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Die Erfindung betrifft eine Anordnung
und ein Verfahren zur Ermittlung von Fahrzeugen oder anderen magnetisch
permeablen Massen, deren Messung bezüglich der Anzahl, der Klassifizierung
sowie Geschwindigkeit und/oder Länge.
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Nach dem Stand der Technik sind Verkehrszähleinrichtungen
bekannt, welche Schlauchanordnungen und magnetische Schleifen nutzen,
um das Vorhandensein und/oder die Bewegung von Fahrzeugen zu ermitteln.
Die Zähleinrichtung
mittels Schlauchanordnung besteht aus einem Druckschlauch flexibler
Länge,
der über
die Straße
verlegt wird. An einem Ende des Schlauches ist ein Drucksensor positioniert
um Änderungen
des Luftdrucks zu ermitteln, wenn der Schlauch durch Räder zusammengepreßt wird.
Nachteilig ist bei derartigen Straßenschläuchen die Anfälligkeit
gegen Beschädigungen
und Verschleiß sowie
ihr Unvermögen,
langsam fahrende Fahrzeuge zu zählen.
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Magnetische Schleifensensoren bestehen aus
einer Schleife oder Drahtspule, welche sich erdverlegt in der Straße befindet.
Die Induktivität
der Spule ändert
sich, wenn diese von einem Fahrzeug passiert wird, infolge der hierdurch
bedingte Störung des
Erdmagnetfeldes. Diese Induktivitätsänderung kann elektronisch gemessen
werden. Nachteilig ist beim magnetischen Schleifendetektor, daß seine
Installation ein Öffnen
der Straße
erfordert sowie die Anfälligkeit
des Detektors gegen Beschädigung
infolge thermischer Ausdehnung der Straße sowie ferner sein Unvermögen, dicht
aufeinander fahrende Fahrzeuge unterscheiden zu können.
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Ein anderer Typ eines magnetisch
permeablen Sensors ist in der
US 5 408 179 A beschrieben von Sampey und
anderen. Bei diesem Sensor werden auf einem ferromagnetischen Streifen
leitfähige Windungen
aufgebracht. Ein kleiner Permanentmagnet ist in der Nähe des einen
Endes des ferromagnetischen Streifens positioniert. Der Magnet sorgt
für eine
lineare Vorspannung der B-H-Kurve,
wobei die Steilheit im wesentlichen linear ist. Vermittels einer elektronischen
Schaltung wird ein analoges Signal erzeugt, herrührend von der Induktivität der Windungen,
wenn das Erdmagnetfeld gestört
wird. Eine andere elektronische Schaltung digitalisiert das analoge
Signal in zeitlich geteilten Intervallen, um eine Reihe von digitalisierten
Werten zu erzeugen. Ein Mikroprozessor verarbeitet die digitalisierten
Daten um ein erstes Zeitserienprofil zu erzeugen, welches zunächst die
Anwesenheit und/oder Bewegung der magnetisch permeablen Masse kennzeichnet.
Ein weiterer Sensor, welcher gleichartig dem erstbeschriebenen Sensor
ist, wird gesondert von dem eben beschriebenen Sensor angeordnet
in einem festen Abstand in Verkehrsrichtung der magnetisch permeablen
Masse. Der Ausgang des zweiten Sensors wird gleichfalls digitalisiert
durch eine elektronische Schaltung, um einen weiteren digitalen
Datenstrom zu erzeugen. Der Mikroprozessor verarbeitet diese digitalisierten
Werte, um ein zweites Zeitserienprofil zu erzeugen und um die äquivalente
Positionen der ersten und zweiten Zeitserienprofile zu bestimmen.
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Nachteilig ist bei diesem Sensor,
daß ein
100 KHz-Anregungssignal angewendet wird, um die Spulenwindungen
anzuregen, welches aber gleichzeitig unerwünschtes Rauschen in anderen
Komponenten der elektronischen Schaltung erzeugt.
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Aus der
US 5 408 179 A ist ferner
eine Anordnung bekannt, zum Detektieren der Geschwindigkeit einer
magnetisch permeablen Masse, bei Störung des Erdmagnetfeldes in
der Nähe
der Anordnung, bestehend aus einem ersten und einem zweiten magnetischen
Felddetektor, von denen jeder einen Verstärker zur Erzeugung eines entsprechenden Analogsignals
enthält.
Dort erfolgt ein Erzeugen einer ersten Wertprofilreihe und einer
zweiten Wertprofilreihe aus den aufgenommenen Werten, zur Messung
einer Zeitdifferenz zwischen äquivalenten
Positionen im ersten Werteprofil und dem zweiten Werteprofil und
zur Berechnung der Geschwindigkeit der Masse als Funktion der Differenz.
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Aus der
EP 0 035 960 A1 ist ein
Sensor bekannt, zum Detektieren einer magnetisch permeablen Masse,
bei Störung
des Erdmagnetfeldes in der Nähe
des Sensors, bestehend aus einem magnetischen Felddetektor. Dort
sind ebenfalls ein Verstärker
verbunden mit einem Sensor zur Erzeugung eines entsprechenden Ausgangssignals,
ein Differenzbildner zur Differentiation des Ausgangssignals des Verstärkers und
ein Nulldurchgangsdetektor zum Detektieren des Ausgangs des Differenzbildners
und zur Erzeugung eines binär
gewandelten Signals, wenn der Ausgang des Differenzbildners null
wird vorhanden. Dort stellt ein Zähler Werte mit einer vorbestimmter
Frequenz bereit und wird bei jeder Änderung des binären Zustandes
der Ausgabe des differenzierenden Schaltkreises der jeweilige Zählerwert gespeichert,
zur Umsetzung der gespeicherten Zählerwerte in ein Zeitreihenprofil.
Dort wird auch die Anzahl der vorbeikommenden Fahrzeuge gespeichert.
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Aus dieser
EP 0 035 960 A1 ist ferner
ein Differenzbildner bekannt, zur Differentiation des Ausgangssignals
des Verstärkers
und ein Nulldurchgangsdetektor zum Detektieren des Ausgangs des Differenzbildners
und zur Erzeugung eines binär
gewandelten Signals, wenn der Ausgang des Differenzbildners null
wird. Dort stellt ein Zähler
Werte mit einer vorbestimmten Frequenz bereit und wird bei jeder Änderung
des binären
Zustandes der Ausgabe des differenzierenden Schaltkreises der jeweilige
Zählerwert
gespeichert, zur Umsetzung der gespeicherten Zählerwerte in ein Zeitreihenprofil.
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Aus der
DE 43 27 458 A1 ist ein
Sensor bekannt, zum Detektieren einer magnetisch permeablen Masse,
bei Störung
des Erdmagnetfeldes in der Nähe
des Sensors, bestehend aus einem magnetischen Felddetektor in Form
eines oder mehrerer magnetisch variabler Widerstände, einem Flußkonzentrator
zur Konzentration des magnetischen Flusses sowie Vorspannungsmittel,
wobei der Flußkonzentrator
den magnetischen Fluss in Richtung des einen oder mehrerer magnetisch
variabler Widerstände
fokussiert.
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Aus dieser
DE 43 27 458 A1 ist ferner
ein Sensor bekannt, zum Detektieren einer magnetisch permeablen
Masse, bei Störung
des Erdmagnetfeldes in der Nähe
des Sensors, bestehend aus einem magnetischen Felddetektor in Form
eines oder mehrerer magnetisch variabler Widerstände, einem Flußkonzentrator
zur Konzentration des magnetischen Flusses sowie Vorspannungsmittel,
wobei der Flußkonzentrator
den magnetischen Fluss in Richtung des magnetisch variabler Widerstände konzentriert und
die Vorspannungsmittel den magnetisch variablen Widerstände mit
einer elektrischen Vorspannung versorgen.
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Es ist daher Aufgabe der Erfindung,
eine neuartige Anordnung und ein Verfahren zur Ermittlung der Charakteristiken
einer magnetisch permeablen Masse und zur Ermittlung der Geschwindigkeit
einer magnetisch permeablen Masse anzugeben, die die vorgenannten
und weitere Nachteile vermeidet. Weitere Gegenstände der Erfindung sind für den Sachkundigen
aus der Beschreibung zu entnehmen.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe zunächst durch
einen Sensor zur Feststellung einer magnetisch permeablen Masse
gelöst,
welcher auf Störungen
des in der Nähe
des Sensors befindlichen Erdmagnetfeldes reagiert. Der Sensor umfaßt einen Magnetfelddetektor,
welcher aus einem oder mehreren magnetisch variablen Widerständen gebildet wird.
Ferner ist ein Flußkonzentrator
derart angeordnet, daß der
magnetische Fluß in
Richtung des einen oder mehrerer magnetisch variablen Widerstände gerichtet
wird. Vorspannungsmittel versorgen die elektrische Vorspannung des
einen oder mehrerer magnetisch variabler Widerstände. Ein Verstärker erfaßt Widerstandsänderungen
des einen oder mehrerer magnetisch variablen Widerstände und
erzeugt hieraus ableitend ein Ausgangssignal. Ein Differenzbildner
differenziert das Ausgangssignal des Verstärkers und ein Nulldurchgangsdetektor
detektiert das Ausgangssignal des Differenzbildners und erzeugt ein
binär gewandeltes
Signal, wenn der Ausgang des Differenzbildners null ist. Ein Zähler sammelt
Werte zu vorausbestimmten Raten und ein Prozessor speichert einen
Wert des Zählers,
wenn der Nulldurchgangsdetektor ein binär gewandeltes Signal erzeugt.
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Der eine oder mehrere der magnetisch
variablen Widerstände
sowie der Flußkonzentrator
sind in einer Baugruppe enthalten. Ein externer Flußkonzentrator
ist an einem Ende der Baugruppe positioniert. Der externe Flußkonzentrator
umfaßt einen
Ansatz, welcher sich bis zum zentralen Teil der Baugruppe erstreckt;
der Ansatz des externen Flußkonzentrators
schließt
ab mit dem Ende des angrenzenden einen oder mehrerer magnetisch
variabler Widerstände.
Der externe Flußkonzentrator
verfügt über eine
Permeabilität
von etwa 35 000 bei 40 Gauß.
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Nach einer anderen Ausführung sieht
die Erfindung eine Anordnung zur Ermittlung der Geschwindigkeit
einer magnetisch permeablen Masse vor, welche auf Störung des
in der Nähe
des Gerätes befindlichen
Erdmagnetfeldes reagiert, bestehend aus einem ersten und zweiten
Feldsensor. Jeder dieser beiden magnetischen Feldsensoren enthält einen magnetischen
Felddetektor, hergestellt aus einem magnetisch variablen Widerstand.
Ein erster Flußkonzentrator
wird derart positioniert, daß der
magnetischen Fluß in
Richtung des magnetisch variablen Widerstandes konzentriert wird.
Vorspannungsmittel versorgen eine elektrische Vorspannung des magnetisch
variablen Widerstandes und ein Verstärker erfaßt Widerstandsänderungen
des magnetisch variablen Widerstandes und erzeugt ein hieraus abgeleitetes
Ausgangssignal. Ein Differenzbildner differenziert den Ausgang des
Verstärkers
und ein Nulldurchgangsdetektor detektiert den Ausgang des Differenzbildners
und erzeugt ein binär
gewandeltes Signal, wenn der Ausgang des Differenzbildners null
ist. Die Anordnung umfaßt
ferner einen Zähler,
welcher die Werte zu vorausbestimmten Raten sammelt. Ein Prozessor
speichert eine erste Werteserie des Zählers als Reaktion auf die
vom Nulldurchgangsdetektor des ersten magnetischen Feldsensors erzeugten
binär gewandelten
Signale. Der Prozessor speichert ferner eine zweite Werteserie des
Zählers
als Reaktion auf die vom Nulldurchgangsdetektor des zweiten magnetischen
Feldsensors erzeugten binär
gewandelten Signale. Der Prozessor wandelt die erste Werteserie
und die zweite Werteserie in ein erstes bzw. zweites Zeitserienprofil
um. Der Prozessor mißt
ferner eine Zeitdifferenz zwischen äquivalenten Positionen des
ersten und zweiten Zeitserienprofils und errechnet die Geschwindigkeit
der Massen als Funktion der Differenz.
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Der magnetisch variable Widerstand
wird aus einem Paar magnetisch variabler Widerstände gebildet, die Ende-an-Ende
positioniert sind und einen Spalt zwischeneinander bilden. Der erste
Flußkonzentrator
ist an der gegenüberliegenden
Seite des Paars der Ende-an-Ende magnetisch variablen Widerstände angeordnet.
Ein externer Flußkonzentrator
kann an den angrenzenden Seiten des ersten Flußkonzentrators, gegenüber dem
Paar der Ende-an-Ende magnetisch variablen Widerstände, positioniert
werden. Der externe Flußkonzentrator,
angrenzend die eine Seite des Flußkonzentrators, besitzt einen
Ansatz, welcher sich bis zu dem Paar der Ende-an-Ende magnetisch
variablen Widerstände erstreckt
und endet an einen Ende hiervon. Das Paar der Ende-an-Ende magnetisch
variablen Widerstände
ist im wesentlichen rechtwinklich zu einer Richtung des Verkehrs
der Massen positioniert. Der Prozessor errechnet von einem der ersten
Zeitserienprofile und der zweiten Zeitserienprofile eine Zeit, in
der die Masse den entsprechenden ersten magnetischen Feldsensor
und zweiten magnetischen Feldsensor passiert und die Länge der
Masse, die hierbei durchläuft.
Ein Kompensationsmittel ist ferner vorgesehen, zur Kompensierung
einer Verzerrung innerhalb des Verstärkers.
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Nach einer weiteren Ausführung der
Erfindung ist ein Verfahren zur Zählung einen Ort passierender
Fahrzeuge vorgesehen, wobei der Widerstand eines ersten magnetisch
variablen Widerstands ermittelt wird als Reaktion auf das vorbeifahrende
Fahrzeug. In Verbindung mit der Widerstandsänderung des ersten magnetisch
variablen Widerstands wird ein erstes analoges Signal erzeugt und dieses
erste analoge Signal wird differenziert. Es wird ein erstes binär gewandelte
Signal erzeugt, welches seinen binären Status ändert, wenn die Kurve des differenzierten
ersten analogen Signals gleich null wird. Eine erste Zeitserie wird
aufgenommen, wenn das erste binär
gewandelte Signal seinen binären
Status ändert
und ein erstes Zeitserienprofil wird von diesen aufgenommenen ersten
Zeitserien erzeugt. Die Zählung
der passierenden Fahrzeuge wird gesammelt und gespeichert als Funktion
der ersten Zeitserienprofile.
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Zur Ermittlung der Geschwindigkeit
eines Fahrzeuges wird der Widerstand eines zweiten magnetisch variablen
Widerstandes ermittelt in Bezug auf die hierbei passierenden Fahrzeuge.
Der zweite magnetisch variable Widerstand ist abseits des ersten magnetisch
variablen Widerstandes angeordnet. In Abhängigkeit vom Wechsel des Widerstandes
des zweiten magnetisch variablen Widerstandes wird ein zweites analoges
Signal erzeugt. Das zweite analoge Signal wird differenziert und
ein zweites binär
gewandelte Signal erzeugt, welches seinen binären Status ändert, wenn die Kurve des differenzierten
zweiten analogen Signals gleich null wird. Es wird eine zweite Zeitserie
aufgenommen, wenn das zweite binär
gewandelte Signal seinen binären
Status ändert.
Ein zweites Zeitserienprofil wird von den aufgenommenen zweiten
Serien erzeugt und zeitlich unterteilte äquivalente Positionen innerhalb
der ersten Zeitserienprofile und der zweiten Zeitserienprofile bestimmt. Die
vergangene Zeit zwischen den zeitlich unterteilten äquivalenten
Positionen wird gemessen und die Geschwindigkeit der Fahrzeuge wird
aus der vergangenen Zeit errechnet. Das Geschwindigkeitsergebnis der
passierenden Fahrzeuge wird gesammelt und gespeichert.
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Nach einer weiteren Ausführung ist
eine Anordnung zur Zählung
von Fahrzeugen, die einen Ort passieren, vorgesehen. Die Anordnung
umfaßt
einen ersten magnetisch variablen Widerstand, positionierbar um
Wechsel in einem ersten Magnetfeld am Ort in Bezug auf hier vorbeifahrende
Fahrzeuge zu ermitteln. Hierzu ist ein Verstärker mit dem ersten magnetisch
variablen Widerstand verbunden, zur Erzeugung eines ersten analogen
Signals in Verbindung mit der Änderung
des Widerstandes des ersten magnetisch variablen Widerstands. Ein
Konvertierungsmittel wandelt das erste analoge Signal in ein erstes Zeitserienprofil
und eine Speicheranordnung sammelt und speichert eine Zählung der
passierenden Fahrzeuge. Ein zweiter magnetisch variablen Widerstand
ist positionierbar, um Änderungen
des Magnetfeldes am Ort zu bestimmen, in Bezug auf die hier vorbeifahrenden
Fahrzeuge. Der zweite magnetisch variable Widerstand ist räumlich abgeteilt
vom ersten magnetisch variablen Widerstand, vorteilhafterweise in
Verkehrsrichtung der Fahrzeuge. Die Verstärkeranordnung ist mit dem zweiten
magnetisch variablen Widerstand verbunden zur Erzeugung eines zweiten analogen
Signals entsprechend dem Wechsel des Widerstands des zweiten magnetisch
variablen Widerstands. Die Konverteranordnungen wandeln das zweite
analoge Signal in zweite Zeitserienprofile. Eine Meßanordnung
mißt die
verstrichene Zeit zwischen den zeitlich unterteilten äquivalenten
Positionen innerhalb der ersten und zweiten Zeitserienprofile und
errechnet die Geschwindigkeit der Fahrzeuge hiervon, wobei die Zählung bezüglich der
Geschwindigkeit klassifiziert ist.
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Die Erfindung soll an nachstehenden
Zeichnungen erläutert
werden. Es zeigen:
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1:
ein Blockdiagramm, welches ein Schaltungsorganigramm für eine fahrzeugmagnetische
Darstellung (VMI – vehicle
magnetic imaging) nach der Erfindung illustriert;
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2:
ein allgemeines und schematisches Diagramm der elektronischen Schaltung
des VMI-Sensors nach 1;
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3:
ein Planbild des magnetischen Detektors, wie er im VMI-Sensor nach 1 Anwendung findet;
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4 und 5: Seitenansichten des magnetischen
Detektors nach 3, welche
einen externen Flußkonzentrator
an jeder Seite davon umfassen;
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6:
ein exemplarisches Intensitätsprofil für den Führungssensor
und dem verzögerten
Sensor des VMI-Sensors nach 1;
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7:
exemplarische Ausgangssignale des vorgelagerten Differenzbildners
und des verzögerten Diffenrenzbildners
des VMI-Sensors nach 1 bei Stimulierung
durch Intensitätsprofile
nach 6;
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8:
eine diagrammäßige Darstellung
eines Verfahrens zur Bestimmung der Charakteristik einer magnetisch
permeablen Masse;
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9:
eine diagrammäßige Darstellung
eines Verfahrens zur Bestimmung der Geschwindigkeit einer permeablen
Masse und
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10:
ein Blockdiagramm eines RF-Kommunikationsnetzwerkes, in welchem
Informationen zwischen dem VMI-Sensor nach 1 und einem abgesetzten Datensammlungscomputer
kommuniziert werden.
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1 zeigt
ist eine fahrzeugmagnetische Darstellung VMI (vehicle magnetic imagin)
mittels eines Sensors 2, der einen ersten oder auch Führungs-Magnetfeldsensor 4 und
einen. zweiten oder auch verzögerten
Magnetfeldsensor 6 umfaßt. Der Ausgang des vorgelagerten
Sensors 4 ist mit einem Führungs-Differenzbildner 8 verbunden
sowie einem ersten Analog/Digital-Umsetzer (ADU) 10 der
zu einem Mikroprozessors 12 gehört. Der Ausgang des verzögerten Sensors 6 ist
mit einem verzögerten
Differenzbildner 14 sowie einem zweiten Analog/Digital-Umsetzer (ADU) 16 des
Mikroprozessors 12 verbunden.
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Ein Kompensator oder auch digitales
Potentiometer 18 stellt die selektive Verbindung zwischen einem
Ausgang des Mikroprozessors 12 sowie den Eingängen des
Führungssensors 4 und
des verzögerten
Sensors 6 her. Das digitale Potentiometer 18 erzeugt
selektive Referenzsignale, auf die noch später eingegangen wird, für den Führungssensor 4 und den
verzögerten
Sensor 6 in Abhängigkeit
von einem Steuersignal, das vom Mikroprozessor 12 erzeugt wird.
Weiterhin ist ein Trocken/Feucht-Sensor 20 mit einem dritten
Analog/Digital-Umsetzer
(ADU) 22 des Mikroprozessors 12 verbunden. Der
Trocken/Feucht-Sensor 20 liefert für den Mikroprozessor 12 Meßwerte hinsichtlich
des Vorhandenseins bzw. der Abwesenheit von Feuchtigkeit auf einer
Fahrbahn. Ein Temperatursensor 24 ist ferner mit einem vierten
Analog/Digital-Umsetzer (ADU) 26 des Mikroprozessors 12 verbunden
und liefert Meßwerte
für den
Mikroprozessor 12 hinsichtlich der Temperatur einer Straße. Der
Mikroprozessor 12 umfaßt
ebenfalls weitere interne Schaltungen, die jedoch aus Vereinfachungsgründen nicht
in der 1 zu sehen sind.
Der Mikroprozessor 12 ist ferner vorteilhafterweise mit
einem Batterie gestützten
RAM-Speicher 28 verbunden, einer Echtzeituhr (RTC) 30,
einer Eingang/Ausgang (I/O) Schaltung 32 zur Programmierung
und zum Einlesen der im Speicher 28 gespeicherten Daten
und, optional, einem Digital-Signal-Prozessor (DSP) 34.
Die bisher beschriebenen elektrischen und elektronischen Elemente
sind in einer abgeschlossenen Umhüllung eingeschlossen (nicht
dargestellt) und werden über
aufladbare Batterien, die in der Umhüllung untergebracht sind, versorgt.
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Eine vorteilhafte Anordnung sieht
vor, daß der
Führungssensor 4 und
der verzögerte
Sensor 6 in einem bestimmten, festgelegten Abstand voneinander
angeordnet sind, vorteilhafterweise ca. 4 ... 6 Inch (ca. 10 ...
15 cm) in Richtung des Straßenverkehrs. Der
Führungssensor 4 erzeugt
ein erstes oder Führungsanalogsignal,
welches auf einen Wechsel im Erdmagnetfeldstärke in der Nähe des Führungssensors 4 hinweist,
als Ergebnis eines hier vorbeifahrenden Fahrzeuges wie z.B. eines
Personenkraftwagen, eines Lastkraftwagen, eines Busses oder anderer magnetisch
permeabler Massen. In gleicher Weise erzeugt der nachgeordnete Sensor 6 ein
zweites oder verzögertes
Analogsignal, welches auf einen Wechsel in der magnetischen Feldstärke in der
Nähe des
Sensors 6 hinweist, herrührend von einem hier vorbeifahrenden
Fahrzeug.
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Der Führungs-Differenzbildner 8 differenziert das
erste Analogsignal, welches vom Führungssensor 4 generiert
wird und erzeugt ein Ausgangssignal, welches seinen binären. Status
wechselt, wenn ein zuvor festgelegter Wechselwert im differenzierten ersten
Analogsignalausgang des Führungssensors 4 ermittelt
wird. Genauer gesagt ändert
sich der binäre Status
am Ausgang des Führungs-Differenzbildners 8,
wenn die Ableitung des Analogsignalausgangs des Führungssensors 4 einen
Wechsel auf null ergibt. Der binäre
Wechsel am Ausgang des Führungs-Differenzbildners 8 versorgt
eine erste Auffangschaltung 40 innerhalb des Mikroprozessors 12. Entsprechend
differenziert der verzögerte
Differenzbildner 14 das zweite Analogsignal, weiches vom
verzögerten
Sensor 6 generiert wird, und erzeugt einen binären Wechsel
am Ausgang, wenn die Ableitung des analogen Ausgangssignals des
verzögerten Sensors 6 einen
Wechsel auf null ergibt. Der binäre Wechsel
am Ausgang des verzögerten
Differenzbildners 6 versorgt eine zweite Auffangschaltung 42 innerhalb
des Mikroprozessors 12.
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Der Mikroprozessor 12 enthält ebenfalls
einen Zähler 44,
welcher mit der ersten Auffangschaltung 40 und der zweiten
Auffangschaltung 42 verbunden ist. Der Zähler 44 ist
ein Register innerhalb des Mikroprozessors 12, welcher
Werte oder Zählungen zu
einer vorherbestimmten Rate oder Frequenz FC sammelt.
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Die wechselnden Logikpegel des Führungs-Differenzbildners 8 und
des verzögerten
Differenzbildners 14 versorgen die zugehörige erste
Auffangschaltung 40 und die zweite Auffangschaltung 42.
Die erste Auffangschaltung 40 und die zweite Auffangschaltung 42 reagieren
auf den binären Wechsel
am Ausgang des zugehörigen
Führungs-Differenzbildners 8 und
des verzögerten
Differenzbildners 14 durch Lesen des Stromwertes des Zählers 44.
Die Zählerwerte,
die von der ersten Auffangschaltung 40 gelesen werden und
die der zweiten Auffangschaltung 42 werden im Speicher 28 abgelegt
zur nachfolgenden Prozeßverarbeitung.
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Zu einer geeigneten Zeit, während oder
nach dem das Fahrzeug passiert hat, holt der Mikroprozessor 12 aus
dem Speicher 28 die gespeicherten Zählungswerte heraus, herrührend von
der ersten Auffangschaltung 40 und/oder von der zweiten
Auffangschaltung 42 und erfaßt diese entweder in einer
ersten Zeitserie oder Führungsprofil
und/oder einer zweiten Zeitserie oder Verzögerungsprofil. Nach einem Gegenstand
der Erfindung vergleicht der Mikroprozessor 12 das Führungsprofil
oder das Verzögerungsprofil
mit einem Musterprofil, welches im Speicher 28 abgelegt
ist. Auf der Grundlage dieses Vergleiches bestimmt der Mikroprozessor 12 die
Charakteristik des Fahrzeuges, wie, ohne Einschränkung, ob es sich bei dem Fahrzeug
um einen Personenkraftwagen handelt oder einen Lastkraftwagen. Einmal
ermittelt, sammelt und speichert der Mikroprozessor 12 einen
Wert hinsichtlich des Passierens des Führungssensors oder des verzögerten Sensors durch
das Fahrzeug im Speicher 28. Alternativ sammelt und speichert
der Mikroprozessor 12 einfach eine Anzahl von Fahrzeugen
danach bestimmt, den VMI-Sensor 2 passiert
zu haben ohne Ausführung des
zuvorgenannten Vergleiches.
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In einer weiteren Ausführung detektiert
der Mikroprozessor 12 zeitlich geteilte äquivalente
Positionen im Führungsprofil
und im verzögerten
Profil. Nachdem die zeitlich geteilten äquivalenten Positionen im Führungsprofil
und im verzögerten
Profil detektiert wurden, errechnet der Mikroprozessor 12 die Geschwindigkeit
eines Fahrzeuges als Funktion der verstrichenen Zeit zwischen diesen
zeitlich getrennten äquvalenten
Positionen. Einmal errechnet, wird die Geschwindigkeit des Fahrzeuges
gesammelt und gespeichert im Speicher 28.
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Nach einer weiteren Ausführung kann
die Charakteristik des Fahrzeuges, wie z.B. Fahrzeugtyp und die
Geschwindigkeit des Fahrzeuges, bestimmt werden in der oben beschriebenen
Weise und separate Werte zu Fahrzeugcharakteristiken und Fahrzeuggeschwindigkeit
gesammelt und im Speicher 28 gespeichert werden.
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Hiervon ausgehend sollte auch darauf
hingewiesen werden, daß ein
VMI-Sensor 2 zur Ermittlung von Charakteristiken von Fahrzeugen,
die diesen passieren, aus einem magntischen Sensor hergestellt werden
kann. Wenn jedoch gewünscht
wird, die Geschwindigkeit eines Fahrzeuges, welches den VMI-Sensor 2 passiert,
zu ermitteln, sind zwei voneinander in räumlichen Abstand zueinander
zu planierende magnetische Sensoren erforderlich.
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Gemäß 2 und in Fortführung des unter 1 gesagten, enthalten der
Führungssensor 4 und
der verzögerte
Sensor 6 je einen magnetischen Detektor 50. Der
magnetische Detektor 50 wird von einem oder mehreren magnetisch
variablen Widerständen 52 umfaßt. Vorteilhafterweise
sind die magnetisch variablen Widerstände 521 , 522 , 523 , 524 in Form einer WHEATSTONE'schen Brückenschaltung miteinander
verbunden. Zwei gegenüberliegende Knotenpunkte
der WHEATSTONE'schen
Brückenschaltung
werden mit der Gleichspannungsversorgung 54 verbunden.
Die anderen zwei gegenüberliegenden
Knotenpunkte der WHEATSTONE'schen Brücke sind
mit der Verstärkerschaltung 56 verbunden.
Die Verstärkerschaltung 56 enthält einen
Differenzverstärker 58,
einen Eingangswiderstand 60, der zwischen einem Ausgang
der WHEATSTONE'schen Brücke und
dem nichtinvertierenden Eingang des Differenzverstärkers 58 geschalten
ist, einen Widerstand 62, welcher zwischen dem anderen
Ausgang der WHEATSTONE'schen
Brücke
und dem invertierenden Eingang des Differenzverstärkers 58 geschalten
ist. Zwischen dem Ausgang des Differenzverstärkers 58 und seinem
invertierenden Eingang ist ein Rückkoppelnetzwerk
geschalten, bestehend aus einer Rückkopplungsreihenschaltung
der Widerstände 64 und 66 und
einer Parallelkapazität 68.
Ein Vorspannungswiderstand 70 ist zwischen der Masse und
dem Knotenpunkt der Rückkopplungswiderstände 64, 66 geschalten.
Ein Referenzsignal vom digitalen Potentiometer 18 versorgt
den nichtinvertierenden Eingang des Differenzverstärkers 58 über einen Widerstand 72.
Zwischen der Masse und der Seite des Widerstandes 72, die
dem nichtinvertierenden Eingang des Differenzverstärkers 58 gegenüberliegt, ist
ein Fiterkondensator 74 geschalten, welcher Wechselspannungsanteile,
die das Referenzsignal des digitalen Potentiometers 18 überlagern,
herauszufiltern. Der Differenzverstärker 58 verstärkt die Ausgangssignale
des magnetischen Detektors 50. Das verstärkte Ausgangssignal
des Differenzverstärkers 58 wird
den Analog/Digital-Umsetzern (ADU) 20 oder 16 und
den Differenzbildnern 8 oder 14 zugeleitet. Jeder
Differenzbildner 8, 14 enthält einen Eingangswiderstand 82.
Ein Differenzbildner 88, welcher einen differenzierenden
Kondensator 92 und einen Abflußwiderstand 94 umfaßt, ist
mit der Seite des Eingangswiderstandes 82 verbunden, die
gegenüber der
Verstärkerschaltung 56 liegt.
Der Ausgang des Differenzbildners 88 versorgt einen Nulldurchgangsdetektor 96.
Der Nulldurchgangsdetektor 96 umfaßt einen Komparator 98,
bestehend aus. einem Abflußwiderstand 102,
der den nichtinvertierenden Eingang desselben mit der Masse verbindet.
Der invertierende Eingang des Komparators 98 ist über einen
Kondensator 106 mit der Masse verbunden. Zwischen dem Ausgang
des Komparators 98 und dem nichtinvertierenden Eingang
desselben ist ein Rückkopplungswiderstand 108 geschalten.
Der Ausgang des Komparators 98 ist mit einem Eingang eines Schmit-Trigger NAND-Gatters 114 verbunden,
dessen anderer Eingang über
die Versorgungsspannung Vdd der Gleichspannungsversorgung 54 vorgespannt wird.
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Der Ausgang des Nulldurchgangsdetektors 96 ist
mit den Auffangregistern 40 oder 42 verbunden.
Der Ausgang des Nulldurchgangsdetektors 96 verändert seinen
Status immer dann, wenn ermittelt wird, daß der Ausgang der Differensbildungsschaltung 88 auf
null wechselt. Dieser Ausgang verändert jedoch nur seinen Status,
wenn der Ausgang der Differenzbildungsschaltung 88 anfänglich auf
null wechselt. Wenn der Ausgang der Differenzbildungsschaltung 88 für ein ausgedehntes
Intervall gleich null wird, wie es der Fall ist, wenn sich ein Fahrzeug
stationär
in der Nähe
des magnetischen Detektors 50 befindet, wird daher der
Ausgang des Nulldurchgangsdetektors 96 nicht kontinuierlich
seinen Status ändern.
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Der Mikroprozessor 12 wird
vorteilhafterweise in einen Ruhezustand oder Zustand geringer Leistungsaufnahme
versetzt, bei Abwesenheit von Fahrzeugen in der Nähe der Sensoren 4, 6 innerhalb
einer fest vorgegeben Zeit. Auf diese Art und Weise wird die eingebaute
Batterie geschont. Wenn ein Fahrzeug den Führungssensor 4 und/oder
den verzögerten
Sensor 6 passiert, wird der Mikroprozessor 12 aus
dem Ruhemodus durch ein Interrup-Anforderungs-Signal (XIRQ: interrupt
request), herrührend vom
Ausgang des einen oder beider Differenzbildner, aktiviert. Zusätzlich zur
Versorgung der Auffangschaltungen 40, 42 werden
die Ausgänge
der Differenzbildner 8, 14 zur Versorgung eines
Interruptdekoders 116 herangezogen. Der Interruptdekoder 116 umfaßt ein ODER-Gatter 118 und
ein NAND-Gatter 120.
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Die Eingänge des ODER-Gatters 118 sind mit
den Ausgängen
des Differenzbildners 8, 14 verbunden. Der Ausgang
des ODER-Gatters 118 ist mit einem Eingang des NAND-Gatters 120 verbunden. Als
Antwort auf den Empfang eines Interrupt-Request-Signals vom NAND-Gatter 120 wird
der Mikroprozessor 12 aus dem Ruhemodus aktiviert und startet
mit der Prozeßverarbeitung
von Fahrzeugdaten bezüglich
der vorbeifahrenden Fahrzeuge.
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Der andere Eingang des NAND-Gatters 120 ist
mit dem Interrupt-Rücksetz-Ausgang (IRST: interrup
reset) des Mikroprozessors 12 verbunden. Der Interrupt-Reset-Ausgang fegt
einen entsprechenden Logikpegel am Eingang des NAND-Gatters 120 fest, so
daß der
Mikroprozessor 12 keine Interrupt-Anforderungen empfangen
kann, wenn er sich nicht im Ruhemodus befindet, d.h., wenn der Mikroprozessor 12 Fahrzeugdaten
verarbeitet bezüglich
vorbeifahrender Fahrzeuge. Bevor der Mikroprozessor 12 in
den Ruhemodus versetzt wird, wird gleichfalls der interrupt-reset-Ausgang
festgelegt, so daß vorbeifahrende
Fahrzeuge das NAND-Gatter 120 dazu
veranlassen, ein interrupt-request-Signal zu erzeugen, welches den
Mikroprozessor 12 dann aus dem Ruhemodus aktiviert und
dieser mit der Datenverarbeitung vorbeifahrender Fahrzeuge beginnt.
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Eine bevorzugte Ausführung ist
in 3 dargestellt, wobei
der magnetische Detektor 50 auf einem Siliziumsubstrat 128 ausgebildet
wird, welches in einer hermetisch gekapselten integrierten Schaltungsanordnung 130 angeordnet
ist. Zwei der magnetisch variablen Widerstände 52, die mit den
gegenüberliegenden
Anschlüssen
der WHEATSTONE'schen
Brücke
verbunden sind, z.B. 521 , 523 in 3,
sind Ende-an-Ende positioniert und formen einen Spalt zwischeneinander.
Die Ende-an-Ende Widerstände 521 , 523 sind
rechtwinklich bezüglich
der Längsachse 132 der
integrierten Schaltungsanordnung 130 ausgerichtet. Die
anderen magnetisch variablen Widerstände der WHEATSTONE'schen Brücke, d.h. 522 , 524 ,
sind analog der Längsachse 132 der
integrierten Schaltungsanordnung 130 ausgerichtet.
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Die magnetisch variablen Widerstände werden
ausgebildet durch Aufbringen auf das Siliziumsubstrat 128,
wobei eine Mehrzahl von metallischen Dünnfilmen, von denen jeder eine
Dicke von vorzugsweise weniger als 10 nm bzw. noch besser weniger als
5 nm besitzt, die räumlich
getrennt durch eine nichtmagnetische Schicht im wesentlichen gleicher Dicke,
angeordnet sind. Jeder dieser magnetisch variablen Widerstände 521 ...524 besitzt
den gleichen Widerstandswert. Der Widerstand der WHEATSTONE'schen Brücke, verbunden
durch die magnetisch variablen Widerstände 521 ...524 , liegt vorteilhafterweise zwischen
5 und 30 kΩ bei
Abwesenheit von einem magnetischen Feld.
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Die magnetisch variablen Widerstände 521 ...524 vermindern
ihren Widerstand, wenn sie einem Magnetfeld ausgesetzt werden. Diese
Widerstandsverringerung wird verursacht durch die Spin-Abhängigkeit
der Elektronenstreuung und die Spin-Polarisation der Elektronenleitung in
magnetischen Schichten. Bei Schichten geeigneter Dicke sind benachbart
liegende magnetische Schichten antiferromagnetisch untereinander
mit den magnetischen Momenten jeder magnetischen Schicht gekoppelt
und antiparallel in Bezug auf die benachbarten magnetischen Schichten
ausgerichtet. Die Elektronenleitung, die Spin-polarisiert wird in
einer magnetischen Schicht, erfährt
bei Erreichen der Grenzschicht zur benachbart liegenden magnetischen Schicht
mit antiparalleler Leitung der Elektronenspins eine Streuung. Diese
Streuung führt
zu einem großen Eigenwiderstand.
Wenn jedoch ein äußeres Magnetfeld
eingeschaltet wird, richtet sich die Elektronenleitung in benachbart
liegenden ferromagnetischen Schichten aus. Diese Ausrichtung verkleinert
die Spin-abhängige
Streuung der Elektronenleitung hierbei und verringert den Widerstand
der magnetisch variablen Widerstände.
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Die magnetisch variablen Widerstände, aufgebracht
auf dem Siliziumsubstrat, sind elektrisch verbunden in der WHEATSTONE'schen Brückenschaltung,
unter Verwendung von dünnen
Metallfilmverbindungen 134. Eine Schicht aus magnetischem Material 136 ist über einem
Paar von magnetisch variablen Widerständen aufgetragen, z.B. 522 , 524 ,
an gegenüberliegenden
Enden der WHEATSTONE'schen
Brückenschaltung.
Diese Schicht aus magnetischem Material 136 schirmt diese
Widerstände gegen
magnetische Felder ab. Daher werden diese abgeschirmten Widerstände 521 , 524 in
der WHEATSTONE'schen
Brückenschaltung
als Referenzwiderstände
benutzt. Im Gegensatz hierzu ist es erwünscht, die anderen zwei gegenüberliegenden
Widerstände
der WHEATSTONE'schen
Brückenschaltung,
d.h. 521 , 523 ,
dem Magnetfeld auszusetzen. Um einen magnetischen Fluß zu ermöglichen,
welcher auf die dem Magnetfeld ausgesetzten Widerstände 521 , 523 gerichtet
ist, sind Flußkonzentratoren 138 auf
dem Siliziumsubstrat aufgebracht, an den gegenüberliegenden Seiten der Ende-an-Ende
Widerstände 521 , 523 .
Die Flußkonzentratoren 138,
wie auch die Abschirmung 136 sind aus einer Schicht magnetischen
Materials hergestellt, die auf das Siliziumsubstrat 128 aufgetragen
wird. Die Flußkonzentratoren 138 vergrößern die
Empfindlichkeit der magnetisch variablen Widerstände, vorzugsweise mit einem
Konzentrationsfaktor zwischen 2 ... 100. Der Flußkonzentrationsfaktor ist annähernd äquivalent
der Länge von
einem Flußkonzentrator 138,
dividiert durch die Länge
des Spaltes zwischen den Flußkonzentratoren 138.
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Gemäß 4 sowie in Fortsetzung von 3 kann die Empfindlichkeit
der dem Magnetfeld ausgesetzten Widerstände 521 , 523 weiter vergrößert werden, durch Anordnung
von äußeren Flußkonzentratoren 140 an
den gegenüberliegenden
Endes der integrierten Schaltungsanordnung 130. Die längsweise
Achse jedes externen Flußkonzentrators 140 ist vorzugsweise
ausgerichtet entlang der Längachse 132 der
integrierten Schaltungsanordnung 130. Jeder externe Flußkonzentrator 140 besteht
vorzugsweise aus einer abschirmenden Legierung, hergestellt von
der Fa. AD-VANCE Magnetic, Inc., 625 Moroe Street, Rochester, Indiana
46975, und wird unter dem Handelsnamen AD-MU-80 gehandelt. Typische Eigenschaften
des AD-MU-80 unter Gleichspannung umfassen eine Anfangspermeabilität von 35
000 bei 40 Gauß,
eine Permeabilität
von 45 000 zwischen 100 ... 200 Gauß, eine maximale Permeabilität von 350
000 und eine Sättigungsinduktivität von 8
200 Gauß.
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Gemäß 5 und in Fortsetzung von 3 und 4 kann
die Empfindlichkeit der dem Magnetfeld ausgesetzten Widerstände, 521 , 523 weiter
vergrößert werden
durch Anordnung des externen Konzentrators 140 näher an die
dem Magnetfeld ausgesetzten Widerstände 521 , 523 . An diesen Enden besitzt jeder externe
Flußkonzentrator 140 vorzugsweise
einen Ansatz 142, welcher sich von einem Ende der integrierten
Schaltungsanordnung 130 bis zum anderen Ende desselben
erstreckt. Die mittigen Enden der Ansätze 142 sind in ihrem
räumlichen
Verhältnis
begrenzt und formen einen Spalt 144 zwischen ihnen. Vorzugsweise
sind die Ansätze 142 an
den einander gegenüberliegenden
Seiten der Ende-an-Ende positionierten magnetisch variablen Widerstände 521 , 523 begrenzt.
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Unter Rückblick auf die 1 und 2 überwachen
der erste Analog/Digital-Umsetzer (ADU) 10 und der zweite
Analog/Digital-Umsetzer (ADU) 16 jeweils den Führungssensor 4 bzw.
den verzögerten Sensor 6,
um auftretende Verschiebungen in den Ausgangssignalen zu erkennen
in Bezug auf eine Ruhebedingung, wie z.B. die örtlichen Magnetfeldbedingungen,
einer stationären
magnetisch permeablen Masse und/oder bewegenden magnetisch permeablen
Massen. Wenn eine Verschiebung im elektrischen Ausgang erkannt wird über ein
fest vorgegebenes Intervall, erzeugt der Mikroprozessor 12 ein Steuersignal
für das
digitale Potentiometer 18, um den Wert des ersten Referenzsignals
und/oder des zweiten Referenzsignals einzustellen. Ein Wechseln des
Wertes des ersten Referenzsignals und/oder des zweiten Referenzsignals ändert die
jeweilige Vorspannung am nichtinvertierenden Eingang des Differenzverstärkers 58 des
Führungssensors 4 und
des verzögerten
Sensors 6. Somit kann der Ausgang des Führungssensors 4 und/oder
des verzögerten
Sensors 6 eingestellt werden, um die Ruhebedingung zu kompensieren.
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Gemäß 6 und 7 und
in Fortsetzung der 1 und 2 befindet sich der Ausgang
des Führungssensors 4 als
Antwort auf ein vorrüberfahrendes
Fahrzeug am gegenwärtigen
Testpunkt null (TPO) und der Ausgang des verzögerten Sensors 6 am
gegenwärtigen
Testpunkt zwei (TP2). Wie aus 6 ersichtlich,
ist das Signal an TP2 in zeitlicher Form verschoben gegenüber dem
Signal an TPO. Die Signale an TPO und TP2 sind aus Illustrationsgründen leicht
unterschiedlich dargestellt. Gemäß 7 ändert sich zu jeder Zeit, an
der das differenzierte Signal an TPO in Richtung null wechselt,
der Ausgang des Führungs-Differenzbildners 8,
der gegenwärtig
am Testpunkt eins (TP1) ist, der binäre Status. Entsprechend ändert sich
zu jeder Zeit, an der das differenzierte Signal an TP2 in Richtung
null wechselt, der Ausgang des verzögerten Sensors 6, der
gegenwärtig
am Testpunkt eins (TP3) ist, der Status. Wie bereits in 7 dargestellt, solange der Startlogikwert
eins beträgt,
kann der Startwert des Ausgangs der Differenzbildner 8, 14,
die sich gegenwärtig
an TP1 und TP3 befinden, ebenfalls logisch null sein. Die Signalpegel
an TP1 und TP3, wie dargestellt in 5,
sind aus Illustrationsgründen
als in der Amplituide verschoben dargestellt.
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Die Auffangschaltungen 40, 42 tasten
den Ausgang der Differenzbildner 8, 14 etwa alle
8 Mikrosekunden ab. Wenn ein Wechsel im Ausgang detektiert wird
durch die erste Fangschaltung 40 und/oder die zweite Fangschaltung 42,
liest die Fangschaltung, welche den Wechsel errmittelt hat, den
Stromwert des Zählers 44 und
speichert den Wert im Speicher 28 zur nachfolgenden Verarbeitung
in eine ersten Zeitserie oder Führungsprofil
und/oder eine zweiten Zeitserie oder verzögertem Profil.
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Gemäß 8 ist in Form eines Flußdiagramms
ein Verfahren zur Ermittlung der Charakteristiken von magnetisch
permeablen Massen dargestellt. Am Schritt 150 wird ein
Wechsel im Erdmagnetfeld detektiert an einem festen Ort. Beim Schritt 152 wird
ein analoges Signal erzeugt, entsprechend dem Wechsel im Erdmagnetfeld.
Das analoge Signal wird bei Schritt 154 differenziert.
Beim Schritt
156 wird ein binärer gewechseltes Signal erzeugt,
wenn das differenzierte analoge Signal auf null wechselt. Die Zeiten,
an denen das binär
gewechselte Signal seinen Status ändert, werden aufgezeichnet
beim Schritt 158. Beim Schritt 160 wird ein Zeitserienprofil geschaffen,
aus den aufgenommenen Zeiten. Das Zeitserienprofil wird mit einem
gespeicherten Profil verglichen beim Schritt 162 und beim
Schritt 164 wird die Charakteristik der Massen aus dem
Vergleich ermittelt. Eine Zählung
der Massen, die die ermittelte Charakteristik besitzen, wird bei
Schritt 166 ermittelt und die Zählung wird bei Schritt 169 gespeichert.
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Gemäß 9 ist in Form eines Flußdiagramms
ein Verfahren zur Ermittlung der Geschwindigkeit einer magnetisch
permeablen Masse dargestellt. Im Schritt 170 wird ein erster
Wechsel und ein zweiter Wechsel im Erdmagnetfeld detektiert an einem
ersten Ort und einem zweiten Ort, der sich räumlich getrennt hiervon in
einem festen Abstand befindet, in Verkehrsrichtung der Massen. Beim Schritt 172 werden
ein erstes Analogsignal und ein zweites Analogsignal erzeugt, entsprechend
dem zugehörigen
ersten Wechsel und zweiten Wechsel im Erdmagnetfeld. Das erste Analogsignal
und das zweite Analogsignal werden bei Schritt 174 differenziert.
Bei Schritt 176 werden ein erstes binär gewechseltes Signal und ein
zweites binär
gewechseltes Signal erzeugt, wenn das zugehörige differenzierte erste Analogsignal
und zweite Analogsignal auf null wechselt. Die Zeiten zwischen dem
ersten binär
gewechselten Signal und dem zweiten binär gewechselten Signal ihren
binären
Status ändern,
werden bei Schritt 178 aufgezeichnet. Beim Schritt 180 werden
ein erstes Zeitserienprofil und ein zweites Zeitserienprofil erzeugt
aus den aufgenommenen Zeiten des entsprechenden ersten binär gewechselten
Signals und des zweiten binär
gewechselten Signals. Die ersten Zeitserienprofile und die zweiten
Zeitserienprofile werden beim Schritt 182 verglichen und äquivalente
Positionen des ersten Zeitserienprofils und des zweiten Zeitserienprofils
am Schritt 184 ermittelt. Beim Schritt 186 wird
die vergangene Zeit zwischen den äquivalenten Positionen gemessen und
bei Schritt 188 die Geschwindigkeit der Masse, errechnet
als Funktion der vergangenen Zeit.
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Gemäß 10 sowie in Fortsetzung von 1 wird der vorbeschriebene
VMI-Sensor 2 in
der praktischen Anwendung auf der Straßenoberfläche befestigt oder unterhalb
der Straßenoberfläche vergraben.
Da der VMI-Sensor 2 über
einen begrenzten Speicher 28 verfügt ist es erforderlich, gelegentlich die
darin gespeicherten Informationen in einen Datensammlungscomputer 194 zur
Analyse zu überführen. Nach
einer Ausführung
wird die im VMI-Sensor 2 gespeicherte Information in einen
Datensammlungscomputer 194 vermittels einer körperlichen Leitung
(dargestellt in der Phantomschaltung gemäß 10) übertragen,
die den Mikroprozessor 12 und den Sammelcomputer 194 verbindet.
Ein Problem bei der Verwendung von körperlichen Leitungen besteht
jedoch in der Notwendigkeit, die Leitung zwischen dem VMI-Sensor 2 und
dem Datensammlungscomputer 194 zu verlegen. Das ist insbesondere
ein Problem auf stark befahrenen Straßen oder bei Anwendungen, in
denen der VMI-Sensor 2 unter der Straßenoberfläche verlegt ist. Ein anderes
Problem bei der Verwendung von festen Leitungen besteht in dem Erfordernis
periodischer Inspektionen des installierten VMI-Sensors 2,
um die Daten einzusammeln. Um diese und andere Probleme zu lösen enthält der VMI-Sensor 2 nach
der Erfindung einen Hochfrequenzsender (RF) 190, welcher
zur Datenübertragung
zwischen dem VMI-Sensor 2 und einem straßenrandigen
Sende-Empfangsgerät 192 benutzt wird.
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Gemäß 1 ist der Hochfrequenzsender (RF) 190 angeordnet,
um Daten und Steuersignale vom Mikroprozessor 12 zu empfangen.
Da der VMI-Sensor 2 batteriegespeist arbeitet, ist auch
die Ausgangsleistung der Hochfrequenz-Sende-Empfangseinrichtung 190 begrenzt.
Daher ist es notwendig, die straßenrandige Sende-Empfangseinrichtung 192 örtlich in
der Nähe,
z.B. 30 Meter, des VMI-Sensors 2 zu
haben, um die Hochfrequenzsignale der Hochfrequenz-Sende-Empfangseinrichtung 190 zu empfangen.
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Vorzugsweise ist die straßenrandige
Sende-Empfangseinrichtung 192 eine fest installierte Sende-Empfangseinrichtung,
die innerhalb des Bereiches der Hochfrequenz-Sende-Empfangseinrichtung 190 des
VMI-Sensors 2 angeordnet ist. Die straßenrandige Sende-Empfangseinrichtung 192 umfaßt vorzugsweise
einen Siginalverstärker
(Booster), welcher die Kommunikation vom VMI-Sensor 2 zur
abgesetzten Basisstation 196 gestattet.
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Zu einer geeigneten Zeit überträgt der VMI-Sensor 2 die
im Speicher 28 gespeicherten Daten zur straßenrandigen
Sende-Empfangseinrichtung 192 vermittels des Hochfrequenzsenders 190. Die
straßenrandige
Sende-Empfangseinrichtung 192 empfängt die
Daten vom VMI-Sensor 2 und überträgt die Daten zur Basisstation 196.
Die durch die Basisstation 196 empfangenen Daten werden
zum Datensammlungscomputer 194 geroutet zur geeigneten Verarbeitung.
Ein Vorteil dieser Anordnung besteht dann, daß eine fest angeordnete straßenrandige Sende-Empfangseinrichtung 192 verwendet
werden kann, um Daten von einer oder mehrerer Hochfrequenz-Sende-Empfangseinrichtungen 190 zur
Basisstation zu übertragen.
Darüber
hinaus kann ein Netzwerk von Hochfrequenz-Sende-Empfangseinrichtungen 190 und
straßenrandigen
Sende-Empfangseinrichtungen 192 verwendet
werden, um die Basisstation 196 zu versorgen mit Angaben
zu Fahrzeugbewegungen an einer Vielzahl unterschiedlicher Standorte.
Das ist insbesondere vorteilhaft für die Auswertung von Verkehrsmustern über ein
weites geographisches Gebiet.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung
wird ein VMI-Sensor 2 und ein Verfahren zur Ermittlung
von Fahrzeugcharakteristiken und zur Ermittlung der Geschwindigkeit
eines Fahrzeuges vorgeschlagen.
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Die Erfindung wurde beschrieben in
Verbindung mit bevorzugten Ausgestaltungen. Naheliegende Modifikationen
und Alternativen sind dem Sachkundigen beim Lesen und Verstehen
der vorausgegangen detaillierten Beschreibung erkennbar. Der magnetisch
variable Widerstand 52 kann z.B. einen magnetisch variablen
Widerstand 52 umfassen, der mit einer geeigneten elektronischen
Schaltungsanordnung (nicht dargestellt) verbunden ist, welche ein Ausgangssignal
erzeugt, das in Abhängigkeit
von Widerstandsänderungen
des einen magnetisch variablen Widerstandes, als Reaktion auf Magnetfeldänderungen,
erzeugt wird. Der Ausgang eines derartigen Magnetfeldsensors könnte einen
Differenzbildner 88 versorgen und der Nulldurchgangsdetektor 96 in
gleicher Weise fortsetzen in Verbindung mit der Gestaltung nach 2. Nach einer weitem möglichen
Ausführung
können
die Differenzbildner 8, 14 weggelassen werden
und der erste Analog/Digital-Umsetzer (ADU) 10 und der
zweite Analog/Digital-Umsetzer (ADU) 16 könnten für periodische
Abtastungen verwendet werden, z.B. alle 250 Mikrosekunden, des Ausgangs
des Führungssensors 4 und
des verzögerten
Sensors 6 und um hieraus entweder das erste Zeitserienprofil
oder das zweite Zeitserienprofil zu generieren. Darüber hinaus
könnte,
bei Anwendung einer ausreichenden Vorspannung, der magnetisch variable
Widerstand 52 direkt mit seinem zugehörigen Analog/Digital-Umsetzer
(ADU) 10, 16 und/oder Differenzbildner 8, 14 verbunden
werden. Es ist beabsichtigt, daß die
Erfindung alle derartigen Modifikationen und Alternativen mit umfaßt, insoweit
diese in den Schutzumfang der beigefügten Ansprüche oder Äquivalente hiervon reichen.