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DE188110C - - Google Patents

Info

Publication number
DE188110C
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Authority
DE
Germany
Prior art keywords
switch
drive
monitoring
line
current
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT188110D
Other languages
English (en)
Publication of DE188110C publication Critical patent/DE188110C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L7/00Remote control of local operating means for points, signals, or track-mounted scotch-blocks
    • B61L7/06Remote control of local operating means for points, signals, or track-mounted scotch-blocks using electrical transmission
    • B61L7/061Remote control of local operating means for points, signals, or track-mounted scotch-blocks using electrical transmission using electromotive driving means
    • B61L7/062Wiring diagrams

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Motor And Converter Starters (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Λ*188110 -KLASSE 20«. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. Mai 1906 ab.
Bei elektrischen Antrieben für Weichen-, Signal- und ähnliche Stellvorrichtungen ist es nötig, den' Betriebsstrom vom Motor bereits vor Erreichung der betreffenden Endlage abzuschalten, um einen allzu heftigen Anschlag der bewegten Teile und den dadurch bedingten Rückstoß zu vermeiden. Damit ist jedoch bei den bisher bekannten Einrichtungen insofern ein Mißstand verbunden, als dann
ίο auch ein Wiederanschalten der betreffenden Stelleitung erst möglich ist, wenn der Antrieb einen gewissen Weg zurückgelegt hat. Wird z. B. ein Weichenstellhebel irrtümlicherweise umgelegt und sofort wieder zurückgenommen, so wird die begonnene Bewegung zwar aufgehalten, aber ein Zurückstellen ist nicht möglich, wenn der Schalter den Strom für die Rückstellung noch nicht wieder geschlossen hat. Da dies einem gewissen Teil des Riegelweges entspricht, so bleibt die Weiche dann nur viertel- oder halbverriegelt, liegen.
Dieser Übelstand wird nach der Erfindung
dadurch vermieden, daß sich der Motor für ein etwaiges Zurückholen des Antriebes bereits bei Beendigung der vorhergehenden Umstellbewegung an eine besondere Hilfsleitung anschaltet, \vährend die Schaltung des Gebers sofort beim Umlegen des Stellhebels so vorbereitet wird, daß bei einem etwaigen Zurückholen der Stellstrom durch die genannte Hilfsleitung und über die andere, bisher unbenutzte Schenkelwicklung des Motors geleitet wird.
In den Fig. 1 bis 3 ist diese Schaltungsanordnung ohne etwa noch hinzukommende Überwachungseinrichtungen dargestellt. In der Ruhelage (Fig. 1) kann ein Stromlauf nicht zustande kommen. Wird der Hebel 4 umgelegt, so fließt der Strom von der Batterie 5 über den Schalter 6 zum Kontakt 7 durch die Leitung 3 zum Kontakt 10 des durch den Antrieb gesteuerten Kippumschalters 9 über die Feldwicklung 13 zum Anker 15 und an Erde. Im letzten Augenblick der Umstellung schnappt der Schalter 9 von den Kontakten 10 und 11 auf die Kontakte 11 und 12, schaltet damit den Betriebsstrom ab und bereitet den Antrieb für die Rückstellung vor. Beim Umlegen des Stellhebels 4 im Geber wird gleichzeitig durch die schiefe Fläche des Stückes 16 der Schalter 17 nach dem Kontakt 18 hin umgelegt und mittels der Sperre 20 durch den abgefallenen Anker 21 des Stromüberwachungsmagneten 22 in dieser Lage festgehalten. Tritt in üblicher Weise der Überwachungsstrom ein, so gibt der Anker den Schalter 17 frei, und dieser schnappt durch die Feder 23 in seine Nullage zurück, ohne weiter in Tätigkeit getreten zu sein. Wenn dagegen die Umlegung des Stellhebels 4 irrtümlicherweise stattgefunden hat und noch bevor der Überwachungsstrom zustande gekommen war, wieder rückgängig gemacht wird, so tritt der in Fig. 3 dargestellte Zustand ein. Der Betriebsstromkreis ist von 5 über 8, 18, 17, 2, 11, 9, 14 und 15 geschlossen, und der Motor bringt den Antrieb wieder in die alte Lage zurück. Der eintretende Überwachungsstrom löst den Schalter 17 aus und unterbricht damit den Betriebsstrom. Hiermit ist die ursprüngliche Lage nach Fig. 1 wieder hergestellt. Bei umgekehrter Lage des Stellhebels 4 bringt die schiefe Fläche 16 den Schalter 17 an den Kontakt 19. Im übrigen ist der Vorgang der gleiche.
Die Anordnung des Überwachungsstrom-
kreises, die in den Fig. ι bis 3 nicht dargestellt ist, kann durch besondere Leitungen und Schalter unabhängig ^on denen des Betriebsstromes bewirkt werden. Dies hat jedoch den Nachteil, daß außer den Umschaltern im Geber und Antrieb drei besondere Überwachungsleitungen nötig werden.
Es sollten also für die Überwachung die beiden Zuleitungen des Betriebsstromes mögliehst mitbenutzt und nur eine weitere Leitung hinzugefügt werden.
Zunächst ließe sich die Überwachung dem Anschein nach durch Anschaltung der besonderen Leitung 26 mittels eines weiteren, vom Antrieb nur in den Endlagen geschlossenen Schalters 24 einwandfrei bewirken. Wie aus Fig. 4 hervorgeht, läuft in der dargestellten Endlage der Weiche ein Kontrollstrom von der Batterie 5 über Schalter 6, Kontakt 8, Leitung 1, Schalter 24, Leitung 26 durch den Kontrollmagncten zur Erde. Der Magnet 22 hat den Anker 21 angezogen, wodurch Schalter 17 durch die Feder 23 in die punktierte Nulllage gebracht würde.
Soll die Weiche umgestellt werden, so wird der Geber umgelegt, und hierdurch werden die Kontakte 6, 7 und 17, 18 geschlossen, so daß ein Arbeitsstrom von Batterie 5 über Kontakt 6,7, Leitung 3, Kontakt 10, Schenkelwicklung 13, Anker 15 nach Erde fließt. Außerdem bildet sich aber hinter der Schenkel wicklung 13 ein Zweigstrom über Schenkelwicklung 14, Leitung 2, Kontakt 18, Leitung i, Schalter 24, Leitung 26 durch den Magneten 22 zur Erde. Dieser wird also sofort nach dem Umstellen erregt, was zur Folge hat, daß die Leitung 2 durch den Schalter 17 vom Schalter 6 abgeschaltet wird, so daß die Leitung 2 also die im Hauptanspruch angegebene Wirkung nicht hervorbringen kann. Wenn nämlich jetzt zur Umkehr der Drehrichtung Schalter 6 auf Kontakt 8 zurückgelegt wird, so kann der Antrieb, da die Verbindung 17, 18 aufgehoben ist, keinen Stellstrom erhalten, also nicht, wie beabsichtigt, durch Stromgebung über Leitung 2 in seine Anfangsstellung zurückgebracht werden.
Man muß also die in Fig. 4 dargestellte Schaltung so umbilden, daß der am Anfang der Umstcllbewegung auftretende Überwachungsstrom, der mittels des Automaten 17 die dritte Leitung abschaltet, vermieden wird. Dies wird dadurch erreicht, daß die Leitung 2 durch den Schalter 17 nicht mit den Leitungen ι und 3 verbunden, sondern durch einen besonderen zwangläufigen Umschalter unmittelbar an die Batterie 5 angeschlossen wird, sobald man den Geberhebel vorzeitig zurücklegt.
Nach Fig. 5 ergibt sich dann in der Ruhelage ein Überwachungsstrom von der Batterie über 29, 6, 8, 1, 24, 26, 28 nach 30 zurück. Beim Umlegen des Stellhebels 4 (Schalterstellungen punktiert) geht der Batteriestrom von der Batterie 5 über 29, 28, 3, 10, 9, 13, 15 und durch Erde zurück nach 5. Erfolgt ein vorzeitiges Zurücklegen des Stellhebels 4, so wird infolge des Stromes 5, 29, 28, 18, 17, 2, 11, 9, 14, 15, Erde, 5 ein Zurücklaufen des Antriebes stattfinden; das Eintreten des Überwachungsstromes bringt dann die Schalter 17 und 29 in die Nullage und den Antrieb dadurch zum Stillstand.
Die beschriebenen Schaltungsanordnungen können natürlich durch Hinzufügung geeigneter Schalter für Erdung oder Kurzschheßen einzelner Teile des Stromnetzes so ergänzt werden, daß bei Isolationsfehlern oder dergl. ein falsches Übenvachungszeichen oder ein unerwünschtes Umlaufen des Motors nicht eintreten kann. Außerdem sind neben der in Fig. 5 dargestellten Verbindung der Schalter 17, 6, 28 und der Leitungen 1, 2 und 3 unter sich noch andere Verbindungen möglich, durch die dasselbe erreicht wird.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Schaltungsanordnung für elektrisch betriebene Weichen- und Signalstellwerke und dergl. mit doppelter Feld- und Ankerwicklung des Antriebmotors und einem Doppelumschalter im Antrieb zum Umkehren der Motordrehrichtung, gekennzeichnet durch eine dritte Hilfsleitung vom Mittelkontakt des Doppelumschalters im Antrieb an einen vom Geberhebel eingeschalteten und vom Übertragungsmagneten abschaltbaren Springschalter, die beim Umlegen des Geberhebels derart geschaltet wird, daß sie durch dessen Zurücklegen die Rückstellung des Antriebes herbeiführt, ohne daß eine Bewegung der Kontakte im Antrieb stattgefunden hat.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 mit Überwachung unter Benutzung der beiden bisher gebräuchlichen Stelleitungen, der dritten Hilfsleitung und nur einer weiteren Leitung für die Rückleitung des Überwachungsstromes, dadurch gekennzeichnet, daß durch Zusammenwirken eines vom Geber gesteuerten Doppelumschalters (6 und 28) mit dem Springschalter (17) das Eintreten eines Zweigstromes in den Überwachungsmagneten beim Umlegen des Geberhebels vermieden wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT188110D Active DE188110C (de)

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