DE19710432A1 - Nadelhalter - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Nadelhalter mit Fadenschere gemäß den
im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Merkmalen.
Nadelhalter speziell für endoskopische Eingriffe sind bekannt. In DE 41 27 812 C2
ist ein Nadelhalter mit einem zangenförmigen Werk
zeugteil und einem scherengriffartigen Handhabenteil beschrieben.
Aus EP 0 437 063 B1 ist ein Nadelhalter bekannt, der über die
eigentliche Haltefunktion hinaus auch noch eine Ausrichtung der
Nadel in eine definierte Stellung selbsttätig durchführt, der also
neben der Haltefunktion auch eine Positionierfunktion erfüllt, die
insbesondere bei Verwendung gebogener Nadeln nicht nur eine defi
nierte Positionierung quer zur Instrumentenachse, sondern auch eine
definierte Positionierung der Bogenanordnung zur Instrumentenachse
vollzieht. Der dort beschriebene Nadelhalter ist zwar hinsichtlich
seiner Positioniereigenschaften günstig ausgebildet, nicht jedoch im
Hinblick auf die Werkzeuganordnung, da die Nadel zum Zwecke des
Greifens in eine Rohraussparung einzuführen ist. Es kann also mit
diesem Nadelhalter nur begrenzt objektnah gearbeitet werden, was in
der Praxis gewisse Nachteile mit sich bringt. Auch ist dieser Nadel
halter nur zum Halten von Nadeln verwendbar, andere Greifvorgänge,
wie sie z. B. mit dem aus DE 41 27 812 C2 bekannten Nadelhalter
ausführbar sind, können damit konstruktionsbedingt nicht durchge
führt werden.
Anders als bei offenen Operationen ist bei endoskopischen Eingriffen
ein Instrumentenwechsel meist aufwendig, insbesondere wenn die
Körperhöhle, in der der Eingriff vorgenommen wird, druckmittel
beaufschlagt ist. Unter diesem Aspekt stellt ein von der Firma Law
ton Medizintechnik angebotener Nadelhalter eine Verbesserung dar,
bei dem der Nadelhalter mit einer Fadenschere kombiniert ist. Ein
solches Kombiinstrument ist grundsätzlich vorteilhaft, da zumindest
beim Setzen von Einzelknopfnähten nach der Knotenbildung der
Faden abgeschnitten werden muß, um eine weitere Einzelknopfnaht zu
setzen.
In der Praxis können sich jedoch dann Probleme ergeben, wenn die
Nadel nicht wie vorgesehen mit dem am distalen Ende befindlichen
Nadelhalter gefaßt wird, sondern ein Stück weiter proximalwärts
rutscht und in den Bereich der Fadenschere gelangt. Da die Hebelwir
kung im Bereich der Schere regelmäßig größer als im Bereich des
Halters ist, führt dieses Abrutschen der Nadel bzw. des Nadelhalters
regelmäßig zu nachhaltigen Schäden an mindestens einer Schneide der
Fadenschere. Bei nachhaltiger Beschädigung muß jedoch in der Regel
noch während des Eingriffes das Instrument ausgetauscht werden, da
eine Durchtrennung des Fadens sonst nicht möglich ist. In jedem
Falle ist später ein Nachschleifen oder gar ein Ersatz des Werkzeuges
erforderlich, was aufwendig und teuer ist.
Vor diesem Stand der Technik liegt der Erfindung, ausgehend vom
letztgenannten Stand der Technik, die Aufgabe zugrunde, ein gat
tungsgemäßes Kombiinstrument für endoskopische Eingriffe so zu
verbessern, daß die vorerwähnten Nachteile vermieden werden und
ein Instrument geschaffen wird, mit dem die Nadel zuverlässig gehal
ten und der Faden zuverlässig durchtrennt werden kann, ohne daß die
Gefahr einer Beschädigung der Schneide durch die Nadel besteht. In
Weiterbildung der Erfindung soll darüberhinaus eine einfache und
zuverlässige Ausrichtung insbesondere von gebogenen Nadeln möglich
sein und das Instrument auch für anderweitige Greifvorgänge nutzbar
sein. Darüberhinaus soll das Instrument einfach zu handhaben und zu
reinigen sein.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die in Anspruch 1
aufgeführten Merkmale gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der
Erfindung sind in den Unteransprüchen sowie der nachfolgenden
Beschreibung angegeben.
Demgemäß sieht die Erfindung vor, daß an mindestens einem Schen
kel des Werkzeuges ein Vorsprung vorgesehen ist, der zum anderen
Werkzeugschenkel hin gerichtet ist und der den freien Durchgang
vom Nadelhalter zur Fadenschere begrenzt. Dieser Vorsprung sorgt
dafür, daß beim Greifen der Nadel diese nicht versehentlich in den
Schneidbereich der Schere gelangt. Dabei kann in einer einfachen
Ausführung der Vorsprung so ausgebildet sein, daß beim Führen des
Instrumentes in Richtung seiner Längsachse eine in das Werkzeug
gelangende Nadel an diesem Vorsprung zur Anlage kommt und nicht
bis in den Schneidbereich gelangt. Bevorzugt wird der Vorsprung
jedoch so dimensioniert, daß der verbleibende Freiraum zwischen
diesem Vorsprung und dem gegenüberliegenden Schenkel selbst bei
vollständig geöffnetem Werkzeugmaul eine lichte Weite aufweist, die
gleich oder größer als die Dicke des verwendeten Fadens, jedoch
kleiner als die Dicke der daran befindlichen Nadel ist. Auf diese
Weise wird zuverlässig ausgeschlossen, daß die Nadel in den Bereich
der Fadenschere gelangt. Es versteht sich, daß letztere Ausführungs
variante nur bei Verwendung einer bestimmungsgemäßen Nadel-Fa
den-Kombination funktioniert, die den vorerwähnten Bedingungen
hinsichtlich Dicke von Faden und Nadel genügt.
Von Vorteil ist es, wenn der den Nadelhalter bildende Teil des Werk
zeuges einen am distalen Instrumentenende vorgesehenen flachzan
genartigen Teil sowie einen sich proximal daran anschließenden
Positionier- und Halteteil aufweist. Dieser flachzangenartige Teil er
möglicht das Greifen nicht nur von Nadel und Faden, sondern ggf.
auch anderer Gegenstände und vermeidet somit insbesondere die
eingangs geschilderten Nachteile, die sich bei dem aus EP 0 437 063 B1
bekannten Nadelhalter ergeben. Mit diesem Zangenteil kann in
praktisch beliebiger Objektnähe gearbeitet werden. Mit diesem In
strument können also neben dem Halten und Führen von Nadel und
Faden auch andere Grifftätigkeiten ausgeübt werden, was insbesonde
re bei endoskopischen Eingriffen von Vorteil ist, bei denen ein In
strumentenwechsel vergleichsweise langwierig und aufwendig ist.
Während der Zangenteil sowohl zum Halten der Nadel als auch zum
Greifen und Halten anderer Gegenstände geeignet ist, ist der sich
daran proximal anschließende Positionier- und Halteteil ausschließlich
zum Halten und Positionieren einer Nadel vorgesehen. Diese Positio
nierfunktion ist insbesondere bei gebogenen Nadeln sehr von Vorteil,
da die Nadel beim Schließen des Maulteiles selbsttätig in eine defi
nierte Position gebracht wird unabhängig von der Lage, aus der sie
gegriffen worden ist. Dieser Positionier- und Halteteil befindet sich
vorzugsweise zwischen dem Zangenteil und der Fadenschere, wobei
der den Durchgang zwischen Nadelhalter und Fadenschere begrenzen
de Vorsprung im Bereich zwischen dem Positionier- und Halteteil und
der Fadenschere angeordnet ist.
Der Schaft des Instrumentes wird bevorzugt durch ein Rohr gebildet,
das bis zum distalen Instrumentenende reicht und dort als feststehen
der Schenkel des Werkzeuges ausgebildet ist. Der weitere Schenkel
kann dann schwenkbar nahe dem distalen Ende innerhalb des Rohres
gelagert sein, wobei die Betätigung durch eine innerhalb des Rohres
geführte Stange erfolgen kann, so daß sowohl Druck als auch Zug
kräfte übertragen werden können, was ebenfalls im Hinblick auf die
Handhabung von Vorteil ist, da das maulartige Werkzeug dann auch
zum Spreizen benutzt werden kann. Ein solcher rohrförmiger Schaft
mit darin geführter Betätigungsstange ist im übrigen gut zu reinigen.
Zur Bildung des Werkzeugschenkels ist das distale Rohrende etwa
hälftig (bezogen auf die Längsmittelachse) ausgenommen, so daß in
diesem Bereich ein etwa U-förmiger Querschnitt vergleichsweise
kurzer Schenkellänge entsteht, der dann zur Greiffläche des Zangen
teils hin flächig auslaufend ausgebildet ist.
Der den Durchgang zur Fadenschere begrenzende Vorsprung wird
vorteilhaft bis in den Bereich des Positionier- und Halteteiles wei
tergeführt, so daß er dort Teil einer mindestens Dreipunktauflage
darstellt, die zum Halten und Positionieren der Nadel dient. Die
Positioniersicherheit und die Haltefunktion kann dadurch noch verbes
sert werden, wenn das in diesem Bereich hälftige Rohr seitlich
V-förmig ausgenommen wird, so daß sich in diesem Bereich eine Fünf
punktauflage ergibt, von denen vier Punkte durch das hälftige dort
seitlich V-förmig ausgenommene Rohr und der fünfte Punkt durch
den Vorsprung gebildet wird. Der schwenkbewegliche und den Vor
sprung aufweisende Schenkel hält dann die Nadel in ihrer Position
bzw. führt diese beim Schließen des Maulteiles in die bestimmungs
gemäße, definierte Lage.
Eine Kollision zwischen Fadenschere und Nadel kann, wie oben
ausgeführt, nur dann zuverlässig verhindert werden, wenn bestim
mungsgemäße Nadel-Faden-Kombinationen eingesetzt werden, die in
ihren Dickenabmessungen an das Instrument bzw. umgekehrt angepaßt
sind. Wenn jedoch, was in der Praxis nicht immer zu vermeiden sein
wird, nicht bestimmungsgemäße Nadel- und Fadenkombinationen,
insbesondere solche mit geringeren Dickenabmessungen eingesetzt
werden, dann ist es zweckmäßig, wenn am Instrument auch im Be
reich der Fadenschere Vorkehrungen getroffen sind, welche den sich
bei Kollision zwischen Nadel und Schere ergebenden Schaden mög
lichst gering halten. Hierzu sieht die Erfindung vor, daß die Schnei
de, die am feststehenden Werkzeugteil angeordnet ist, gegenüber
seitlichen Auflageflächen nach unten versetzt angeordnet ist, damit
eine dorthin gelangende Nadel oder ein sonstiger Gegenstand zumin
dest mit dieser unteren und einstückig mit dem Rohr ausgebildeten
Schneide nicht in Berührung kommen kann. Zwar kann damit eine
Beschädigung der Gegenschneide nicht ausgeschlossen werden, doch
ist diese als schwenkbeweglich gelagertes Bauteil austauschbar und
wesentlich einfacher nachzuschleifen als die mit dem Rohr einstückig
ausgebildete Gegenschneide.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in der Zeichnung darge
stellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht des erfindungsgemäßen Instrumentes in
vereinfachter Darstellung,
Fig. 2 den distalen Instrumententeil in vergrößerter Darstellung
gemäß Fig. 1 mit geöffnetem Maulteil,
Fig. 3 den distalen Instrumententeil in vergrößerter Darstellung
gemäß Fig. 1 mit geschlossenem Maulteil,
Fig. 4 einen Schnitt längs der Schnittlinie A-A in Fig. 2 und
Fig. 5 einen Schnitt längs der Schnittlinie B-B in Fig. 2.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, besteht das Instrument aus einem distalsei
tig angeordneten Werkzeug 1, einer proximalseitig angeordneten
Handhabe 2 und einem diese verbindenden Schaft 3. Das Werkzeug
1 ist zweischenkelig ausgebildet und weist einen unteren, feststehen
den Schenkel 4 auf, der einstückig mit einem Rohr 5 ausgebildet ist,
das den Schaft 3 bildet. Ein oberer Schenkel 6 ist schwenkbeweglich
im distalen Endbereich des Rohres 5 gelagert, die stiftförmig ausge
bildete Schwenkachse ist mit 7 beziffert. Der obere Schenkel 6 ist
über die Schwenkachse 7 hinaus verlängert und dort (nicht sichtbar)
an einer Stange angelenkt, die innerhalb des Rohres 5 längsverschieb
bar geführt ist.
Das Rohr ist mittels eines Überwurfes 8 lösbar an einem Gehäuse 9
festgelegt, das den feststehenden Teil der Handhabe 2 bildet. Inner
halb dieses Gehäuses ist ein Handgriff 10 schwenkbar gelagert. Der
gegenüberliegende Handgriff 11 ist Teil des Gehäuses 9 und fest
stehend. Zwischen den Handgriffen 10 und 11 ist eine Feder 12 sowie
eine hier nicht näher zu beschreibende Rasteinrichtung vorgesehen,
die auch außer Funktion setzbar ist. Die innerhalb des Rohres 5
geführte Stange ist mit dem innerhalb des Gehäuses 9 liegenden Ende
des Handgriffes 10 gelenkig verbunden, derart, daß beim Aufein
anderzubewegen der Handgriffe 10 und 11 das distalseitige, aus den
Schenkeln 4 und 6 gebildete Maulteil von der in Fig. 2 dargestellten
offenen in die in Fig. 3 dargestellte geschlossene Position geführt
wird.
Das aus den Schenkeln 4 und 6 gebildete Werkzeug 1 gliedert sich
im wesentlichen in drei Teile. Das distale Ende wird durch einen
Zangenteil 13 gebildet. Dieser Zangenteil 13 ist nach Art einer Flach
zange ausgebildet, die aufeinander zu schwenkbaren Schenkel 4 und
6 sind in diesem Bereich im wesentlichen flächig ausgebildet und mit
quer zur Längsachse 14 des Instrumentes verlaufenden linienförmigen
Erhebungen an beiden Schenkeln ausgestattet, die nach Art einer
Verzahnung ineinandergreifen (siehe Fig. 3). An diesen Zangenteil
schließt sich in proximaler Richtung ein Halte- und Positionierteil 15
an. Während der Zangenteil 13 zum Greifen und Halten praktisch
beliebiger Gegenstände dienen kann, ist der Positionier- und Halteteil
15 ausschließlich zum Halten und Positionieren einer Nadel vorgese
hen. In diesem Bereich ist der untere Schenkel 4 mit V-förmigen
Ausnehmungen 16 in den Seitenschenkeln versehen, die nach unten
hin verjüngend zulaufen. Der obere Schenkel 6 weist in diesem
Bereich einen etwa mittig angeordneten, zum unteren Schenkel 4
weisenden Vorsprung 17 auf, der so angeordnet und ausgebildet ist,
daß er beim Schließen des Maulteils zwischen den Seiten des unteren
Schenkels 4 eingliederbar ist. Die distalwärts nach unten weisende
Seite 18 dieses Vorsprungs bildet eine Anlagefläche zum Positionie
ren und Halten der in den V-förmigen Ausnehmungen 16 zur Auf
nahme kommenden Nadel.
Wird nun eine gebogene Nadel in den Bereich dieser V-förmigen
Ausnehmungen 16 geführt, so wird beim Schließen des Maulteils die
Seite 18 des Vorsprungs 17 diese Nadel so drehen, daß der Vorspr
ung 17 möglichst weit zum unteren Schenkel 4 hin gelangt, was
bedingt, daß sich die Nadel derart dreht, daß ihre Enden und somit
auch ihre Spitze bezogen auf die Darstellung nach Fig. 1 nach oben
weist. Neben dem Positioniereffekt hat diese Anordnung darüberhin
aus noch den Vorteil, daß die Nadel nur teilweise durch Haltekraft in
diese Position fixiert werden muß, da sie zumindest teilweise form
schlüssig gehalten wird.
An den Positionier- und Halteteil 15 schließt sich proximalwärts eine
Fadenschere 19 an. Eine Schneide 20 (Fig. 5) dieser Schere 19 ist
durch eine Verlängerung des Vorsprungs 17 gebildet. Die Gegensch
neide 21 ist durch den feststehenden unteren Schenkel 4 gebildet, und
zwar durch die Innenseite des in der Querschnittsdarstellung nach
Fig. 5 linken Schenkels des U-förmigen Rohrabschnittes, der in
diesem Bereich stegseitig offen ausgebildet ist. Die Gegenschneide 21
ist, wie aus Fig. 5 ersichtlich, gegenüber seitlichen Auflageflächen 22
nach unten versetzt ausgebildet. Diese nach unten versetzte Anord
nung der Gegenschneide 21 verhindert, daß ein in den Schneidbereich
gelangender Gegenstand die aufwendig zu bearbeitende Gegenschneide
21 beschädigt. Ein solcher Gegenstand kommt nämlich an den Aufla
geflächen 22 zur Anlage und somit mit sicherem Abstand vor der
Gegenschneide 21. Wird hingegen ein Faden in diesen Bereich ge
führt, so wird er beim Schließen des Maulteils durch die Schneide 20
zur Gegenschneide 21 gezogen und an dieser abgeschert. Um zu
verhindern, daß Gegenstände, insbesondere die zu handhabende Nadel,
in den Bereich der Fadenschere 19 gelangen, ist der Vorsprung 17 in
dem Bereich zwischen Positionier- und Halteteil 15 und Fadenschere
19 so ausgebildet, daß er bei vollständig geöffnetem Maulteil (Fig. 2)
den Durchgang 23 zur Fadenschere 19 derart begrenzt, daß beim
Einsatz einer entsprechend dimensionierten Nadel-Faden-Kombination
zwar der Faden durch diesen Durchgang 23 zur Fadenschere 19
hindurchgeführt werden kann nicht jedoch die Nadel. Dieser Durch
gang 23 ist durch das zum Schenkel 4 weisende Ende 24 des Vor
sprungs 17 in Verbindung mit dem unteren Schenkel 4 begrenzt.
Am proximalen Ende des Schaftes 3 ist ein (nicht dargestellter)
Schlauchanschlußstutzen vorgesehen, der ein Durchspülen des Schaf
tes und somit eine nachhaltige Reinigung ermöglicht.
1
Werkzeug
2
Handhabe
3
Schaft
4
Unterer Schenkel
5
Rohr
6
Oberer Schenkel
7
Schwenkachse
8
Überwurf
9
Gehäuse
10
Schwenkbarer Handgriff
11
Feststehender Handgriff
12
Feder
13
Zangenteil
14
Längsachse
15
Positionier- und Halteteil
16
V-förmige Ausnehmung
17
Vorsprung
18
Seite
19
Fadenschere
20
Schneide
21
Gegenschneide
22
Auflageflächen
23
Durchgang
24
Ende des Vorsprungs
17
Claims (9)
1. Nadelhalter mit Fadenschere für endoskopische Eingriffe mit
einer proximalen Handhabe (2), einem distalen Werkzeug (1) und
einem diese verbindenden Schaft (3), wobei das Werkzeug (1) minde
stens zwei relativ zueinander bewegbare Schenkel (4, 6) aufweist, die
den Nadelhalter (13, 15) und proximalseitig benachbart die Faden
schere (19) bilden, dadurch gekennzeichnet, daß an mindestens einem
Schenkel (6) ein zum anderen Schenkel (4) weisender, den freien
Durchgang (23) zwischen Nadelhalter (15) und Fadenschere (19)
begrenzender Vorsprung (17) gebildet ist.
2. Nadelhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
den Nadelhalter bildende Teil des Werkzeuges (1) einen das distale
Instrumentenende bildenden, flachzangenartigen Teil (13) (Zangenteil)
sowie einen sich daran proximalseitig anschließenden Positionier- und
Halteteil (15) aufweist.
3. Nadelhalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der den Durchgang (23) zwischen Nadelhalter (13, 15) und
Fadenschere (19) begrenzende Vorsprung (17) im Bereich zwischen
dem Positionier- und Halteteil (15) und der Fadenschere (19) an
geordnet ist.
4. Nadelhalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der den freien Durchgang (23) zwischen Nadel
halter (13, 15) und Fadenschere (19) begrenzende Vorsprung (17) so
dimensioniert ist, daß bei geöffnetem Werkzeug (1) und Verwendung
einer bestimmungsgemäßen Nadel-Faden-Kombination zwar der Faden,
nicht jedoch die Nadel vom Nadelhalter (13, 15) zur Fadenschere
(19) führbar ist.
5. Nadelhalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schaft (3) durch ein Rohr (5) gebildet ist,
das bis zum distalen Instrumentenende reicht und dort als feststehen
der Schenkel (4) des Werkzeuges (1) ausgebildet ist.
6. Nadelhalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß innerhalb des Schaftes (3) ein Betätigungsorgan
geführt ist, das einerseits mit der Handhabe (2) und andererseits mit
einem schwenkbeweglich am distalen Schaftende gelagerten Werk
zeugschenkel (6) verbunden ist.
7. Nadelhalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß sich der Vorsprung (17) bis zum Positionier- und
Halteteil (15) erstreckt und dort eine von mindestens drei Auflage
punkten für eine Nadel bildet, wobei die beiden anderen Auflage
punkte durch die seitlichen, des in diesem Bereich etwa hälftigen
Rohres gebildet werden.
8. Nadelhalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Fadenschere (19) an einem Schenkel (6) eine
Schneide (20) und am anderen Schenkel (4) eine Gegenschneide (21)
aufweist, wobei die am feststehenden Werkzeugteil (4) angeordnete
Schneide (21) gegenüber seitlichen Auflageflächen (22) zurückversetzt
angeordnet ist.
9. Nadelhalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die seitlichen, durch das in diesem Bereich
hälftige Rohr gebildeten Teile des Positionier- und Halteteils (15) mit
einer in Seitenansicht V-förmigen, zum anderen Werkzeugschenkel
(6) hin offenen Ausnehmung (16) versehen sind.
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