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Vereinfachtes Hausnummern-Hinweisschild für stark befahrene Stadtstraßen
Die Erfindung betrifft ein vereinfachtes Hausnummern-Hinweisschild für stark befahrene
Stadtstraßen0 Die ständig zunehmende Motorisierung des Straßenverkehrs stellt immer
höhere Anforderungen an seine möglichst reibungslose Abwicklung. Dies trifft in
besonders hohem Maße für die Städte zu und führt zu dem Bestreben, stark befahrene
Straßen zu entlasten und den durch sie hindurchgeleiteten Verkehrs strom weitgehend
unbehindert zu lassen, Jede unnütze Befahrung eines Hauptverkehrsweges, aber auch
untergeordneter Verkehrswege, stellt eine mögliche Behinderung, Belästigung und
Gefährdung dar. Ihre Vermeidung stellt sich als dringliche soziale Aufgabe der Kommunen.
In diesem Zusammenhang spielen die dem Verkehrsteilnehmer gebotenen Orientierungshilfen
eine wesentliche Rolle. Zu diesen Orientierungshilfen gehören auch die Hausnummern-Hinweisschilder,
welche an Straßenkreuzungen und -einmündungen meist unterhalb oder anderweitig in
unmittelbarer Nähe derjenigen Schilder angebracht sind, die die Straßenbezeichnung
aufweisen. Diese Hausnummern-Hinweisschilder weisen mit zwei durch Querstrich voneinander
getrennte Hausnummern auf die in dem jeweiligen Straßenzugteil gelegenen Häuser
hin, wobei die eine Hausnummer das der betreffenden Straßenkreuzung oder -einmündung
nächstgelegene und die andere Hausnummer das am Ende des Straßenzuges oder -teilzuges,
z, B. an der nächstfolgenden Kreuzung oder EDmundung gelegene Haus kennzeichnet.
Diese üblichen Hausnummern-Hinweisschilder sind nicht rasch genug zu entziffern,
so daß der - insbesondere ortsfremde
- motorisierte Verkehrsteilnehmer
zum Langsamfahren oder gar Anhalten gezwungen wird. In beiden Fällen wird der fließende
Verkehr behindert, wobei sich der Suchende zudem noch strafbar machen kann, wenn
im Bereich der Kreuzung, wie dies häufig anzutreffen ist, Halteverbotszonen auf
der Hauptverkehrsstraße eingerichtet sind. Unter dem Zwang der Situation geschieht
es deshalb oft, daß der suchende Verkehrsteilnehmer in die jeweilige Straße einbiegt
und kurz darauf feststellen muß, in der falschen Richtung gefahren zu sein.
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Wenn - ohnehin verkehrsbehinderndes - Wenden nicht möglich ist, muß
der Verkehrsteilnehmer meist einen oder mehrere Häuserblocks umfahren, um wieder
auf die Hauptverkehrsstraße zu gelangen, von welcher er nunmehr in die gewünschte
Richtung abbiegen kann. Hieraus ergibt sich die eingangs erwähnte unnütze Befahrung
der Verkehrswege mit Zeitverlust, Kraftstoffverschwendung und den bereits genannten
anderen Nachteilen.
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Die Erfindung geht aus von der beschriebenen Ausführung eines Hausnummern-HinweisschildesO
Ihr liegt die Aufgabe zugrunde, ein vereinfachtes, für den Verkehrsteilnehmer leichter
und besser erkennbares Hausnummern-Hinweisschild zu schaffen. Die Aufgabe wird nach
der Erfindung dadurch gelöst, daß das Hausnummern-Hinweisschild bei auf die abgebildete
Hausnummer folgenden steigenden Hausnummern eine mit einer Ecke nach oben, bei fallenden
Hausnummern eine mit einer Ecke nach unten weisende einfache geometrische Figur
aufweist. Hierdurch wird dem Verkehrsteilnehmer eine leicht aufnehmbare und dementsprechend
schnell umsetzbare Information vermittelt, so daß sich Verkehrsbehinderungen der
eingangs genannten Art vermeiden lassen.
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Auf die vorteilhaft besonders einfache Ausgestaltung des Erfindungsgegenetandes
zielt der Vorschlag, daß die geometrische Figur ein gleichschenkliges bis gleichseitiges
Dreieck
ist, dessen Basis oder eine Seite waagerecht angeordnet
ist.
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Eine Figur der genannten Art ist besonders einprägsam, einfach und
darüber hinaus rasch auf zunehmen.
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In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung des Erflndungsgegenstandes
wird vorgeschlagen, die geometrische Figur neben der Hausnummer anzuordnen, wobei
die Hausnummer auf dem der Kreuzung nächstliegenden Bereich des HinweSBchildes abgebildet
ist. Auf diese Weise wird die Richtungsbezogenheit der vermittelten Information
sofort augenfällig.
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Der vorteilhaften Ausgestaltung des Gegenstandes der Erfindung dient
auch der Vorschlag, daß die Hausnummer innerhalb der geometrischen figur nächst
deren waagerecht angeordneter Seite angebracht ist. Hierdurch kann bei guter Übersichtlichkeit
die Information vermittelnde Fläche möglichst klein gehalten werden; dem Betrachter
bietet sich ein geschlossenes Bild.
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Ferner wird als vorteilhaft Vorgeschlagen, das Hausnummern-Hinweisschild
mit zwei Information vermittelnden Seiten auszuführen. Auf diese Weise wird dem
Informationsbedürfnis der sich aus beiden Fahrtrichtungen auf die Kreuzung hin bewe
-genden Yerkehrsteilnehmern weitestgehend Rechnung getragen, so daß rechtzeitiges
Einordnen zum Abbiegen ermöglicht wird.
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Schließlich wird die Erkennbarkeit des Hausnummern-Hinweisschildes
nach der Erfindung, insbesondere auch bei Dunkelheit, dadurch verbessert, daß die
Hausnummer und/oder die geometrische Figur in gut sichtbar reflektierender Parbe
ausge£uh'rt sind.
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In der Zeichnung sind Ausfüh.rungsbeispiele des Erfindungsge genstandes
dargestellt, woraus weitere Vorteile erkennbar sind.
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Es zeigen Fig. 1 in scheiatischer Darstellung den Gegenstand der Brfindung
an einer Straßenkreuzung, Fig. 2 eine andere Ausführungsform des Erfindungegegenstandes
mit der Hausnummer innerhalb der geometrischen Figur bei steigenden Hausnummern,
Fig. 3 eine weitere Ausführung bei fallenden Hausnummern und Fig. 4 ein weiteres
Ausführungsbeispiel bei steigenden Hausnummern mit der geometrischen Figur über
der Hausnummer.
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Nach Figur 1 befindet sich an der Kreuzung der stark befahrenen Straße
1 mit der Straße 2 auf dem Bürgersteig 3,3' der in Fahrtrichtung 4,5 jeweils nächstgelegenen
Ecke 6,7 ein Hausnuaiern-Hinweisschild 8,8', das unter einem die Bezeichnung der
Straße 2 tragenden Schild 9,9' befestigt ist und von der Ecke 6,7 in die Richtung
des jeweiligen Straßenzugteiles der Straße 2 weist. Dae Hausnuimern-Hinweisschild
8,8', welches für einen sich in Fahrtrichtung 4,5 bewegenden Betrachter Jeweile
zunächst auf der rechten Seite erscheint, weist auf sez ner diesem Betrachter zugewandten
Vorderseite 10,10' die Hausnummer 11,11' des auf der entsprechenden Straßenseite
der Kreuzung nächstgelegenen Hauses der Straße 2 auf. Entsprechend der abgebildeten
Vorderseite 10 des Hausnummern~Hin~ weisechildes 8 folgt auf die Hausnummer 11 ein
gleichsehenk liges Dreieck 12 mit waagerechter Basis 13. Die der Basis gegenüberliegende
Ecke 14 weist nach oben und vermittelt so den Hinweis, daß auf das Haus mit der
auf dem Hinweisschild angegebenen Hausnummer 11 Häuser mit steigenden Hausnummern
folgen. Bei dem Hausnummern-Hinweisschild 8' weist die der Basis 13! gegenüberliegende
Ecke 14' nach unten, was besagt, daß auf das Haus mit der ausgewiesenen Hausnummer
11' Häuser mit fallenden Hausnummern folgen. Entsprechend der abgebildeten Rückseite
15' des Hausnummern-Hinweisschildes 8' folgt auf
das Dreieck 12'
die Hausnummer 11'o Unabhängig von der Fahrtrichtung des Betrachters erscheint auf
dem der Kreuzung nächstliegenden Bereich des Hausnummern-Hinweisschildes die Hausnummer
und auf dem dem zu kennzeichnenden Straßenzugteil zugewandten Bereich das auf steigende
beziehungsweise fallende Hausnummern hinweisende Dreieck. Das Dreieck sowie die
Hausnummer sind bei dunkelfarbigem Untergrund gut sichtbar reflektierend, vorzugsweise
leuchtend orangerot, ausgeführt0 Ebenso ist die Ausführung mit dunklen Zeichen auf
einem gut sichtbar reflektierenden Untergrund gut zu erkennen. Gemäß Fig. 2 und
3 bietet sich dem Betrachter-vorteilhaft ein geschlossenes Bild, wenn die Hausnummer
11 innerhalb des Dreiecks 12 nächst und parallel zu dessen waagerecht angeordneter
Seite 13 angebracht ist, wobei die Stellung des Dreiecks auf steigende oder fallende
Hausnummern hinweist, Hierbei sind vorteilhaft auf dunkelfarbigem Untergrund die
Seiten des Drei ecks als breiter Rand 16 ebenso wie die Hausnummer gut sichtbar
reflektierend ausgeführt. Ebenso ist es vorteilhaft, das Dreieck vollflächig in
gut sichtbar reflektierender Farbe aus zuführen und die Hausnummer auf diesem Untergrund
dunkelfarbig anzubringen. Gemäß Fig. 4 ist das Dreieck über der Hausnummer angeordnet,
wobei die Ecke 14 nach oben weist. Damit werden steigendeHausnummern gekennzeichnet,
Bei fallenden Hausnummern wird dementsprechend das Dreieck, mit der Ecke 14L nach
unten weisend, unter der Hausnummer angeordnet. -Patentansprüche-