DE617608C

DE617608C - Weichen- und Signalstellvorrichtung

Info

Publication number: DE617608C
Application number: DEA65865D
Authority: DE
Inventors: Ernst Dozler
Original assignee: AEG AG
Current assignee: AEG AG
Priority date: 1932-05-01
Filing date: 1932-05-01
Publication date: 1935-08-22

Description

DEUTSCHES'REICH

AUSGEGEBEN AM
22. AUGUST 1935

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

JVl 617608 KLASSE 2Oi GRUPPE 11 oi

Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft in Berlin*) Weichen- und Signalstellvorrichtung

Zusatz zum Patent 597

Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. Mai 1932 ab Das Hauptpatent hat angefangen am 16. Mai τ 931.

Im Patent 597 204 ist eine Schaltung· für Femanitriebe beschrieben, welche so wirkt, daß nach Spantiungsiloswerden der beiden vom Betätigungsschalter gesteuerten Zuführungsleitungen diese nur willkürlich wieder an Spannung gelegt werden können. Zu diesem Zwecke ist ein Netzschalter vorgesehen, 'welcher zwischen dem Netz und diem Betätigungsschalter angeordnet ist und nur willkürKch eingeschaltet werden, kann. In der Einschaltlage ist er in Abhängigkeit von der Netzspannung festgehalten. Die Meldelampen sind an eine besondere Leitung angeschlossen, welche mit der Zuführungsleitung zum Bedienungsschalter verbunden ist. Da die Meldelampen im allgemeinen niedrigere Spannung haben, sind die beiden Leitungen über einen Widerstand miteinander verbunden, so daß die an die Meldelampen, abgegebene Spannung niedriger ist als die Steuerspannung. Bei Ausbleiben der Netzspannung wird eine Batterie an die Leitungen für die Meldelampen angeschlossen, so daß auch bei der Betätigung des Ferniantriebs von Hand das Meldesystem, weiterarbeitet.

Es kann nun vorkommen, daß insbesondere bei einer verhältnismäßig hohen Spannung für die Meldelampen infolge der Verbindung der beiden Stromkreise die Batterie auf den Antrieb wirkt und dabei den Fernantrieb in Bewegung setzt.

Es ist deshalb· der Zweck der vorliegenden Erfindung, die Anordnung nach dem Hauptpatent dahin zu ergänzen, daß diese mißbräuchliche Benutzung der Hilfsstromquelle nicht eintreten kann. Dies wird dadurch erreicht, daß die Betätigungsstromzuleitung zum Betätigungsschalter, die Signalstromzuleitung zum Rückmeldegerät und die gemeinsame Rückleitung. beim Ausbleiben· der Netzspannung sämtlich vom Netz abgeschaltet und nur die beiden letzten Leitungen an die Signalhilfsstromquelle angeschlossien werden.

Bei .dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbedspiel der Erfindung ist P, N +5 das Netz, welches über- den Netzschalter 0 und die Bedienungsschalter I die Meldelampen m und den nicht dargestellten Antrieb speist. Eine Spaninungsspule s, welche von der Netzspannung erregt ist, hält über einen Kniehebel α den Schalter ο in der Schließlage fest. Bleibt die Netzspannung aus, dann fällt der Schalter ο ab; die wiederkehrende Netzspannung kann aber den Schalter nicht

".,' Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:

Ernst Dosier in Berlin-Charlottenburg.

Claims

einschalten^ da b'ei diein. betreffenden Winkel des Kjiiehebelsystemsiß die Kraft der Spannuiigsspules zum Einschalten nichit ausreicht. Die Einschaltung erfolgt alsto -willkürlich. ρ ist die Zuführungsleitung zu dein Bedienunigssehaltern und q die Zuführungsleitung zu den Meldelampient. Wie aus der Zeidhnung hervorgeht, sind die beiden Leitungen ρ und q vor dem Schalter σ miteinander verbunden und

ι ο an je einen besonderen Kontakt u bzw. U₁ herangefühmt. t ist die* Batterie,, an welche beim Abfallen des Netzschalters ο der Meldestromkreis angeschlossen wird.
Es geht au® der Zeichnung unmittelbar hervor, daß zu den Meldelampeni/n durch die Verbindung der beiden Leitungen ρ und q keinerlei Nebenschluß entsteht, so daß den Steuerleitungen; k und g der volle Larnpenwiderstand vorgeschaltet ist. Eine ungewollte.

Bewegung des Feroantriebs ist daher verhindert.

PAf ßN'f ANSPRUCH :

Weichen- und SignialsfceUvorrichtung, bei der nach Spannungsloswerden der beiden vom BetätigungSKchalter gesteuerten Zufühi-ungsleitungea diese nur willkürlich an Spannung gelegt werden können, unter Verwendung· ieines zwischen dem Netz und dem Bedienuinigsisdhalter angeordneten weiteren Schalters, welcher in der Einschaltlage in Abhängigkeit von der Netzspannung festgehalten wird, nach Patent 597 204, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungssitromzuleitung zum - Betatigungsschalter (/), die Signalstromzuleitung (q) zum Rüekmeldegerät (tri) und die gemeinsame Rückleitung beim "Ausbleiben der Netzspannung sämtlich vom Netz abgeschaltet und nur die beiden letzten Leitungen an die Signalhilrsstromquelle (f) angeschlossen werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen