DE217822C - - Google Patents
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- DE217822C DE217822C DENDAT217822D DE217822DA DE217822C DE 217822 C DE217822 C DE 217822C DE NDAT217822 D DENDAT217822 D DE NDAT217822D DE 217822D A DE217822D A DE 217822DA DE 217822 C DE217822 C DE 217822C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K7/00—Arrangements for handling mechanical energy structurally associated with dynamo-electric machines, e.g. structural association with mechanical driving motors or auxiliary dynamo-electric machines
- H02K7/10—Structural association with clutches, brakes, gears, pulleys or mechanical starters
- H02K7/112—Structural association with clutches, brakes, gears, pulleys or mechanical starters with friction clutches in combination with brakes
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Mechanical Operated Clutches (AREA)
Description
KAISERLICHES
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zur In- und Außerbetriebsetzung eines
aus Elektromotor und Arbeitsmaschine unter Zwischenschaltung einer Kupplung bestehen-'
den Maschinensatzes. Bei der neuen Vorrichtung wirkt die Kupplung bei der Ausrückbewegung
eines Steuerhebels als Bremse auf die angetriebene Maschine. Dabei ist der Hebel
in zwei Teile geteilt, deren einer dazu dient,
ίο in an sich bekannter Weise den Motor anzulassen
oder stillzusetzen, während mittels des anderen Teiles, den man zu dem bereits oben
angegebenen Zwecke mit dem ersteren kuppelt, die Kupplung bzw. Bremse bedient wird. Der
Hebel kann gegebenenfalls auch mit Einrichtungen zum stufenweisen Kuppeln der Arbeitsmaschine
mit einer Welle für Langsamlauf und weiter mit der Hauptmotorwelle versehen
sein. Um mit dem Hebel das Anlassen des Motors bewirken zu können, ist auf dem Quadranten,
über welchen derselbe bewegt wird, oder auf einem besonderen, mit ersterem verbundenen
Teil ein Anlaßschalter vorgesehen, der vorteilhaft mit einem besonderen selbsttätigen
Motoranlasser verbunden ist, durch den der Strom für den Motor langsam eingeschaltet
wird.
Die Hauptkupplung, welche die Verbindung der Antriebsmaschine mit der Hauptwelle des
Motors für die normale Geschwindigkeit bewirkt, ist so eingerichtet, daß sie als Bremse
wirken kann. Sind die beiden Teile des Steuerhebels miteinander verbunden und werden
somit gleichzeitig bewegt, so wirkt bei der zur Stillsetzung des Maschinensatzes erfolgenden
Zurückbewegung des Steuerhebels in die »Stillstandsstellüng«
der Kupplungsmechanismus als Bremse zum schnellen Anhalten der Arbeitsmaschine, während der Schalter zum Stillsetzen
des Motors, erst beim weiteren Zurückführen des Hebels über die Stillstandsstellung
hinaus beeinflußt wird.
Es wird also zuerst die Bremse angezogen und dann das Stillsetzen des Motors bewirkt.
Derjenige Teil des Hebels, mit dem der Kupplungsmechanismus verbunden ist, wird bei
seiner Rückwärtsbewegung in der »Stillstandsstellung« festgelegt, um die Bremse angezogen
zu erhalten.
Die Erfindung ist auf der Zeichnung veranschaulicht.
Fig. 1 ist eine schematische Darstellung der Erfindung, und zwar an einer
Druckpresse; Fig. 1 a ist eine Seitenansicht des Kupplungssteuerhebels.
α ist eine sektorförmige Grundplatte, über
welche der Steuerhebel bewegt wird. Letzterer ist aus zwei Teilen c, d zusammengesetzt, die
um denselben Punkt e drehbar sind. Der mit Handgriff f versehene Teil d ist lose drehbar
auf dem Zapfen e angeordnet, während der zweite Teil c, der unmittelbar hinter dem ersten
liegt, auf diesem Zapfen fest angeordnet ist.
An den grifflosen Teil c des Hebels ist eine Stange h angelenkt, mit der ein gegebenenfalls
vorhandener zweiter Maschinensatz in Verbindung steht. Außerdem kann an ihn noch ein
Hebelmechanismus g, q für die Elektromotorregelung angelenkt sein. Auf dem Zapfen e
ist ein Führungsstück ι für einen Ansatz des Winkelhebels 2 fest angebracht, der durch
Hebelübertragung 3, ά' mit der gleichzeitig als
Bremse wirkenden Hauptkupplung verbunden ist. Der Handgriffteil des Hebels d kann eine
Rückwärtsbewegung über die von dem zweiten Teil c in der Figur dargestellte »Stillstandsstellung«
hinaus (nach links) ausführen. Auf dem unmittelbar hinter dieser (nach links) liegenden Teile der Bogenführung α ist ein
Motoranlaßschalter i angeordnet, der zwei Druckstifte /, k besitzt, die abwechselnd in
die Bahn einer an dem Handgriffteil des Hebels befindlichen Nase I hineinragen. Die Druckstifte
/, k sind an den entgegengesetzten Enden eines Schalthebels m befestigt, der in der Mitte
drehbar gelagert ist, so daß bei Bewegung des
Handgriffteiles des Hebels d beispielsweise aus seiner äußersten linksseitigen Stellung nach
rechts der Stift j, der sich durch die vorhergehende Rückbewegung des Handhebels in
niedergedrückter Stellung befindet, unbeeinflußt bleibt, während der Stift k, der in die
Bahn der Nase I hineinragt, von dieser niedergedrückt wird, so daß der Solenoidstromkreis η
eines selbsttätigen Anlassers 0 für den Elektromotor geschlossen wird.
Wenn der Teil d des Hebels über den Stift k
hinweg nach rechts weiterbewegt wird, kommt er in der »Stillstandsstellung« mit dem zweiten
Teil c des Hebels zur Deckung und wird dann mit diesem von Hand mittels einer Schraube ν
gekuppelt. Bei weiterer Bewegung des Handgriffteiles des Hebels wird nun dadurch, daß
der Zapfen e durch den Hebel c gedreht wird, die Hauptkupplung angezogen, nachdem der
Motor gegebenenfalls vorher in bekannter Weise über eine Langsamlaufvorrichtung auf die
.Druckpresse gearbeitet hatte, bis der Hebel eine Stellung einnimmt, die der Normalgeschwindigkeit
des Motors entspricht. Bei noch weiterer Bewegung des Hebels werden Widerstände r (Fig. 1) zur Regelung des Motorfeldes
eingeschaltet.
Es wird also durch eine derartige Bewegung des Steuerhebels der Motor s angelassen und
die Maschine in Tätigkeit gesetzt. Bei einer Rückwärtsbewegung des Steuerhebels wird zunächst
die Kupplung gelöst, dann wirkt die weiter zurückgezogene Kupplung in unten näher beschriebener Weise wie eine Bremse, die
nach Maßgabe der Zurückbewegung des Hebels festgezogen wird und die Arbeitsmaschine zum
Stillstand bringt. Schließlich wird nach Entkupplung beider Hebel in der »Stillstandsstellung« und weiterer Rückwärtsbewegung des
Teiles d nach links der selbsttätige Motoranlasser
ausgeschaltet und dadurch der Motor stillgesetzt.
Die als Bremse wirkende Kupplung ist folgendermaßen eingerichtet: Die Welle des
Elektromotors s ist mit der einen Kupplungshälfte p fest verbunden. Diese besitzt fest in
ihr angeordnete Scheiben d'. Von der in der Figur, linken Seite ragt das Wellenende der
Druckpresse in das Kupplungsgehäuse e' hinein. Auf diesem Wellenende ist eine sich
mit ihr drehende, auf ihr längsverschiebbare Buchse c' angeordnet, die mit Scheiben V
ausgestattet ist. In dem feststehenden Kupplungsgehäuse e' sind Scheiben g' fest angeordnet.
Je nachdem.also die Buchse c' mit den Reibscheiben δ' mittels des zweiarmigen, drehbaren,
einerseits an der Buchse angreifenden und anderseits an der Stange 3 angelenkten
Winkelhebels a! nach rechts oder links verschoben
wird, wird die Druckpressenwelle mit der Motorwelle durch die Kupplungshälfte p
gekuppelt oder durch die Reibung an den im Kupplungsgehäuse ef fest angeordneten Scheiben
g' gebremst.
Der Teil c des Steuerhebels kann durch einen an ihm befestigten Stift u (Fig. ia) in der
Stillstandsstellung dadurch festgelegt werden, daß dieser unter Federdruck stehende, von
Hand zurückziehbare Stift u bei der Zurückbewegung des Steuerhebels selbsttätig in ein
in der Grundplatte α bei der Stillstandsstellung vorgesehenes Loch einspringt.
Die Wirkungsweise des Apparates ist folgende:
Zum Anlassen wird der Steuerhebel von der äußersten linken Stellung nach rechts bewegt.
Dabei wird zunächst mittels der Nase I und des Stiftes k der Schalter m für den selbsttätigen
Motoranlasser 0 geschlossen. Der Motor kann, da die Kupplungsscheiben d', b'
nicht in Berührung sind, anlaufen. Wenn beim Weiterbewegen der Hebel d über den Hebel c
zu liegen kommt, wird letzterer zufolge der von Hand vorgenommenen Verschraubung der
beiden Hebel c und d mittels des Schräubstiftes
ν mitgenommen, nachdem der Stift u aus dem Loch der Grundplatte α zurückgezogen
ist. Auf dem nun folgenden Wege des Hebels c von der Stillstandsstellung bis zur
äußersten rechten Stellung werden zunächst mittels des durch die am Zapfen e befestigte Führung
ι bewegten Gestänges 2, 3, a' die Bremsscheiben
g', b' außer Berührung gebracht; dann wird durch Gegeneinanderdrücken der
Kupplungsscheiben V, d' die Hauptkupplung eingerückt, die Antriebsmaschine gekuppelt
und auf volle Geschwindigkeit gebracht. Für die Regelung des Motorfeldes durch r bleibt, dem
Steuerhebel rechts noch genügend Spielraum.
Bei der Zurückbewegung des Antriebshebels c, d von der Rechtsstellung nach links wird der
Teil c zufolge der Kupplung υ von dem Teil d
mitgenommen. Auf dem Wege des Hebels bis zur Stillstandsstellung, wo der unter Feder-
druck stehende Stift κ in das Loch der Grundplatte α einspringt, ist mittels des Gestänges
c, e, i, 2, 3, a!', c' eine allmähliche Entkupplung
der Scheiben df, V und ein ebensolches Festziehen der Bremsscheiben g', V erfolgt, so daß
schließlich in der Stillstandsstellung, wo die Bremse durch Stift u festgezogen erhalten wird,
die Bewegung der Druckpresse zum Stillstand gekommen ist, während der entkuppelte Motor's
frei weiterläuft. Die Kupplung der beiden Hebel wird jetzt wieder von Hand gelöst
und der Elektromotor dann durch Öffnung des Schalters m mittels des weiter zurückbewegten
Antriebshebels d, dessen Nase I -jetzt den in
ihre Bahn ragenden Stift / niederdrückt, stillgesetzt.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Vorrichtung zur In- und Außerbetriebsetzung eines aus Arbeitsmaschine und Elektromotor unter Zwischenschaltung einer Kupplung bestehenden Maschinensatzes, dadurch gekennzeichnet, daß mittels des einen Teiles (d) eines zweiteiligen Steuerhebels (d, c) auf den von diesem Teile allein ausgeführten Steuerwegen das Anlassen bzw. Stillsetzen des Elektromotors, mittels des anderen Teiles (c) auf den von beiden Teilen gemeinsam durchlaufenen Steuerwegen die Kupplung der Arbeitsmaschine mit dem Elektromotor bzw. deren Entkupplung und Bremsung bewirkt wird.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.Berlin, gedruckt in der reichsdruckerei.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE217822C true DE217822C (de) |
Family
ID=479104
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT217822D Active DE217822C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE217822C (de) |
-
0
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