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DE19710432A1 - Nadelhalter - Google Patents

Nadelhalter

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DE19710432A1
DE19710432A1 DE19710432A DE19710432A DE19710432A1 DE 19710432 A1 DE19710432 A1 DE 19710432A1 DE 19710432 A DE19710432 A DE 19710432A DE 19710432 A DE19710432 A DE 19710432A DE 19710432 A1 DE19710432 A1 DE 19710432A1
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needle
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Andreas Dingler
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Richard Wolf GmbH
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Richard Wolf GmbH
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Description

Die Erfindung betrifft einen Nadelhalter mit Fadenschere gemäß den im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Merkmalen.
Nadelhalter speziell für endoskopische Eingriffe sind bekannt. In DE 41 27 812 C2 ist ein Nadelhalter mit einem zangenförmigen Werk­ zeugteil und einem scherengriffartigen Handhabenteil beschrieben. Aus EP 0 437 063 B1 ist ein Nadelhalter bekannt, der über die eigentliche Haltefunktion hinaus auch noch eine Ausrichtung der Nadel in eine definierte Stellung selbsttätig durchführt, der also neben der Haltefunktion auch eine Positionierfunktion erfüllt, die insbesondere bei Verwendung gebogener Nadeln nicht nur eine defi­ nierte Positionierung quer zur Instrumentenachse, sondern auch eine definierte Positionierung der Bogenanordnung zur Instrumentenachse vollzieht. Der dort beschriebene Nadelhalter ist zwar hinsichtlich seiner Positioniereigenschaften günstig ausgebildet, nicht jedoch im Hinblick auf die Werkzeuganordnung, da die Nadel zum Zwecke des Greifens in eine Rohraussparung einzuführen ist. Es kann also mit diesem Nadelhalter nur begrenzt objektnah gearbeitet werden, was in der Praxis gewisse Nachteile mit sich bringt. Auch ist dieser Nadel­ halter nur zum Halten von Nadeln verwendbar, andere Greifvorgänge, wie sie z. B. mit dem aus DE 41 27 812 C2 bekannten Nadelhalter ausführbar sind, können damit konstruktionsbedingt nicht durchge­ führt werden.
Anders als bei offenen Operationen ist bei endoskopischen Eingriffen ein Instrumentenwechsel meist aufwendig, insbesondere wenn die Körperhöhle, in der der Eingriff vorgenommen wird, druckmittel­ beaufschlagt ist. Unter diesem Aspekt stellt ein von der Firma Law­ ton Medizintechnik angebotener Nadelhalter eine Verbesserung dar, bei dem der Nadelhalter mit einer Fadenschere kombiniert ist. Ein solches Kombiinstrument ist grundsätzlich vorteilhaft, da zumindest beim Setzen von Einzelknopfnähten nach der Knotenbildung der Faden abgeschnitten werden muß, um eine weitere Einzelknopfnaht zu setzen.
In der Praxis können sich jedoch dann Probleme ergeben, wenn die Nadel nicht wie vorgesehen mit dem am distalen Ende befindlichen Nadelhalter gefaßt wird, sondern ein Stück weiter proximalwärts rutscht und in den Bereich der Fadenschere gelangt. Da die Hebelwir­ kung im Bereich der Schere regelmäßig größer als im Bereich des Halters ist, führt dieses Abrutschen der Nadel bzw. des Nadelhalters regelmäßig zu nachhaltigen Schäden an mindestens einer Schneide der Fadenschere. Bei nachhaltiger Beschädigung muß jedoch in der Regel noch während des Eingriffes das Instrument ausgetauscht werden, da eine Durchtrennung des Fadens sonst nicht möglich ist. In jedem Falle ist später ein Nachschleifen oder gar ein Ersatz des Werkzeuges erforderlich, was aufwendig und teuer ist.
Vor diesem Stand der Technik liegt der Erfindung, ausgehend vom letztgenannten Stand der Technik, die Aufgabe zugrunde, ein gat­ tungsgemäßes Kombiinstrument für endoskopische Eingriffe so zu verbessern, daß die vorerwähnten Nachteile vermieden werden und ein Instrument geschaffen wird, mit dem die Nadel zuverlässig gehal­ ten und der Faden zuverlässig durchtrennt werden kann, ohne daß die Gefahr einer Beschädigung der Schneide durch die Nadel besteht. In Weiterbildung der Erfindung soll darüberhinaus eine einfache und zuverlässige Ausrichtung insbesondere von gebogenen Nadeln möglich sein und das Instrument auch für anderweitige Greifvorgänge nutzbar sein. Darüberhinaus soll das Instrument einfach zu handhaben und zu reinigen sein.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die in Anspruch 1 aufgeführten Merkmale gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen sowie der nachfolgenden Beschreibung angegeben.
Demgemäß sieht die Erfindung vor, daß an mindestens einem Schen­ kel des Werkzeuges ein Vorsprung vorgesehen ist, der zum anderen Werkzeugschenkel hin gerichtet ist und der den freien Durchgang vom Nadelhalter zur Fadenschere begrenzt. Dieser Vorsprung sorgt dafür, daß beim Greifen der Nadel diese nicht versehentlich in den Schneidbereich der Schere gelangt. Dabei kann in einer einfachen Ausführung der Vorsprung so ausgebildet sein, daß beim Führen des Instrumentes in Richtung seiner Längsachse eine in das Werkzeug gelangende Nadel an diesem Vorsprung zur Anlage kommt und nicht bis in den Schneidbereich gelangt. Bevorzugt wird der Vorsprung jedoch so dimensioniert, daß der verbleibende Freiraum zwischen diesem Vorsprung und dem gegenüberliegenden Schenkel selbst bei vollständig geöffnetem Werkzeugmaul eine lichte Weite aufweist, die gleich oder größer als die Dicke des verwendeten Fadens, jedoch kleiner als die Dicke der daran befindlichen Nadel ist. Auf diese Weise wird zuverlässig ausgeschlossen, daß die Nadel in den Bereich der Fadenschere gelangt. Es versteht sich, daß letztere Ausführungs­ variante nur bei Verwendung einer bestimmungsgemäßen Nadel-Fa­ den-Kombination funktioniert, die den vorerwähnten Bedingungen hinsichtlich Dicke von Faden und Nadel genügt.
Von Vorteil ist es, wenn der den Nadelhalter bildende Teil des Werk­ zeuges einen am distalen Instrumentenende vorgesehenen flachzan­ genartigen Teil sowie einen sich proximal daran anschließenden Positionier- und Halteteil aufweist. Dieser flachzangenartige Teil er­ möglicht das Greifen nicht nur von Nadel und Faden, sondern ggf. auch anderer Gegenstände und vermeidet somit insbesondere die eingangs geschilderten Nachteile, die sich bei dem aus EP 0 437 063 B1 bekannten Nadelhalter ergeben. Mit diesem Zangenteil kann in praktisch beliebiger Objektnähe gearbeitet werden. Mit diesem In­ strument können also neben dem Halten und Führen von Nadel und Faden auch andere Grifftätigkeiten ausgeübt werden, was insbesonde­ re bei endoskopischen Eingriffen von Vorteil ist, bei denen ein In­ strumentenwechsel vergleichsweise langwierig und aufwendig ist.
Während der Zangenteil sowohl zum Halten der Nadel als auch zum Greifen und Halten anderer Gegenstände geeignet ist, ist der sich daran proximal anschließende Positionier- und Halteteil ausschließlich zum Halten und Positionieren einer Nadel vorgesehen. Diese Positio­ nierfunktion ist insbesondere bei gebogenen Nadeln sehr von Vorteil, da die Nadel beim Schließen des Maulteiles selbsttätig in eine defi­ nierte Position gebracht wird unabhängig von der Lage, aus der sie gegriffen worden ist. Dieser Positionier- und Halteteil befindet sich vorzugsweise zwischen dem Zangenteil und der Fadenschere, wobei der den Durchgang zwischen Nadelhalter und Fadenschere begrenzen­ de Vorsprung im Bereich zwischen dem Positionier- und Halteteil und der Fadenschere angeordnet ist.
Der Schaft des Instrumentes wird bevorzugt durch ein Rohr gebildet, das bis zum distalen Instrumentenende reicht und dort als feststehen­ der Schenkel des Werkzeuges ausgebildet ist. Der weitere Schenkel kann dann schwenkbar nahe dem distalen Ende innerhalb des Rohres gelagert sein, wobei die Betätigung durch eine innerhalb des Rohres geführte Stange erfolgen kann, so daß sowohl Druck als auch Zug­ kräfte übertragen werden können, was ebenfalls im Hinblick auf die Handhabung von Vorteil ist, da das maulartige Werkzeug dann auch zum Spreizen benutzt werden kann. Ein solcher rohrförmiger Schaft mit darin geführter Betätigungsstange ist im übrigen gut zu reinigen. Zur Bildung des Werkzeugschenkels ist das distale Rohrende etwa hälftig (bezogen auf die Längsmittelachse) ausgenommen, so daß in diesem Bereich ein etwa U-förmiger Querschnitt vergleichsweise kurzer Schenkellänge entsteht, der dann zur Greiffläche des Zangen­ teils hin flächig auslaufend ausgebildet ist.
Der den Durchgang zur Fadenschere begrenzende Vorsprung wird vorteilhaft bis in den Bereich des Positionier- und Halteteiles wei­ tergeführt, so daß er dort Teil einer mindestens Dreipunktauflage darstellt, die zum Halten und Positionieren der Nadel dient. Die Positioniersicherheit und die Haltefunktion kann dadurch noch verbes­ sert werden, wenn das in diesem Bereich hälftige Rohr seitlich V-förmig ausgenommen wird, so daß sich in diesem Bereich eine Fünf­ punktauflage ergibt, von denen vier Punkte durch das hälftige dort seitlich V-förmig ausgenommene Rohr und der fünfte Punkt durch den Vorsprung gebildet wird. Der schwenkbewegliche und den Vor­ sprung aufweisende Schenkel hält dann die Nadel in ihrer Position bzw. führt diese beim Schließen des Maulteiles in die bestimmungs­ gemäße, definierte Lage.
Eine Kollision zwischen Fadenschere und Nadel kann, wie oben ausgeführt, nur dann zuverlässig verhindert werden, wenn bestim­ mungsgemäße Nadel-Faden-Kombinationen eingesetzt werden, die in ihren Dickenabmessungen an das Instrument bzw. umgekehrt angepaßt sind. Wenn jedoch, was in der Praxis nicht immer zu vermeiden sein wird, nicht bestimmungsgemäße Nadel- und Fadenkombinationen, insbesondere solche mit geringeren Dickenabmessungen eingesetzt werden, dann ist es zweckmäßig, wenn am Instrument auch im Be­ reich der Fadenschere Vorkehrungen getroffen sind, welche den sich bei Kollision zwischen Nadel und Schere ergebenden Schaden mög­ lichst gering halten. Hierzu sieht die Erfindung vor, daß die Schnei­ de, die am feststehenden Werkzeugteil angeordnet ist, gegenüber seitlichen Auflageflächen nach unten versetzt angeordnet ist, damit eine dorthin gelangende Nadel oder ein sonstiger Gegenstand zumin­ dest mit dieser unteren und einstückig mit dem Rohr ausgebildeten Schneide nicht in Berührung kommen kann. Zwar kann damit eine Beschädigung der Gegenschneide nicht ausgeschlossen werden, doch ist diese als schwenkbeweglich gelagertes Bauteil austauschbar und wesentlich einfacher nachzuschleifen als die mit dem Rohr einstückig ausgebildete Gegenschneide.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in der Zeichnung darge­ stellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht des erfindungsgemäßen Instrumentes in vereinfachter Darstellung,
Fig. 2 den distalen Instrumententeil in vergrößerter Darstellung gemäß Fig. 1 mit geöffnetem Maulteil,
Fig. 3 den distalen Instrumententeil in vergrößerter Darstellung gemäß Fig. 1 mit geschlossenem Maulteil,
Fig. 4 einen Schnitt längs der Schnittlinie A-A in Fig. 2 und
Fig. 5 einen Schnitt längs der Schnittlinie B-B in Fig. 2.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, besteht das Instrument aus einem distalsei­ tig angeordneten Werkzeug 1, einer proximalseitig angeordneten Handhabe 2 und einem diese verbindenden Schaft 3. Das Werkzeug 1 ist zweischenkelig ausgebildet und weist einen unteren, feststehen­ den Schenkel 4 auf, der einstückig mit einem Rohr 5 ausgebildet ist, das den Schaft 3 bildet. Ein oberer Schenkel 6 ist schwenkbeweglich im distalen Endbereich des Rohres 5 gelagert, die stiftförmig ausge­ bildete Schwenkachse ist mit 7 beziffert. Der obere Schenkel 6 ist über die Schwenkachse 7 hinaus verlängert und dort (nicht sichtbar) an einer Stange angelenkt, die innerhalb des Rohres 5 längsverschieb­ bar geführt ist.
Das Rohr ist mittels eines Überwurfes 8 lösbar an einem Gehäuse 9 festgelegt, das den feststehenden Teil der Handhabe 2 bildet. Inner­ halb dieses Gehäuses ist ein Handgriff 10 schwenkbar gelagert. Der gegenüberliegende Handgriff 11 ist Teil des Gehäuses 9 und fest­ stehend. Zwischen den Handgriffen 10 und 11 ist eine Feder 12 sowie eine hier nicht näher zu beschreibende Rasteinrichtung vorgesehen, die auch außer Funktion setzbar ist. Die innerhalb des Rohres 5 geführte Stange ist mit dem innerhalb des Gehäuses 9 liegenden Ende des Handgriffes 10 gelenkig verbunden, derart, daß beim Aufein­ anderzubewegen der Handgriffe 10 und 11 das distalseitige, aus den Schenkeln 4 und 6 gebildete Maulteil von der in Fig. 2 dargestellten offenen in die in Fig. 3 dargestellte geschlossene Position geführt wird.
Das aus den Schenkeln 4 und 6 gebildete Werkzeug 1 gliedert sich im wesentlichen in drei Teile. Das distale Ende wird durch einen Zangenteil 13 gebildet. Dieser Zangenteil 13 ist nach Art einer Flach­ zange ausgebildet, die aufeinander zu schwenkbaren Schenkel 4 und 6 sind in diesem Bereich im wesentlichen flächig ausgebildet und mit quer zur Längsachse 14 des Instrumentes verlaufenden linienförmigen Erhebungen an beiden Schenkeln ausgestattet, die nach Art einer Verzahnung ineinandergreifen (siehe Fig. 3). An diesen Zangenteil schließt sich in proximaler Richtung ein Halte- und Positionierteil 15 an. Während der Zangenteil 13 zum Greifen und Halten praktisch beliebiger Gegenstände dienen kann, ist der Positionier- und Halteteil 15 ausschließlich zum Halten und Positionieren einer Nadel vorgese­ hen. In diesem Bereich ist der untere Schenkel 4 mit V-förmigen Ausnehmungen 16 in den Seitenschenkeln versehen, die nach unten hin verjüngend zulaufen. Der obere Schenkel 6 weist in diesem Bereich einen etwa mittig angeordneten, zum unteren Schenkel 4 weisenden Vorsprung 17 auf, der so angeordnet und ausgebildet ist, daß er beim Schließen des Maulteils zwischen den Seiten des unteren Schenkels 4 eingliederbar ist. Die distalwärts nach unten weisende Seite 18 dieses Vorsprungs bildet eine Anlagefläche zum Positionie­ ren und Halten der in den V-förmigen Ausnehmungen 16 zur Auf­ nahme kommenden Nadel.
Wird nun eine gebogene Nadel in den Bereich dieser V-förmigen Ausnehmungen 16 geführt, so wird beim Schließen des Maulteils die Seite 18 des Vorsprungs 17 diese Nadel so drehen, daß der Vorspr­ ung 17 möglichst weit zum unteren Schenkel 4 hin gelangt, was bedingt, daß sich die Nadel derart dreht, daß ihre Enden und somit auch ihre Spitze bezogen auf die Darstellung nach Fig. 1 nach oben weist. Neben dem Positioniereffekt hat diese Anordnung darüberhin­ aus noch den Vorteil, daß die Nadel nur teilweise durch Haltekraft in diese Position fixiert werden muß, da sie zumindest teilweise form­ schlüssig gehalten wird.
An den Positionier- und Halteteil 15 schließt sich proximalwärts eine Fadenschere 19 an. Eine Schneide 20 (Fig. 5) dieser Schere 19 ist durch eine Verlängerung des Vorsprungs 17 gebildet. Die Gegensch­ neide 21 ist durch den feststehenden unteren Schenkel 4 gebildet, und zwar durch die Innenseite des in der Querschnittsdarstellung nach Fig. 5 linken Schenkels des U-förmigen Rohrabschnittes, der in diesem Bereich stegseitig offen ausgebildet ist. Die Gegenschneide 21 ist, wie aus Fig. 5 ersichtlich, gegenüber seitlichen Auflageflächen 22 nach unten versetzt ausgebildet. Diese nach unten versetzte Anord­ nung der Gegenschneide 21 verhindert, daß ein in den Schneidbereich gelangender Gegenstand die aufwendig zu bearbeitende Gegenschneide 21 beschädigt. Ein solcher Gegenstand kommt nämlich an den Aufla­ geflächen 22 zur Anlage und somit mit sicherem Abstand vor der Gegenschneide 21. Wird hingegen ein Faden in diesen Bereich ge­ führt, so wird er beim Schließen des Maulteils durch die Schneide 20 zur Gegenschneide 21 gezogen und an dieser abgeschert. Um zu verhindern, daß Gegenstände, insbesondere die zu handhabende Nadel, in den Bereich der Fadenschere 19 gelangen, ist der Vorsprung 17 in dem Bereich zwischen Positionier- und Halteteil 15 und Fadenschere 19 so ausgebildet, daß er bei vollständig geöffnetem Maulteil (Fig. 2) den Durchgang 23 zur Fadenschere 19 derart begrenzt, daß beim Einsatz einer entsprechend dimensionierten Nadel-Faden-Kombination zwar der Faden durch diesen Durchgang 23 zur Fadenschere 19 hindurchgeführt werden kann nicht jedoch die Nadel. Dieser Durch­ gang 23 ist durch das zum Schenkel 4 weisende Ende 24 des Vor­ sprungs 17 in Verbindung mit dem unteren Schenkel 4 begrenzt.
Am proximalen Ende des Schaftes 3 ist ein (nicht dargestellter) Schlauchanschlußstutzen vorgesehen, der ein Durchspülen des Schaf­ tes und somit eine nachhaltige Reinigung ermöglicht.
Bezugszeichenliste
1
Werkzeug
2
Handhabe
3
Schaft
4
Unterer Schenkel
5
Rohr
6
Oberer Schenkel
7
Schwenkachse
8
Überwurf
9
Gehäuse
10
Schwenkbarer Handgriff
11
Feststehender Handgriff
12
Feder
13
Zangenteil
14
Längsachse
15
Positionier- und Halteteil
16
V-förmige Ausnehmung
17
Vorsprung
18
Seite
19
Fadenschere
20
Schneide
21
Gegenschneide
22
Auflageflächen
23
Durchgang
24
Ende des Vorsprungs
17

Claims (9)

1. Nadelhalter mit Fadenschere für endoskopische Eingriffe mit einer proximalen Handhabe (2), einem distalen Werkzeug (1) und einem diese verbindenden Schaft (3), wobei das Werkzeug (1) minde­ stens zwei relativ zueinander bewegbare Schenkel (4, 6) aufweist, die den Nadelhalter (13, 15) und proximalseitig benachbart die Faden­ schere (19) bilden, dadurch gekennzeichnet, daß an mindestens einem Schenkel (6) ein zum anderen Schenkel (4) weisender, den freien Durchgang (23) zwischen Nadelhalter (15) und Fadenschere (19) begrenzender Vorsprung (17) gebildet ist.
2. Nadelhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der den Nadelhalter bildende Teil des Werkzeuges (1) einen das distale Instrumentenende bildenden, flachzangenartigen Teil (13) (Zangenteil) sowie einen sich daran proximalseitig anschließenden Positionier- und Halteteil (15) aufweist.
3. Nadelhalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der den Durchgang (23) zwischen Nadelhalter (13, 15) und Fadenschere (19) begrenzende Vorsprung (17) im Bereich zwischen dem Positionier- und Halteteil (15) und der Fadenschere (19) an­ geordnet ist.
4. Nadelhalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der den freien Durchgang (23) zwischen Nadel­ halter (13, 15) und Fadenschere (19) begrenzende Vorsprung (17) so dimensioniert ist, daß bei geöffnetem Werkzeug (1) und Verwendung einer bestimmungsgemäßen Nadel-Faden-Kombination zwar der Faden, nicht jedoch die Nadel vom Nadelhalter (13, 15) zur Fadenschere (19) führbar ist.
5. Nadelhalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft (3) durch ein Rohr (5) gebildet ist, das bis zum distalen Instrumentenende reicht und dort als feststehen­ der Schenkel (4) des Werkzeuges (1) ausgebildet ist.
6. Nadelhalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des Schaftes (3) ein Betätigungsorgan geführt ist, das einerseits mit der Handhabe (2) und andererseits mit einem schwenkbeweglich am distalen Schaftende gelagerten Werk­ zeugschenkel (6) verbunden ist.
7. Nadelhalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Vorsprung (17) bis zum Positionier- und Halteteil (15) erstreckt und dort eine von mindestens drei Auflage­ punkten für eine Nadel bildet, wobei die beiden anderen Auflage­ punkte durch die seitlichen, des in diesem Bereich etwa hälftigen Rohres gebildet werden.
8. Nadelhalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadenschere (19) an einem Schenkel (6) eine Schneide (20) und am anderen Schenkel (4) eine Gegenschneide (21) aufweist, wobei die am feststehenden Werkzeugteil (4) angeordnete Schneide (21) gegenüber seitlichen Auflageflächen (22) zurückversetzt angeordnet ist.
9. Nadelhalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen, durch das in diesem Bereich hälftige Rohr gebildeten Teile des Positionier- und Halteteils (15) mit einer in Seitenansicht V-förmigen, zum anderen Werkzeugschenkel (6) hin offenen Ausnehmung (16) versehen sind.
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