DE603388C - Signaleinrichtung, insbesondere fuer Fahrzeuge mit Anhaengern - Google Patents
Signaleinrichtung, insbesondere fuer Fahrzeuge mit AnhaengernInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L15/00—Indicators provided on the vehicle or train for signalling purposes
- B61L15/0009—Indicators provided on the vehicle or train for signalling purposes wiring diagrams for start- or stop-signals on vehicles having one or more carriages and having electrical communication lines between the carriages
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
2. OKTOBER 1934
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 2Oi GRUPPE 24
Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft in Berlin*) Signaleinrichtung, insbesondere für Fahrzeuge mit Anhängern
Zusatz zum Patent 598(758
Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. Juni 1932 ab Das Hauptpatent hat angefangen am 11. Mai 1929.
Gegenstand des Patents 598 758 ist eine Signaleinrichtung, insbesondere für Fahrzeuge
mit einer beliebigen Anzahl Anhänger, bei der die an sich bekannte zwangsläufige Einstellung
der übrigen Signalschalter in dieselbe Schaltstellung nach Geben eines Haltzeichens durch
einen Signalmagnetschalter über Steuerkontakte dieses Schalters erfolgt. Gegenstand der vorliegenden
Erfindung ist eine Signaleinrichtung, insbesondere bei elektrischer Betätigung der
Schalter, z. B. mittels Druckknopfes, bei der die Magnetspule jedes Signalschalters bei der Umschaltung
des Signalschalters von der Halt- auf die Fahrtstellung in einem Stromkreis, der über
in der Fahrtstellung geschlossene Steuerkontakte dieses Signalschalters und über in der
Haltstellung geschlossene Steuerkontakte der sich noch in der Haltstellung befindenden übrigen
Signalschalter verläuft, so lange erregt bleibt, bis der letzte Signalschalter in die Fahrtstellung
gebracht und dessen Betätigungsschalter in die Ruhestellung zurückgebracht worden ist.
Dadurch, daß die Magnetspule jedes Signalschalters bei der Umschaltung in die Fahrtstellung
erregt gehalten wird, wird verhindert, daß der Magnet bei der Umschaltung der übrigen
Signalsehalter in die Fahrtstellung einen neuen Impuls erhält und dadurch den zugehörigen
Signalschalter fälschlicherweise wieder in die Haltstellung bringt.
Mit der neuen Anordnung ist der besondere Vorteil verbunden, daß die Steuerleitung, über
die beim Geben des Haltsignals durch einen Signalschalter die Magnetspulen aller übrigen
Signalschalter erregt werden, um gleichzeitig alle Signalschalter in die Haltstellung zu bringen,
zugleich zur Übermittlung der Signale zum Führer verwendet werden kann, so daß sich
eine besondere Signalleitung hierfür erübrigt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung in Anwendung auf einen aus zwei
Wagen bestehenden Zug dargestellt. Sie kann aber ebensogut auf einen Zug von beliebiger
Wagenzahl angewendet werden. Die Speisung der Einrichtung in jedem Wagen erfolgt durch
die den ganzen Zug durchlaufende Leitung a; die ebenfalls alle Wagen verbindende Leitung b
stellt die gegenseitige elektrische Abhängigkeit der Signalschalter A und A' her. Diese
Leitung kann gleichzeitig zur Steuerung der Signallampe S am Führerstand verwendet
werden. Der kontakttragende Teil der Signalschalter ist ebenso wie im Hauptpatent als
Schaltwalze ausgebildet.
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Eugen Sippel in Berlin.
Auf der Schaltwelle 7 sitzt die Isolierscheibe 9, welche bei 10 Einlagen aus Metall besitzt. Zur
Drehung der Schaltwelle dient ein Schaltrad 8 welches durch eine Klinke 6 weitergeschaltet
werden kann. Die Klinke 6 ist auf einem Hebel 5 gelagert, der an seinem einen Ende lose auf der
Welle 7 sitzt und an seinem anderen Ende gelenkig mit dem am Magnetkern 3 befestigten
Stößel 4 verbunden ist. Am unteren Ende des Stößels 4 greift eine Zugfeder 2 an. Die Spule 1
kann über einen oder mehrere parallel geschaltete Druckknöpfe D eingeschaltet werden.
In der Zeichnung befinden sich beide Signalschalter in Fahrtstellung, wobei die Magnetspulen
1 und 1' über die Kontaktsegmente 10 und 10' mit der Steuerleitung b verbunden sind.
In dieser Stellung der Signalschalter ist die Lampe S am Führerstand dunkel; dies bedeutet
das Signal »Fahrtet. Wird einer der Druckknöpfe Z) oder D' gedrückt, so wird dadurch sowohl
die Magnetspule des eigenen Wagens an Spannung gelegt als auch die Steuerleitung δ
und damit alle übrigen Magnetspulen des Zuges erregt. Die Magnete ziehen ihre Anker an und
drehen dadurch die Schaltwalzen in die nächste Stellung weiter. In dieser erfolgt die Speisung
der Leitung b statt durch den Kontaktdruckknopf unmittelbar aus der Speiseleitung a. In
dieser Lage der Signalschalter wird dem Führer dadurch das Haltzeichen gegeben, daß die
Lampe S in folgendem Stromkreis zum Leuchten gebracht wird: Erde, Lampe S, Leitung δ,
Kontaktsegmente 10 bzw. 10' der Schaltwalze, Speiseleitung a.
Bei der Umschaltung der Signalschalter von »Halt« auf »Fahrt« ist Bedingung, daß jeder
Signalschalter für sich nur von seinem Wagen aus umstellbar sein darf, während er von den
Vorgängen in den anderen Wagen unberührt bleiben muß und umgekehrt auch diese nicht
beeinflussen darf, bis sämtliche Signalschalter auf diese Weise in Fahrtstellung verbracht
worden sind. Wird beispielsweise durch Drücken des Druckknopfes D die Magnet-4-5
spule ι erregt, so legt der Anker 3 die Schaltwalze 9 von der Haltstellung wieder in die
Fahrtstellung zurück. Dadurch wird die bei Haltstellung bestehende Speisung der Steuerleitung
b aufgehoben und statt dessen die Magnetspule 1 an die Leitung b gelegt. Da aber
die Leitung b noch durch die übrigen sich noch in Haltstellung befindlichen Signalschalter mit
der Speiseleitung α verbunden ist, erhält die Magnetspule χ des in Fahrtstellung umgesteuerten
Signalschalters A weiter Strom. Der Anker 3 bleibt deshalb in der angezogenen
Stellung stehen, hält sich also selbst. Dieser Vorgang wiederholt sich bei jedem der übrigen
Wagen, wenn ihre Betätigungsschalter zum Geben des Fahrtsignals bedient werden. Erst
wenn auf diese Weise auch der letzte Signalschalter umgeschaltet worden ist, wird auch die
letzte verbliebene unmittelbare Verbindung zwischen den Leitungen α und δ aufgehoben.
Es besteht dann zwischen ihnen nur noch eine Verbindung, über den noch zuletzt gedrückten
Betätigungsschalter, welcher mit dem Loslassen desselben ebenfalls unterbrochen wird.
Erst dann fallen die Magnetanker 3, 3', ohne jedoch die Lage der Schaltwalze zu verändern.
Gleichzeitig kommt die Lampe S zum Erlöschen, wodurch dem Führer das Signal »Fahrt« gegeben
wird.
Zum Erreichen der Fahrtstellung jedes einzelnen Signalschalters wäre es an sich nicht
nötig, daß die Magneten bis zuletzt angezogen bleiben. Würde aber die Selbsthaltung der
Magnetspulen fehlen, so würden die Magnetanker schon mit dem Aufhören der Bedienung
des Betätigungsschalters (Druckknopf) abfallen und die Schaltklinke 5 bzw. 5' in die Bereitschaftsstellung
für die nächste Umsteuerung auf »Halt« bringen. Dann wurden beim Umschalten
des nächsten Signalschalters in die Fahrtstellung die Magnetspulen der schon in Fahrtstellung
befindlichen Signalschalter einen zweiten Stromstoß erhalten, wodurch diese Signalschalter
wieder in die Haltstellung gebracht würden, so daß eine geordnete Signalgebung unmöglich
wäre. Durch die zusätzliche Verbindung der Steuerleitung δ mit der Betriebsspannung
über die Kontaktscheiben der noch in Haltstellung befindlichen Signalschalter vermögen
die später betätigten Druckknöpfe nur noch den ihnen zugeordneten Magnetspulen Stromstöße
zu erteilen, während die Leitung δ ständig unter Spannung bleibt, bis auch der letzte Signalschalter
umgeschaltet hat. Dadurch, daß die Magnetanker der bereits auf Fahrtstellung verbrachten
Signalschalter angezogen bleiben, sind sie in dieser Lage gegen weitere Stromstöße unempfindlich
und können das Klinkwerk nicht fortbewegen. Damit außer dem ersten Stromstoß für die Fahrtsignalgebung weitere Ströme-Stöße
auf die bereits in FahrtsteÜung befindlichen Magnetspulen vermieden bleiben, müssen die
Kontaktsegmente 10 die oberen und unteren festen Kontakte berühren, bevor sie die seitlich
an den Kontaktscheiben 9 angeordneten festen Kontakte verlassen. Andernfalls würde die
zuletzt verbliebene Speisung der Leitung δ durch das Umschalten des letzten Signalschalters
vorübergehend unterbrochen werden und hierdurch die Magnetanker der übrigen Signalschalter
zu einer fälschlichen Rückführung in die Haltstellung veranlaßt werden.
Bei der beschriebenen Anordnung ist der Umstand besonders vorteilhaft, daß, solange
sich auch nur einer der Signalschalter in Haltstellung befindet, das Haltzeichen also auch
bestehen soll, die Steuerleitung δ spannungsführend ist. Andererseits ist sie spannungslos,
solange sämtliche Signalschalter sich in Fahrtstellung befinden. Dadurch ist es möglich, diese
Leitung gleichzeitig auch zur Übermittlung der Signale zum Führer heranzuziehen, so daß die
sonst außer der Speiseleitung α und Steuerleitung b erforderliche weitere Signalleitung
wegfallen kann. Die Signalanlage braucht deshalb mit nur zwei durchgehenden Leitungen
ausgestattet zu werden gegenüber drei Leitungen bei den eingangs erwähnten früheren
Anordnungen. Dadurch werden außer dem Leitungsmaterial eine Anzahl Konstruktionsteile
für die Kupplung erübrigt und im gleichen Verhältnis Störungsmöglichkeiten eingeschränkt.
iS Der Gewinn ist um so bemerkenswerter, wenn
man berücksichtigt, daß die Speiseleitung ohnedies schon für die Beleuchtung der Beiwagen
vorhanden sein muß, so daß also im vorliegenden Fall für die Signalgebung selbst nur eine einzige
zusätzliche Leitung nötig ist.
Claims (4)
- Patentansprüche:i. Signaleinrichtung nach Patent 598758, insbesondere für Fahrzeuge mit Anhängern, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetspule (1 bzw. 1') jedes Signalschalters (A bzw. A') bei der Umschaltung des Signalschalters von der Halt- auf die Fahrtstellung in einem Stromkreis, der über in der Fahrtstellung geschlossene Steuerkontakte dieses Signalschalters und über in der Haltstellung geschlossene Steuerkontakte der sich noch in Haltstellung befindlichen übrigen Signalschalter verläuft, so lange erregt bleibt, bis der letzte Signalschalter in die Fahrtstellung gebracht und dessen Betätigungsschalter in die Ruhestellung zurückgebracht worden ist.
- 2. Signaleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Signalschalter in der Haltstellung eine Verbindung der Steuerleitung (δ) mit der Speiseleitung (it) herstellen und in der Fahrtstellung ihre Magnetspulen mit der Steuerleitung (δ) verbinden.
- 3. Signaleinrichtung nach. Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschaltung des Anschlusses der Steuerleitung (δ) von der unmittelbaren Speisung aus der Speiseleitung (a) auf die mittelbare Speisung über den Betätigungsschalter (D bzw. D') ohne Stromunterbrechung stattfindet.
- 4. Signaleinrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerleitung (δ) gleichzeitig zur Übermittlung der Signale zum Führer dient.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA66333D DE603388C (de) | 1932-06-23 | 1932-06-23 | Signaleinrichtung, insbesondere fuer Fahrzeuge mit Anhaengern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA66333D DE603388C (de) | 1932-06-23 | 1932-06-23 | Signaleinrichtung, insbesondere fuer Fahrzeuge mit Anhaengern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE603388C true DE603388C (de) | 1934-10-02 |
Family
ID=6944100
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA66333D Expired DE603388C (de) | 1932-06-23 | 1932-06-23 | Signaleinrichtung, insbesondere fuer Fahrzeuge mit Anhaengern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE603388C (de) |
-
1932
- 1932-06-23 DE DEA66333D patent/DE603388C/de not_active Expired
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