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DE198854C - - Google Patents

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Publication number
DE198854C
DE198854C DENDAT198854D DE198854DA DE198854C DE 198854 C DE198854 C DE 198854C DE NDAT198854 D DENDAT198854 D DE NDAT198854D DE 198854D A DE198854D A DE 198854DA DE 198854 C DE198854 C DE 198854C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
roller
current
motor
switch
crank
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT198854D
Other languages
English (en)
Publication of DE198854C publication Critical patent/DE198854C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H3/00Mechanisms for operating contacts
    • H01H3/54Mechanisms for coupling or uncoupling operating parts, driving mechanisms, or contacts

Landscapes

  • Manufacturing Of Electrical Connectors (AREA)

Description

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KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 198854 KLASSE 21 c. GRUPPE
Motoranlasser mit mehrteiliger Walze. Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. November 1906 ab.
Um bei Beginn der Rückwärtsdrehung der Walze eines Schalters sofort eine Stromunterbrechung zu erhalten, so daß bei weiterem Rückwärtsdrehen keine Funken mehr auftreten, hat man bereits einen Stromunterbrecher in besonderer Weise mit der Walze gekuppelt.
Gemäß der Erfindung wird derselbe Zweck durch Verwendung einer mehrteiligen Schaltwalze erreicht, von der ein Teil mit der Anlaßkurbel starr, dei andere in seiner jeweiligen Lage zu den festen Teilen des Anlassers durch Reibung festgehaltene Walzenteil mit Spiel mit der Anlaßkurbel gekuppelt ist.
Ferner werden durch die verschiedene Lage der Walzenteile zueinander im Motorstromkreise mittelbar oder unmittelbar liegende Hilfskontakte miteinander in leitende Verbindung gebracht oder voneinander entfernt.
Die Zeichnung stellt als Ausführungsbeispiel der Erfindung ein Schaltungsschema mit der Abwicklung einer geteilten Fahrwalze dar, die nicht nur beim Zurückdrehen, sondern auch beim Loslassen der Schaltkurbel und bei zeitweisem Ausbleiben des Fahrstromes eine Stromunterbrechung ergibt, die erst nach Zurückdrehen der Fahrkurbel in die Nullstellung wieder aufgehoben werden kann. Schließlich wird hierbei der mit Spiel gekuppelte Walzenteil anstatt durch Reibung durch eine in Nuten einschnappende Rolle jeweilig festgehalten.
i, 2 sind die mit den Stromschlußstücken 3,4 versehenen Teile der Fahrwalze, von denen der Teil 1 mit der nicht dargestellten, durch die Schaltkurbel bewegten Welle fest verbunden ist, der andere Teil 2 lose auf derselben Welle sitzt. An dem Stromschlußstücke 4 sitzt ein Kontaktfinger 5, der beim Drehen der Walze 1 in der Pfeilrichtung das Stromschlußstück 3 berührt. Walze 1 trägt eine Sperrklinke 6, die in der (gezeichneten) Nullstellung durch einen am Schaltergehäuse sitzenden Anschlag 7 angehoben wird. Der Sperrklinke gegenüber sitzt an der Walze 2 eine Nase 8; außerdem sind an dem Walzenteile 2 zwei Anschläge 9, 10 befestigt, zwischen denen der an der Walze 1 sitzende Anschlag 11 spielt. Schließlich ist zwischen beiden Walzen eine Feder 12 angebracht, die sie zueinander stets in die gezeichnete Lage zu bringen sucht.
Walze 2 trägt' an ihrem unteren Rande entsprechend den Fahrstellungen Einschnitte, in die ein Sperrhebel 13 eingreift, der in seiner Sperrlage durch ein von Ruhestrom durchflossenes Solenoid 14 entgegen der Kraft einer Feder 15 gehalten wird. 16 bis 21 sind auf den Walzen schleifende feste Kontaktfinger, die mit den Solenoiden 22 bis 26 zur Steuerung der Schalter 27 bis 31 dienen. Letztere schließen nacheinander die vor den Motor 36 geschalteten Widerstände 32 bis 35 kurz.
Die Wirkungsweise ist folgende:
In der gezeichneten Nullstellung fließt nur Strom von der Oberleitung 2>7 über den Stromabnehmer 38 durch das Solenoid 14 zur Erde. Wird die Walze 1 gedreht, so bleibt bei gleichzeitiger Anspannung der Feder 12 die Walze 2 in ihrer Lage, bis der Anschlag 11 gegen den Anschlag 9 stößt;

Claims (4)

erst dann wird unter Überwindung der Kraft des Solenoides 14 Walze 2 in die Stellung I mitgenommen. Bei dieser Bewegung ist das Stromschlußstück 3 in Berührung mit den Kontaktfingern 5 und 16 und das Stromschlußstück 4 in Berührung mit dem Kontaktfinger 17 gelangt. Infolgedessen fließt ein Steuerstrom aus der Oberleitung 37 über Stromabnehmer 38, Finger 16, Stromschlußstück 3, Kontaktfinger 5, Stromschlußstück 4, Finger 17 und Solenoid 22 zur Erde, und das Solenoid 22 schließt mittels des Schalters 27 den Arbeitsstromkreis: Oberleitung 37, Stromabnehmer 38, Schalter 27, Widerstände 32 J5 bis 35, Motor 36, Erde. Durch Weiterdrehen der Walze 1 wird Walze 2 nacheinander in die Schaltstellungen II bis V gebracht, in denen die Widerstände 32 bis 35 einer nach dem anderen ausgeschaltet werden. Läßt der Führer die Schaltkurbel los , so wird die Walze 1 durch die Feder 12 rückwärts gedreht, bis der Anschlag 11 gegen den Anschlag 10 stößt und die Sperrklinke 6 sich hinter die Nase 8 legt. Hierbei gleitet der Kontaktfinger 5 von dem Stromschlußstücke 3 herunter und der Steuerstromkreis sowie auch der Arbeitsstromkreis werden infolgedessen unterbrochen. Bei einem Unfälle des Führers wird daher selbsttätig der Motorstrom ausgeschaltet. Will der Führer wieder einschalten, so muß er den Schalter erst in die Nullstellung bringen, da allein in dieser Lage die Sperrklinke 6 durch den am Gehäuse sitzenden Anschlag 7 angehoben und die Bewegung zwischen den Walzen 1 und 2 freigegeben wird. Hält der Führer den Schalter in einer beliebigen Fahrstellung und wird die Fahrleitung beispielsweise durch Herausspringen eines selbsttätigen Höchststromausscbalters im Kraftwerke zeitweise stromlos, so hört die Zugkraft des Solenoides 14 auf, die Feder 15 zieht die Sperrklinke 13 aus dem betreffenden Einschnitt heraus, und die Feder 12 wird die Walze 2 vorwärts drehen, bis .Anschlag 10 an Anschlag 11 stoßt. Hierbe wird wieder die Sperrklinke 6 sich hinter die Nase 8 legen, und der Führer ist daher auch bei zeitweiliger Unterbrechung des Oberleitungsstromes gezwungen, das Wiedereinschalten des Motors in der Nullstellung zu beginnen. 55 Paten τ-Ansprüche :
1. Motoranlasser mit mehrteiliger Walze, dadurch gekennzeichnet, daß je nach der Lage eines mit der Anlaßkurbel starr gekuppelten Walzenteiles (1) zu einem anderen in seiner jeweiligen Lage zu den festen Teilen des,Anlassers durch Reibung festgehaltenen und mit Spiel mit der Anlaßkurbel gekuppelten Walzenteiles (2) im Motorstromkreise mittelbar oder unmittelbar liegende Hilfskontakte (3, 5) miteinander in leitende Verbindung gebracht oder voneinander entfernt werden.
2. Motoranlasser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Walzenteilen (1, 2) eine durch das Einschalten angespannte Feder (12) angebracht ist, welche beim Loslassen der Fahrkurbel selbsttätig die zur Unterbrechung des Motorstromes am Hilfsschalter (3, 5) nötige Bewegung der Walzenteile gegeneinander bewirkt.
3. Motoranlasser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Festhalten des gegenüber der Fahrkurbel beweglichen Walzenteiles (2) nötige Reibung durch Anpressen eines Sperrhebels (13) mittels Ruhestromes hervorgebracht wird.
4. Motoranlasser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzenteile (1, 2) in sämtlichen Stellungen der Fahrkurbel mit Ausnahme der Nullstellung nach Rückkehr in ihre gegenseitige Anfangslage, in der der Hilfsschalter (3, 5) geöffnet ist, miteinander gekuppelt werden, so daß sie zu ihrer Entkupplung wieder in die Nullstellung zurückgeführt werden müssen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT198854D Active DE198854C (de)

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