DE199496C - - Google Patents
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- DE199496C DE199496C DENDAT199496D DE199496DA DE199496C DE 199496 C DE199496 C DE 199496C DE NDAT199496 D DENDAT199496 D DE NDAT199496D DE 199496D A DE199496D A DE 199496DA DE 199496 C DE199496 C DE 199496C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B07—SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
- B07B—SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS BY SIEVING, SCREENING, SIFTING OR BY USING GAS CURRENTS; SEPARATING BY OTHER DRY METHODS APPLICABLE TO BULK MATERIAL, e.g. LOOSE ARTICLES FIT TO BE HANDLED LIKE BULK MATERIAL
- B07B1/00—Sieving, screening, sifting, or sorting solid materials using networks, gratings, grids, or the like
- B07B1/08—Screens rotating within their own plane
Landscapes
- Combined Means For Separation Of Solids (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
* 199496-KLASSE 1 a, GRUPPE
CHARLES MOREL in DOMENE (Isere, Frankr. Kreisender Pendelrätter mit gewölbtem Siebe.
Zusatz zum Patente 198575 vom 28. April 1906.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. April 1906 ab.
Längste Dauer: 27. April 1921.
In der' Patentschrift 198575 ist eine Siebvorrichtung
für körniges und pulverförmiges Siebgut beschrieben. Die vorliegende Erfindung ist eine weitere Ausbildung der in der
Patentschrift 198575 beschriebenen Einrichtung; an Stelle des ebenen. Siebes wird ein
solches mit konvexer Oberfläche verwendet. Dies ist bei Sieben bereits bekannt; neu ist
aber die Ausführung, daß die Krümmung des Siebes vom Mittelpunkt nach dem Umfang
hin zunimmt; das Siebgut wird in der Mitte aufgegeben und bewegt sich nach dem Umfang
des Siebes zu. Als besonders zweckmäßig hat sich eine Krümmung des Siebes
erwiesen, die ungefähr parabolische Gestalt besitzt.
Die in Fig. 1 bis 4 der beiliegenden Zeichnung
beschriebene Ausführungsform ist besonders zum Sieben von sehr feinem Gut geeignet.
Fig. ι ist eine Gesamtansicht, teilweise im Schnitt, Fig. 2 ein Grundriß; Fig. 3 ist eine
Einzelansicht des oberen Teiles der Vorrichtung in größerem Maßstabe, Fig. 4 ein wagerechter
Schnitt nach der Linie 4-4 der Fig. 3. Die senkrechte Welle C ruht in einem Spurlager
B und trägt an ihrem oberen Ende das Sieb D. Mit Rücksicht auf seinen Gebrauch
für sehr feines Siebgut ist es besonders gestaltet; es ist gewölbt, und zwar so, daß die
Wölbung von der Mitte nach dem Umfang
. zu fortschreitend zunimmt. . Das Sieb ist mit der Welle durch Streben <ί' verbunden; an
ihrem oberen Ende trägt die Welle C eine Rolle s, die zweckmäßig aus Lederscheiben
zusammengesetzt ist. Diese Rolle läuft in einem festen Kranz T, der im Innern zur
Erzeugung von Stößen wellenförmig gebildet ist. Der Antrieb erfolgt durch einen Kulissenstein
R und direkten Riementrieb oder nach den Angaben des Hauptpatentes. Eine Kappe 11
schützt den Antrieb gegen den Staub des Siebgutes. Die Antriebsvorrichtung gibt der
Welle C und damit dem Sieb eine Bewegung, bei der sie einen. Kegel beschreibt.
Der Arbeitsvorgang ist folgender: Das Siebgut gelangt durch eine Öffnung L nach
dem Trichter / und von da nach einem Trichter P, der mit dem Sieb D und der
Welle C in fester Verbindung steht; der Trichter P ist mit Löchern ρ versehen, aus
denen das Siebgut auf das Sieb D fällt, wo es gleichmäßig infolge der Bewegung des
Siebes ausgebreitet wird. Das durch das Sieb gefallene Gut gelangt nach dem Ausfluß O,
während das grobe Gut am Umfang des Siebes durch den von den Wänden A, A1 gebildeten
Ringkanal bei O1 austritt. ■
Die Vorrichtung ist mit einem Deckel V versehen, der ein Schauloch ν besitzt, durch
das man das Sieb beobachten und reinigen kann. Das Schauloch wird durch einen Deckel verschlossen. Um die Siebarbeit zu
unterstützen, kann man der Siebfläche leichte
Stöße erteilen, wozu man zweckmäßig einige kleine Kugeln X aus Kautschuk benutzt, die
am Deckel V mittels Fäden aufgehängt sind. Die dem Sieb gegebene Form ist nicht
gleichgültig, sie dient wie die bisher beschriebene Anordnung zur'Erzielung eines besonders
günstigen Ergebnisses. Die Gründe für die Wahl der aus der Zeichnung ersichtlichen
Form des Siebes sind die folgenden:
ίο Das Sieb erhält infolge der Stöße, die im
Ring T auftreten, eine geringe kreisförmige Bewegung, infolgedessen ist die Größe der
Verschiebung des Siebgutes in wagerechter Richtung für alle Punkte des Siebes konstant;
dies trifft jedoch nicht zu für die Größe der Verschiebung in senkrechter Richtung,
die vom Mittelpunkt nach dem Umfang zu zunimmt; das auf dem Sieb ausgebreitete
Gut führt infolge der Bewegung des Siebes Sprünge aus, die man mit denen des Gutes
auf einer Getreideschwinge vergleichen kann; infolge der Sprünge hat das .Siebgut das
Bestreben, vom Umfang des Siebes nach dem Mittelpunkt zurückzukehren; es wird jedoch
bei der vorliegenden Anordnung infolge der Neigung des Siebes trotzdem nach dem Umfang
geleitet, und zwar infolge des Unterschiedes der Bewegung des Gutes in senkrechter
Richtung an Stellen, die vom Mittelpunkt des Siebes verschiedene Entfernung besitzen. Wäre nun das Sieb ζ. Β. einfach
konisch, so würde es schwierig sein, eine Neigung ausfindig zu machen, bei der sich
das .Siebgut gleichmäßig ausbreitet und sieben läßt, und zwar sowohl an der inneren als an
der äußeren Seite des Siebes; würde z. B. die Neigung in der Nähe des Mittelpunktes
eine günstige sein, so wäre sie am Umfang zu schwach, und wenn sie am Umfang eine
günstige wäre, so würde sie nach der Mitte zu zu groß sein. Tm ersteren Fall würde
also das Siebgut aufgehalten werden und Staustellen bilden, deren Folge eine Verstopfung
des Siebes sein würde, während im zweiten Fall das Gut zu rasch nach dem Umfang des Siebes gelangen würde. ■
Verwendet man aber ein gewölbtes Sieb mit wachsender Neigung vom Mittelpunkt
nach dem Umfang zu, so wird das Bestreben des Siebgutes, infolge der Sprünge zu der
Mitte zurückzukehren, durch die größere Neigung an den am äußeren Ende des Siebes
zu gelegenen Stellen ausgeglichen, woraus sich eine gleichmäßige Verteilung und ein
regelmäßiges Sieben ergibt.
Diese gewölbte Form des Siebes ist selbstverständlich,
nicht an eine genau bestimmte geometrische Linie gebunden; zweckmäßig wird man annähernd Parabelform wählen.
Im allgemeinen muß eben die Siebfläche so gestaltet sein, daß die Neigung vom Mittelpunkt
nach dem Umfang zunimmt, wodurch man die oben erwähnten Vorteile erzielt.
Claims (2)
1. Ausführungsform des kreisenden Pendelrätters nach Patent 198575 mit gewölbtem
Siebe, dadurch gekennzeichnet, daß die Neigung der Siebfläche vom Scheitel nach dem.Umfang zunimmt.
2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Krümmung des Siebes ungefähr parabolische Gestalt besitzt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE199496C true DE199496C (de) |
Family
ID=462208
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT199496D Active DE199496C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE199496C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE942606C (de) * | 1952-05-15 | 1956-05-03 | Buehler Ag Geb | Verteilvorrichtung im Einlauf von Plansichtern |
-
0
- DE DENDAT199496D patent/DE199496C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE942606C (de) * | 1952-05-15 | 1956-05-03 | Buehler Ag Geb | Verteilvorrichtung im Einlauf von Plansichtern |
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