DE19921889A1 - Zündschloß für ein Kraftfahrzeug - Google Patents
Zündschloß für ein KraftfahrzeugInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Zündschloß in einem Kraftfahrzeug mit einer mittels eines elektronischen Schlüssels bewegbaren Schlüsselaufnahme. Der Schlüsselaufnahme ist ein Sperrmittel (4) zugeordnet, das zur Blockierung der Bewegung der Schlüsselaufnahme in Eingriff mit der Schlüsselaufnahme sowie zur Freigabe der Bewegung der Schlüsselaufnahme außer Eingriff mit der Schlüsselaufnahme bringbar ist. Das Sperrmittel (4) ist nach Auswertung eines zwischen dem Schlüssel und dem Zündschloß ausgetauschten elektronischen Codes mittels eines Aktors (6) zur Freigabe betätigbar. Dem Zündschloß ist eine Verriegelungseinrichtung für die Lenkradsäule zugeordnet, bei der ein Sperrglied in einer ersten Position in blockierenden Eingriff mit der Lenkradsäule bringbar ist und in einer zweiten Position außer Eingriff mit der Lenkradsäule steht. Das Sperrglied ist bei Bewegung der Schlüsselaufnahme zwischen den beiden Positionen bewegbar. Ein bei Entfernen des Schlüssels aus der Schlüsselaufnahme betätigbares Sicherungsmittel (12) ist dem Sperrglied derart zugeordnet, daß in der zweiten Position eine Rückbewegung des Sperrgliedes in die erste Position bei unbetätigtem Sicherungsmittel (12) verhindert ist. Der Aktor (6) dient zusätzlich zur Betätigung des Sicherungsmittels (12), wobei eine Ansteuerung des Aktors (6) zur Betätigung des Sicherungsmittels (12) lediglich dann ermöglicht ist, wenn der Schlüssel aus der Schlüsselaufnahme entfernt ist und das Kraftfahrzeug im Stillstand befindlich ...
Description
Die Erfindung betrifft ein Zündschloß in einem Kraftfahrzeug nach dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1 oder 8.
In Kraftfahrzeugen befindet sich zum Schutz gegen unbefugte Benutzung
ein Zündschloß. Integriert in das Zündschloß oder auch mit diesem in
Verbindung stehend ist als weitere Sicherungseinrichtung eine
Lenkungsverriegelung, eine Gangsperre o. dgl. angeordnet.
Aus der DE 44 34 587 A1 ist ein elektronisches Zündschloß bekannt,
das mit einer mittels eines elektronischen Schlüssels bewegbaren
Schlüsselaufnahme versehen ist. Der Schlüsselaufnahme ist ein
Sperrmittel zugeordnet, das zur Blockierung der Bewegung der
Schlüsselaufnahme in Eingriff mit der Schlüsselaufnahme sowie zur
Freigabe der Bewegung der Schlüsselaufnahme außer Eingriff mit der
Schlüsselaufnahme bringbar ist. Das Sperrmittel ist nach positiver
Auswertung eines zwischen dem Schlüssel und dem Zündschloß
ausgetauschten elektronischen Codes mittels eines Aktors zur Freigabe
betätigbar.
Mit dem Zündschloß steht weiter eine Verriegelungseinrichtung für die
Lenkradsäule o. dgl. in Verbindung. Die Verriegelungseinrichtung
besitzt ein Sperrglied, das in einer ersten Position in blockierenden
Eingriff mit der Lenkradsäule bringbar ist und in einer zweiten
Position außer Eingriff mit der Lenkradsäule steht. Das Sperrglied
ist bei Bewegung der Schlüsselaufnahme zwischen den beiden Positionen
bewegbar. Ein Sicherungsmittel, das bei Entfernen des Schlüssels aus
der Schlüsselaufnahme betätigbar ist, ist dem Sperrglied derart
zugeordnet, daß in der zweiten Position eine Rückbewegung des
Sperrgliedes in die erste Position bei unbetätigtem Sicherungsmittel
verhindert ist.
Das Sicherungsmittel verhindert ein Einrasten des Sperrgliedes in die
Lenkradsäule entsprechend der ersten Position solange die
Schlüsselaufnahme in einer von der Ruheposition unterschiedlichen
Bewegungsposition befindlich ist, also solange der Motor des
Kraftfahrzeugs in Betrieb ist. Allerdings besitzt das
Sicherungsmittel dann keine Wirksamkeit, wenn der Motor abgestellt
und der Schlüssel aus der Schlüsselaufnahme entfernt wird während
sich das Kraftfahrzeug noch in Bewegung befindet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine zusätzliche
Sicherungsfunktion für das Zündschloß zu realisieren, insbesondere
die Funktion, daß das Sperrglied nur dann einrasten kann, wenn der
Schlüssel aus der Schlüsselaufnahme entfernt ist und das
Kraftfahrzeug im Stillstand ist. Zudem soll durch Weiterentwicklung
des Zündschlosses die Diebstahlsicherheit für das Kraftfahrzeug
weiter erhöht werden.
Diese Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen Zündschloß durch die
kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 oder 8 gelöst.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der
Unteransprüche.
Erfindungsgemäß ist der Aktor für das Sperrmittel im Zündschloß
zusätzlich zur Betätigung des Sicherungsmittels für die
Verriegelungseinrichtung ansteuerbar. Vorteilhaft ist, wenn der Aktor
über einen verstellbaren Hebel auf das Sicherungsmittel und das
Sperrmittel zu deren Betätigung einwirkt. In einer ersten Stellung
wirkt dann der Hebel auf das Sicherungsmittel und in einer zweiten
Stellung auf das Sperrmittel ein. Gemäß einer Weiterbildung erfolgt
die Verstellung des Hebels zwischen den beiden Stellungen durch eine
Verschiebung der Lagerstelle des Hebels, wodurch wiederum eine
entsprechende Veränderung der Bewegungsfreiheit des Hebels
resultiert. Es kann sich anbieten, eine mechanische Einrichtung für
die Verstellung des Hebels vorzusehen. Die mechanische Einrichtung
ist beispielsweise durch die Kraft bei Einführung des Schlüssels in
die Schlüsselaufnahme betätigbar.
Der Aktor kann als Elektromagnet, Elektromotor o. dgl. ausgebildet
sein. Es bietet sich an, den Aktor in etwa mittig am Hebel
anzulenken. Weiterhin kann der Hebel dann mit seinem einen Ende mit
dem Sperrmittel und mit seinem anderen Ende mit dem Sicherungsmittel
in Wirkverbindung bringbar sein.
Entsprechend einer erfindungsgemäßen Lösung zur Erhöhung der
Diebstahlsicherheit ist der elektrische Anschluß für den Aktor in
einem Gehäuse mit einer Öffnung befindlich, wobei ein Verschlußmittel
an der Öffnung angeordnet ist. Das Verschlußmittel ist mit einer in
Verschlußrichtung wirkenden Kraft derart beaufschlagt, daß das
Verschlußmittel bei Entfernen des Steckers für den elektrischen
Anschluß in die die Öffnung verschließende Position bewegbar ist.
Besonders zweckmäßig ist dann, daß der auf dem Anschluß angebrachte
Stecker das Verschlußmittel in der die Öffnung nicht verschließenden
Position hält. Das Verschlußmittel schnappt selbsttätig in die die
Öffnung verschließende Position zu, sobald der Stecker vom Anschluß
abgezogen wird, womit ein unbefugter Zugang zur Betätigung des Aktors
verhindert ist.
Beim Verschlußmittel kann es sich um einen mittels einer Druckfeder
vorgespannten Metallschieber handeln. Der den elektrischen Anschluß
enthaltende Teil des Gehäuses besteht bevorzugterweise ebenfalls aus
Metall.
Ein Haltemittel wirkt in der die Öffnung verschließenden Position auf
das Verschlußmittel derart ein, daß eine Rückbewegung des
Verschlußmittels in die die Öffnung nicht verschließende Position
verhindert ist. Das Haltemittel besteht beispielsweise aus einer
Hinterschneidung am Gehäuse. Die in Verschlußrichtung wirkende Kraft
besitzt eine weitere Kraftkomponente, die durch eine Verdrehung bei
der Bewegung des Verschlußmittels in Verschlußrichtung bewirkt, daß
das Verschlußmittel in der die Öffnung verschließenden Position mit
einem Absatz in Anlage an die Hinterschneidung kommt.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Verschlußmittel in der die
Öffnung verschließenden Position das Sicherungsmittel für das
Sperrglied der Verriegelungseinrichtung derart blockiert, daß das
Sperrglied in der ersten Position festgehalten ist. Das Kraftfahrzeug
bleibt dann auch bei weiteren Manipulationen manövrierunfähig,
wodurch eine weitere Erhöhung der Diebstahlsicherheit erzielt wird.
Für die Montage oder auch zu Reparaturzwecken kann das Zündschloß
derartig ausgestaltet sein, daß in einer bestimmten Position der
Schlüsselaufnahme eine Bewegung des Verschlußmittels in die die
Öffnung verschließende Position verhindert ist. In diese Position,
bei der es sich insbesondere um die Startstellung für den Motor des
Kraftfahrzeugs handelt, ist die Schlüsselaufnahme lediglich mittels
des zugehörigen Schlüssels bewegbar, so daß Manipulationen weitgehend
verhindert sind. Zweckmäßigerweise kann in dieser Position das
Sicherungsmittel durch das Sperrglied derart gehalten sein, daß das
Sicherungsmittel beispielsweise mit einer Nase in eine Aussparung am
Verschlußmittel eingreift.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin,
daß die Sicherheit für den Benutzer erhöht ist. Zieht beispielsweise
ein im Kraftfahrzeug mitfahrendes Kind überraschenderweise den
Schlüssel aus der Schlüsselaufnahme, so ist eine Blockierung der
Lenkung dennoch ausgeschlossen. Eine Gefährdung für die Insassen des
Kraftfahrzeugs besteht daher nicht. Weiterhin vorteilhaft ist, daß
sowohl für das Sperrmittel der Schlüsselaufnahme als auch für das
Sicherungsmittel lediglich ein einziger Aktor, beispielsweise ein
Elektromagnet benötigt wird. Dadurch realisiert die Erfindung eine
Teilereduzierung, was wiederum Kosteneinsparungen zur Folge hat, ohne
daß die Sicherheit für den Benutzer darunter zu leiden hätte.
Darüberhinaus ist die Sicherheit gegen Aufbruch des Zündschlosses und
damit die Diebstahlsicherheit für das Kraftfahrzeug stark erhöht.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen
dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 ein Zündschloß für ein Kraftfahrzeug im Schnitt,
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie 2-2 aus Fig. 1, wobei der
Schlüssel eingesteckt ist,
Fig. 3 schematisch eine Verriegelungseinheit für die Lenkradsäule,
Fig. 4 das Sperrglied der Verriegelungseinheit aus Fig. 3 als
Einzelteil,
Fig. 5 das Sperrmittel für die Schlüsselaufnahme aus Fig. 1
als Einzelteil,
Fig. 6 schematisch den verstellbaren Hebelmechanismus für die
Betätigung des Sperrmittels und des Sicherungsmittels,
Fig. 7 eine Stellung des Hebelmechanismus aus Fig. 6, wobei der
Schlüssel nicht im Zündschloß steckt,
Fig. 8 eine weitere Stellung des Hebelmechanismus aus Fig. 6, wobei
der Schlüssel im Zündschloß steckt,
Fig. 9 das Zündschloß mit Stellung des Hebelmechanismus gemäß Fig. 7,
Fig. 10 das Zündschloß mit Stellung des Hebelmechanismus gemäß Fig. 8,
Fig. 11 den Hebelmechanismus in der Stellung gemäß Fig. 8, wobei im
linken Teil der Aktor nicht angesteuert ist und im rechten
Teil der Aktor angesteuert ist,
Fig. 12 den Hebelmechanismus in der Stellung gemäß Fig. 7, wobei im
linken Teil der Aktor nicht angesteuert ist und im rechten
Teil der Aktor angesteuert ist,
Fig. 13 schematisch das Verschlußmittel als weitere Sicherung
für das Zündschloß, wobei der Anschluß für den Aktor
in verschiedenen Ansichten zu sehen ist,
Fig. 14 das Zündschloß wie in Fig. 13 mit offenem Verschlußmittel,
wobei im unteren Teil die zugehörige Position für das
Sperrglied und das Sicherungsmittel gezeigt ist,
Fig. 15 das Zündschloß aus Fig. 14 mit dem Verschlußmittel in
Demontage/Montage-Stellung, wobei im unteren Teil die
zugehörige Position für das Sperrglied und das
Sicherungsmittel gezeigt ist,
Fig. 16 das Zündschloß aus Fig. 14 mit geschlossenem Verschluß
mittel, wobei im unteren Teil die zugehörige Position für
das Sperrglied und das Sicherungsmittel gezeigt ist, und
Fig. 17 den vergrößerten Teilausschnitt XVII aus Fig. 16.
In Fig. 1 ist ein Zündschloß 1 gezeigt, das an der Lenkradsäule 2 in
einem Kraftfahrzeug angeordnet ist. Das Zündschloß 1 besitzt eine
bewegbare Schlüsselaufnahme 3, die vorliegend in der Form eines
drehbaren Rotors ausgestaltet ist. Der Schlüsselaufnahme 3 ist ein
schematisch in Fig. 5 gezeigtes Sperrmittel 4 zugeordnet, das in der
Art eines Schiebers ausgebildet ist. Das Sperrmittel 4 ist zur
Blockierung der Bewegung der Schlüsselaufnahme 3 in Eingriff mit der
Schlüsselaufnahme 3 sowie zur Freigabe der Bewegung der
Schlüsselaufnahme 3 außer Eingriff mit der Schlüsselaufnahme 3
bringbar.
In die Schlüsselaufnahme 3 ist ein elektronischer Schlüssel 5
einführbar, wie in Fig. 2 näher zu sehen ist. Anschließend wird
zwischen dem Schlüssel 5 und dem Zündschloß 1 ein elektronischer
Code, beispielsweise mittels Infrarot-Strahlung, Hf-Strahlung o. dgl.
, ausgetauscht. Nach positiver Auswertung des elektronischen
Codes ist dann das Sperrmittel 4 mittels eines in Fig. 1 sichtbaren
Aktors 6, bei dem es sich um einen Elektromagneten handelt, zur
Freigabe betätigbar. Selbstverständlich kann auch ein Elektromotor o. dgl.
als Aktor verwendet werden. Ist die Schlüsselaufnahme 3
freigegeben, so ist diese mittels des elektronischen Schlüssels 5
manuell bewegbar, vorliegend also drehbar.
Als weitere Diebstahlsicherung besitzt das Kraftfahrzeug eine
schematisch in Fig. 1 gezeigte Verriegelungseinrichtung 7 für die
Lenkradsäule 2. Selbstverständlich kann die nachfolgend beschriebene
Verriegelungseinrichtung auch auf den Getriebeschalthebel o. dgl.
einwirken. Die Verriegelungseinrichtung 7 ist dem Zündschloß 1
zugeordnet und zwar vorliegend direkt in das Gehäuse 8 des
Zündschlosses 1 integriert. Die Verriegelungseinrichtung 7 besitzt
ein Sperrglied 9, das in einer ersten Position in blockierenden
Eingriff mit der Lenkradsäule 2 bringbar ist und in einer zweiten
Position außer Eingriff mit der Lenkradsäule 2 steht. Das Sperrglied
9 ist bei Bewegung der Schlüsselaufnahme 3 zwischen den beiden
Positionen bewegbar. Wie näher aus Fig. 3 hervorgeht, wird
beispielsweise nach erfolgter Freigabe der Schlüsselaufnahme 3 das
Sperrglied 9 bei Drehung der Schlüsselaufnahme 3 mittels einer
Hubkurve 10 aus der Lenkradsäule 2 entsprechend der ersten Position
bis in die zweite Position herausgezogen und während des Fahrbetriebs
des Kraftfahrzeugs in dieser zweiten Position gehalten. Andererseits
wird mittels einer Rückstellfeder 11 nach Entfernen des Schlüssels 5
aus der Schlüsselaufnahme 3 das Sperrglied 9 wiederum von der zweiten
Position in die Lenkradsäule 2 entsprechend der ersten Position
zurückgeführt.
Um zu gewährleisten, daß während des Fahrbetriebs des Kraftfahrzeugs
eine Rückstellung des Sperrgliedes 9 in die erste Position
ausgeschlossen ist, in der das Kraftfahrzeug manövrierunfähig ist,
ist dem Sperrglied 9 ein in Fig. 4 gezeigtes, betätigbares
Sicherungsmittel 12 derart zugeordnet, daß in der zweiten Position
eine Rückbewegung des Sperrgliedes 9 in die erste Position bei
unbetätigtem Sicherungsmittel 12 verhindert ist. Das Sicherungsmittel
12 besteht entsprechend der Fig. 6 aus einem verschiebbaren Bolzen.
Wie aus Fig. 4 weiter hervorgeht, greift das Sicherungsmittel 12 in
der Sicherungsstellung derart in eine Ausnehmung 13 des Sperrgliedes
9 ein, daß dieses in der zweiten Position festgehalten ist. Erst bei
Entfernen des Schlüssels 5 aus der Schlüsselaufnahme 3 und bei
Stillstand des Kraftfahrzeugs wird dann das Sicherungsmittel 12
betätigt und dadurch aus der Ausnehmung 13 herausgezogen, so daß dann
die Rückstellung des Sperrgliedes 9 in die erste Position freigegeben
ist.
Zur Betätigung des Sicherungsmittels 12 dient ein Aktor und zwar
handelt es sich erfindungsgemäß hierzu um den Aktor 6 für das
Sperrmittel 4. Da somit lediglich ein einziger Aktor 6 sowohl für das
Sperrmittel 4 als auch für das Sicherungsmittel 12 vorhanden ist,
wird vorteilhafterweise Platz im Zündschloß 1 eingespart und auch die
Kosten werden reduziert. Eine Ansteuerung des Aktors 6 zur Betätigung
des Sicherungsmittels 12 ist lediglich dann ermöglicht, wenn der
Schlüssel 5 aus der Schlüsselaufnahme 3 entfernt ist, was auch bei
bisherigen Lenkradverriegelungen der Fall ist. Weiterhin wird
erfindungsgemäß das Sicherungsmittel 12 nur dann betätigt, wenn
zusätzlich das Kraftfahrzeug im Stillstand befindlich ist. Ein
Einrasten der Verriegelungseinrichtung 7 für die Lenkradsäule 2
während der Fahrt, beispielsweise wenn ein mitfahrendes Kind
überraschend den Zündschlüssel 5 abziehen würde, wird somit wirksam
verhindert. Durch das erfindungsgemäße Zündschloß 1 wird folglich ein
Sicherheitszugewinn erzielt.
In der nachfolgend beschriebenen weiteren Ausgestaltung entsprechend
Fig. 6 erfolgt die Betätigung des Sicherungsmittels 12, indem der
Aktor 6 über einen verstellbaren Hebel 14 auf das Sicherungsmittel 12
und das Sperrmittel 4 zu deren Betätigung einwirkt. Der Aktor 6 ist
in etwa mittig am Hebel 14 angelenkt. Der Hebel 14 ist nun derart
verstellbar, daß dessen Einwirkung in einer ersten Stellung auf das
Sicherungsmittel 12, wie in Fig. 12 zu sehen ist, und in einer
zweiten Stellung auf das Sperrmittel 4, wie in Fig. 11 zu sehen ist,
erfolgt. An sich könnte der Hebel 14 zwischen seinen beiden
Stellungen selbst verschiebbar ausgebildet sein. Besonders bevorzugt
ist jedoch eine Ausgestaltung, bei der nicht der Hebel 14 selbst
verschiebbar ist, sondern eine Verschiebung der Lagerstelle 15, 15'
des Hebels 14 zur Verstellung des Hebels 14 zwischen den beiden
Stellungen vorgenommen wird. Die Verschiebung der Lagerstelle 15', 15'
bewirkt dann eine entsprechenden Veränderung der Bewegungsfreiheit
des Hebels 14, womit entweder eine Einwirkung auf das
Sicherungsmittel 12 oder das Sperrmittel 4 erfolgt, wie nachfolgend
näher erläutert ist.
Die Lagerstelle 15, 15' des Hebels 14 ist mittels einer mechanischen
Einrichtung 16 verstellbar, was näher aus Fig. 7 bis 10 hervorgeht.
Die mechanische Einrichtung 16 ist wiederum durch die Kraft beim
Einführen des Schlüssels 5 in die Schlüsselaufnahme 3 bzw. beim
Herausnehmen des Schlüssels 5 aus der Schlüsselaufnahme 3 betätigbar.
Zur Betätigung der mechanischen Einrichtung 16 ist an der
Schlüsselaufnahme 3 ein Schieber 30 angebracht, wobei der Schieber 30
wiederum auf einen an der mechanischen Einrichtung 16 angelenkten
Übertragungshebel 31 einwirkt.
In Fig. 9 und 12 ist die Schlüsselaufnahme 3 im Ruhezustand gezeigt,
wobei der Schlüssel 5 nicht gesteckt ist, und in Fig. 10 und 11 im
Zustand, bei dem der Schlüssel 5 in die Schlüsselaufnahme 3
eingesteckt ist. Wird nun im Ruhezustand nach Fig. 9 der Schlüssel 5
in die Schlüsselaufnahme 3 eingeführt, so wird der Schieber 30 durch
den Schlüssel 5 und weiterhin der Übertragungshebel 31 durch den
Schieber 30 bewegt. Wie aus Fig. 10 zu entnehmen ist, wo der
Schlüssel 5 in der Schlüsselaufnahme 3 eingesteckt ist, hat dabei der
Übertragungshebel 31 die mechanische Einrichtung 16 bewegt. Mittels
der mechanischen Einrichtung 16 ist dadurch das Auflager 32 für die
Lagerstelle 15, 15' derart verstellt, daß sich der Hebel 14 in seiner
zweiten Stellung gemäß Fig. 11, linker Teil befindet.
Bei in der Schlüsselaufnahme 3 befindlichem Schlüssel 5 steht der
Hebel 14 in der zweiten Stellung dann mit seinem einen Ende 17 mit
dem Sperrmittel 4 in Wirkverbindung, wie näher in Fig. 8 und 11
gezeigt ist. Nach positiver Auswertung des übertragenen Codes wird
der Aktor 6 angesteuert, d. h. der Elektromagnet wird bestromt, womit
der Hebel 14 sich um seine am Auflager 32 festgehaltene Lagerstelle
15' dreht. Da die Lagerstelle 15 nicht fixiert ist, wird durch das
Ende 17 weiter das Sperrmittel 4 außer Eingriff mit der
Schlüsselaufnahme 3 bewegt, was in Fig. 11, rechter Teil gezeigt ist.
Nachfolgend ist die Schlüsselaufnahme 3 freigegeben und diese kann
zur Inbetriebnahme des Kraftfahrzeugs manuell mittels des Schlüssels
5 gedreht werden. Da der Hebel 14 an seiner Lagerstelle 15' fixiert
ist, ist jedoch eine Freigabe des Sicherungsmittels 12
ausgeschlossen, wie es während des Betriebs des Kraftfahrzeugs
erforderlich ist.
Wird nach Außerbetriebnahme des Kraftfahrzeugs der Schlüssel 5
wiederum aus der Schlüsselaufnahme 3 entfernt, so bewegt sich der
Schieber 30 mitsamt dem Übertragungshebel 31 aus der Position nach
Fig. 10 zurück in die in Fig. 9 gezeigte Ruhestellung. Gleichzeitig
wird dadurch mittels der mechanischen Einrichtung 16 das Auflager 32
für die Lagerstelle 15, 15' wieder derart verstellt, daß sich der
Hebel 14 in seiner ersten Stellung gemäß Fig. 12, linker Teil
befindet.
Bei nicht in der Schlüsselaufnahme 3 befindlichem Schlüssel 5 steht
der Hebel 14 in der ersten Stellung dann mit seinem anderen Ende 17'
mit dem Sicherungsmittel 12 in Wirkverbindung, wie näher aus Fig. 7
und 12 zu entnehmen ist. Nachdem festgestellt ist, daß das
Kraftfahrzeug im Stillstand befindlich ist, wird der Aktor 6
angesteuert, d. h. der Elektromagnet wird bestromt. Dadurch dreht sich
der Hebel 14 um seine nunmehr am Auflager 32 festgehaltene
Lagerstelle 15. Da die Lagerstelle 15' nicht fixiert ist, wird durch
das Ende 17' weiter das Sicherungsmittel 12 außer Eingriff mit dem
Sperrglied 9 bewegt, was in Fig. 12, rechter Teil gezeigt ist. Somit
ist das Sperrglied 9 freigegeben und dieses kann bei entsprechender
Stellung der Lenkradsäule 2 in die Lenkradsäule 2 einrasten. Da der
Hebel 14 an seiner Lagerstelle 15 festgehalten ist, ist jedoch eine
Freigabe des Sperrmittels 4 für die Schlüsselaufnahme 3 blockiert,
wie es nach Außerbetriebnahme zur Verhinderung einer unbefugten
Benutzung des Kraftfahrzeugs erforderlich ist.
Die Verriegelungseinrichtung 7 sowie das Sperrmittel 4 und der Aktor
6 sind in einem Teil des Gehäuses 8 untergebracht, das aus Metall
oder Metall-Druckguß besteht, um eine hohe Festigkeit gegen
Aufbruchversuche zu gewährleisten. Der restliche Teil des
Zündschlosses 1, wie die Schlüsselaufnahme 3, die Elektronik, der in
Fig. 1 sichtbare Lastschalter 18 für die Stromkreise im Kraftfahrzeug
u. dgl., befinden sich vor allem aus dem Grund der Gewichtsersparnis
in einem Teil des Gehäuses 8, das aus Kunststoff besteht. Allerdings
ist, wie näher in Fig. 13 zu sehen ist, am Aktor 6 für dessen
Spannungsversorgung, Ansteuerung o. dgl. ein elektrischer Anschluß 20
angeordnet, wobei eine Öffnung 19 im Metallgehäuse 8 für den am
Anschluß 20 anbringbaren Stecker 21 nötig ist. Diese Öffnung 19
bildet eine potentielle Schwachstelle. Um zu verhindern, daß ein Dieb
dennoch durch Bestromen des Aktors 6 mittels einer separaten
Spannung, beispielsweise über eine Batterie, die Freigabe des
Sperrmittels 4 auslösen kann, ist an der Öffnung 19 eine spezielle
Sicherung vorgesehen.
Als Sicherung ist ein Verschlußmittel 22 zum Verschließen der Öffnung
19 im Gehäuse 8 angeordnet. Das bevorzugterweise als Metallschieber
ausgestaltete Verschlußmittel 22 ist mit einer in Verschlußrichtung
wirkenden Kraft, die beispielsweise von einer Druckfeder 23 erzeugt
wird, derart beaufschlagt, daß das Verschlußmittel 22 bei Entfernen
des Steckers 21 und/oder sobald ein Dieb versucht, den aus Kunststoff
bestehenden Teil des Gehäuses 8 zu entfernen, in die die Öffnung 19
verschließende Position bewegbar ist.
Wie aus Fig. 13 und 14 ersichtlich ist, hält der auf dem Anschluß 20
angebrachte Stecker 21 das Verschlußmittel 22 in der die Öffnung 19
nicht verschließenden Position. Sobald jedoch der Stecker 21 vom
Anschluß 20 abgezogen wird, entfällt diese Haltefunktion und das
Verschlußmittel 22 schnappt aufgrund der Vorspannung durch die
einwirkende Kraft der Druckfeder 23 selbsttätig in die die Öffnung 19
verschließende Position zu, wie in Fig. 16 gezeigt ist. In dieser die
Öffnung 19 verschließenden Position wirkt ein Haltemittel 24 auf das
Verschlußmittel 22 derart ein, daß eine Rückbewegung des
Verschlußmittels 22 in die die Öffnung 19 nicht verschließende
Position verhindert ist. Das Haltemittel 24 verhindert also ein
gewaltsames Aufdrücken des Verschlußmittels 22 an der Öffnung 19.
Das Haltemittel 24 kann aus einer Hinterschneidung 25 am Gehäuse 8
bestehen, was näher aus Fig. 17 hervorgeht. Zusätzlich besitzt dann
die in Verschlußrichtung wirkende Kraft eine weitere Kraftkomponente,
die bewirkt, daß das Verschlußmittel 22 in der die Öffnung 19
verschließenden Position mit einem Absatz 26 in Anlage an die
Hinterschneidung 25 kommt. Die genannte weitere Kraftkomponente sorgt
für eine derartige Verdrehung bei der Bewegung des Verschlußmittels
22 in Verschlußrichtung, daß das Verschlußmittel 22 mit dem Absatz 26
an der Hinterschneidung 25 einhakt.
Die vom Verschlußmittel 22 gebildete Sicherung läßt sich an einem
Zündschloß mit und ohne Lenkradverriegelung anwenden. Besitzt das
Zündschloß 1 jedoch eine integrierte Verriegelungseinrichtung 7, wie
in obigem Ausführungsbeispiel beschrieben ist, so läßt sich
vorteilhafterweise eine weitere Sicherung zur Erschwerung von
Diebstählen erreichen. Das Verschlußmittel 22 kann, wie aus Fig. 16
ersichtlich ist, in der die Öffnung 19 verschließenden Position das
Sicherungsmittel 12 für das Sperrglied 9 der Verriegelungseinrichtung
7 zusätzlich blockieren, indem eine Nase 28 am Sicherungsmittel 12
einer Kante 29 am Verschlußmittel 22 gegenüberliegt. Dadurch ist das
Sperrglied 9 in der ersten Position, in der das Kraftfahrzeug
manövrierunfähig ist, zusätzlich festgehalten.
Um dennoch berechtigte Reparaturen am Zündschloß 1 trotz dieser
Sicherung zu ermöglichen, ist die Schlüsselaufnahme 3 mittels des
zugehörigen Schlüssels 5 in eine bestimmte Position bewegbar, in der
zu Montage- und/oder Demontagezwecken eine Bewegung des
Verschlußmittels 22 in die die Öffnung 19 verschließende Position
verhindert ist. Bei dieser Position handelt es sich insbesondere um
die Startstellung für den Motor des Kraftfahrzeugs bzw. die
sogenannte Zündstellung.
Wie aus Fig. 15 ersichtlich ist, ist in dieser Position das
Sicherungsmittel 12 durch das Sperrglied 9 derart gehalten, daß die
Nase 28 am Sicherungsmittel 12 wiederum in eine Aussparung 27 am
Verschlußmittel 22 eingreift. Die Fixierung des Sicherungsmittels 12
bewirkt folglich ein Festhalten des Verschlußmittels 22 in der
geöffneten Position mittels der Nase 28 in der Aussparung 27, womit
ein Abziehen des Steckers 21 ohne Zuschnappen des Verschlußmittels 22
ermöglicht ist. Es ist hervorzuheben, daß diese Funktion jedoch nur
mit dem zugehörigen berechtigten Schlüssel 5 erreichbar ist, nicht
jedoch für eine den zugehörigen Schlüssel 5 nicht besitzende Person.
Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen und dargestellten
Ausführungsbeispiele beschränkt. Sie umfaßt vielmehr auch alle
fachmännischen Weiterbildungen im Rahmen des Erfindungsgedankens. So
kann die Erfindung an Zündschlössern für beliebige Fahrzeuge mit oder
ohne integrierte Lenkradverriegelungen Verwendung finden.
1
Zündschloß
2
Lenkradsäule
3
Schlüsselaufnahme
4
Sperrmittel (für Schlüsselaufnahme)
5
Schlüssel
6
Aktor
7
Verriegelungseinrichtung (für die Lenkradsäule)
8
Gehäuse (von Zündschloß)
9
Sperrglied (von Verriegelungseinrichtung)
10
Hubkurve
11
Rückstellfeder
12
Sicherungsmittel
13
Ausnehmung
14
Hebel
15
,
15
' Lagerstelle (von Hebel)
16
mechanische Einrichtung (zur Verstellung des Hebels)
17
,
17
' Ende (von Hebel)
18
Lastschalter
19
Öffnung (im Gehäuse)
20
Anschluß
21
Stecker
22
Verschlußmittel
23
Druckfeder
24
Haltemittel
25
Hinterschneidung
26
Absatz
27
Aussparung
28
Nase (von Sicherungsmittel)
29
Kante (am Verschlußmittel)
30
Schieber
31
Übertragungshebel
32
Auflager
Claims (14)
1. Zündschloß in einem Kraftfahrzeug mit einer mittels eines
elektronischen Schlüssels (5) bewegbaren Schlüsselaufnahme (3), wobei
der Schlüsselaufnahme (3) ein Sperrmittel (4) zugeordnet ist, das zur
Blockierung der Bewegung der Schlüsselaufnahme (3) in Eingriff mit
der Schlüsselaufnahme (3) sowie zur Freigabe der Bewegung der
Schlüsselaufnahme (3) außer Eingriff mit der Schlüsselaufnahme (3)
bringbar ist, und wobei das Sperrmittel (4) nach positiver Auswertung
eines zwischen dem Schlüssel (5) und dem Zündschloß (1)
ausgetauschten elektronischen Codes mittels eines Aktors (6) zur
Freigabe betätigbar ist, und mit einer Verriegelungseinrichtung (7)
für die Lenkradsäule (2), den Getriebeschalthebel o. dgl., wobei ein
Sperrglied (9) der Verriegelungseinrichtung (7) in einer ersten
Position in blockierenden Eingriff mit der Lenkradsäule (2), dem
Getriebeschalthebel o. dgl. bringbar ist und in einer zweiten
Position außer Eingriff mit der Lenkradsäule (2), dem
Getriebeschalthebel o. dgl. steht, wobei das Sperrglied (9) bei
Bewegung der Schlüsselaufnahme (3) zwischen den beiden Positionen
bewegbar ist, und wobei ein bei Entfernen des Schlüssels (5) aus der
Schlüsselaufnahme (3) betätigbares Sicherungsmittel (12) dem
Sperrglied (9) derart zugeordnet ist, daß in der zweiten Position
eine Rückbewegung des Sperrgliedes (9) in die erste Position bei
unbetätigtem Sicherungsmittel (12) verhindert ist, dadurch
gekennzeichnet, daß der Aktor (6) zusätzlich zur Betätigung des
Sicherungsmittels (12) dient, wobei eine Ansteuerung des Aktors (6)
zur Betätigung des Sicherungsmittels (12) lediglich dann ermöglicht
ist, wenn der Schlüssel (5) aus der Schlüsselaufnahme (3) entfernt
ist und das Kraftfahrzeug im Stillstand befindlich ist.
2. Zündschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Aktor (6) über einen verstellbaren Hebel (14) auf das
Sicherungsmittel (12) und das Sperrmittel (4) zu deren Betätigung
einwirkt, wobei die Einwirkung des Hebels (14) in einer ersten
Stellung auf das Sicherungsmittel (12) und in einer zweiten Stellung
auf das Sperrmittel (4) erfolgt.
3. Zündschloß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verstellung des Hebels (14) zwischen den beiden Stellungen durch eine
Verschiebung der Lagerstelle (15, 15') des Hebels (14) zur
entsprechenden Veränderung von dessen Bewegungsfreiheit erfolgt.
4. Zündschloß nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Hebel (14) mittels einer mechanischen Einrichtung (16)
verstellbar ist, die durch die Kraft bei Einführung des Schlüssels
(5) in die Schlüsselaufnahme (3) betätigbar ist, und die insbesondere
auf ein Auflager (32) für die Lagerstelle (15, 15') einwirkt.
5. Zündschloß nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Aktor (6) als Elektromagnet, Elektromotor o. dgl.
ausgebildet ist.
6. Zündschloß nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Aktor (6) in etwa mittig am Hebel (14)
angelenkt ist.
7. Zündschloß nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Hebel (14) mit seinem einen Ende (17) mit dem
Sperrmittel (4) und mit seinem anderen Ende (17') mit dem
Sicherungsmittel (12) in Wirkverbindung bringbar ist.
8. Zündschloß in einem Kraftfahrzeug mit einer mittels eines
elektronischen Schlüssels (5) bewegbaren Schlüsselaufnahme (3), wobei
der Schlüsselaufnahme (3) ein Sperrmittel (4) zugeordnet ist, das zur
Blockierung der Bewegung der Schlüsselaufnahme (3) in Eingriff mit
der Schlüsselaufnahme (3) sowie zur Freigabe der Bewegung der
Schlüsselaufnahme (3) außer Eingriff mit der Schlüsselaufnahme (3)
bringbar ist, und wobei das Sperrmittel (4) nach Auswertung eines
zwischen dem Schlüssel (5) und dem Zündschloß (3) ausgetauschten
elektronischen Codes mittels eines Aktors (6) zur Freigabe betätigbar
ist, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß am Aktor (6) ein elektrischer Anschluß (20) zu
dessen Spannungsversorgung, Ansteuerung o. dgl. angeordnet ist, daß
der Anschluß (20) in einem Gehäuse (8) mit einer Öffnung (19) für
einen am Anschluß (20) anbringbaren Stecker (21) befindlich ist, daß
ein Verschlußmittel (22) zum Verschließen der Öffnung (19) im Gehäuse
(8) angeordnet ist, und daß das Verschlußmittel (22) mit einer in
Verschlußrichtung wirkenden Kraft derart beaufschlagt ist, daß das
Verschlußmittel (22) bei Entfernen des Steckers (21) in die die
Öffnung (19) verschließende Position bewegbar ist.
9. Zündschloß nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der
auf dem Anschluß (20) angebrachte Stecker (21) das Verschlußmittel
(22) in der die Öffnung (19) nicht verschließenden Position hält und
daß das Verschlußmittel (22) selbsttätig in die die Öffnung (19)
verschließende Position zuschnappt, sobald der Stecker (21) vom
Anschluß (20) abgezogen wird.
10. Zündschloß nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet,
daß es sich beim Verschlußmittel (22) um einen mittels einer
Druckfeder (23) vorgespannten Metallschieber handelt und daß
vorzugsweise der den elektrischen Anschluß (20) enthaltende Teil des
Gehäuses (8) aus Metall besteht.
11. Zündschloß nach Anspruch 8, 9 oder 10, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Haltemittel (24) in der die Öffnung (19)
verschließenden Position auf das Verschlußmittel (22) derart
einwirkt, daß eine Rückbewegung des Verschlußmittels (22) in die die
Öffnung (19) nicht verschließende Position verhindert ist.
12. Zündschloß nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das
Haltemittel (24) aus einer Hinterschneidung (25) am Gehäuse (8)
besteht, und daß die in Verschlußrichtung wirkende Kraft eine weitere
Kraftkomponente besitzt, die insbesondere durch eine Verdrehung bei
der Bewegung des Verschlußmittels (22) in Verschlußrichtung bewirkt,
daß das Verschlußmittel (22) in der die Öffnung (19) verschließenden
Position mit einem Absatz (26) in Anlage an die Hinterschneidung (25)
kommt.
13. Zündschloß nach einem der Ansprüche 8 bis 12 mit einer
Verriegelungseinrichtung (7) für die Lenkradsäule (2), den
Getriebeschalthebel o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß das
Verschlußmittel (22) in der die Öffnung (19) verschließenden Position
das Sicherungsmittel (12) für das Sperrglied (9) der
Verriegelungseinrichtung (7) derart blockiert, daß das Sperrglied (9)
in der ersten Position festgehalten ist.
14. Zündschloß nach einem der Ansprüche 8 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schlüsselaufnahme (3) mittels des zugehörigen
Schlüssels (5) in eine derartige Position, bei der es sich
insbesondere um die Startstellung für den Motor des Kraftfahrzeugs
handelt, bewegbar ist, in der zu Montage- und/oder Demontagezwecken
eine Bewegung des Verschlußmittels (22) in die die Öffnung (19)
verschließende Position verhindert ist, wobei insbesondere in dieser
Position das Sicherungsmittel (12) durch das Sperrglied (9) derart
gehalten ist, daß das Sicherungsmittel (12) beispielsweise mit einer
Nase (28) in eine Aussparung (27) am Verschlußmittel (22) eingreift.
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