DE19803018C2 - Magnetischer Meßwertaufnehmer - Google Patents
Magnetischer MeßwertaufnehmerInfo
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Description
Diese Erfindung betrifft einen magnetischer Meßwertaufnehmer, insbesondere zur be
rührungsfreien magnetischen Positionserfassung eines magnetischen oder magnetisch-
permeablen Geberelements, mit den Merkmalen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
Ein derartiger magnetischer Meßwertaufnehmer ist aus der DE 32 18 298 A1 bekannt.
Magnetische Meßwertaufnehmer werden z. B. für Dreh- bzw. Lineargebersysteme zur
Erfassung der Position eines Geberelements in Form eines Maßstabs oder einer
Schaltfahne aus weichmagnetischem Material, wie z. B. einer Zahnstange, einem Zahn
rad oder anderen Metallteilen, verwendet. Das Geberelement kann jedoch auch selbst
magnetisch aktiv sein, d. h. es kann beispielsweise ein Permanentmagnet oder eine de
finierte Anordnung von Permanentmagneten sein. Das Meßprinzip derartiger magneti
scher Meßwertaufnehmer beruht auf einer durch das magnetfeldempfindliche Sensore
lement detektierten Veränderung des Magnetfelds oder des magnetischen Flusses,
wenn das Geberelement entweder mit dem einen oder dem anderen Magneten einen
geschlossenen magnetischen Ring bildet.
In Fig. 1 ist ein nach dem Stand der Technik, z. B. der DE 43 27 796 C2, bekannter ma
gnetischer Meßwertaufnehmer gezeigt. Ein Permanentmagnet 11, dessen Magnetisie
rungsrichtung beispielhaft durch den Pfeil angezeigt ist, grenzt an seinen Polflächen je
weils an einen Flußleiter 13 und 14. Auf dem Flußleiter 13 ist ein magnetfeldempfindli
cher Sensor 12 angeordnet. Das auf den magnetfeldempfindlichen Sensor 12 einwir
kende Magnetfeld ist im wesentlichen durch das in der Nähe des magnetischen Nord
pols des Permanentmagneten herrschende Magnetfeld bestimmt. Aufgrund der räumli
chen Gegebenheiten dieser Anordnung ist bei gegebenem Permanentmagneten, des
sen Materialeigenschaften, Magnetisierung und Geometrie eine Veränderung des auf
den Sensor einwirkenden Magnetfelds zur Einstellung dessen Arbeitspunkts nur sehr
beschränkt über die Auswahl und Dimensionierung der Flußleiter 13 und 14 möglich.
Daher ist eine Einstellung des Arbeitspunkts des magnetfeldempfindlichen Elements nur
in sehr beschränktem Maße möglich, wodurch das Betriebsverhalten, die individuelle
Anpaßbarkeit an das Geberelement und
somit die Vielfalt in den Einsatzmöglichkeiten des magnetischen Meßwertaufnehmers ein
geschränkt wird.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen magnetischen Meßwertauf
nehmer der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem eine Magnetfeldanpassung zur
Einstellung des Arbeitspunkts des magnetfeldempfindlichen Sensorelements in weiten Be
reichen möglich ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch einen gattungsgemäßen magnetischen
Meßwertaufnehmer, der sich auszeichnet durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 ge
nannten Merkmale. Dabei kann der Einfluß der zweiten Magnetfeldquelle auf das Sensor
element im gleichen Größenbereich wie der der ersten Magnetfeldquelle sein. Damit läßt
sich auf einfache Weise das für das Sensorelement effektive Feld beeinflussen, so daß
dessen Ansprechverhalten durch definiertes Einstellen des Arbeitspunkts in bezug auf des
sen magnetische Kennlinie optimiert werden kann. Dabei ist es insbesondere möglich, das
Ansprechverhalten des Sensors an Eigenschaften des Geberelements wie seine Magneti
sierung oder magnetische Permeabilität oder seinen Abstand vom Sensorelement anzu
passen. Außerdem kann die Art der Anbringung des Meßwertaufnehmers z. B. als bündiger
oder nichtbündiger Einbau in einer Halterung bei der Einstellung des Arbeitspunkts berück
sichtigt werden.
Unter dem Begriff "Geberelement" wird ein beliebig gestaltetes Objekt verstanden, dessen
Einfluß auf den Feldlinienverlauf durch den Sensor zu ermitteln ist. Das Geberelement ist
somit im Sinne von "Schaltfahne", "Marke", "Maßstab", "zu vermessendes Objekt" zu ver
stehen.
In einer Weiterbildung der Erfindung sind sowohl die erste als auch zweite Magnetfeld
quelle Permanentmagneten.
In einer alternativen Weiterbildung ist wenigstens eine der beiden Magnetfeldquellen
eine Magnetfeldquelle mit veränderbarer Feldstärke, insbesondere in Form eines Elek
tromagneten. In dieser Ausführungsform ist durch einfache elektrische Ansteuerung eine
Einstellung und Nachregelung des Magnetfelds zur Einstellung des Arbeitspunkts des
magnetfeldempfindlichen Sensors möglich.
Vorzugsweise ist das magnetfeldempfindliche Sensorelement eine Feldplatte, ein ma
gnetoresistives Element oder ein Hall-Element.
Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung verwendet zwei oder mehr magnet
feldempfindliche Sensorelemente, die bei geeigneter Verschaltung eine differentielle
Meßwertaufnahme mit entsprechend erhöhter Empfindlichkeit ermöglichen.
Vorteilhafterweise findet der erfindungsgemäße magnetische Meßwertaufnehmer Ver
wendung in einem magnetischen Schalter. Durch die individuelle Einstellbarkeit der Ma
gnetfeldstärke am Ort des magnetfeldempfindlichen Sensorelements können bipolar
schaltende magnetfeldempfindliche Sensorelemente zum Einsatz kommen. In diesem
Fall ist es erforderlich, daß bei Annäherung des magnetischen oder magnetischperme
ablen Geberelements das Magnetfeld am Ort des Sensorelements das Vorzeichen än
dert.
Der erfindungsgemäße magnetische Meßwertaufnehmer besitzt allgemein den Vorteil,
daß eine Positionserfassung des Geberelements berührungsfrei erfolgt, und daß zwi
schen dem Meßwertaufnehmer und dem Geberelement vorhandende nichtmagnetische
Materialien, z. B. nichtmagnetische Gehäuseteile oder Gefäßwände zur Aufnahme einer
Flüssigkeit, die Meßwertaufnahme nicht beeinflussen.
Weitere vorteilhafte Ausführungsformen gehen aus den Unteransprüchen hervor.
Nachfolgend wird die vorliegende Erfindung anhand beispielhafter Ausführungsformen in
bezug auf die begleitenden Zeichnungen näher erläutert und beschrieben.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine schematische Anordnung eines magnetischen Meßwertaufnehmers nach
dem Stand der Technik;
Fig. 2 eine schematische Anordnung einer ersten erfindungsgemäßen Ausführungs
form;
Fig. 3 eine zweite erfindungsgemäße Ausführungsform;
Fig. 4 eine dritte erfindungsgemäße Ausführungsform;
Fig. 5 eine vierte erfindungsgemäße Ausführungsform;
Fig. 6 eine fünfte erfindungsgemäße Ausführungsform;
Fig. 7 eine sechste erfindungsgemäße Ausführungsform;
Fig. 8 eine siebente erfindungsgemäße Ausführungsform;
Fig. 9 eine achte erfindungsgemäße Ausführungsform;
Fig. 10 ist eine Schemaskizze zur Erläuterung einer ersten Verwendungsmöglichkeit
des erfindungsgemäßen Meßwertaufnehmers;
Fig. 11 ist eine grafische Darstellung, die eine Eichkurve für die durch die Fig. 12 ver
anschaulichte erste Verwendungsmöglichkeit des erfindungsgemäßen Meß
wertaufnehmers zeigt;
Fig. 12 ist eine schematische Darstellung zur Veranschaulichung einer zweiten mögli
chen Verwendungsmöglichkeit des erfindungsgemäßen Meßwertaufnehmers;
Fig. 13 ist eine schematische Darstellung zur Veranschaulichung einer weiteren Ver
wendungsmöglichkeit des erfindungsgemäßen Meßwertaufnehmers;
Fig. 14 ist eine schematische Darstellung zur Veranschaulichung einer weiteren Ver
wendungsmöglichkeit des erfindungsgemäßen Meßwertaufnehmers;
Fig. 15 ist eine schematische Darstellung zur Veranschaulichung einer weiteren Ver
wendungsmöglichkeit des erfindungsgemäßen Meßwertaufnehmers; und
Fig. 16 ist eine schematische Darstellung zur Veranschaulichung einer weiteren Ver
wendungsmöglichkeit des erfindungsgemäßen Meßwertaufnehmers.
In Fig. 2 ist schematisch eine erste erfindungsgemäße Ausführungsform gezeigt. Auf
einem als Substratplatte wirkenden Flußleiter 24 sind nebeneinanderliegend eine erste
Magnetfeldquelle 21 und zweite Magnetfeldquelle 25 angeordnet. Auf der ersten Magnet
feldquelle 21 ist ein zweiter Flußleiter 23 angebracht, auf dem wiederum ein magnetfel
dempfindliches Sensorelement 22 sitzt. Zwischen den beiden Magnetfeldquellen 21 und
25 ist ein Luftspalt vorgesehen. Durch die Pfeile ist eine Magnetisierungsrichtung der
beiden Magnetfeldquellen 21 und 25 angezeigt, die vertikal zum Flußleiter 24 und in
Richtung zum Flußleiter 23 bzw. zum magnetfeldempfindlichen Sensorelement 22 ver
läuft. Bei Verwendung eines Permanentmagneten als Magnetfeldquelle 21 durchdringen
somit die an der Endfläche, an der der Flußleiter 23 angeordnet ist, austretenden Feldli
nien das magnetfeldempfindliche Sensorelement in einer ersten "positiven" Richtung,
d. h. von der der Magnetfeldquelle 21 zugewandten (Unter-)Seite zu der der Magnetfeld
quelle abgewandten Seite. Die zweite Magnetfeldquelle 25 besitzt eine zu der ersten
Magnetfeldquelle 21 parallele Magnetisierung, wobei jedoch nunmehr die aus den Stirn
flächen der zweiten Magnetfeldquelle 25 austretenden Feldlinien das magnetfeldemp
findliche Sensorelement 22 in der umgekehrten Richtung durchdringen.
Die von der ersten Magnetfeldquelle 21 und der zweiten Magnetfeldquelle 25 erzeugten,
sich überlagernden Magnetfelder führen am Ort des magnetfeldempfindlichen Sensore
lements zu einem neuen effektiven Magnetfeld, das im Falle der in Fig. 2 gezeigten
Ausführungsform wesentlich geringer ist als das durch die erste Magnetfeldquelle 21
allein erzeugte erste Magnetfeld. Durch die Stärke der zweiten Magnetfeldquelle 25 und
die Art bzw. Nähe ihrer Anordnung bezüglich der ersten Magnetfeldquelle 21 bzw. des
magnetfeldempfindlichen Sensorelements 22 ist das effektive Magnetfeld am Ort des
magnetfeldempfindlichen Sensorelements 22 steuerbar in bezug auf seine Stärke und
auch Richtung.
Das magnetfeldempfindliche Sensorelement ist vorteilhafterweise an der ersten Magnet
feldquelle (oder der zweiten Magnetfeldquelle) ggf. über den Flußleiter 23 und eventuelle
weitere Elemente an oder in der Nähe von dessen Polfläche befestigt, könnte aber auch
ohne Einschränkung der Funktionsfähigkeit der Erfindung an anderer Position innerhalb
eines Bereichs der überlagerten ersten oder zweiten Magnetfelder mit oberhalb der
Nachweisgrenze des Sensorelements liegender Stärke vorgesehen sein.
Als magnetfeldempfindliches Sensorelement kann z. B. ein magnetoresistives Element,
eine Feldplatte oder ein Hall-Element verwendet werden. Ein magnetoresistives Element
ist ein ferromagnetischer Widerstand, dessen Widerstandswert sich in Abhängigkeit von
einem äußeren, in einer Ebene des Elements orientierten Magnetfeld ändert. Ein magne
toresistives Element zeigt für große Werte des Magnetfelds ein Sättigungsverhalten, so
daß das aus den beiden Magnetfeldquellen erzeugte effektive Magnetfeld und das durch
das Geberelement erzeugte zusätzliche Magnetfeld bzw. die erzeugte Abwandlung auf
den vorgegebenen Meßbereich des magnetoresitiven Elements abgestimmt sein müs
sen.
Eine Feldplatte ist ein Halbleiterwiderstand, dessen Widerstandswert von dem senkrecht
zur Elementebene orientierten magnetischen Fluß B (B = µ × H, wobei µ die magnetische
Permeabilität und H die magnetische Feldstärke sind) abhängt. Eine Feldplatte zeigt bis
zu sehr hohen magnetischen Flüssen keine Sättigung.
Ein Hall-Element ist eine Halbleitervorrichtung, die in Abhängigkeit von einer senkrecht
zur Elementebene orientierten magnetischen Induktion B eine nahezu proportionale
Spannung U erzeugt.
Als Magnetfeldquellen können einerseits Permanentmagneten mit fest vorgegebener
Magnetisierung und andererseits Elektromagneten mit einstellbarer Magnetfeldstärke
verwendet werden. Letztere bieten den Vorteil, daß die effektive Magnetfeldstärke am
Ort des magnetfeldempfindlichen Sensorelements optimal für den vorgesehenen Ver
wendungszweck bzw. die Art und Wirkung des Geberelements eingestellt werden kann.
Nachfolgend soll kurz die Funktion und Wirkungsweise des in Fig. 2 dargestellten ma
gnetischen Meßwertaufnehmers erläutert werden.
Die beiden Magnetfeldquellen 21 und 25 erzeugen am Ort des magnetfeldempfindlichen
Sensorelements 22 ein effektives Überlagerungsmagnetfeld. Durch die Flußleiter 23 und
24 wird das am Ort des Sensorelements 22 vorhandene effektive Magnetfeld je nach
spezieller Ausbildung der Flußleiter verstärkt, homogenisiert und/oder lokal konzentriert.
Bei Annäherung eines Geberelements an dem magnetischen Meßwertaufnehmer wird
der magnetische Fluß bzw. das Magnetfeld der beiden Magnetfeldquellen gestört, wenn
dieses aus weichmagnetischem (magnetisch permeablem) Material oder magnetischem
Material hergestellt ist. Diese Störung führt am Ort des magnetfeldempfindlichen Sensor
elements zu einer von diesem detektierten Änderung des magnetischen Flusses bzw.
der magnetischen Feldstärke.
Der erfindungsgemäße magnetische Meßwertaufnehmer kann einerseits als Entfer
nungsmesser und andererseits als Schalter dienen. Bei Entfernungsmessung wird aus
dem Vorzeichen und der Stärke des vom magnetfeldempfindlichen Sensorelement aus
gegebenen Meßsignals auf den Abstand und die Bewegungsrichtung des Geberele
ments geschlossen. Bei Verwendung als magnetischem Schalter wird bei Erreichen ei
nes bestimmten, vom magnetfeldempfindlichen Sensorelement ausgegebenen Schwell
wert das Vorhandensein des Geberelements in der Nähe des erfindungsgemäßen ma
gnetischen Meßwertaufnehmers erkannt.
In der Schalterfunktion ermöglicht der erfindungsgemäße magnetische Meßwertaufneh
mer die Verwendung sowohl eines unipolar als auch eines bipolar schaltenden magnet
feldempfindlichen Sensorselements.
Bei dem magnetischen Meßwertaufnehmer nach Fig. 2 ist beispielsweise die durch die
zweite Magnetfeldquelle 25 erzeugte magnetische Feldstärke am Ort des magnetfel
dempfindlichen Sensorelements 22 größer als die durch die erste Magnetfeldquelle er
zeugte Feldstärke. Aufgrund der unterschiedlichen Vorzeichen der beiden magnetischen
Felder am Ort des Sensorelements ist das effektive Überlagerungsfeld ein kleines Feld
mit negativem Vorzeichen (d. h. der Magnetisierungsrichtung der ersten Magnetfeldquelle
entgegengesetzt). Nähert sich z. B. ein Permanentmagnet als Geberelement dem Meß
wertaufnehmer, so erfolgt am Ort des Sensorelements eine einfache vektorielle Überla
gerung aller vorhandenen Magnetfelder. Bei Annäherung eines permeablen Geberele
ments an den Meßwertaufnehmer versuchen die Feldlinien der Magnetfeldquellen 21
und 25 in das Geberelement einzudringen. Die daraus resultierenden Veränderungen
des Verlaufs der Feldlinien der Magnetfeldquellen 21 und 25, insbesondere auch am Ort
des Sensorelements 22, sind abhängig vom Abstand des Geberelements zum Meß
wertaufnehmer, von der mechanischen Konstruktion des Geberelements, den magneti
schen Materialparametern des Geberelements, z. B. wie der magnetischen Permeabilität,
sowie dem Betrag und der Richtung der Geschwindigkeit des Geberelements relativ zum
Meßwertaufnehmer. Verändert sich nur eine dieser Größen, von welchen die Verände
rungen des Verlaufs der Feldlinien der Magnetfeldquellen 21 und 25 beim Vorhanden
sein des Geberelements abhängig sind, so kann selbige absolut durch den diesbezüg
lich geeichten Meßwertaufnehmer erfaßt werden. Je näher sich das Geberelement in
bezug auf die eine oder andere Magnetfeldquelle befindet, um so stärker wird auch das
Magnetfeld dieser Quelle beeinflußt, wodurch eine Veränderung des Magnetfelds bzw.
Magnetflusses am Ort des Sensorelements erfolgt. Befindet sich z. B. ein magnetisch-
permeables Geberelement in der Nähe des Nordpols der zweiten Magnetfeldquelle 25
(Fig. 2), wird eine starke Beeinflussung bzw. Veränderung im von der zweiten Magnet
feldquelle 25 erzeugten zweiten Magnetfeld hervorgerufen, jedoch nur eine vergleichs
weise kleine Störung im ersten Magnetfeld. Daher kann das anfänglich "negative" Über
lagerungsfeld am Ort des magnetischen Sensorelements 22 das Vorzeichen ändern und
einen "positiven" Wert annehmen. Eine gleichfalls "positive" Änderung des Überlage
rungsfeldes am Ort des magnetischen Sensorelements 22 in Fig. 2 tritt offensichtlich ein,
wenn bei konstantem Abstand des Geberelements zum Meßwertaufnehmer z. B. die
geometrische Ausdehnung oder die magnetische Permeabilität des Geberelements zu
nehmen.
Nachfolgend werden weitere Ausführungsformen schematisch in den Fig. 3-11 dar
gestellt und beschrieben. In den nachfolgenden Figuren werden für gleiche oder ähnli
che Teile entsprechende, zur vorangehenden Ausführungsform jedoch jeweils um 10
erhöhte Bezugszeichen verwendet. Sämtliche nachfolgenden Ausführungsformen
könnten zusätzliche, nicht dargestellte Flußleiter an den entsprechenden Polenden oder
auch seitlich zu den gezeigten Magnetfeldquellen aufweisen.
In Fig. 3 ist eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen magnetischen Meß
wertaufnehmers gezeigt. In dieser Ausführungsform sind die ersten und zweiten Magnet
feldquellen jeweils als getrennte Bereiche 36 und 37 eines einheitlichen Permanentma
gneten 31 ausgebildet. Der Permanetmagnet ist zur Schaffung der beiden Magnetfeld
quellen mit den jeweils gewünschten magnetischen Feldstärken geeignet strukturiert und
dimensioniert. Beispielsweise umfaßt der Permanentmagnet 31 der zweiten Ausfüh
rungsform einen relativ dicken Bereich 37 zur Bildung der zweiten Magnetfeldquelle und
geht über eine Stufe in den relativ dünnen Bereich 36 zur Bildung der ersten Magnet
feldquelle über. Auf dem durch die Stufe gebildeten Absatz über dem Bereich 36 der
ersten Magnetfeldquelle ist wieder ein Flußleiter 33 und ein magnetfeldempfindliches
Sensorelement 32 angeordnet.
In Fig. 4 ist eine dritte Ausführungsform gezeigt, die zu der in der Fig. 2 gezeigten
Ausführungsform ähnlich ist, wobei jedoch die Magnetisierungen einer ersten Magnet
feldquelle 51 und einer zweiten Magnetfeldquelle 55 einen Winkel miteinander einschlie
ßen. Auf der ersten Magnetfeldquelle 51 ist wieder ein Flußleiter 53 und das magnetfel
dempfindliche Sensorelement 52 angeordnet.
In Fig. 5 ist eine vierte Ausführungsform des magnetischen Meßwertaufnehmers gezeigt.
In der sechsten Ausführungsform sind eine erste Magnetfeldquelle 71, eine zweite Ma
gnetfeldquelle 75 und eine dritte Magnetfeldquelle 78 vorhanden. In der sechsten Aus
führungsform sind die drei Magnetfeldquellen jeweils über eine Luftspalt unter paralleler
Ausrichtung ihrer Magnetisierungen angeordnet. Durch die unterschiedlichen Längen
der drei Magnetfeldquellen wird die unterschiedliche Stärke der jeweiligen Magnetfelder
zum Ausdruck gebracht. Die zweite und dritte Magnetfeldquelle 75 und 78 sind jeweils
flankierend zur ersten Magnetfeldquelle, die einen Flußleiter 73 und ein magnetfeldemp
findliches Element 72 trägt, unter Ausrichtung der Basispole angeordnet.
In Fig. 6 ist eine fünfte erfindungsgemäße Ausführungsform dargestellt, bei der ebenfalls
eine erste Magnetfeldquelle 81, ein zweite Magnetfeldquelle 85 und eine dritte Magnet
feldquelle 88 vorgesehen sind, wobei auf der ersten Magnetfeldquelle wieder ein Flußlei
ter 83 und ein magnetfeldempfindliches Sensorelement 82 angeordnet sind. Diese Aus
führungsform unterscheidet sich von der sechsten Ausführungsform dadurch, daß die
Luftspalte zwischen den einzelnen Magnetfeldquellen unterschiedlich groß sind und die
Basispole nicht auf einer gemeinsamen Ebene ausgerichtet sind.
In Fig. 7 ist eine sechste Ausführungsform gezeigt, die ebenfalls eine erste Magnetfeld
quelle 91, eine zweite Magnetfeldquelle 95 und eine dritte Magnetfeldquelle 98 verwen
det. In der achten Ausführungsform sind jedoch sowohl auf der ersten Magnetfeldquelle
91 als auch auf der zweiten Magnetfeldquelle 95 jeweils ein Flußleiter 93 bzw. 96 und ein
erstes magnetfeldempfindliches Sensorelement 92 bzw. ein zweites magnetfeldempfind
liches Sensorelement 99 angeordnet. Die dritte Magnetfeldquelle 98 ist zwischen den
beiden Magnetfeldquellen 91 und 95 unter im wesentlichen gleicher Beabstandung und
mit in einer Ebene ausgerichteten Basispolen angeordnet.
In Fig. 8 ist eine siebte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Meßwertaufnehmers
mit einer ersten Magnetfeldquelle 101 und einer zweiten Magnetfeldquelle 105 gezeigt,
wobei auf der ersten Magnetfeldquelle 101 ein Flußleiter 103 und darüber ein magnetfel
dempfindliches Sensorelement 102 angeordnet sind. Zusätzlich zu der in Fig. 2 gezeig
ten ersten Ausführungsform ist ein zweites magnetfeldempfindliches Sensorelement 109
im Abstand entlang der Magnetisierungsrichtung der ersten Magnetfeldquelle 101 ange
ordnet.
In Fig. 9 ist eine achte erfindungsgemäße Ausführungsform gezeigt, die sich von der
neunten dadurch unterscheidet, daß ein erstes und zweites magnetfeldempfindliches
Sensorelement 112 und 119, die auf einem Flußleiter 113 über einer ersten Magnetfeld
quelle 111 angeordnet sind, quer zur Richtung der Magnetisierung der ersten Magnet
feldquelle 111 im Abstand stehen. Wie bei der ersten Ausführungsform ist wieder seitlich
neben der ersten Magnetfeldquelle 111 eine zweite Magnetfeldquelle 115 vorgesehen.
Sämtliche erfindungsgemäßen Ausführungsformen bieten den Vorteil, daß durch die
Verwendung einer zweiten oder weiterer Magnetfeldquellen eine Anpassung des effekti
ven Magnetfelds am Ort des magnetfeldempfindlichen Sensorelements durch Überlage
rung der entsprechenden Magnetfelder durchführbar ist, wodurch die Flexibilität und Ein
satzfähigkeit des erfindungsgemäßen magnetischen Meßwertaufnehmers gesteigert
wird. Für die praktische Anwendung relevant ist auch der Umstand, daß mit der erfin
dungsgemäßen Magnetanordnung unipolar schaltende Sensorelemente mit vergleichs
weise kleinen Werten für das Ein- und Ausschalten genutzt werden können. Insbesonde
re ist eine Verwendung des erfindungsgemäßen Meßwertaufnehmers als magnetischer
Schalter vorteilhaft, der bipolar schaltende Sensorelemente verwenden kann.
Der erfindungsgemäße Meßwertaufnehmer eignet sich jedoch vorzüglich auch für eine
große Anzahl weiterer Anwendungen. Beispiele für weitere Verwendungsmöglichkeiten,
die durch die Fig. 10 bis 16 schematisch veranschaulicht sind, werden nachfolgend
beschrieben.
In Fig. 10 veranschaulicht eine Verwendungsmöglichkeit des erfindungsgemäßen Meß
wertaufnehmers als Positionssensor bzw. als Abstandsmeßvorrichtung zur berührungs
freien Ermittlung eines Abstands d eines Geberelements 2 von dem erfindungsgemäßen
Meßwertaufnehmer. Bei Verwendung als Positionssensor wird der Arbeitspunkt des
Meßwertaufnehmers so eingestellt, daß die Anwesenheit des Geberelements aus ma
gnetischem oder magnetisch-permeablem Material ab einem Mindestabstand d von dem
Meßwertaufnehmer festgestellt wird. Das Schaltverhalten des Meßwertaufnehmers wird
vorher in Abhängigkeit vom Geberelement und vom Abstand d eingestellt. Befindet sich
zwischen dem Meßwertaufnehmer und dem Geberelement ein nichtmagnetisches Medi
um, so hat dies keinen Einfluß auf den Meßvorgang.
Bei Verwendung des Meßwertaufnehmers als Abstandssensor oder -meßvorrichtung
kann, wie in Fig. 10 gezeigt, der absolute Abstand d des Geberelements gegenüber dem
Meßwertaufnehmer gemessen werden, sofern der Meßwertaufnehmer diesbezüglich
geeicht wurde. Ein Beispiel für eine Eichkurve ist in Fig. 11 gezeigt, in der die Stärke des
von dem Sensorelement 22 ausgegebenen Signals in Abhängigkeit vom Abstand eines
bestimmten Geberelements von dem Meßwertaufnehmer jeweils in beliebigen Einheiten
dargestellt ist. Wie aus der Eichkurve der Fig. 11 zu entnehmen ist, existiert ein linearer
Bereich, in dem die Signalstärke linear mit dem Abstand korreliert. Nach Ermittlung die
ser Eichkurve kann aus dem vom Sensor 22 ausgegebenen Meßsignal der genaue Ab
stand des Geberelements vom Meßwertaufnehmer zumindest im linearen Bereich der
Eichkurve ermittelt werden, auch wenn der Meßpunkt nicht mit einem Meßpunkt der
Eichkurve zusammenfällt. Auch hier gilt, daß das Vorhandensein eines nichtmagneti
schen Mediums zwischen dem Meßwertaufnehmer und dem Geberelement keinen Ein
fluß auf den Meßvorgang ausübt.
In Fig. 12 ist eine ähnliche Verwendung des erfindungsgemäßen Meßwertaufnehmers
zur Messung der Dicke nichtmagnetischer Objekte schematisch dargestellt. Ähnlich wie
bei der zuvor beschriebenen Abstandsmessung wird nun die Dicke eines nichtmagneti
schen Objekts 3, an dem das Geberelement 2 auf der dem Sensor 22 gegenüberliegen
den Seite anliegt, durch eine Abstandsmessung des Geberelements vom Meßwertsen
sor bestimmt.
In Fig. 13 ist eine weitere Verwendungsmöglichkeit des erfindungsgemäßen Meß
wertaufnehmers als Sensor zur Positionserkennung des Geberelements durch eine ma
gnetisch-permeable Wand hindurch skizziert. Befindet sich das magnetische oder ma
gnetisch-permeable Geberelement in einem Mindestabstand d von dem Meßwertauf
nehmer und befindet sich zwischen dem Geberelement und dem Meßwertaufnehmer die
magnetisch-permeable Wand 7, so kann die Anwesenheit des Geberelements durch
diese magnetisch-permeable Wand hindurch festgestellt werden, sofern die Magnetfeld
quellen 21 und 25 derart dimensioniert sind, daß neben ihrer eigentlichen Funktion der
Meßwertaufnehmer gleichzeitig noch eine magnetische Sättigung der magnetisch-
permeablen Zwischenwand bewirkt wird. Das Schaltverhalten des Meßwertaufnehmers
wird vorher in Abhängigkeit vom Geberelement, vom Mindestabstand d und der Dicke
der magnetisch-permeablen Zwischenwand eingestellt. Befindet sich zusätzlich zwischen
dem Meßwertaufnehmer, dem Geberelement und der magnetisch-permeablen Zwi
schenwand ein nichtmagnetisches Medium, so hat dies keinen Einfluß auf den Meßvor
gang.
In Fig. 14 ist eine weitere Verwendung des erfindungsgemäßen Meßwertaufnehmers als
Formsensor zum Erkennen der geometrischen Form des magnetischen oder magne
tisch-permeablen Geberelements veranschaulicht. Es werden als Beispiel 3 verschiede
ne Geberelemente 4, 5 und 6 mit unterschiedlicher Form bzw. unterschiedlicher Dimen
sionierung gezeigt, die bei ansonsten unveränderten Eigenschaften, d. h. gleichem Ma
terial und konstantem Abstand vom Meßwertaufnehmer, unterschiedliche Signalhöhen
erzeugen. Wiederum kann eine vorherige Eichung des Meßwertaufnehmers, d. h. eine
Zuordnung bestimmter Signalhöhen zu den entsprechenden Geometrien und Dimensio
nen des Geberelements durchgeführt werden, auf deren Grundlage die Form und Di
mensionierung eines unbekannten Geberelements ermittelt werden kann. Das Geber
element sollte sich dabei auf einer definierten Bahn am Meßwertaufnehmer vorbeibewe
gen.
In Fig. 15 ist eine weitere Verwendungsmöglichkeit des erfindungsgemäßen Meß
wertaufnehmers als Sensor zum Erkennen von magnetischen Diskontinuitäten in ma
gnetischen oder magnetisch-permeablen Objekten veranschaulicht. Bei dieser Verwen
dung können magnetische Diskontinuitäten 8 in ansonsten magnetischen oder magnet
sich-permeablen Objekten 9 erfaßt werden, sofern sich die magnetischen Parameter,
z. B. die magnetische Permeabilität, der Diskontinuitäten von den entsprechenden Wer
ten des magnetischen oder magnetisch-permeablen Objekts unterscheiden und der
Meßwertaufnehmer diesbezüglich geeicht wurde. Ein Beispiel für eine solche Diskontinui
tät ist eine Schweißnaht.
Der erfindungsgemäße Meßwertaufnehmer kann wie in Fig. 16 gezeigt auch als Dicken
sensor für ein magnetisch-permeables Objekt 18 verwendet werden. Durch entspre
chende Dimensionierung der Magnetfeldquellen 21 und 25 kann mit dem erfindungsge
mäßen Meßwertaufnehmer die Dicke d absolut gemessen werden, sofern der Meß
wertaufnehmer analog zu der oben beschriebenen Abstandsmessung entsprechend
geeicht ist. Befinden sich in dem zu vermessenden magnetisch-permeablen Objekt
nichtmagnetische Einschlüsse, wie z. B. Poren, Risse oder Zwischenschichten 19, so
haben diese keinen Einfluß auf das Meßergebnis, sofern deren geometrische Ausdeh
nung entlang der Meßrichtung vernachlässigbar gegenüber der zu messenden Dicke d
ist. Ebenfalls keinen Einfluß haben die genannten nichtmagnetischen Einschlüsse im zu
vermessenden magnetisch-permeablen Objekt, wenn diese regelmäßig auftreten und
bei der Eichung des Meßwertaufnehmers berücksichtigt werden können.
In Fig. 16 wird noch eine weitere Verwendungsmöglichkeit des erfindungsgemäßen
Meßwertaufnehmers als Sensor zum Erkennen nichtmagnetischer Einschlüsse in ma
gnetisch-permeablen Objekten veranschaulicht. Befinden sich innerhalb magnetisch-
permeabler Objekte nichtmagnetische Einschlüsse, wie z. B. Poren, Risse oder Zwi
schenschichten, z. B. bei Stapelung mehrerer magnetisch-permeabler Objekte, so kön
nen diese durch den Meßwertaufnehmer erkannt werden, sofern wiederum der Meß
wertaufnehmer diesbezüglich geeicht wurde.
Der erfindungsgemäße Meßwertaufnehmer kann weiter als Geschwindigkeitssensor
verwendet werden. Die Geschwindigkeit eines elektrisch leitenden Geberelements, wel
ches sich auf einer definierten Bahn am Meßwertaufnehmer vorbeibewegt, kann durch
durch Wirbelstrom erzeugte Magnetfelder im Geberelement gemessen werden, sofern
die Magnetfeldquellen 21 und 25 zur Wirbelstromerzeugung im Geberelement ausrei
chend dimensioniert sind und der Meßwertaufnehmer entsprechend geeicht ist.
Weiter kann analog zu den vorherigen Verwendungsmöglichkeiten der erfindungsgemä
ße Meßwertaufnehmer als Materialsensor für ein homogenes Medium verwendet wer
den, mit dem eine Materialeigenschaft des magnetischen Geberelements, d. h. die ma
gnetische Suszeptibilität ermittelt werden kann.
Claims (26)
1. Magnetischer Meßwertaufnehmer, insbesondere zur berührungsfreien magne
tischen Positionserfassung eines magnetischen oder magnetischpermeablen Geber
elements, mit
einer ersten Magnetfeldquelle (21) zur Erzeugung eines Hauptmagnetfelds,
einer zweiten Magnetfeldquelle (25) zur Erzeugung eines Sekundärmagnetfelds, das dem Hauptmagnetfeld überlagert ist, und
einem magnetfeldempfindlichen Sensorelement (22),
dadurch gekennzeichnet, daß
die erste und zweite Magnetfeldquelle nebeneinanderliegend, mit im wesentlichen parallel ausgerichtete Polarisierungsrichtung angeordnet sind, und daß das Sen sorelement an einer Stelle im Bereich der sich überlagernden Magnetfelder vorgese hen ist, an der die Feldstärke des Hauptmagnetfelds durch das überlagerte Sekun därmagnetfeld geschwächt wird, wobei das Sensorelement (22) über einer gegen über der zweiten Magnetfeldquelle (25) zurückversetzten Polfläche der ersten Magnetfeldquelle (21) angeordnet ist.
einer ersten Magnetfeldquelle (21) zur Erzeugung eines Hauptmagnetfelds,
einer zweiten Magnetfeldquelle (25) zur Erzeugung eines Sekundärmagnetfelds, das dem Hauptmagnetfeld überlagert ist, und
einem magnetfeldempfindlichen Sensorelement (22),
dadurch gekennzeichnet, daß
die erste und zweite Magnetfeldquelle nebeneinanderliegend, mit im wesentlichen parallel ausgerichtete Polarisierungsrichtung angeordnet sind, und daß das Sen sorelement an einer Stelle im Bereich der sich überlagernden Magnetfelder vorgese hen ist, an der die Feldstärke des Hauptmagnetfelds durch das überlagerte Sekun därmagnetfeld geschwächt wird, wobei das Sensorelement (22) über einer gegen über der zweiten Magnetfeldquelle (25) zurückversetzten Polfläche der ersten Magnetfeldquelle (21) angeordnet ist.
2. Magnetischer Meßwertaufnehmer gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das magnetfeldempfindliche Sensorelement (22) auf einer Polfläche der ersten
Magnetfeldquelle angebracht ist.
3. Magnetischer Meßwertaufnehmer gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die erste und zweite Magnetfeldquelle Permanentmagneten sind.
4. Magnetischer Meßwertaufnehmer gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen den Permanentmagneten ein Luftspalt vorhanden ist.
5. Magnetischer Meßwertaufnehmer gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die erste und zweite Magnetfeldquelle durch einen einstückig ausgebil
deten Permanentmagneten gebildet werden, der zur Erzeugung des ersten und
zweiten Magnetfelds jeweils Bereiche (36, 37) unterschiedlicher Dimension aufweist.
6. Magnetischer Meßwertaufnehmer gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß wenigstens eine Magnetfeldquelle in der Stärke veränderbar ist.
7. Magnetischer Meßwertaufnehmer gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die in der Stärke veränderbare Magnetfeldquelle ein Elektromagnet ist.
8. Magnetischer Meßwertaufnehmer gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Sensorelement (22) eine Feldplatte ist.
9. Magnetischer Meßwertaufnehmer gemäß einem der Ansprüche 1-7, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Sensorelement (22) ein magnetoresistives Element ist.
10. Magnetischer Meßwertaufnehmer gemäß einem der Ansprüche 1-7, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Sensorelement (22) ein Hall-Element ist.
11. Magnetischer Meßwertaufnehmer gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Flußleiter (23, 24) aus weichmagneti
schem Material vorgesehen ist.
12. Magnetischer Meßwertaufnehmer gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehr Sensorelemente (92, 99) vorgesehen
sind.
13. Magnetischer Meßwertaufnehmer gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß eine dritte Magnetfeldquelle (78) zur Erzeugung und
Überlagerung eines dritten Magnetfelds vorgesehen ist.
14. Magnetischer Schalter mit einem magnetischen Meßwertaufnehmer gemäß einem
der Ansprüche 1-13 und einem magnetischen oder magnetisch-permeablen Gebere
lement.
15. Magnetischer Schalter gemäß Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das
Sensorelement ein bipolar schaltendes Sensorelement ist.
16. Verwendung eines magnetischen Meßwertaufnehmers gemäß einem der Ansprü
che 1-13 als Positionssensor zur Feststellung der Anwesenheit eines magnetischen
oder magnetisch-permeablen Geberelements (2) in einem Mindestabstand (d) von
dem Meßwertaufnehmer.
17. Verwendung eines Meßwertaufnehmers gemäß einem der Ansprüche 1-13 als
Abstandssensor zur Bestimmung eines Abstands eines magnetischen oder magne
tisch-permeablen Geberelements (2) von dem Meßwertaufnehmer.
18. Verwendung eines Meßwertaufnehmers gemäß einem der Ansprüche 1-13 als
Sensor zur Positionserkennung eines magnetischen oder magnetisch-permeablen
Geberelements durch eine magnetisch-permeable Wand hindurch.
19. Verwendung eines Meßwertaufnehmers gemäß einem der Ansprüche 1-13 als
Dickensensor für nichtmagnetische Objekte, wobei das nichtmagnetische Objekt zwi
schen einem magnetischen oder magnetisch-permeablen Geberelement unter vorge
gebenen Abständen zwischen dem Meßwertaufnehmer und dem Geberelement an
geordnet wird.
20. Verwendung eines magnetischen Meßwertaufnehmers gemäß Anspruch 1-13 als
Dickensensor für magnetisch-permeable Objekte.
21. Verwendung eines magnetischen Meßwertaufnehmers gemäß einem der Ansprü
che 1-13 als Sensor zum Erkennen nichtmagnetischer Einschlüsse in magnetisch-
permeablen Objekten.
22. Verwendung eines magnetischen Meßwertaufnehmers gemäß einem der Ansprü
che 1-13 als Sensor zum Erkennen von magnetischen Diskontinuitäten in magneti
schen oder magnetisch-permeablen Objekten.
23. Verwendung eines magnetischen Meßwertaufnehmers gemäß einem der Ansprü
che 1-13 als Formsensor zur Ermittlung der geometrischen Form und/oder Dimensio
nierung eines magnetischen oder magnetisch-permeablen Geberelements.
24. Verwendung eines magnetischen Meßwertaufnehmers gemäß einem der Ansprü
che 1-13 als Materialsensor zur Bestimmung der Materialeigenschaften eines Gebere
lements.
25. Verwendung eines magnetischen Meßwertaufnehmers gemäß einem der Ansprü
che 1-13 als Geschwindigkeitssensor, wobei wirbelstromerzeugte Magnetfelder in ei
nem Geberelement gemessen werden.
26. Verwendung eines magnetischen Meßwertaufnehmers gemäß einem der Ansprü
che 17-25, wobei eine Eichkurve unter Auftragung einer Signalstärke des von dem
Sensorelement (22) ausgegebenen Signals in Abhängigkeit von der zu messenden
Eigenschaft im voraus ermittelt wird.
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DE-Prospekt 227051 der Fa. Micro-Epsilon- Meßtechnik, 10.95 * |
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