten den Winkel e-o-c (welcher gleich a-b-d ist). Dieser Winkel stellt also den Fehler in der Seitenrichtung dar.
  • Bekannt ist bereits ein Gerät, bei dem ein auf dem Boden unabhängig vom Geschütz aufgestelltes Dioptervisierdazu ;dient, dem Geschütz seine Richtung nach Seite und Höhe zu erteilen. Dieses Dioptervisier wird genau so auf das 7iel gerichtet wie ein direkt gerichtetes Geschütz, stellt also gewissermaßen eine Verlängerung der Geschützvisierrichtung dar. Die Dioptervisierlinie muß- genau mit ,der Geschützvisierlinie übereinstimmen, was nur umständlich zu erreichen ist. Außerdem unterscheidet sich idieses. Verfahren grundsätzlich von Odem eingangs beschriebenen. indirekten Schießverfahren mit nahe gelegenem Richtpunkt, so daß eine Übertragung ider bekannten Einrichtungen nicht ohne weiteres möglich ist.
  • Erfindungsgemäß wenden die bei dem eingangs beschriebenen indirekten Schießverfahren auftretenden Richtfehler dadurch beseitigt, daß ein .in endlicher Entfernung vom Geschütz befindlicher, mit rdem Richtgerät des Geschützes anvisierter Richtpunkt mit einem Hilfsvisiergerät fest verbunden ist und daß dieses Hilfsvisiergerät parallel verschiebbar angeordnet ist.
  • Um den Verschiebungsbereich des neuen Hilfsvisiergerätes nicht unnütz groß wählen zu müssen, ist das Hilfsvisiergerät drehbar angeordnet und kann außerdem gegen andereals beabsichtigte Drehungen und Parallelverschiebungen mittels Klemmen gesichert werden.
  • Abb. a 'zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Eine Geradführung h trägt den Schlitten k, um (dessen Drehzapfen i das Visierstück zz. drehbar gelagert ist. Der Schlitten k ist auf der Geradführung h verschiebbar angeordnet und durch die Klemme l festzustellen. Die Klemme se am Drehzapfen i dient zum Feststellen ;des Visierstückes n gegen den Schlitten k. Das Visierstück n trägt die Kimme p und das Korn r, ferner eine (auf der Zeichnung nicht sichtbare) als Richtpunkt dienende Marke, welche vom Geschütz aus in der Richtung r-p gut anzuvisieren ist.
  • Gebrauch. Nachdem die erste Richtung des: Geschützes festgelegt ist, wird der Richtapparat desselben oder eine mit Odem Geschütz fest verbundene Marke von der vorstehend beschriebenen Vorrichtung aus über p und r anvisiert und die Klemme m festgestellt, nachdem vorher die Klemme L umgezogen worden war, Hierauf wird die als Richtpunkt dienende Marke des Visierstückes n vom Geschütz aus angeschnitten. Verläßt,der Richtapparat des Geschützes beim Schießen die erste Lage, so wird, nach Lösender Klemme L der Schlitten k auf der Geradführung h verschoben, bis die Visierlinie p-r wieder nach dem Richtapparat schlägt, worauf die Klemme l wieder angezogen: wird.
  • A66. i zeigt den Vorgang. Die beliebige Richtung .der Geraadführung sei b-f, der Winkel f-b-a: ist bei Beginn des Schießens eingestellt worden. Dieser Winkel bleibt bei, der Verschiebung auf der Geradführung bestehen, also ist d-g parallel a-b. Winkel q-d-g ist gleich Winkel c-a-b gemacht (bei (dem gleichen Kommando für die Seite wie am Anfang des Schießens), also ist auch q-d parallel c-a; der Fehler ist ausgeschaltet.
  • Aus der Abb '. 3 ist die Anwendung der neuen Vorrichtung ersichtlich. R-M deutet die Richtung oder Schußlinie des Geschützes an. R bezeichnet das Richtgerät des Geschützes und M eine an demselben befindliche Zielmarke. N ist :der nahe gelegene Richtpunkt, auf den R vor Abgabe des ersten Schosses eingerichtet wird; und, H ist das mit N fest verbundene Hilfsvisier. Die durch das Anschneiden des Richtpunktes N ermittelte Zahl des Geschützrichtgerätes stellt den Winkel zwischen der Hilfsrichtung und ,der Schußrichtung dar. Durch den Abschuß und das darauf folgende Wiedereinrichten wird -im allgemeinen das Geschütz nicht auf der alten Stelle (I) bleiben, sondern in eine andere, etwa in die. darunter gezeichnete Stellung (II) geraten. Dann wind: erfinidungsgemä.ß das Hilfsvisier H auf einer,beliebigen Geradführung parallel zu der ursprünglichen Hilfsvisierlinie H-M so lange verschoben, bis das Hilfsvisier H wieder nach der Zielmarke M schlägt.. Zugleich wird dem Geschütz eine entsprechende Drehung erteilt. Ist die Marke N vom Geschützrichtgerät R aus wieder angeschnitten, so ist auch die Ortsveränderung des Geschützes wieder ausgeglichen. Obwohl, wie in Abb. 3 gezeichnet, die Zielmarke M mit dem Richtgerät R nicht zusammenfallen braucht, wird man sie praktisch m«glichst zusammenlegen.
  • Bei der Ausführung,der neuen Vorrichtung ist es gleichgültig, ob die Geradführung fest unid Idas Visierstück (drehbar oder umgekehrt, die Geradführungdrehbar und; das Visierstück an derselben fest angeordnet ist; aticli kann eine beliebige andere Geradführung, z. B. ein Parallelogramm von: Hebeln, angewendet werden. Ferner kann durch eine Winkelteilung die Richtung des Visiers ablesbar gemacht werden, wodurch ermöglicht würde, :die Vorrichtung für mehrere Geschütze nebeneinander zu verwenden. Das Visierstück za kann auch durch einen Schnekken- odersonstigen Zahntrieb geigen den Schlitten k verdrehbar angeordnet sein. Als Visier kann anstatt des einfachen Diopters ein beliebiges anderes Visier, z. B. ein Fernrohr, angebracht werden. Die Anordnung des Batterierichtkreises auf einer Geradführung würde gleichfalls .der vorliegenden Erfindung entsprechen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Beseitigung von Richtfehlern beim indirekten Schießen, ,dadurch gekennzeichnet, daß ein in endlicher Entfernung vom Geschütz befindlicher, mit dem Richtgerät ades Geschützes anvisierter Richtpunkt mit einem Hilfsviisiergerät fest verbunden ist, und daß-@dieses Hilfsvisiergerät parallel verschiebbar angeordnet ist.
  2. 2. Vorrichtung zur Beseitigung von Richtfehlern beim indirekten Schießen nach Anspruch i, daldurch gekennzeichnet, daß das Hilfsvisiergerät drehbar angeordnet ist und gegen andere als beabsichtigte Drehungen und Parallelverschiebungen mittels Klemmen gesichert werden kann.
DE1918347265D 1918-09-17 1918-09-17 Vorrichtung zur Beseitigung von Richtfehlern beim indirekten Schiessen Expired DE347265C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE347265T 1918-09-17

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE347265C true DE347265C (de) 1922-01-19

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ID=6256039

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1918347265D Expired DE347265C (de) 1918-09-17 1918-09-17 Vorrichtung zur Beseitigung von Richtfehlern beim indirekten Schiessen

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