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Feststehendes Trichtersieb mit Aufgabe des Siebgutes durch einen Verteilungskegel auf den Trichterrand.
Um feststehenden, d. h. antriebslosen Trichter- oder Kegelsieben die vorteilhafteste Arbeitsweise zu geben, kann man im wesentlichen drei Mittel anwenden, nämlich erstens die Wirkung des kegeligen, mit der Spitze nach unten gestellten Hauptsiebkörpers an sich verbessern, zweitens die Teile vervollkommnen, welche das Siebgut in bekannter Weise auf den Rand des genannten Siebtrichters mit möglichst lückenloser Ausbreitung und gehöriger Auflockerung aufleiten und drittens durch eine Vorsiebung des Gutes während
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Infolge zweckmässiger Ausnutzung der vorbezeichneten Mittel unter Vermeidung aller Zentrifugalkräfte entwickeinden, also schnell rotierenden Teile genügt gemäss der Erfindung allein der Fall des Siebgutes auf schiefer Ebene bezw. hier Kegelmantel, zur Erzielung
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und komplizierte, bewegliche, sich abnutzende Organe spart, sondern sogar die besagt' !
Arbeit in kürzerer Zeit und besser zu verrichten in den Stand gesetzt wird.
Die nach der Erfindung bewirkte Ausgestaltung der angeführten drei Verbesserungs- mittel besteht : Erstens in der Wahl eines solchen Abfallwinkels für das IIaupttrichtersieb, dass er ein selbsttätiges Herabrollen des Siebgutes auf der Siebfläche, ohne dass diese bewegt, insbesondere gerüttelt zu werden braucht, bedingt. Zweitens darin, dass der an sich zur Aufleitung des Gutes auf den Siebtrichterrand bekannte Verteilungskegel un- beweglich angeordnet und als Siebfläche ausgebildet sowie nach denselben Gesichtspunkten wie das Trichtersieb geböscht ist. Drittens ist zwischen dem Verteilungssiebkegel und dem
Trichtersieb ein vollmanteliger Auffangtrichter unter dem Verteilungssieb für den Durch- fall des letzteren angeordnet.
Im Zusammenhang damit ist für eine zweckmässige Zusammen- führung der Siebgutströmo aus der Aufleitung und der Hauptabsiebung gesorgt.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der neuen Siebvorrichtung in ihren wesentlichen Teilen in achsialem und senkrechtem Schnitte veranschaulicht. Das Ilauptsieb a wird hier Tricbtersieb genannt ; "Trichter" bedeutet überhaupt in dieser Beschreibung immer einen mit der Spitze nach unten gekehrten Kegelkörper, während mit ,,Kegel" ein geometrisch zwar gleicher, jedoch mit seiner Spitze nach oben gerichteter Körper be- zeichnet wird.
Das Trichtersieb a ist gerade so steil gehalten, dass das Siebgut ohne Hilfsmittel die Siebfläche herabrollt. Stoff und Art (Blech oder Drahtgeflecht) sind natürlich nach der Beschaffenheit der vorwiegend abzusiebenden Stoffe zu wählen. Dieses Trichter'sieb a ist mit einem Fangtrichter b verbunden, und zwar zweckmässig oben durch Randsprossen und
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sich die Siebvorrichtung in der Weise vervollständigt denken, dass der Fangtrichter b, der alle anderen Teile trägt, an irgendeinem passenden Holz-oder Eisengestell befestigt ist, wobei 3uch eine sekundäre Festlegung an den genannten Ableitrohren bewirkt werden kann.
Am Oberrand des Trichtorsiohes a ist der Anfleit- oder Verteilungskegel c mittels
Sprossen befestigt, und ist hinsichtlich seines Abfallwinkels dem Trichtorsiob a entsprechend ausgeführt und ebenfalls nach Massgabe des Siebgutes gelocht. An den unteren Rand des
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geeigneter Gestalt mit deren Grösse zu, als auch halten feine oder sandige Teile gröbere in sich eingebettet zurück und machen sie dadurch weniger rollfähig bezw. schwerer absiebbar.
Dem zweckmässig vollkommen spitzig ausgebildeten Verteilungskegel c wird das Stobgut in bekannter Weise in Ringspar zugeführt, und zwar meist unmittelbar von Förderrinnen oder dgl. aus, die mit ihrer bekannten Wurfkraft in einen Rumpf-oder Speise- trichter abwerfen, der in Verbindung mit dem Gestell der ganzen Vorrichtung etwa so anzuordnen ist, wie die Zeichnung dies veranschaulicht. Dieser Rumpf leitet das Gut auf den Verteilungskogel c durch ein Rohr h, welches am besten in bekannter Weise teleskopisch verlängerbar *ausgeführt und mit einer Stellvorrichtung versehen wird, damit der Ringspalt, durch welchen das Gut auf den Spitzenteil des Verteilungskegels c tritt, genau nach der Art des Siebgutos und der Schnelligkeit seiner Zuführung geregelt werden kann.
Während das Feingut, welches durch das Trichtersieb a gegangen ist, auf dem Fangkegel b entlang in das Ableitrohr 9 gl fällt, wird das auf a abwärts rollende Grobgut durch das Rohr 11 seitlich abgeleitet. Dieses wird von dem Rohr e durchdrungen, welches sich an den Fangtrichter d des Verteilungskegels c anschliesst, und auf diese Weise wird trotz der gewissermassen zweistufigen Sieboperation die Ableitung des an verschiedenen Stellen gewonnenen Fein-und Grobgutes mit nur zwei Ausläufen herbeigeführt.
Die vorliegende antriebslose Siebvorrichtung scheidet bei verhältnismässig kleinen Abmessungen ganz bedeutende Mengen sogar von mehr oder weniger zusammengeballtem Gut, insbesondere grnbenfeuchtem Mergel, mit grösster Schnelligkeit und schwacher Staubaufwirbolung sowie mit geringster Siebflächenabschurfung und-verstopfung, weist also eine Leistung auf, die von entsprechend grossen Siebvorrichtungen mit Antrieb, also insbesondere mit zentrifugierend wirkenden oder anderswie bewegten, Arbeitskraft verzehrenden Teilen
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Feststehendes Trichtersieb mit Aufgabe des Siebgutes durch einen Verteilungskegel auf den Trichterrand, dadurch gekennzeichnet, dass auch der Verteilungskegel feststeht und eine Siebfläche, deren Durchfall von einem vollmanteligen, im Trichtersieb liegenden Trichter aufgefangen wird, bildet, und dass die kegelförmige Siebfläche und die trichterförmige 3iebfläche so steil sind, dass das Siebgut selbsttätig die Siebfläche hinabrollt.
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