DE19948461A1 - Fronthaubenanordnung - Google Patents
FronthaubenanordnungInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Fronthaubenanordnung, bei der eine Fronthaube (1) eines Fahrzeugs über mindestens ein Mehrgelenk-Scharnier (4) an den Rahmen des Fahrzeugs angelenkt ist, welche Fronthaube (1) ferner über wenigstens ein Haubenschloß (3) verriegelbar ist. Die Aufgabe der Erfindung, eine Fronthaubenanordnung vorzuschlagen, die einen kostenmäßig und technisch realisierbaren Fußgängerschutz liefert, wird dadurch gelöst, daß mindestens ein Mehrgelenk-Scharnier (4) unter der Last eines Aufpralls eines Fußgängers wenigstens einen mit veränderbarer Länge ausgebildeten Lenker (6) aufweist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Fronthaubenanordnung nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1, bei der eine Fronthaube eines Fahrzeugs über mindestens
ein Mehrgelenk-Scharnier an den Rahmen des Fahrzeugs angelenkt ist,
welche Fronthaube ferner über wenigstens ein Haubenschloß verriegelbar
ist.
Aus der Praxis sind inzwischen zahlreiche Sicherheitseinrichtungen wie
Airbag und dgl. für Insassen von Personenkraftwagen bekannt. Dagegen
sind Schutzmaßnahmen für Fußgänger, die vom Bug einen
Personenkraftwagen erfaßt werden, bisher kaum vorgeschlagen oder
praktisch umgesetzt worden. Als besonders problematisch erweisen sich
Unfälle mit Fußgängern, die bei Geschwindigkeiten bis zu 60 km/h
erfolgen, da der Fußgänger, wenn er frontal erfaßt wird, oft mit dem Kopf
auf die Motorhaube des Personenkraftwagen aufschlägt und an dieser
Verletzung stirbt. Die Schwere der Verletzung ergibt sich dadurch, daß die
zumeist aus dünnem Blech ausgebildete Front- bzw. Motorhaube zwar dazu
neigen würde, sich zu verbiegen, es aber zu einem Aufschlag auf unter der
Motorhaube angeordneten, praktisch nicht oder nur schwer deformierbaren
Teilen wie dem Motorblock, dem Federbeindohm, dem Luftfilter, dem
Ventildeckel oder den Längs- und Querträgern des Fahrzeugs kommt. Es
wäre wünschenswert, wenn der Aufprall insbesondere des Kopfes eines
Fußgängers, in seinen Folgen abgemildert werden könnte. Bei
Geschwindigkeiten über 60 km/h wird dagegen der Fußgänger, nachdem er
erfaßt wurde, über das Fahrzeug geschleudert.
DE-C-29 22 893 schlägt vor, die Motorhaube und den Kotflügel im
Bereich der zwischen diesen beiden Teilen gebildeten Fuge mit entlang der
beiden Teile verlaufenden, energieabsorbierenden U-Profilen auf
Aufbauteilen abzustützen, die im Falle eines Zusammenpralls den Aufprall
in Deformationsenergie umwandeln. Nachteilig bei dieser Anordnung ist
einerseits, daß schon erhebliche Kräfte auf die Profile einwirken müssen,
um diese zu verbiegen. Zudem sind diese sonst nutzlosen U-Profile
kostspielig in der Anschaffung und aufwendig zu montieren.
DE-A-27 37 876 beschreibt eine Aufprallschutzvorrichtung, die ein
netzartiges Auffangelement mittels einer vorgespannten Schwenkklappe aus
einer Ruheposition, in der das Netz im wesentlichen an der Fronthaube
anliegt, in eine Auffangposition verlagert, welche im wesentlichen vor der
Windschutzscheibe des Kraftfahrzeugs verläuft. Diese Einrichtung dient
mehr der Windschutzscheibe als dem Schutz des Fußgängers vor einem zu
harten Aufprall auf die Fronthaube. Außerdem kann jede Berührung des die
Schwenkbewegung auslösenden, in der vorderen Stoßstange integrierten
Sensors das Netz dazu veranlassen, ausgelöst zu werden, wodurch eine
Vielzahl von Konstellationen eintreten, in denen das Netz dem Fahrer die
gesamte Sicht nimmt.
DE-A-28 41 315 beschreibt eine Sicherheitseinrichtung, bei der in
Reaktion auf ein Signal eines im Frontbereich eines Fahrzeugs
angeordneten Sensors zur Erfassung einer Kollision mit einem Fußgänger
die Fronthaube aus einer Ruheposition in eine demgegenüber angehobene
Aufprallposition durch eine Kolbe-Zylinder-Einheit verlagert wird, wobei
die Verlagerung durch einen Energiespeicher erfolgt. Beim Anheben wird
die Fronthaube um eine an der Stirnseite des Fahrzeugs angeordnete
horizontale Drehachse verschwenkt.
DE-A-197 10 417 beschreibt eine Anordnung zum Anheben der
Fronthaube, bei der eine Verschwenkung um eine an der Stirnseite des
Fahrzeugs angeordnete horizontale Drehachse durch dieselbe Gasfeder
ausgelöst wird, die auch das Anheben der an der anderen Ende angelenkten
Fronthaube unterstützt.
DE-A-197 21 565 beschreibt eine Sicherheitseinrichtung an
Kraftfahrzeugen zum Anheben der Fronthaube, bei der das Anheben der
Fronthaube geschwindigkeitsabhängig durch einen mit dem Haubenschloß
integrierten Mechanismus erfolgt. Hierzu wird entweder die üblicherweise
aus Sicherheitsgründen aus der Fahrerkabine ausgelöste Entriegelung des
mit einer Druckfeder beaufschlagten Schlosses durch einen Sensor, der
durch einen Aufprall ausgelöst wird, ausgelöst, oder alternativ hierzu
insbesondere bei höheren Geschwindigkeiten eine in den Schließbolzen der
Haubenschlosses integrierte Kolben-Zylinder-Einheit durch eine
Treibladung expandiert. Nachteil dieser Anordnung ist zunächst, daß die
zum Schließen der Fronthaube erforderliche Kraft einen bestimmten
Schwellenwert nicht übersteigen darf, um dem Fahrer zu erlauben, die
Fronthaube bequem zu schließen. Da die auftreffenden Kräfte bei einem
Personenunfall bedeutend sind, wird die Fronthaube schnell herabgedrückt
und es kommt zu den bekannten Personenschäden insbesondere im
Kopfbereich. Auch das Vorsehen einer Treibladung zum Expandieren
Kolben-Zylinder-Einheit ist problematisch, da deren Haltbarkeit,
insbesondere bei wenig geschützter Anordnung, begrenzt und der
Austausch problematisch ist. Außerdem besteht die Gefahr, daß Druckfeder
und die Kolben-Zylinder-Einheit gleichzeitig ausgelöst werden, wodurch
die Öffnung der Fronthaube so groß werden würde, daß der Fahrtwind die
Haube gegen die Windschutzscheibe in Anlage bringt und dem Fahrer die
Sicht versperrt.
DE-A-27 11 338 beschreibt eine Einrichtung zum Dämpfen des Aufpralls
eines Fußgängers, bei der ein Luftsack im Bereich des Windlaufs
angeordnet ist, dessen Befüllung durch eine Sensorsignal ausgelöst wird.
Dabei kann der Luftsack so angeordnet sein, daß er zugleich einen Teil der
Fronthaube anhebt, wobei er hierzu eine Federkraft überwindet, die zwei
über einen Drehpunkt miteinander verbundene Lenker, von denen einer
drehbar an der Fronthaube und der andere drehbar an einem festen Teil des
Kraftfahrzeugs angeordnet ist, in eine angewinkelte Lage vorspannt. Ferner
wird vorgeschlagen, nachgiebige Profilkörper in Streifenform in der Art
einer Dichtung zwischen Haube und Seitenteilen anzuordnen, um damit
einen weiteren Schutz beim Aufprall zu schaffen.
DE-A-27 11 339 beschreibt eine an der Frontseite angelenkte Fronthaube,
bei der die Anlenkung derart nachgiebig ausgebildet ist, daß sie eine
horizontale Verschiebung der Fronthaube durch den Anprall eines
Fußgängers zuläßt, wobei die nach hinten verlagerte Fronthaube an der
hinteren Seite mit einem Ende eines starren Verriegelungselements
verbunden ist, dessen anderes Ende bei Verschiebung der Fronthaube nach
hinten in einer Führungskurve derart nach oben und nach hinten verlagert
wird, daß die Fronthaube eine Bewegung nach oben ausführt. Dieses
Anheben funktioniert nur unter der Voraussetzung, daß es tatsächlich zu
einer horizontalen Verlagerung der Fronthaube kommt, was beispielsweise
beim Aufprall von Kindern nicht immer gewährleistet ist.
EP-A-0 509 690 beschreibt eine Fronthaube, die an ihrer Vorderseite derart
an der Fahrzeugstruktur angelenkt ist, daß aufgrund eines Anpralls die
Fronthaube nach hinten verlagert wird, wobei die an der hinteren Seite
angeordneten Verschluß- bzw. Schwenkmittel aufgrund einer Bewegung
der Fronthaube nach hinten eine Schwenkbewegung der Fronthaube nach
oben auslösen, so daß der Deformationsweg der Haube unter dem Aufprall
eines Fußgängers vergrößert wird. Die Schwenkbewegung wird
beispielsweise durch ein Viergelenkscharnier geführt, das sonst zur
Verschwenkung der Fronthaube eingesetzt wird, wenn der Zugang zum
Motor und anderen Teilen freigegeben werden soll. Auch hier tritt ein
Anheben der Fronthaube erst mit sehr kräftigem Verlagern der Fronthaube
ein, während ein schwacher Aufprall die Fronthaube nicht nach hinten und
somit auch nicht nach oben verlagert.
DE-A-197 12 961 beschreibt die Anordnung einer Fronthaube an einem
Fahrzeug, bei der ein Scharnier auf einem Scharnierträger angeordnet ist,
welcher Scharnierträger im Falle eines aufprallenden Fußgängers nach oben
verschwenkt wird, um die Fronthaube anzuheben. Problematisch ist bei
dieser Anordnung, daß das Haubenschloß für die Fronthaube eine
Schwenkachse festlegt, die keine wahlfreie Verlagerung des
Scharnierträgers zuläßt, weshalb der beschriebene Scharnierträger
beispielsweise blockiert.
Insgesamt ist noch keine Lösung vorgeschlagen worden, die ein
kostengünstige und nach einem Einsatz leicht wiederherstellbare
Anordnung vorschlägt, welche konstruktiv so ausgereift ist, daß sie in
Serienfahrzeugen eingesetzt werden könnte.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Fronthaubenanordnung nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1 vorzuschlagen, die eine kostenmäßig und
technisch realisierbaren Fußgängerschutz liefert.
Diese Aufgabe wird bei der eingangs genannten Fronthaubenanordnung
erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1
dadurch gelöst, daß das mindestens eine Mehrgelenk-Scharnier unter der
Last eines Aufpralls eines Fußgängers wenigstens einen mit veränderbarer
Länge ausgebildeten Lenker aufweist.
Die Ausbildung des Mehrgelenk-Scharniers mit wenigstens einem mit
veränderbarer Länge ausgebildeten Lenker ist eine Verkörperung des
allgemeinen Gedankens der Erfindung, unter Überlast eine Veränderung des
Abstands der beiden Anlenkungen des wenigstens einen Lenkers
zuzulassen, um damit das Mehrgelenk für eine weitere Schwenkkurve, die
sich von der eigentlichen Schwenkkurve des Mehrgelenks unterscheidet,
freizugeben.
Die erfindungsgemäße Fronthaubenanordnung weist vorteilhaft drei
Endstellungen auf, neben der bekannten Schließstellung, bei der die
Fronthaube verriegelt ist und die während der Fahrt des Fahrzeugs
eingenommen wird und der ebenfalls bekannten Öffnungsstellung, bei der
der Zugang zu dem Motorraum für eine Bedienperson freigegeben ist noch
eine dritte Endstellung, die als Überlaststellung bezeichnet werden kann und
die nachstehend noch in Einzelheiten erläutert wird, um den Anforderungen
an eine unter dem Aufprall eines Fußgängers zurückweichenden der
Fronthaube zu genügen.
Das Mehrgelenk-Scharnier kann vorteilhaft als Viergelenk-Scharnier
ausgebildet sein, es ist aber alternativ möglich, es als Siebengelenk-
Scharnier auszubilden oder mit nur einem Lenker als Zweigelenk-Scharnier.
In der Ausgangslage ist die Fronthaube durch das Haubenschloß, das
vorzugsweise im vorderen Bereich der Fronthaube angeordnet ist,
verriegelt, wobei das Viergelenk-Scharnier aus zwei Lenkern und zwei an
den in den Endbereichen der Lenkern angeordneten Drehpunkten gelenkig
mit den Lenkern verbundenen Scharnierteilen, die über bekannte
Anschlagmittel der Fronthaube bzw. mit der Karosserie des Fahrzeugs
verbunden sind, einen Schwenkweg der Fronthaube definiert, der ein freies
hin und her schwenken der Fronthaube zwischen der Öffnungsstellung und
der Schließstellung zur wahlweisen Freigabe des Zugangs zum Motorraum
ermöglicht. In der Öffnungsstellung, deren Erreichen vorzugsweise mit
Unterstützung einer Feder, beispielsweise einer Gasfeder, unterstützt ist,
kann die Fronthaube über eine Stange zwischen Karosserie und Fronthaube
gehalten werden, um einer Bedienperson einen ungefährdeten Zugang zu
ermöglichen. Alternativ kann bei Erreichen einer Übertotpunktlage des
Viergelenk-Scharniers bzw. der Viergelenk-Scharniere, da in der Regel an
beiden hinteren Ecken der in der Abwicklung viereckig ausgebildeten
Fronthaube jeweils eines angeordnet ist, die Fronthaube ohne externe
Hilfsmittel gehalten sein.
Während der Fahrt des Fahrzeugs, bei dem es sich Zweckmäßigerweise um
einen Kraftwagen handelt, ist die Fronthaube in ihrer Schließstellung
angeordnet und durch das Haubenschloß verriegelt, so daß der Motorraum,
in dem eine Reihe von harten Teilen wie der Motorblock, der
Federbeindohm und andere angeordnet sind, durch die Fronthaube in der
Art einer schützende Hülle, die in einem ausreichenden Abstand von den
wenigstens bei Aufprall für den Kopf eines Fußgängers schädlichen Teile
angeordnet ist, einen wahlweise an der Unterseite der Fronthaube mit einem
komprimierbar ausgebildeten, ggf. mit Aufprall- und/oder Schallenergie
aufnehmenden Schaum ausgekleideten oder auch freien Abstand aufweist.
Die erfindungsgemäße Fronthaubenanordnung ermöglicht ausgehend
zumindest von der Schließstellung der Fronthaube eine Verlagerung der
Fronthaube in Richtung auf die Überlaststellung, in der der Abstand
zwischen der Fronthaube und den gefährlichen Teilen des Motorraums
reduziert ist, wobei erfindungsgemäß im Überlastfall das Viergelenk-
Scharnier sowie ggf. weitere Teile der Fronthaubenanordnung für die
Verlagerung in Richtung auf die Überlaststellung bzw. in die
Überlaststellung einen derartigen Anteil an Aufprallenergie des Fußgängers
in Verlagerungs- bzw. Deformationsenergie umwandeln, daß der Aufprall
bei einer Geschwindigkeit des Fahrzeugs von bis zu 60 Km/h für den
Fußgänger mit hoher Wahrscheinlichkeit für diesen keine tödlichen Folgen
mehr hat.
Unter der Last eines Aufpralls eines Fußgängers wird die Fronthaube durch
eine Deformation wenigstens eines Lenkers des Viergelenk-Scharniers in
Richtung auf die Überlaststellung verlagert, wobei der Verlagerungsweg
durch Umwandlung der Aufprallenergie aufgrund des allmählichen
Nachgebens der Fronthaube den Aufprall mildert und damit die Schwere
des Aufpralls reduziert. Es versteht sich, daß auch eine
Deformationsenergie der Fronthaube selbst hierbei zu berücksichtigen ist,
wobei dies durch die Einspannung in ein Haubenschloß und zwei
Viergelenk-Scharniere in der Regel nur begrenzt möglich ist.
Um die Verlagerungsbewegung der Fronthaube in Richtung auf die
Überlaststellung zu ermöglichen, ist wenigstens einer der Lenker des
Vierglenk-Scharniers zu einer Änderung seiner Länge ausgebildet, wobei
die Art der Längenänderung, solange sie mit einer Energieumwandlung
einhergeht, nicht auf eine bestimmte technische Ausgestaltung festgelegt ist.
Es kommen sowohl reversible Längenänderungen durch vorsehen von
Energiespeichern in der Art von Federn oder dergleichen in Betracht als
auch irreversible Längenänderungen durch absprengbare Schalungen des
Lenkers, komprimierbaren Schaum, Metallegierungen, die wenigstens
abschnittsweise eine Veränderung der Länge bei entsprechender
Einschnürung des Querschnitts des Lenkers zulassen oder auch als
Klemmpassung ausgebildete, zweiteilig zusammen gesteckte Lenker, bei
denen das Aufweiten der Preßpassung die erforderliche Deformations
energie liefert. Es ist auch unwesentlichen, ob einer der beiden Lenker des
Viergelenk-Scharniers zu diesem Zweck eine Verlängerung erfährt oder der
andere der beiden Lenker hierzu eine Verkürzung, z. B. eine Stauchung
erfährt.
Zweckmäßigerweise sind beide Lenker des Viergelenkscharniers mit
veränderbarer Länge ausgebildet, wobei auch hier sowohl eine Kombination
aus zwei - ggf. in einem unterschiedlichen Maße - ausdehnbaren Lenkern
oder einem ausdehnbaren und einem stauchbaren Lenker in Betracht
kommt. Neben dem Vorteil, daß bei zwei zu einer Änderung ihrer Länge
ausgebildeten Lenkern die Aufprallenergie auf beide Lenker verteilt wird
und somit die Fronthaubenanordnung besser dimensioniert werden kann,
läßt sich hierdurch auch ein asymmetrisches Aufprallen auf die Fronthaube
besser auffangen, und der für die Umwandlung der Aufprallenergie
erforderliche Verlagerungsweg der Fronthaube kann entsprechend etwas
kürzer vorgesehen werden, wodurch der von der Fronthaube zu den harten
Teilen des Motorraums zu belassende Abstand reduziert werden kann und
der Luftwiderstandsbeiwert des Fahrzeugs weniger beeinträchtigt wird.
Zudem ist es dann möglich, die Verlagerungsbewegung um die
Zwischengelenke dann so vorzusehen, daß bei Verschwenken in Richtung
auf die Überlaststellung die Schwenkbewegung um das Haubenschloß
herum eine Drehbewegung definiert, so daß eine horizontale Verschiebung
der Fronthaube nicht vorgesehen werden muß.
Vorzugsweise umfaßt der wenigstens eine mit veränderbarer Länge
ausgebildete Lenker einen integrierten Energiespeicher, der von der
Aufprallenergie gespannt wird und damit eine reversible Längenänderung
des Lenkers bewirkt. Diese Weiterbildung ist deswegen von besonderem
Vorteil, weil möglicherweise unbeabsichtigte Längenänderungen durch
andere Überlasten, beispielsweise dadurch, daß Kinder auf der Fronthaube
auf und ab springen oder dergleichen, zwar zu einer Schwenkbewegung in
Richtung auf die Überlaststellung der Fronthaube führen, die Fronthaube im
Anschluß an die unbeabsichtigte Beanspruchung aber wieder in die
Schließstellung zurück verschwenken. Hierdurch kann die Fahrbereitschaft
des Fahrzeugs nach einer Überlast oder einem Aufprall schnell
wiederhergestellt werden und zudem das Viergelenk-Scharnier auch nach
einem ersten Aufprall eines Fußgängers auf die Fronthaube mit
unveränderter Charakteristik weiter eingesetzt werden. Die Energiespeicher
sind zweckmäßigerweise so in dem Lenker angeordnet, daß sie in der
Schließstellung die Haltekraft der Fronthaube soweit unterstützen, daß bei
einem Frontalzusammenstoß der Insassenschutz nicht herabgesetzt ist.
Zweckmäßigerweise ist der Energiespeicher eine Feder, die gleichermaßen
als Zug- oder Druckfeder ausgebildet sein kann und somit eine
Längenänderung vollzieht, die in die Richtung der sie spannenden Kraft
erfolgt. Somit kann mittels einer Feder vorteilhaft sowohl eine Stauchung
als auch eine Verlängerung des Lenkers konstruktiv vorgesehen werden.
Bei der Feder kann es sich beispielsweise um eine Schraubenfeder oder
dergleichen handeln. Im Falle einer vorgesehenen Verlängerung des
Lenkers kann dieser derart aufgebaut sein, daß die vorzugsweise als
mechanische Schraubenfeder ausgebildete Feder jeweils in zwei gegenseitig
anschlagenden Teillenkern in einer zugehörigen, dem jeweils anderen
Teillenker zugekehrten Aussparung angeordnet sind, wobei die Fuge
hierzwischen nahezu unsichtbar ist und sich erst im Überlastfall ausdehnt.
Der Energiespeicher kann ferner einen deformierbaren Bestandteil
umfassen, der die Aufprallenergie in Deformationsenergie durch
irreversible plastische Formänderung des deformierbaren Bestandteils des
Lenkers umwandelt. Hierbei wird durch die Längenänderung des Lenkers
die Aufprallenergie durch die plastische Umformung des deformierbaren
Bestandteils abgebaut, wobei die hieraus resultierende Längenänderung
bzw. der hieraus resultierende Anteil an der Längenänderung des Lenkers
nur durch eine erneute plastische Formänderung, beispielsweise mit Hilfe
eines entsprechenden Werkzeugs, umkehrbar ist, weshalb film diesen
Bestandteil nach einem Aufprall die Fronthaube bleibend in Richtung auf
ihre Aufprallstellung verlagert bleibt.
Ein bevorzugter deformierbarer Bestandteil ist eine Ummantelung des
Lenkers aus Schaum oder Kunststoff, der plastisch deformierbar ist, wobei
auch der gesamte Lenker aus diesem Material bestehen kann. Alternativ ist
es möglich, den wenigstens einen mit veränderbarer Länge ausgebildeten
Lenker als in zwei Kurzlenkerteile geteilten Lenker auszubilden, die
vermittels einer Kunststoffumspritzung eine bei Überschreitung der
Normallast brechende Soll-Bruchstelle definieren und so das
Vierglenksystem freigeben. Diese Variante hat insbesondere den Vorteil,
daß das Viergelenk-Scharnier durch Austauschen des gebrochenen Lenkers
wiederherstellbar ist, wobei alternativ hierzu auch das gesamte Viergelenk-
Scharnier ausgetauscht werden kann und der defekte Lenker durch
Recycling ersetzt wird. Dieses System hat insbesondere den Vorteil, daß die
Fronthaube im Falle eines Frontalzusammenstoßes mit einem anderen
Fahrzeug oder gegen ein feststehendes Hindernis immer noch durch den
anderen, starren Lenker gehalten wird, und hierdurch die Gefahr deutlich
herabgesetzt ist, daß sich die Fronthaube durch die Frontscheibe drückt und
damit in den Insassenraum des Fahrzeugs eindringt.
Es versteht sich, daß das Vorsehen einer plastisch verformbaren
Kunststoffumspritzung gleichermaßen für Zug- und Druckbeanspruchungen
in Betracht kommt. Alternativ zu der vorstehenden Lösung mit einer
Kunststoffummantelung kommen auch Lenkerteile mit abscherbaren
Verbindungen, gegen einen elastischen oder plastischen Widerstand
deformierbare teleskopierbare Lenker und weitere zu einer Längenänderung
ausgebildete Lenker in Betracht.
Bei einem teleskopierbaren Lenker ist vorzugsweise das den anderen
Lenkerteil aufnehmende Lenkerteil als hohler Zylinder mit einem oder
mehreren fluiden oder pastösen Medien gefüllt, wobei durch Eindringen des
aufgenommenen Lenkerteils in den Zylinder diese Medien durch einen
Drosselauslaß in dem Zylinder gepreßt werden, so daß durch eine gezielte
Auswahl der Medienzusammensetzung und der Drossel der Widerstand des
teleskopierbaren Lenkers sowohl derart ausgelegt werden kann, daß eine
Mindestlast zunächst überschritten werden muß als auch derart, daß der zur
Verfügung stehende Verlagerungweg optimiert wird. Hierzu kann der
Zylinder auch eine mechanische oder Gasfeder umfassen.
Es versteht sich, daß soweit vorstehend ein mit veränderbarer Länge
ausgebildeter Lenker bezeichnet ist, dieser nicht auf einen axial
elongierbaren Lenker beschränkt sein soll, sondern auch ein zugleich seine
Krümmung ändernder Lenker ist damit auch gemeint. In der Praxis der
Viergelenk-Scharniere weisen deren Lenker in der Regel eine Krümmung
auf, so daß die veränderbare Länge Lenker mit veränderbaren Abstand der
beiden Drehgelenke des Lenkers zueinander umfaßt.
Es versteht sich, daß der Energiespeicher des mit veränderbarer Länge
ausgebildeten Lenkers sowohl einen reversiblen als auch zugleich einen
irreversiblen Bestandteil umfassen kann, wodurch die Abstimmung und
Auslegung des Viergelenk-Scharniers auf den zu erwartenden Aufprall und
auf den Abstand des Aufpralls auf die von Fahrzeugmodell zu
Fahrzeugmodell unterschiedlich große Fronthaube von den an der
Fronthaube angeschlagenen Scharnierteilen der Viergelenk-Scharniere
berücksichtigt werden kann, und ferner eine Standardisierung durch
unterschiedliche Auslegung im wesentlichen der Feder bei einem bei
verschieden Fahrzeugmodellen ansonsten gleichartigen plastisch
formänderbaren Bestandteil vorgesehen werden kann.
Es versteht sich, daß besonders bevorzugt eine Fronthaubenanordnung ist,
deren Verlagerungsbewegung vollständig reversibel ist, da insbesondere
eine solche Anordnung sich in einfacher Weise bei routinemäßigen
Überprüfungen des Fahrzeugs zu dessen technischer Überwachung auf
Funktionsfähigkeit und Zuverlässigkeit prüfen läßt. Es ist daher
zweckmäßig vorgesehen, daß für den Fall des Einsatzes von Bestandteilen,
die eine irreversible Änderung im Falle eines Aufpralls ausführen, diese
derart anzuordnen, daß sie durch optische Prüfung darauf untersucht werden
können, ob sie bereits beschädigt sind.
Um eine Verlagerung ausgehend von der Schließstellung auf die Öffnungs
stellung bzw. auf die Überlaststellung der Fronthaube relativ zur Karosserie
des Fahrzeugs sicher zu stellen ist es zweckmäßig, daß das Viergelenk-
Scharnier an die Karosserie anschlagende Scharnierteil fest an der
Karosserie des Fahrzeugs anzuordnen, damit die Schwenkbewegung um die
karosserieseitigen Drehpunkte der Lenker ausgeführt werden kann.
Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist es möglich, daß
bei einem Aufprall einer der Lenker des Viergelenk-Scharniers eine in
Richtung auf die Funktionslage des Lenkers vorgespannte
Energiespeichereinheit gegen ihre Vorspannung zur wenigstens teilweise
Kompensation der Änderung des wenigstens einen Lenkers komprimiert.
Der bei Verlagerung aus der Schließstellung auf die Öffnungsstellung der
Fronthaube und zurück durch die Energiespeichereinheit vorgespannte
Drehpunkt des Lenkers bleibt unverändert und wird erst im Falle eines
Fußgängeraufpralls unter teilweise Abbau der Aufprallenergie gegen die
vorgespannte Energiespeichereinheit unter Spannung derselben verlagert,
wodurch der vorzugsweise starre Lenker gemeinsam mit der ihm
zugeordneten Energiespeichereinheit die horizontale Verschiebung der
Fronthaube aufgrund des wenigstens einen Lenkers kompensiert und damit
ein Hineindrücken der Fronthaube in die Windschutzscheibe und damit in
die Fahrgastzelle des Fahrzeugs vorteilhaft auch im Falle eines
Frontalzusammenstoßes unterbindet.
Zweckmäßigerweise ist das Haubenschloß in seinem geschlossenen Zustand
derart ausgebildet, daß es ein horizontales Verlagern der Fronthaube zuläßt,
um die durch die aufgrund des wenigstens einen Lenkers im Überlastfall
weiter nach hinten verlagerten, an der Fronthaube angreifenden Drehpunkte
des wenigstens einen Lenkers durch eine entsprechende
Verlagerungsbewegung der Fronthaube nach hinten zu ermöglichen. Zu
diesem Zweck kann das Haubenschloß derart ausgebildet sein, daß es in
einer üblichen Weise zur Entriegelung ausgebildet ist, im geschlossenen
und verriegelten Zustand jedoch einen horizontalen Ausweichraum
bereithält, der zweckmäßigerweise gegen einen Widerstand, der ebenfalls
reversibel oder irreversible deformierbar ist, die Verlagerung der
Fronthaube nach hinten ermöglicht. So kann beispielsweise der
Ausweichraum die Aufnahme für eine Druckfeder bilden, die z. B. ein als
Bügelteil ausgebildetes Halteteil der Fronthaube, das in dem Schloß
verriegelt gehalten wird, in Richtung auf eine die Entriegelung
ermöglichende Lage vorspannt und im Falle eines Fußgängeraufpralls
gespannt wird, wodurch ein Teil der Aufprallenergie absorbiert wird. Diese
Maßnahme ist besonders dann vorteilhaft, wenn der Aufprall des Kopfes
eines Kindes, der überwiegend im vorderen Bereich der Fronthaube zu
erwarten ist, abzufedern ist. Des weiteren ist es möglich, den
Ausweichraum mit einem Kunststoffschaumteil auszukleiden, das unter
dem Druck eines Aufpralls zerkrümelt und nach dem Aufprall durch ein
Ersatzteil ersetzbar ist, wodurch die Funktionsfähigkeit der
Fronthaubenanordnung auch nach einem ersten Aufprall für weitere
Aufpralle gegeben ist.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der
nachfolgenden Beschreibung sowie aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die anliegenden
Zeichnungen anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen einer
erfindungsgemäßen Fronthaubenanordnung näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine ausschnittsweise schematisierte Seitenansicht eines
Fahrzeugs mit einem bevorzugten Ausführungsbeispiel einer
erfindungsgemäßen Fronthaubenanordnung.
Fig. 2 zeigt eine schematische Seitenansicht einer ersten
Ausführungsform eines Viergelenk-Scharniers der
Fronthaubenanordnung aus Fig. 1 bei geschlossener
Fronthaube.
Fig. 3 zeigt eine schematische Seitenansicht des Viergelenk-
Scharniers aus Fig. 2 bei geöffneter Fronthaube.
Fig. 4 zeigt eine schematische Seitenansicht des Viergelenk-
Scharniers aus Fig. 2 und 3 bei überlasteter Fronthaube.
Fig. 5 zeigt eine schematische Seitenansicht einer weiteren
Ausführungsform eines Viergelenk-Scharniers der
Fronthaubenanordnung aus Fig. 1 bei geschlossener
Fronthaube.
Fig. 6 zeigt eine schematische Seitenansicht einer weiteren
Ausführungsform eines Viergelenk-Scharniers der
Fronthaubenanordnung aus Fig. 1 bei geschlossener und
geöffneter Fronthaube.
Fig. 7 zeigt eine schematische Seitenansicht des Viergelenk-
Scharniers aus Fig. 6 bei überlasteter Fronthaube.
Fig. 8 zeigt eine schematische Seitenansicht einer weiteren
Ausführungsform eines Viergelenk-Scharniers der
Fronthaubenanordnung aus Fig. 1 bei geschlossener und
geöffneter Fronthaube.
Fig. 9 eine schematische Seitenansicht des Viergelenk-Scharniers
aus Fig. 8 bei überlasteter Fronthaube.
Fig. 1 zeigt in Seitenansicht die Frontpartie eines Kraftfahrzeuges, dessen
Motorraum durch eine Fronthaube 1 verschließbar ist. Die Fronthaube 1
wird mittels eines im Vorderbereich 2 der Fronthaube 1 angeordneten
Haubenschlosses 3 ver- bzw. entriegelt und ist an ihrer der Fahrerkabine
zugewandten Seite jeweils randseitig mittels eines von zwei Scharnieren 4
an dem Rahmen der Karosserie angelenkt. Das Scharnier 4 ist vorliegend
als Viergelenk-Scharnier ausgebildet, das aus einem längeren Lenker 5 und
einem kürzeren Lenker 6 besteht, deren Gelenke an ein am Rahmen
befestigten Teil 7 bzw. an einer an der Fronthaube 1 angeordnetes Teil 8
schwenkbar angelenkt sind. Die Fronthaube 1 läßt sich aus der in Fig. 1
dargestellten Schließstellung durch Verschwenken um die Gelenke am
Rahmenteil 7 in seine Öffnungsstellung und wieder zurück verschwenken.
In Fig. 2 ist eine erste bevorzugte Ausführungsform des Scharniers 4
gezeigt, wobei die Drehgelenke des längeren Lenkers 5 mit 9 und 10
bezeichnet sind und die Drehgelenke des kürzeren Lenkers 6 mit 11 und 12
bezeichnet sind. Man erkennt, daß die Gelenke 9 bis 12 alle vier fest in dem
zugeordneten Rahmenteil 7 bzw. Fronthaubenteile 8 angeordnet sind.
Während der längere Lenker 5 als starrer Lenker ausgebildet ist, ist der
kürzere Lenker 6 in einem zentralen Bereich 6a, an den sich die die
Gewerbe der Drehgelenke 11, 12 aufweisenden Endstücke 6b bzw. 6c
anschließen, mit einer als Doppelfeder ausgebildeten integrierten
Energiespeicher 13 ausgestattet, der eine Veränderung der Länge des
kürzeren Lenkers 6 dergestalt zuläßt, daß der Abstand der Achsen der
Drehlenke 11 und 12 veränderlich ist. Hierzu ist der mittels starker
Zugfedern ausgebildete Energiespeicher 13 unter Überwindung seiner
Vorspannung zu belasten, wobei die Last derart ausgelegt ist, daß sie das
Eigengewicht der an dem Haubenteil 8 angeordneten Fronthaube 1
nennenswert übersteigen muß. Neben einer Druckfeder 14 ist in dem
Abschnitt 6a des kürzeren Lenkers 6 auch eine Zugfeder 15 integriert, so
daß der voreingestellte Abstand der Achsen der Drehgelenke 11, 12 von der
im unbelasteten Zustand wiedergegebenen Länge des kürzeren Lenkers 6
eingehalten ist. Wie in Fig. 3 genauer zu sehen, lastet ein Teil des
Eigengewichts der Fronthaube 1 in der in Fig. 3 dargestellten
Öffnungsstellung des Viergelenkscharniers 4 aus Fig. 2 auf dem kürzeren
Lenker 6, der unter dieser Last zur Vermeidung einer Schwenk-Kipp-
Bewegung der Fronthaube 1 nur unwesentlich nachgeben soll. Die
Druckfeder 14 und die Zugfeder 15 sind in den Fig. 2 bis 4 schematisch
dargestellt und dienen in dieser schematischen Darstellung lediglich der
Illustration der unterschiedlichen entlasteten bzw. belasteten Zustände des
Viergelenk-Scharniers 4. Man erkennt insbesondere in Fig. 3, daß sowohl in
der Schließstellung, die mit dem Symbol S angedeutet ist, als auch in der
Öffnungsstellung, die mit dem Symbol O angedeutet ist, die Länge des
kürzeren Lenkers 6 im wesentlichen unverändert bleibt.
In Fig. 4 ist der Überlastfall aufgrund eines Fußgängeraufpralls auf die
Fronthaube 1 und die sich hieraus ergebende Deformation des Viergelenk-
Scharniers 4 insgesamt und insbesondere des kürzeren Lenkers 6 näher
dargestellt. Gestrichelt ist in Fig. 4 die Schließstellung S dargestellt,
während in durchgezogener Linie die Überlaststellung H aufgrund eines
schematisch mit Pfeil A angedeuteten Aufpralls eines Fußgängers
dargestellt ist. In Fig. 4 ist zudem schematisch das Haubenschloß 3
dargestellt, welches, wie in der schematischen Darstellung zu erkennen,
verschieblich an der Karosserie angeordnet ist, um eine horizontale
Verlagerung der Fronthaube 1, die einhergeht mit einem Verschwenken der
Fronthaube 1 um die in dem Haubenschloß gebildete, mit 3a bezeichnete,
Achse zu ermöglichen. Man erkennt, daß die Fronthaube 1 im Bereich des
an diese angeschlagenen Haubenteils 8 einen Verlagerungsweg v ausführt,
der mit dem Pfeil, der an der Achse des Drehgelenks 10 angetragen ist,
illustriert ist. Der Weg v setzt sich aus einer horizontalen Komponente x
und einer vertikalen Komponente z zusammen, die in Fig. 4 ebenfalls
angetragen sind. Man erkennt also, daß bei Aufprall eines Fußgängers die
Fronthaube sich um den Betrag z senkt und entsprechend ihren Abstand zu
den gegebenenfalls harten und damit verletzungsgefährdenden Teilen im
Motorraum verringert, während zugleich die Fronthaube 1 und damit auch
das Haubenschloß 3 sich um den Betrag x, in Fahrtrichtung gesehen nach
hinten, verlagert. Wäre der kürzere Lenker 6 ebenso wie der längere Lenker
5 starr ausgebildet, könnte die Verlagerungsbewegung durch das
Viergelenk-Scharnier 4 nicht vollzogen werden, da die Viergelenke 9 bis 12
nur einen Schwenkweg, nämlich den, der für die Öffnungsbewegung der
Fronthaube 1 zugrundegelegt wird, definieren und die
Verlagerungsbewegung somit statisch überbestimmt wäre. Aufgrund der
längenveränderbaren Ausbildung des kürzeren Lenkers 6 wird die statische
Überbestimmung des Viergelenks 4 aufgehoben und die Umwandlung der
Aufprallenergie eines Fußgängeraufpralls auf die Fronthaube 1 wird in die
entsprechende Deformationsenergie (sowie in weitere, den Aufprall aus
anderen Gründen abmindernde Energien) umgewandelt. Die
Längenänderung des kürzeren Lenkers 6 ist in Fig. 4 mit d6 bezeichnet. Man
erkennt, daß für eine relativ bedeutsame vertikale Verlagerung eine geringe
Elongation des kürzeren Lenkers 6 ausreicht, die entlang einer stetigen
Dehnungkurve d über z verläuft, so daß eine realistische Umwandlung der
Aufprallenergie in Deformationsenergie des Energiespeichers 13 gegeben
ist. Man erkennt ferner, daß durch die Elongation des kürzeren Lenkers 6
die beiden Lenker 5 und 6 ihre Winkellage zueinander geringfügig geändert
haben, die sonst statisch das Viergelenk 4 bestimmt.
Im vorliegenden Beispiel beträgt die Verschiebung der Fronthaube 1 nach
hinten ca. 0,61% der Länge D der Fronthaube 1 bzw. des wirksamen
Abstands zwischen dem Haubenschloß 3 und dem Drehgelenk 10. Die
Verlängerung des kürzeren Lenkers 6 beträgt vergleichsweise hierzu nur ca.
0,13%, und liegt somit bei weniger als einem Viertel der Wegstrecke x. Die
Höhenänderung z hängt von dem Meßpunkt an der Fronthaube ab und
beträgt im Bereich des Haubenteils 8 etwa das Doppelte der Länge x, also
ca. 1,2%.
Soweit nicht ausdrücklich angegeben, bezeichnen dieselben Bezugszeichen
bei der Beschreibung der nachfolgenden Ausführungsbeipiele dieselben
Teile wie in den Fig. 1 bis 4, so daß in soweit auf die vorstehende
Erläuterungen verwiesen wird, um Wiederholungen zu vermeiden.
Eine weitere Ausführungsform eines Viergelenkscharniers 4' für eine
Fronthaubenanordnung gemäß Fig. 1 ist in Fig. 5 dargestellt. Die
vorliegende Fronthaubenanordnung bezeichnet in gestrichelter Darstellung
die Schließstellung S der Fronthaube 1 und mit H die Überlaststellung der
Fronthaube 1.
Anders als in den Fig. 2 bis 4 ist in der vorliegenden Ausführungsform nicht
der kürzere Lenker 6', sondern der längere Lenker 5' längenänderbar
ausgebildet, wobei in der gezeigten Ausführungsform die horizontale
Längenänderung x etwa 0,76% der Länge der Fronthaube 1 zwischen
Haubenschloß 3 und Drehgelenk 10 ausmacht, während die Elongation des
längeren Lenkers 5' im Verhältnis zur Gesamtlänge der Fronthaube ca.
0,14% ausmacht. Die in Fig. 5 gezeigte Ausführungsform des Scharniers 4
hat insbesondere den Vorteil, daß in der (nicht dargestellten)
Öffnungsstellung der überwiegende Teil des Eigengewichts der Fronthaube
1 mit dem hieran angeordneten Haubenteil 8 von dem kürzeren Lenker 6'
aufgenommen wird, der jedoch starr und nicht längenveränderbar
ausgebildet ist, so daß der als Zugfeder vorzusehende Energiespeicher 13
besser auf das Aufprallverhalten abgestimmt werden kann, während die
Druckfeder 15 gegebenenfalls schwächer ausgelegt oder fortgelassen
werden kann. Der Aufbau des Lenkers 5' mit Teilen 5'a, 5'b und 5'c ist
entsprechend dem Aufbau des längenveränderbaren Lenkers 6 aus Fig. 2 bis
4.
Fig. 6 und 7 zeigen eine weitere Ausführungsform 4" eines Viergelenk-
Scharniers für eine Fronthaubenanordnung wie in Fig. 1 gezeigt, wobei hier
der längere Lenker 5' und der kürzere Lenker 6 beide mit jeweils einem
Energiespeicher 13 ausgebildet sind, der nicht notwendigerweise identisch
ausgestaltet sein muß. Diese besonders bevorzugte Ausbildung des
Viergelenk-Scharniers 4" weist insbesondere den Vorteil auf, daß das
Haubenschloß 3 nur eine Drehachse um die Haubenschloßachse 3a definiert
und durch die Differenz der Längenänderung d5 des längeren Lenkers 5'
und d6 des kürzeren Lenkers 6 die bei den vorherigen
Ausführungsbeispielen erforderliche Horizontalverlagerung der Fronthaube
1 und damit des Haubenschlosses 3 kompensiert. Die Fronthaube 1
schwenkt somit um die Achse 3a des Haubenschlosses 3, und lediglich die
Höhe der Fronthaube 1 wird ausgehend von der in Fig. 7 gestrichelt
dargestellten Schließstellung in die in durchgezogener Linie dargestellte
Überlaststellung H verändert. Man erkennt, daß die Längenänderung des
längeren Lenkers 5' geringer ausfällt als die des kürzeren Lenkers 6, wobei
beide Lenker 5' und 6 in ihrer Länge gestaucht werden. Demgemäß ist der
Energiespeicher 13 in beiden Lenkern 5' und 6 als Druckfeder ausgebildet,
wodurch vorteilhaft beim Verschwenken der Fronthaube 1 in die in Fig. 6 in
durchgezogener Linie dargestellte Öffnungsstellung O aus der in Fig. 6
gestrichelt dargestellten Schließstellung S das Eigengewicht der Fronthaube
1 durch dieselben Druckfedern aufgenommen wird.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform eines Viergelenk-Scharniers 4
für die Fronthaubenanordnung aus Fig. 1 ist in den Fig. 8 und 9 dargestellt,
welche eine Weiterbildung der Fronthaubenanordnung der Fig. 1 bis 4 mit
Viergelenk-Scharnier 4 zeigt, wobei diese Weiterbildung auch für die
Viergelenk-Scharniere 4' und 4" in Betracht kommt. Bei der
weitergebildeten Fronthaubenanordnung ist dessen einer der Drehpunkte 9
und 11 des längeren Lenkers 5 bzw. kürzeren Lenkers 6 nicht starr in dem
Rahmenteil 7 gelagert, sondern auf einem relativ zu dem Rahmenteil 7
gegen die Vorspannung einer als Druckfeder ausgebildeten
Energiespeichereinheit 16 im wesentlichen in Verlängerung der Erstreckung
des der Feder 16 zugeordneten längeren Lenkers 5 komprimierbar ist.
Hierdurch wird die Lage des Drehgelenks 9 veränderlich ausgestaltet,
wodurch das Haubenschloß 3 keine horizontale Verlagerung x wie in Fig. 4
auszuführen braucht, sondern die Fronthaube 1 lediglich eine
Schwenkbewegung um die Achse 3a des Haubenschlosses 3 ausführt.
In der in den Fig. 8 und 9 gezeigten Ausführungsform ist die
Energiespeichereinheit 16 in etwa in axialer Verlängerung des längeren
Lenkers 5 angeordnet und trägt deren, dem Rahmenteil 7 zugeordnetes,
Drehgelenk 9 auf einem in einer Führung 17 angeordneten Reiter 18. Die in
das Rahmenteil 7 integrierte Führung 17 ist im wesentlichen mit der
Erstreckung des längeren Lenkers 5 im Belastungsfall H aufgrund der Last
eines Aufpralls A eines Fußgängers ausgefluchtet. Vergleichbar zu der
Ausführungsform der Fig. 6 und 7 erfolgt die Stauchung des kürzeren
Lenkers 6 anhand des Energiespeichers 13, der vorzugsweise als
Druckfeder ausgebildet ist und dessen Betrag größer ist als die
Komprimierung der Energiespeichereinheit 16 aufgrund der Verlagerung
des Drehgelenks 9. Der besondere Vorteil bei der vorliegenden
Ausführungsform besteht darin, daß in der in Fig. 8 mit O bezeichneten
Öffnungsstellung der Fronthaubenanordnung der Lenker 5 derart relativ zur
Achse der Aufnahme 17 für die Energiespeichereinheit 16 verdreht ist, daß
ein Nachgeben derselben ausgeschlossen ist.
Die Erfindung ist vorstehend anhand von verschiedenen Ausführungs
beispielen näher erläutert worden, die sämtlichst reversibel, als Federn
ausgebildete, Energiespeicher gezeigt haben, die besonders bevorzugt sind.
Es versteht sich, daß in gleicher Weise wie die Federn auch plastisch
änderbare Materialbestandteile vorgesehen sein können, die eine ireversibel
Längenänderung des längenveränderbar ausgebildeten Lenkers 5' und/oder
6 bewirken, die dadurch einen geringeren mechanischen Aufwand bei der
Montage und bei der Fertigung bedeuten.
Claims (20)
1. Fronthaubenanordnung, bei der eine Fronthaube (1) eines Fahrzeugs
über mindestens ein Mehrgelenk-Scharnier (4) an den Rahmen des
Fahrzeugs angelenkt ist, welche Fronthaube (1) ferner über
wenigstens ein Haubenschloß (3) verriegelbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das mindestens eine Mehrgelenk-Scharnier (4) unter der Last
eines Aufpralls eines Fußgängers wenigstens einen mit veränderbarer
Länge ausgebildeten Lenker (6; 5') aufweist.
2. Fronthaubenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß auch der andere Lenker des Mehrgelenk-Scharniers (4) mit
veränderbarer Länge ausgebildet ist.
3. Fronthaubenanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der wenigstens eine mit veränderbarer Länge
ausgebildete Lenker (6; 5') einen integrierten Energiespeicher (13)
umfaßt, wobei aufgrund der Energie des Aufpralls die
Längenänderung des wenigstens einen Lenkers (6; 5') durch Spannen
des Energiespeichers (13) erfolgt.
4. Fronthaubenanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Energiespeicher (13) eine Feder (14, 15) umfaßt, die
reversibel ausdehnbar ausgebildet ist.
5. Fronthaubenanordnung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Energiespeicher (13) einen deformierbaren
Bestandteil umfaßt, der die Aufprallenergie in Deformationsenergie
durch bleibende plastische Formänderung des Bestandteils
umwandelt.
6. Fronthaubenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß beiderseits der Fronthaube (1) jeweils ein
Mehrgelenk-Scharnier (4; 4'; 4") angeordnet ist.
7. Fronthaubenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Fronthaube (1) zugleich mit der Änderung
der Länge des wenigstens einen Lenkers (5'; 6) eine Verlagerungs
bewegung in Richtung (x) auf die Windschutzscheibe des Fahrzeugs
ausführt.
8. Fronthaubenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die an der Fronthaube (1) angeschlagenen
Drehgelenke (10, 12) der Lenker (5, 6) des Mehrgelenk-Scharniers
(4) bei Aufprall eines Fußgängers auf die Fronthaube (1) eine
definierte Bewegung um die fest an der Karosserie des Fahrzeugs
angeordneten Drehgelenke (9, 11) der Lenker (5, 6) ausführen.
9. Fronthaubenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die an der Fronthaube (1) angeschlagenen
Drehgelenke (10, 12) der Lenker (5, 6) des Mehrgelenk-Scharniers
(4) bei Aufprall eines Fußgängers auf die Fronthaube (1) eine
definierte Bewegung um die an der Karosserie des Fahrzeugs
angeordneten Drehgelenke (9, 11) der Lenker (5, 6) ausführen, und
daß bei einem Aufprall einer der Lenker (5) mit seinem
karosserieseitigen Drehgelenk (9) eine in Richtung auf die Ruhelage
des Lenkers (5) vorgespannten Energiespeichereinheit (16) gegen
seine Vorspannung zur wenigstens teilweisen Kompensation der
Längenänderung des mit veränderbaren Länge ausgebildeten Lenkers
(6) unter entsprechender Änderung seiner Lage zur Karosserie
spannt.
10. Fronthaubenanordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Energiespeichereinheit (16) im wesentlichen in axialer
Verlängerung des zugeordneten Lenkers (5) angeordnet ist, wenn das
an der Fronthaube (1) angeordnete Scharnierteil (8) des Mehrgelenk-
Scharniers (4) durch Längenänderung des mit veränderbaren Länge
ausgebildeten Lenkers (6) bei einem Aufprall auf die Fronthaube (1)
aus seiner Ausgangsstellung heraus verlagert ist.
11. Fronthaubenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß das Haubenschloß (3) in seinem verriegelten
Zustand ein horizontales Verlagern (x) der Fronthaube (1) zuläßt.
12. Fronthaubenanordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß das Haubenschloß (3) insgesamt verlagerbar ist.
13. Fronthaubenanordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß das Haubenschloß (3) einen Ausweichraum im Anschluß an
seine verriegelte Schließlage aufweist, der eine Führung für eine im
wesentlichen horizontale Verlagerung der Fronthaube (1) bzw. eines
mit der Fronthaube (1) verbundenen Halteteils nach hinter definiert.
14. Fronthaubenanordnung nach einem der Ansprüche 11 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Energiespeicherglied das
Haubenschloß entgegen einem horizontalen Verlagern (x) vorspannt
und bei einem Aufprall das Energiespeicherglied unter Aufnahme
eines Teils der Aufprallenergie spannbar ist.
15. Fronthaubenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß der Abstand der beiden Drehpunkte (10, 12; 9,
11) des wenigstens einen mit veränderlicher Länge ausgebildeten
Lenkers (6; 5') sich bei einem Aufprall eines Fußgängers vergrößert.
16. Fronthaubenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß das Mehrgelenk-Scharnier (4, 4', 4") derart an
dem Rahmen des Fahrzeugs angeordnet ist, daß die Fronthaube (1)
bei Lösen des Haubenschlosses (3) ohne Veränderung der Länge des
wenigstens einen Lenkers (6; 5') des Mehrgelenk-Scharniers (4, 4',
4") öffnenbar ist.
17. Fronthaubenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß das Mehrgelenk-Scharnier als Viergelenk-
Scharnier (4, 4', 4") ausgebildet ist.
18. Fronthaubenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß das Mehrgelenk-Scharnier (4, 4', 4") als
Zweigelenk-Scharnier ausgebildet ist.
19. Fronthaubenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß das Mehrgelenk-Scharnier (4, 4', 4") als
Siebengelenk-Scharnier ausgebildet ist.
20. Mehrgelenk-Scharnier, insbesondere Viergelenk-Scharnier (5),
dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der beiden Anlenkungen
(11, 12; 9, 10) wenigstens eines Lenkers (6; 5') durch eine Überlast
veränderbar ist.
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