DE19959176C2 - Fahrwerk für weitausladende Arbeitsvorrichtungen - Google Patents
Fahrwerk für weitausladende ArbeitsvorrichtungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Fahrwerk für weitausladende
Arbeitsvorrichtungen, insbesondere für einen Bauhochkran,
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Hierbei ist unter "weitausladend" zu ver
stehen, daß die Arbeitsvorrichtung zumindest im Transportzu
stand horizontal so weitausladend ist, daß sie über den
Schwerpunkt hinaus, unter dem sich das Fahrwerk befindet, ei
nen großen Überstand hat, wie beispielsweise ein Bauhochkran,
wie z. B. ein untendrehender Bauhochkran, für den sich das er
findungsgemäße Fahrwerk besonders eignet.
Eines der Probleme, die bei derartigen weitausladenden Ar
beitsvorrichtungen, wie Bauhochkränen, auftreten, wenn sie
mittels eines Fahrwerks an den Aufstellungsort transportiert
werden, besteht darin, daß es wegen der relativ sehr großen
Länge, die ein solcher Bauhochkran im zusammengelegten Zustand
auf dem Fahrwerk hat, äußerst schwierig und in vielen Fällen
sogar unmöglich ist, den Bauhochkran im bebauten Gelände auf
grund der Enge des zur Verfügung stehenden Platzes an den ge
nauen Aufstellungsort zu rangieren.
Ein Fahrwerk für eine weitausladende Arbeitsvorrichtung, ins
besondere für einen Bauhochkran, vorzugsweise einen untendre
henden Bauhochkran, welches es ermöglicht, weitausladende Ar
beitsvorrichtungen, wie Bauhochkräne, unter relativ beengten
Platzverhältnissen verhältnismäßig gut an den Aufstellungsort
zu rangieren, ist in der deutschen Offenlegungsschrift DE 198 56 593 A1
offenbart. Dieses Fahrwerk umfaßt ein Fahrgestell
mit einer Doppel- oder Tandemachse, die eine erste und zweite
Achse aufweist; und eine mit einem Zugfahrzeug verbindbare
Zugeinrichtung; wobei das Fahrgestell und die Zugeinrichtung
derart ausgebildet sind, daß sowohl die Räder der ersten Achse
als auch die Räder der zweiten Achse mit einer Drehgestell-
oder Achsschenkellenkung versehen sind, sowie die Drehgestell-
oder Achsschenkellenkung der Räder der ersten Achse derart mit
der Drehgestell- oder Achsschenkellenkung der Räder der zwei
ten Achse verbunden ist, daß die Lenkung der Räder der ersten
und der zweiten Achse lenkgeometrisch synchron erfolgt, wobei
die Räder der ersten und zweiten Achse vorzugsweise im Bereich
der Abstützfläche der Arbeitsvorrichtung, bevorzugt des Krans,
angeordnet sind, und wobei die Zugeinrichtung gesondert vom
Fahrgestell ausgebildet und an der auf dem Fahrgestell zu
transportierenden und mit dem Fahrgestell zu einer baulichen
Einheit verbindbaren Arbeitsvorrichtung, insbesondere an einem
Kran, vorzugsweise einem Bauhochkran, anbringbar und darüber
mit dem Fahrwerk verbindbar ist. Als Zugeinrichtung wird also
jener Teil bezeichnet, an dem ein Zugfahrzeug ankuppelt, wenn
das Fahrwerk mit der Arbeitsvorrichtung, insbesondere dem Bau
hochkran, im zusammengelegten Zustand über Land transportiert
und dann am vorgesehenen Bauplatz oder dergleichen an den Auf
stellungsort rangiert wird.
Trotz dieses für das Einrangieren eines Bauhochkrans an den
Aufstellungsort unter beengten Platzverhältnissen relativ gün
stigen vorteilhaften Aufbaus gibt es immer noch so sehr beeng
te Verhältnisse, unter denen Bauhochkräne aufgestellt werden
sollen, daß es in hohem Maße wünschenswert ist, die Rangier
möglichkeiten signifikant zu verbessern.
Aus dhf 7/72-[397] S. 44, 45 ist ein gattungsbildender Universal-Mobilkran
bekannt, der für einen Einsatz in schwierigem Gelände
zwei unabhängig voneinander lenkbare Radchsen aufweist.
Aufgabe der Erfindung ist es daher ein Fahrwerk
für eine weitausladende Arbeitsvorrichtung, vorzugsweise für
einen Bauhochkran, zur Verfügung zu stellen, das es ermög
licht, derartige Arbeitsvorrichtungen,
an die Gegebenheiten einer Baustelle anzupassen, um die
Verwendbarkeit solcher weit ausladender Vorrichtungen zu
erweitern.
Diese Aufgabe wird durch ein Fahrwerk mit den Merkmalen
des Patentanspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Fahr
werks sind Gegenstand der Patentansprüche 2 bis 12.
Es hat sich in der Praxis gezeigt, daß die
Rangierfähigkeit erheblich verbessert wird, wenn die weitaus
ladende Arbeitsvorrichtung, insbesondere ein Bauhochkran, im
Rangierbetrieb horizontal verdrehbar und in mehreren Drehposi
tionen, die während des Rangierbetriebs gewechselt werden,
feststellbar ist.
Das kann bei einem untendrehenden Bauhochkran dadurch erreicht
werden, daß man die im Transport übliche Arretierung der Ver
drehbarkeit zwischen Oberwagen und Unterwagen löst und eine
praktikable Arretierung- und Entarretierungsvorrichtung zwi
schen Oberwagen und Unterwagen vorsieht.
Es erscheint wichtig, darauf hinzuweisen, daß diese Verwendung
und Ausgestaltung der Verdrehbarkeit zwischen Oberwagen und
Unterwagen eine völlig andere als im Normalbetrieb eines un
tendrehenden Bauhochkrans ist, denn die konventionelle Anwen
dung dieser Verdrehbarkeit beschränkt sich auf das Drehen des
Bauhochkrans in dessen fertig aufgestellten Zustand zum Zwecke
der bestimmungsgemäßen Verwendung des Krans. Bisher wurde die
se Verdrehbarkeit ausschließlich zum Drehen des Krans im auf
gestellten Zustand genutzt. Die für diesen bestimmungsgemäßen
Gebrauch vorgesehene Antriebsvorrichtung ist, was die vorste
henden Darlegungen bestätigt, für die erfindungsgemäße Anwen
dung viel zu ungenau, so daß die konventionelle Antriebs- und
Feststellvorrichtung für das Verdrehen des Bauhochkrans im
aufgestellten Zustand, für Rangierzwecke überhaupt nicht sinn
voll verwendbar ist, abgesehen davon, daß sie normalerweise
mit Zweiphasen- oder Dreiphasen-Wechselstrom betrieben wird.
Daher ist zum Arretieren und Entarretieren der Drehvorrichtung
zwischen Ober- und Unterwagen eines Bauhochkrans zum Zwecke
des Rangierens eine gesonderte erfindungsgemäße Vorrichtung
vorgesehen, wobei das Verdrehen im entarretierten Zustand mit
tels des Zugfahrzeugs bewerkstelligt werden kann, es jedoch
bei besonders ausgeklügelten erfindungsgemäßen Fahrwerken auch
möglich ist, dieses Verdrehen mittels einer gesonderten, bei
spielsweise hydraulischen, Antriebsvorrichtung auszuführen.
Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung besteht darin,
daß zur signifikanten Erhöhung der Rangierbarkeit mehrere un
abhängig voneinander lenkbare Radachsen am Fahrgestell vorge
sehen sein können, und zwar zusätzlich zu der vorstehend erör
terten Verdreh- und Arretierbarkeit der Arbeitsvorrichtung re
lativ zu der Radachse bzw. den Radachsen bzw. dem Fahrgestell
oder auch für sich, d. h. ohne die vorgenannte Verdreh- und Ar
retierbarkeit.
Um eine maximale Rangierbarkeit zu erreichen, empfiehlt es
sich allerdings, die beiden vorgenannten Maßnahmen in Kombina
tion vorzusehen und anzuwenden.
In den Fällen, in denen zwei oder mehr Radachsen vorgesehen
sind, die unabhängig voneinander lenkbar oder lenksynchron
miteinander gekoppelt sind, kann gemäß der Erfindung vorgese
hen sein, daß die Lenkung der Radachsen zeitweilig auskuppel
bar ist, um gegebenenfalls im Rangierbetrieb besonders flexi
bel beim Rangieren sein zu können und/oder daß die Lenkung im
Geradeausfahrzustand arretierbar ist.
Wie bereits weiter oben erwähnt, kann das Fahrwerk nach der
Erfindung so ausgebildet sein, daß die Arbeitsvorrichtung im
Rangierbetrieb relativ zu der wenigstens einen Radachse hori
zontal durch einen Kraftantrieb innerhalb eines vorbestimmten
Winkelbereichs verdrehbar und feststellbar ist, wobei es bei
dieser Ausbildung bevorzugt wird, eine stufenlose Verdrehbar
keit und Feststellbarkeit vorzusehen. Es kann auch nur eine
Verdrehbarkeit durch den Kraftantrieb vorgesehen sein, und die
Feststellbarkeit (Arretierung und Entarretierung) kann durch
eine oder mehrere gesonderte Arretierungs- und Entarretie
rungsvorrichtung(en) vorgesehen sein.
Eine besonders kostengünstige und gleichzeitig die Rangierbar
keit wesentlich verbessernde Ausführungsform der Erfindung
zeichnet sich dadurch aus, daß die horizontale Drehbarkeit des
Bauhochkrans relativ zu der wenigstens einen Radachse im Rangierbetrieb
dadurch vorgesehen ist, daß eine im nichtaufge
stellten Zustand des Bauhochkrans vorgesehen Dreharretierung
zwischen Ober- und Unterwagen des Bauhochkrans lösbar ist und
in zwei oder mehr Drehpositionen feststellbar ist, wobei be
vorzugt die Dreharretierung wenigstens einen Verriegelungsbol
zen umfaßt, der jeweils in miteinander fluchtende Öffnungen
oder Ausnehmungen im Ober- und Unterwagen einsteckbar ist.
Im einzelnen kann die Ausbildung dieser relativ einfachen und
trotzdem hochwirksamen Ausführungsform so sein, daß die eine
Öffnung in einer am Oberwagen vorgesehenen Hülse ausgebildet
ist, die mit je einer aus einer Mehrzahl von Öffnungen oder
Ausnehmungen im Unterwagen durch Verdrehen des Oberwagens re
lativ zum Unterwagen in Fluchtung bringbar ist. Der erwähnte
Kraftantrieb kann eine Verstellvorrichtung, vorzugsweise zum
Verdrehen eines oder des Oberwagens relativ zu einem oder dem
Unterwagen umfassen, die vom Fahrgestell und/oder von einem
Zugfahrzeug und/oder von einer sonstigen Position aus betätig
bar und gegebenenfalls arretierbar ist.
Der Kraftantrieb kann in vielfältiger Weise ausgebildet sein,
insbesondere so, daß der Kraftantrieb einen Hydraulik-, Preß
luft- oder Elektromotor und/oder eine Handkurbel umfaßt.
Wenn die Ausführungsform der Erfindung derart ist, daß Fahrge
stell einachsig ist, gegebenenfalls mit zusätzlicher Vorder
achse am Vorderteil der Arbeitsvorrichtung, dann wird es be
vorzugt, daß das Fahrgestell ein einachsiger Sattelanhänger
oder einachsiger Zentralanhänger ist, gegebenenfalls mit zu
sätzlich vorgesehener Vorderachse als Deichselanhänger.
Die vorstehenden sowie weitere Vorteile und Merkmale der Er
findung werden nachfolgend anhand einiger besonders bevorzug
ter Ausführungsformen von erfindungsgemäßen Fahrwerken mit
darauf montiertem untendrehendem Bauhochkran näher beschrieben
und erläutert, wobei es sich versteht, daß anstelle des unten
drehenden Bauhochkrans auch eine andere weitausladende Ar
beitsvorrichtung, beispielsweise eine Raketenabschußrampe vor
gesehen sein kann, gegebenenfalls mit einer gleichartigen oder
ähnlichen Drehvorrichtung, wie es die Drehvorrichtung eines
untendrehenden Bauhochkrans ist, d. h. umfassend einen Oberwa
gen, einen Unterwagen und einen zwischen beiden liegenden
Zahnkranz, wobei dann die eigentliche Arbeitsvorrichtung auf
dem Oberwagen montiert ist; es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenaufrißansicht einer Ausführungsform eines
Fahrwerks nach der Erfindung mit einem darauf mon
tierten untendrehenden Bauhochkran;
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Ausführungsform des Fahr
werks des Bauhochkrans der Fig. 1;
Fig. 3 eine perspektivische Teilansicht von einer der be
vorzugt mehreren Arretierungs- und Entarretierungs
vorrichtungen, die bei dem Fahrgestell mit Bauhoch
kran gemäß der Fig. 1 zwischen Ober- und Unterwagen
vorgesehen sein kann bzw. können und es ermöglichen,
den Bauhochkran relativ zu dem Fahrgestell in mehrere
Drehpositionen zu verdrehen und in jeder dieser
Positionen zu arretieren und zu entarretieren;
Fig. 4 eine Seitenansicht von zwei Arretierungs- und Entar
retierungsvorrichtungen der in Fig. 3 gezeigten
Art;
Fig. 5 einen Schnitt längs der Linie A-A der Fig. 4;
Fig. 6 eine Seitenansicht einer Ausführungsform der Erfin
dung mit einer einzigen Radachse am Fahrgestell und
mit Arretierungs- und Entarretierungsvorrichtungen
der in den Fig. 3, 4 und 5 gezeigten Art;
Fig. 7 eine Draufsicht auf die Ausführungsform gemäß der
Fig. 6, wobei aus Darstellungsgründen Teile des
Krans weggelassen sind;
Fig. 8 eine der Fig. 6 entsprechenden Seitenaufrißansicht
einer anderen Ausführungsform, in der das Fahrge
stell zwei unabhängig voneinander lenkbare Radachsen
besitzt und wobei gegebenenfalls Arretierungs- und
Entarretierungsvorrichtungen der in den Fig. 3, 4
und 5 gezeigten Art vorgesehen sind;
Fig. 9 eine Draufsicht auf die Ausführungsform der Fig. 8,
die der Darstellungsweise der Fig. 7 entspricht;
Fig. 10 eine Seitenaufrißansicht einer noch anderen Ausfüh
rungsform der Erfindung, bei welcher das Fahrgestell
mit drei lenksynchron miteinander verbundenen Ra
dachsen ausgerüstet ist;
Fig. 11 eine der Fig. 7 entsprechende Draufsicht auf die
Ausführungsform der Fig. 10, welche die lenksyn
chrone Verstellbarkeit der Radachsen veranschau
licht;
Fig. 12 eine Seitenansicht des Aufbaus einer Doppelwippe
quer zur Fahrtrichtung; und
Fig. 13 eine Seitenansicht des Aufbaus der Doppelwippe der
Fig. 12 in Fahrtrichtung.
Der in Fig. 1 insgesamt dargestellte Bauhochkran 1, der in
der vorliegenden Ausführungsform als untendrehender Baukran
ausgeführt ist, ist mit einem daran angebauten Fahrwerk 2 ver
sehen, das ein Fahrgestell 15 mit einer Doppel- oder Tandem
achse besitzt, die eine erste Achse 3 und eine zweite Achse 4
umfaßt, wobei die erste Achse 3 in der zusammengelegten Konfi
guration des Bauhochkrans 1 gemäß der Fig. 1 die vordere Ach
se bildet und die zweite Achse 4 die hintere Achse bildet. Das
Fahrwerk weist weiterhin eine gesondert von dem Fahrgestell 15
ausgebildete Zugeinrichtung 28 auf, welche an dem Kran 1 oder
einer anderen Arbeitsvorrichtung befestigt und an ein Zugfahr
zeug ankuppelbar ist.
Das Fahrgestell 15 ist mittels einer Wippe 5 am Bauhochkran 1
befestigt, die Bolzen 60 (siehe Fig. 2) hat. Der Bauhochkran
1 weist in einer für untendrehende Baukräne üblichen Weise ei
nen Unterwagen 6, einen Drehkranz 7 und einen Oberwagen 8 auf,
wobei an dem Oberwagen der Kranturm 9 und der Kranausleger 10
angebracht sind. Vorliegend besteht der Kranturm 9 aus einem
unteren Kranturmabschnitt 9a und einem oberen Kranturmab
schnitt 9b, und der Kranausleger 10 umfaßt einen inneren Kran
auslegerabschnitt 10a und einen äußeren Kranauslegerabschnitt
10b. Die übrigen Teile des Bauhochkrans 1 sind, sofern sie
weiter unten nicht genannt werden, übliche Teile und Ausrü
stungen eines untendrehenden Baukrans.
Die erste Achse 3 und die zweite Achse 4 des Fahrwerks 2 sind
je als Lenkachse ausgeführt, wozu in der vorliegenden Ausfüh
rungsform die mit Bereifung versehenen Räder 11, nämlich so
wohl die Räder 11a der ersten Achse 3 als auch die Räder 11b
der zweiten Achse 4 mit einer Drehgestell-Lenkung versehen
sind. Jede Drehgestell-Lenkung umfaßt, wie insbesondere aus
den Fig. 1 und 2 ersichtlich ist, ein Drehgestell 12, an
dem die Achse 3 bzw. 4 über Blattfedern 13 angebracht ist, so
wie einen Lenkkranz 14, der vorliegend als Kugellenkkranz aus
gebildet ist und über den das zugehörige Drehgestell 12 am
Fahrgestell 15 des Fahrwerks 2 befestigt ist. Jedes der beiden
Drehgestelle 12 ist mit je einer Verbindungs- und Verstei
fungskonstruktion 16 bzw. 17 versehen, und diese beiden Ver
bindungs- und Versteifungskonstruktionen 16 und 17 sind durch
eine Kraftübertragung 18, die vorliegend als Lenkstange ausge
führt ist, über Gelenke 18a bzw. 18b miteinander zu einer
lenkgeometrisch synchronen Lenkbewegung miteinander verbunden.
Die Lenkung ist hydraulisch betätigbar, und zwar mittels eines
Lenk- bzw. Hydraulikzylinders 19 (in Fig. 2 gestrichelt ange
deutet), der über ein erstes Gelenk 20a am Fahrgestell 15 und
über ein zweites Gelenk 20b an der einen 16 der beiden Verbin
dungs- und Versteifungskonstruktionen 16, 17 angebracht ist.
Dieser Lenk- bzw. Hydraulikzylinder 19 wird von einem am Fahr
gestell 15 angebrachten Hydraulikaggregat 58 versorgt und ist
mittels einer Lenkungs- bzw. Fernsteuerung 23, beispielsweise
über Bowdenzug oder über elektrische Kabel, steuerbar. Die
nicht gezeigte Pumpe des Hydraulikaggregats 58 wird von Fahr
zeugbatterien 24, beispielsweise von zwei 12-Volt-Fahrzeug
batterien, mit elektrischem Strom versorgt. Wenn sich der Bau
hochkran im Arbeitseinsatz befindet und somit an die Baustel
len-Stromquelle angeschlossen ist, werden die Fahrzeugbatteri
en 24 durch ein montiertes Ladegerät aufgeladen. Mit 21 ist
ein Druckluftbehälter für die Bremsanlage bezeichnet.
Durch den vorstehenden Aufbau sind die erste und zweite Achse
3 bzw. 4 lenkgeometrisch synchron verstellbar, und mit Hilfe
dieser Lenkung wird im Zusammenwirken damit, daß ein horizon
tales Verdrehen des Bauhochkrans 1 gegenüber dem Fahrgestell
15 und ein Arretieren desselben in verschiedenen Verdrehungs
positionen im Rangierbetrieb vorgesehen ist, ein ausgezeichnetes
Rangieren des erfindungsgemäßen Fahrwerks an der Baustelle
ermöglicht, insbesondere kann ein leichtes Einrangieren in en
ge bis engste Baustellen-Einfahrten bewerkstelligt werden.
Es sei nun anhand der Fig. 3, 4 und 5 eine bevorzugte Aus
führungsform einer Arretierungs- und Entarretierungsvorrich
tung zum Einstellen des Bauhochkrans 1 in unterschiedliche ho
rizontale Drehpositionen relativ zum Fahrgestell 15 näher er
läutert, wobei die Drehverstellung zwischen verschiedenen Po
sitionen im einfachsten Fall mittels des Zugfahrzeugs erfolgt,
das an die Zugeinrichtung 28 (siehe Fig. 1) angekuppelt ist.
Die insgesamt mit 100 bezeichnete Arretierungs- und Entarre
tierungsvorrichtung umfaßt einen Verriegelungsbolzen 101, der
in einer am Oberwagen 8 angebrachten Verriegelungsbolzenhalte
rung 102 vertikal verschieblich gelagert ist und wahlweise in
eine von mehreren Öffnungen 103, nämlich 103a, 103b oder 103c,
einsteckbar ist, die im Unterwagen 6 so vorgesehen sind, daß
sich verschiedene Drehpositionen des Oberwagens 8 relativ zu
dem Unterwagen 6 einstellen lassen. Zu diesem Zweck braucht
der Verriegelungsbolzen 101 nur jeweils an dem Handgriff und
gleichzeitigen Anschlag 104 hochgezogen zu werden, um die Ver
drehbarkeit zwischen Ober- und Unterwagen durch Entarretieren
freizugeben, wonach die Drehposition mittels des Zugfahrzeugs
geändert wird, bis eine andere der Öffnungen 103a, 103b oder
103c mit dem Verriegelungsbolzen 101 fluchtet. Danach wird der
Verriegelungsbolzen 101 wieder abgesenkt und in die betreffen
de Öffnung hineingesteckt, bis der Handgriff und Anschlag 104
auf der Oberseite der Verriegelungsbolzenhalterung 102 auf
liegt.
Der Verriegelungsbolzen 101 kann mit einer (nicht gezeigten)
Einrast- oder sonstigen Haltevorrichtung versehen sein, damit
er in der in Fig. 3 gezeigten oberen Position während des
Verdrehens bleibt, oder er kann ganz herausgezogen werden und
dann wieder in seine, vorliegend zylinderförmige, Hülse oder
Öffnung 105 in der Verriegelungsbolzenhalterung 102 gesteckt
werden.
Die vertikale Arretierungs- und Entarretierungsbewegung des
Verriegelungsbolzens 101 ist durch den Doppelpfeil 106 ange
deutet, und die relative Verdrehbewegung zwischen Unter- und
Oberwagen 6 bzw. 8 wird durch den Doppelpfeil 107 repräsen
tiert.
Selbstverständlich
die verschiedensten Arre
tierungs- und Entarretierungsvorrichtungen verwendet werden,
und vorzugsweise sind jeweils mehrere einzelne Arretierungs-
und Entarretierungsvorrichtungen 100 der in Fig. 3 gezeigten
oder einer anderen Art vorgesehen, wie die Fig. 1, 4 und 5
veranschaulichen, wobei in den Fig. 1 und 4 der Zahn- bzw.
Drehkranz 7 mit veranschaulicht ist, der in Fig. 3 aus Dar
stellungsgründen weggelassen worden ist.
Außerdem zeigt die Fig. 4 den Motor 108, der zum normalen
Verdrehen des Krans im aufgestellten Zustand vorgesehen ist,
wobei in Fig. 5 das mit dem Dreh- bzw. Zahnkranz 7 kämmende
Ritzel 109 angedeutet ist, das auf der Welle des Motors 108
angebracht ist. Der Motor 108 wäre jedoch, wie weiter oben
schon ausgeführt, viel zu ungenau für die Rangierverstellung
und ist ausschließlich zum Verdrehen des Krans im aufgestell
ten Zustand vorgesehen, wozu er an ein Drehstromnetz ange
schlossen werden muß.
Anstelle daß das relative Verdrehen zwischen Unter- und Ober
wagen 6 bzw. 8 mittels des Zugfahrzeugs erfolgt, kann auch ei
ne Verstellvorrichtung zum Verdrehen des Oberwagens 8 relativ
zum Unterwagen 6 vorgesehen sind, und zwar entweder zusätzlich
zu Arretierungs- und Entarretierungsvorrichtung(en), wie z. B.
100, wie beispielsweise eine Handkurbel, oder, wenn die Ver
stellvorrichtung als solche arretierbar und entarretierbar
ist, anstelle der Arretierungs- und Entarretierungsvorrichtung(en)
oder zusätzlich dazu. Die Verstellvorrichtung kann
beispielsweise von einem oder mehreren Hydraulikzylindern ge
bildet sein, der bzw. die zwischen Unter- und Oberwagen 6 bzw.
8 gelenkig angebracht ist bzw. sind und der bzw. die durch ein
jeweiliges Sperrventil im Hydraulikweg arretier- und entarre
tierbar ist bzw. sind. Natürlich können auch andere Verstell
vorrichtungen, beispielsweise solche, die durch Druckluft be
tätigbar sind oder durch einen Elektromotor mit Batteriebe
trieb angetrieben sind, vorgesehen sein.
Die Fig. 6 bis 11 zeigen drei verschiedene Ausführungsfor
men des Fahrgestells mit unterschiedlichen Radachsen und un
terschiedlicher Lenkung dieser Radachsen:
- a) So ist in den Fig. 6 und 7 ein Fahrgestell 15 gezeigt, das nur eine einzige Radachse 110 besitzt, die, wie durch die beiden Positionen dieser Radachse 110 und der zugehö rigen Räder 111 veranschaulicht ist, lenkbar ausgebildet ist, wobei die Lenkung gegebenenfalls für besondere Ran giersituationen ausgekuppelt werden kann. Die Lenkbarkeit der Radachse 110 ist durch den Doppelpfeil 112 angedeu tet. In einer anderen Ausführungsform kann diese Radachse 110 starr, d. h. nichtlenkbar sein.
- b) In den Fig. 8 und 9 ist ein Fahrgestell 15 gezeigt, das zwei unabhängig voneinander lenkbare Radachsen 113 und 114 mit Rädern 115 hat, wobei auch hier die Lenkung der Radachsen 113 und 114 so ausgebildet sein kann, daß sie für bestimmte Rangiersituationen auskuppelbar ist.
- c) Schließlich ist in den Fig. 10 und 11 ein Fahrgestell 15 gezeigt, das drei lenkbare Radachsen 116, 117 und 118 mit Rädern 119 aufweist. Diese Achsen sind, beispielswei se in der für die Radachsen 3 und 4 oben beschriebenen Weise, so gekuppelt, daß sie lenksynchron verstellbar sind, wie in Fig. 11 durch die beiden Achsenstellungen und den Doppelpfeil 120 veranschaulicht ist. Gegebenenfalls kann die Ausbildung hier auch so sein, daß die Len kung für bestimmte Situationen des Rangierens auskuppel bar ist.
Im übrigen wird zur Erläuterung der Fig. 6 bis 11 auf die
detaillierte Beschreibung der Fig. 1 bis 5 verwiesen. Es
sei lediglich noch darauf hingewiesen, daß in den Fig. 6
bis 11 anstelle des mit einer Platte abstützbaren Stützfußes
der Fig. 1 ein Stützfuß 38 mit einem Rad 38a am Kranturm 9
vorgesehen ist, der aber auch durch einen Stützfuß 38 der
Fig. 1 ersetzt werden kann.
Weiterhin versteht es sich für den Fachmann, daß die Radachsen
in den einzelnen Ausführungsformen für den Transport über Land
in der Geradeausfahrposition feststellbar sind.
Endlich sei noch darauf hingewiesen, daß, obwohl in der Aus
führungsform der Fig. 8 und 9 zur maximalen Rangierbarkeit
Arretierungs- und Entarretierungsvorrichtungen 100 vorgesehen
sind, diese Vorrichtungen auch gegebenenfalls im Hinblick dar
auf weggelassen werden können, daß die unabhängig voneinander
lenkbaren Radachsen 113 und 114 schon eine ausgezeichnete Ran
gierbarkeit ermöglichen.
So ist die Lenkeinrichtung, wie in Fig. 2 gezeigt, z. B. vor
liegend für den Krantransport auf der Straße, in der Gerade
ausfahrposition durch eine Arretierung 62 (siehe Fig. 2) ar
retierbar, und zwar in der dargestellten Ausführungsform durch
einen Sicherungsbolzen 25 (siehe Fig. 1), der in zwei mitein
ander fluchtende Hülsen 26 und 27 einsteckbar ist, von denen
die eine Hülse 26 am Fahrgestell 15 und die andere Hülse 27 an
dem einen der beiden Drehgestelle 12a, 12b fest angebracht
ist, so daß bei eingefügtem Sicherungsbolzen 25 beide über die
Kraftübertragung 18 miteinander zwangsgekoppelten Drehgestel
le, die zusammenfassend mit 12 bezeichnet werden, in der Gera
deausfahrposition arretiert sind.
Die Zugeinrichtung 28 (siehe insbesondere Fig. 1) bildet ei
nen vom Fahrgestell 15 gesonderten Teil des Fahrwerks 2 und
ist insgesamt am Bauhochkran 1, vorliegend am unteren Kran
turmabschnitt 9a, angebracht und durch denselben mit dem Fahr
werk 2 verbunden. Wenn anstelle des Krans 1 eine andere, ähn
lich weit ausladende Arbeitsvorrichtung, wie beispielsweise
eine extrem lange Feuerwehrleiter, ein Langrohrgeschütz, eine
Raketenabschußrampe oder dgl. mit dem erfindungsgemäßen Fahr
werk 2 ausgerüstet ist, dann ist auch hier die Zugeinrichtung
an dem in Transportfahrtrichtung vorderen Endbereich der Ar
beitsvorrichtung angebracht, und die Arbeitsvorrichtung bildet
ebenso wie vorliegend der Kran 1 funktionell einen Teil des
gesamten "Fahrgestells", indem sie die Zugeinrichtung mit dem
Fahrwerk 2 bzw. dessen Fahrgestell 15 verbindet.
Die Zugeinrichtung 28 besteht in der vorliegenden Ausführungs
form im wesentlichen aus einem Führungsrohr 42, einem Zugrohr
29, einer Schleifplatte 30 und einem Sattelzapfen 31. Das
Zugrohr 29 ist mittels des Führungsrohrs 42 zu einer Ein- und
Ausschiebebewegung geführt, wie in Fig. 1 dargestellt ist, wo
das Zugrohr 29 durch strichpunktierte Linien in der herausge
schobenen Position und durch ausgezogene Linien in der einge
schobenen Position dargestellt ist. Am vorderen Ende des
Zugrohrs 29 befindet sich eine Zugöse 32, die am Zugrohr 29
angeschraubt ist, so daß die Arbeitsvorrichtung 1, in der vor
liegend bevorzugten Ausführungsform, also der gezeigte Bau
hochkran, über die Zugöse 32 mit der Bolzenkupplung eines
Lastkraftwagens verbunden werden kann. Das Zugrohr 29 ist an
dem Führungsrohr 42 arretierbar, und zwar vorliegend mittels
zweier Steckbolzen 33; und das Führungsrohr 42 ist über Befe
stigungsplatten 63 an der Arbeitsvorrichtung 1, vorliegend am
Kranturmabschnitt 9a, befestigt.
Unter dem Führungsrohr 28 ist die Schleifplatte 30 befestigt,
beispielsweise durch Anschweißen, und an dieser Schleifplatte
30 ist der Sattelzapfen 31 angebracht, beispielsweise ange
schraubt, so daß die Arbeitsvorrichtung 1 dadurch mit der Sattelkupplung
an einem Lastkraftwagen oder einem Sattelschlepper
verbunden werden kann, nachdem das Zugrohr 29 in die einge
schobene Position gebracht und in dieser mittels der Steckbol
zen 33 arretiert worden ist.
Die Abstützung der Arbeitsvorrichtung 1, vorliegend des Bau
hochkrans, erfolgt mittels Abstützfüßen 36, von denen, wie die
Fig. 5 zeigt, vier in zentralsymmetrischer Anordnung vorgese
hen sind, wobei dieselben vorzugsweise als Hydraulik-Abstütz
füße ausgebildet sind, die durch ein Hydraulikaggregat 22 ver
sorgt werden (siehe Fig. 2). Diese ermöglichen - im Gegensatz
zu den herkömmlichen mechanischen Abstützspindeln - ein
schnelles und mittels einer elektronischen Nivelliereinrich
tung (nicht gezeigt) automatisches Ausnivellieren und Aufstel
len der Arbeitsvorrichtung 1, wie des Bauhochkrans, ohne gro
ßen Kraftaufwand durch nur eine einzige Bedienungsperson, ins
besondere eine flexible Montage und Demontage auf schwierig
stem Gelände bzw. Baugelände.
Wie die Fig. 1 und 6 bis 11 weiter zeigen, sind die Räder
11 des Fahrwerks innerhalb des Bereichs der Abstützfläche der
Arbeitsvorrichtung, also hier des Bauhochkrans, angeordnet,
d. h. der Fläche, welche von einer die Abstützfüße 36 miteinan
der verbindenden Linie umschlossen wird, wobei zu beachten
ist, daß die Abstützfüße 36 aus den in Fig. 7, 9 und 11 ge
zeigten Positionen seitlich über die Räder hinaus weit aus
schwenkbar sind.
Die Hydraulik-Abstützfüße 36 haben ein entsperrbares Rück
schlagventil integriert und als zusätzliche Sicherheit einen
Absperrhahn pro Abstützfuß 36 eingebaut.
Die Abstützfüße 36 werden durch das Hydraulik-Aggregat 22 mit
Hydrauliköl versorgt und können auch unabhängig von der auto
matischen elektronischen Nivelliereinrichtung einzeln mittels
Handsteuerventilen 37 (siehe Fig. 2) angesteuert werden, die
erste Steuerventile 37a für die Abstützfüße auf der einen Seite
des Fahrwerks 2 und zweite Steuerventile 37b für die Ab
stützfüße auf der anderen Seite des Fahrwerks 2 umfassen (sie
he Fig. 2). Die Stromversorgung des Hydraulikaggregats 22 er
folgt im Arbeitseinsatz vom Schaltschrank des Bauhochkrans 1
aus.
Außerdem sind noch, wie Fig. 2 zeigt, Anschlüsse 57 für Ver
sorgungsleitungen, ein Hauptschalter 59 und ein Staukasten 61
auf dem Fahrgestell 15 vorgesehen.
Die Kran-Gegengewichte 35 können, wie die Fig. 1 zeigt, am
zusammengelegten Bauhochkran 1 während dessen Transport ver
bleiben.
Schließlich kann am Kranturm 9, insbesondere am unteren Kran
turmabschnitt 9a, ein klappbarer und in der Höhe veränderbarer
Stützfuß 38 abnehmbar (Fig. 1) oder beiklappbar angebracht
sein, um die weit über das Fahrwerk 2 hinausragende Arbeits
vorrichtung 1, wie den Bauhochkran, in dem Zustand derselben,
in dem sie nicht an einen Lastkraftwagen oder eine Zugmaschine
angekuppelt ist, abzustützen. Dieser Stützfuß 38 hat in den
Fig. 6, 8 und 10 ein Rad 39, mit dem er auch beim Rangieren
der Arbeitsvorrichtung 1 abgestützt werden kann.
Der Kran 1 kann, je nach Zugfahrzeug, als Sattelanhänger oder
als mehrachsiger Deichselanhänger gezogen werden.
Im übrigen wird zu weiteren sonstigen Erläuterungen eines
Fahrwerks der grundsätzlichen Art mit Bauhochkran, wie es in
den Fig. 1 und 6 bis 11 gezeigt ist, d. h. soweit nicht die
durch die vorliegende Erfindung vorgenommenen Änderungen be
troffen sind, auf die eingangs genannte DE 198 56 593 A1 ver
wiesen.
Die Fig. 12 und 13 zeigen eine mit der Erfindung zur Verfü
gung gestellte Doppelwippe, die aus der in Fig. 1 gezeigten
Längswippe 5 und einer damit zusammengebauten Querwippe 121
besteht, welche es ermöglicht, den Kran 1 oder eine statt des
sen vorgesehene andere Arbeitsvorrichtung quer zur Fahrtrich
tung zu neigen und so auf schwierigem Gelände mit dem Fahrge
stell 15 besser zu verfahren und zu rangieren. Die Fig. 12
zeigt den Aufbau quer zur Fahrtrichtung (d. h. eine Ansicht auf
eine Ebene, die senkrecht zur Fahrtrichtung verläuft), und die
Fig. 13 zeigt den Aufbau in Fahrtrichtung (d. h. eine Ansicht,
die den Fig. 1, 6, 8 und 10 entspricht).
Die Querwippe 121 ist mit ihren Wippenlagern 122 auf der
Längswippe 5 angebracht und durch Verstell- und Feststellvor
richtungen 123, die vorzugsweise als Hydraulikeinrichtungen
(Kolben-Zylinder-Vorrichtungen) ausgeführt sind, in ihrer
Querneigung relativ zur Längswippe 5 feststellbar ist, indem
die Verstell- und Feststellvorrichtungen 123 über Gelenke 124
einerseits an der Querwippe 121 und andererseits an der Längs
wippe 5 angebracht sind. Die Längswippe ist über ihre Wippen
lager 125 frei verschwenkbar, wobei ihre Neigung durch den
Stützfuß 38 oder die Ankupplung eines Zugfahrzeuges an die Zu
geinrichtung 28 bestimmt ist (siehe Fig. 1, 6, 8 und 10).
Die Querwippe 121 ermöglicht es daher, den Kran relativ zum
Fahrwerk 15 (das in Fig. 12 und 13 nur schematisch durch sei
ne Oberseite angedeutet ist) seitlich zu neigen, um seinen
Schwerpunkt seitlich zu verlagern und ihn damit auch bei
schwierigen Geländeverhältnissen, wie beispielsweise auf seit
lich geneigten und/oder aufwärtsgehenden Wald- und Forstwegen
(z. B. in Spitzkehren) ausgezeichnet rangieren oder in sonsti
ger Weise verfahren zu können. Anstelle der in den Figuren der
Zeichnung gezeigten Mehrfachräder können zur zusätzlichen Ver
besserung der Rangier- und Verfahrbarkeit unter solchen Bedin
gungen Einzelräder mit einer Breitbereifung vorgesehen sein.
Claims (12)
1. Fahrwerk für weitausladende Arbeitsvorrichtungen,
insbesondere für einen Bauhochkran, mit einem Fahr
gestell (15), auf dem die Arbeitsvorrichtung (1)
angebracht ist und das mit mehreren lenkbaren Rad
achsen (3, 4; 110; 113, 114; 116, 117, 118) mit Rädern
(11; 111; 115; 119) versehen ist, wobei die Arbeits
vorrichtung (1) im Rangierbetrieb relativ zu dem
Fahrgestell (15) horizontal drehbar ist, dadurch
gekennzeichnet, dass die Arbeitsvorrichtung (1) in
wenigstens zwei unterschiedlichen Drehpositionen
durch mindestens eine gesonderte Arretierungsvor
richtung feststellbar ist, und daß die lenkbaren
Radachsen (113, 114) unabhängig voneinander lenkbar
sind.
2. Fahrwerk nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lenkung der Radach
sen (3, 4; 110; 113, 114; 116, 117, 118) zeitweilig auskuppel
bar und/oder feststellbar ist.
3. Fahrwerk nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Arbeitsvorrichtung (1)
im Rangierbetrieb relativ zu der wenigstens einen Radachse (3,
4; 110; 113, 114; 116, 117, 118) horizontal durch einen
Kraftantrieb innerhalb eines vorbestimmten Winkelbereichs ver
drehbar sowie durch den Kraftantrieb und/oder gesondert fest
stellbar ist.
4. Fahrwerk nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Arbeitsvorrichtung (1) im Rangier
betrieb relativ zu der wenigstens einen Radachse (3, 4; 110;
113, 114; 116, 117, 118) horizontal durch einen Kraftantrieb
innerhalb eines vorbestimmten Winkelbereichs stufenlos ver
drehbar sowie durch den Kraftantrieb und/oder gesondert fest
stellbar ist.
5. Fahrwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 4 in Kombination
mit einer Arbeitsvorrichtung (1), dadurch gekenn
zeichnet, daß die Arbeitsvorrichtung (1) ein Bau
hochkran, insbesondere ein untendrehender Bauhochkran, ist.
6. Fahrwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, insbe
sondere nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß die horizontale Drehbarkeit der Arbeitsvorrich
tung (1), insbesondere des Bauhochkrans, relativ zu der wenig
stens einen Radachse (3, 4; 110; 113, 114; 116, 117, 118) im
Rangierbetrieb dadurch vorgesehen ist, daß eine im nichtaufge
stellten Zustand der Arbeitsvorrichtung (1), vorzugsweise des
Bauhochkrans, vorgesehen Dreharretierung (100) zwischen einem
oder dem Ober- und Unterwagen (7, 8) der Arbeitsvorrichtung
(1), vorzugsweise des Bauhochkrans, lösbar ist in zwei oder
mehr unterschiedlichen relativen Drehpositionen zwischen Ober-
und Unterwagen (7, 8) feststellbar ist.
7. Fahrwerk nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Dreharretierung (100) wenigstens
einen Verriegelungsbolzen (101) umfaßt, der jeweils in mitein
ander fluchtende Öffnungen oder Ausnehmungen (103a, 103b,
103c; 105) im Ober- und Unterwagen (6, 8) einsteckbar ist.
8. Fahrwerk nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die eine Öffnung (105) in einer am
Oberwagen (8) vorgesehenen Halterung (102), beispielsweise ei
ner Hülse, ausgebildet ist, die mit je einer aus einer Mehr
zahl von Öffnungen (103, 103b, 103c) oder Ausnehmungen im Un
terwagen (6) durch Verdrehen des Oberwagens (8) relativ zum
Unterwagen (6) in Fluchtung bringbar ist.
9. Fahrwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeich
net, daß der Kraftantrieb eine Verstellvorrichtung, vor
zugsweise zum Verdrehen eines oder des Oberwagens (8) relativ
zu einem oder dem Unterwagen (7) umfaßt, die vom Fahrgestell
(15) und/oder von einem Zugfahrzeug und/oder von einer sonsti
gen Position aus betätigbar und gegebenenfalls arretierbar
ist.
10. Fahrwerk nach einem der Ansprüche 3 bis 9 dadurch
gekennzeichnet, daß der Kraftantrieb einen Hy
draulik-, Preßluft- oder Elektromotor und/oder eine Handkurbel
umfaßt.
11. Fahrwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei
das Fahrgestell (15) einachsig ist, gegebenenfalls mit zusätz
licher Vorderachse am Vorderteil der Arbeitsvorrichtung (1),
dadurch gekennzeichnet, daß das Fahrgestell
(15) ein einachsiger Sattelanhänger oder einachsiger Zen
tralanhänger ist, gegebenenfalls mit zusätzlich vorgesehener
Vorderachse als Deichselanhänger.
12. Fahrwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Arbeitsvorrichtung
(1), insbesondere ein Baukran, über eine Doppelwippe (5, 121)
auf dem Fahrgestell (15) angebracht ist, welche eine Querwippe
(121) umfaßt, die ein Neigen der Arbeitsvorrichtung (1) quer
zur Fahrtrichtung ermöglicht und in ihrer Neigung relativ zur
Längswippe (5) feststellbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999159176 DE19959176C2 (de) | 1999-12-08 | 1999-12-08 | Fahrwerk für weitausladende Arbeitsvorrichtungen |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999159176 DE19959176C2 (de) | 1999-12-08 | 1999-12-08 | Fahrwerk für weitausladende Arbeitsvorrichtungen |
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DE19959176A1 DE19959176A1 (de) | 2001-06-21 |
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DE1999159176 Expired - Fee Related DE19959176C2 (de) | 1999-12-08 | 1999-12-08 | Fahrwerk für weitausladende Arbeitsvorrichtungen |
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DE19856593A1 (de) * | 1997-12-09 | 1999-06-17 | Koeck Elke | Fahrwerk für eine weitausladende Arbeitsvorrichtung, insbesondere für einen Bauhochkran |
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DE19856593A1 (de) * | 1997-12-09 | 1999-06-17 | Koeck Elke | Fahrwerk für eine weitausladende Arbeitsvorrichtung, insbesondere für einen Bauhochkran |
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Title |
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dhf 7/72-(397) S. 44,45 * |
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