DE19653230A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung der Bremsanlage eines Fahrzeugs - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung der Bremsanlage eines FahrzeugsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Steuerung der Bremsanlage eines Fahrzeugs gemäß den
Oberbegriffen der unabhängigen Patentansprüche
Aus der DE 195 10 746 A1 ist die Steuerung der Bremsanlage
eines Kraftfahrzeugs bekannt, wobei zur Verteilung der
Bremswirkung zwischen wenigstens einem Vorder- und einem
Hinterrad wenigstens der Bremsdruck in den Radbremsen eines
Hinterrades derart beeinflußt wird, daß eine Differenz
zwischen dem Bremsdruck des Vorder- und des Hinterrades
eingestellt wird. Eine Verringerung der so eingestellten
Differenz erfolgt nur durch eine vom Fahrer des Fahrzeugs
bewirkte Absenkung des Vorderradbremsdrucks. Bei einem
solchen System kann es zu einer übermäßigen thermischen
Belastung des Ventils beziehungsweise der Ventile kommen,
mittels dem beziehungsweise mittels der die Differenz der
Bremsdrücke eingestellt wird. Darüber hinaus kann es
vorkommen, daß der Fahrer des Fahrzeugs das Fahrzeug außer
Betrieb setzt (Unterbrechen der Strom-/Spannungszufuhr durch
Ausschalten der Zündung) während er die Bremse noch
betätigt. In diesem Fall führt die eingestellte
Druckdifferenz bei Ausschalten der Zündung zu einem für den
Fahrer unangenehmen "Durchfallen" des Bremspedals, was
bedeutet, daß die am Bremspedal vom Fahrer wahrgenommene
Gegenkraft durch den plötzlichen Druckangleich merklich
geringer wird.
Zur elektronischen Bremskraftverteilung soll auch auf die
EP 0 509 237 B1 (US 5,281,012) verwiesen werden.
Aus der nicht vorveröffentlichten DE-Anmeldung mit dem
Aktenzeichen DE 196 20 037.7 ist ein Verfahren und eine
Vorrichtung zur Ansteuerung eines Magnetventils zur
Steuerung eines Bremsdrucks bekannt. Das Ventil umfaßt eine
Spule und einen beweglichen Anker, wobei zur Bewegung des
Ankers die Spule mit Strom und/oder Spannung beaufschlagt
wird. Die Beaufschlagung erfolgt dabei getaktet mit einem
vorgebbaren Tastverhältnis, wodurch das Magnetventil durch
ein entsprechendes getaktetes Ansteuern als Schaltventil
betreibbar ist. Hierdurch kann ein kontinuierlicher Verlauf
der Bremsdrucks erreicht werden.
Aus der DE 195 11 152 A1 ist ein System zur Einstellung
einer Bremskraftverteilung zwischen den Vorder- und den
Hinterrädern bekannt. Insbesondere ist dort für den
Notfallbetrieb vorgesehen, daß durch eine Steuereinheit
wenigstens an den Hinterradbremsen Druck aufgebaut und
abgebaut wird, indem durch abwechslungsweisen Druckaufbau
und Druckabbau an den Hinterradbremsen ein
Sättigungsdruckwert eingestellt wird, welcher sich unterhalb
des vom Fahrer vorgegebenen Vordrucks befindet. Zum Schutz
der Komponenten vor thermischer Überlastung bei lang anste
hendem Bremswunsch wird nach Ablauf einer vorgegebenen
maximalen Zeit eine Druckaufbaupulsreihe ausgegeben, welche
den Hinterradbremsdruck rampenförmig an den vom Fahrer
vorgegebenen Vordruck heranführt. Durch die
Druckaufbaupulsreihe sind im allgemeinen am Bremspedal
komfortmindernde Pulsationen für den Fahrer des Fahrzeugs
spürbar. Darüber hinaus sollte sichergestellt sein, daß die
fahrsicherheitssteigernde Differenz zwischen dem Bremsdruck
den Vorder- und den Hinterrädern nur dann verringert wird,
wenn ausgeschlossen werden kann, daß diese Verringerung
nicht zu fahrkritischen Situationen führt.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine
komfortable und sichere Bremswirkungsverteilung zu
gewährleisten.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale der
unabhängigen Ansprüche gelöst.
Wie erwähnt geht die Erfindung aus von einem System zur
Steuerung der Bremsanlage eines Kraftfahrzeugs, bei dem zur
Verteilung der Bremswirkung zwischen wenigstens einem
Vorder- und einem Hinterrad wenigstens der Bremsdruck in den
Radbremsen eines Hinterrades beeinflußt wird. Diese
Beeinflussung geschieht derart, daß eine Differenz zwischen
dem Bremsdruck des Vorder- und des Hinterrades eingestellt
wird. Bei Vorliegen einer vorgebbaren Bedingung wird die
eingestellte Differenz zwischen dem Bremsdruck des Vorder- und
des Hinterrades verringert.
Der Kern der Erfindung besteht nun darin, daß das Vorliegen
der vorgebbaren Bedingung wenigstens abhängig von einer
erfaßten, die Fahrzeuglängsgeschwindigkeit repräsentierenden
Größe geschieht und die eingestellte Differenz
kontinuierlich verringert wird. Durch die Erfindung wird der
Zeitpunkt, an dem eine Angleichung der Druckniveaus zwischen
den Hinter- und den Vorderradbremsen gefahrlos stattfinden
kann, sicher ermittelt, da der Zeitpunkt, zu dem die
fahrsicherheitssteigernde Bremskraftverteilung nicht mehr
benötigt wird, eng mit der Fahrzeuglängsgeschwindigkeit
zusammenhängt. Darüber hinaus wird durch den erfindungsgemäß
kontinuierlich stattfindenden Druckangleich die obenerwähnte
für den Fahrer spürbare Rückwirkung am Bremspedal
komfortsteigernd vermindert beziehungsweise vermieden.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist
vorgesehen, daß die Verringerung der eingestellten Differenz
dadurch geschieht, daß der Bremsdruck des Hinterrades
kontinuierlich dem Bremsdruck des Vorderrades angenähert
wird. Der Bremsdruck an den Vorderrädern entspricht im
allgemeinen dem durch den Fahrer mittels des Bremspedals und
des Hauptbremszylinders eingestellten Vordruck.
Insbesondere kann vorgesehen sein, daß die vorgebbare
Bedingung, bei deren Eintritt der erfindungsgemäße
Druckangleich stattfindet, dann vorliegt, wenn die erfaßte,
die Fahrzeuglängsgeschwindigkeit repräsentierende Größe
einen vorgebbaren Schwellwert unterschreitet. Dies hat den
Grund, daß die fahrsicherheitssteigernde
Bremskraftverteilung bei niedrigen Fahrzeuggeschwindigkeiten
gefahrlos vermindert beziehungsweise kontinuierlich
abgestellt werden kann.
Die kontinuierliche Verringerung der eingestellten Differenz
kann dadurch geschehen, daß wenigstens ein den Bremsdruck in
dem Hinterrad steuerndes elektromagnetisches Ventil
pulsweitenmoduliert angesteuert wird. Insbesondere ist
vorgesehen, daß es sich bei diesen Ventilen um die
Einlaßventile handelt, mittels der bei den an sich bekannten
Antiblockier-, Antriebsschlupf- oder
Fahrdynamikregelungssystems der Bremsdruck in die
Hinterradbremsen eingespeist wird. Besonders vorteilhaft ist
es dabei, daß die Ansteuerung dieser Ventile
pulsweitenmoduliert erfolgt. Da diese Ventile im allgemeinen
stromlos offen sind, wird zur Begrenzung des
Hinterradbremsdrucks das Schließen der Einlaßventile durch
das Ansteuern der Ventile mit einem entsprechenden Strom
bewirkt. Die zum erfindungsgemäßen Druckangleich notwendige
pulsweitenmodulierte Ansteuerung geschieht dabei derart, daß
der Strom in dem elektromagnetischen Ventil in vorgebbarer
Weise kontinuierlich abfällt.
Weitere Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Be
schreibung von Ausführungsbeispielen sowie aus den abhängi
gen Patentansprüchen.
Die Fig. 1 zeigt ein Übersichtsblockschaltbild, während die
Fig. 2 und 3 Abläufe darstellen. Die Fig. 4 macht die
Erfindung anhand von Druck- und Geschwindigkeitsverläufen
deutlich. Die Fig. 5 bis 8 zeigen die
pulsweitenmodulierte Ansteuerung eines Ventils wie sie aus
der nicht vorveröffentlichten DE-Anmeldung mit dem
Aktenzeichen DE 196 20 037.7 bekannt ist.
Anhand der folgenden Ausführungsformen wir die Erfindung
beispielhaft näher beschrieben.
Die Fig. 1 zeigt ein Übersichtsblockschaltbild mit den
wesentlichen Komponenten einer elektronischen
Bremskraftverteilung bei einem vierrädrigen Fahrzeug. Der
Steuereinheit 102 werden die Signale der Raddrehzahlsensoren
101ij zugeführt. Der Index i gibt dabei die Zugehörigkeit
zur hinteren oder vorderen Achse und der Index j die
Zugehörigkeit zur rechten oder linken Fahrzeugseite an.
Abhängig von den erfaßten Raddrehzahlen wird in an sich
bekannter Weise (siehe EP 0 509 237 B1/US 5,281,012 oder
DE 195 10 746 A1) der Zeitpunkt T1 (Fig. 4) bestimmt, an dem
nach einem Bremsvorgang zum Zeitpunkt T0 (Fig. 4) der
Hinterradbremsdruck PHA nicht mehr dem Vorderradbremsdruck
folgt. Dies geschieht durch eine Ansteuerung der
Einlaßventile 103hr und 103hl der Hinterradbremsen. Diese
Einlaßventile sind bei Fahrzeugen mit einem an sich
bekannten Antiblockier-, Antriebsschlupf- oder
Fahrdynamikregelungssystem zur Unterbrechung der
Bremsdruckeinspeisung an den Rädern vorgesehen. Diese
Ventile sind im allgemeinen im stromlosen Zustand geöffnet.
Soll also zum Zeitpunkt T1 (Fig. 4) eine Begrenzung des
Hinterradbremsdrucks erzielt werden, so werden die
Einlaßventile 103ij mit einem entsprechend dimensionierten
Strom (Ansteuersignal PWMij) beaufschlagt.
Die Fig. 2 zeigt schematisch den Ablauf der elektronischen
Bremskraftverteilung wie er beispielsweise aus der erwähnten
DE 195 10 746 A1 oder EP 0 509 237 B1 (US 5,281,012) bekannt
ist. Nach dem Startschritt 201 werden im Schritt 202 die
Drehzahlsignale Nij eingelesen. Im Schritt 203 wird aus
diesen Signalen Nij in bekannter Weise eine die
Fahrzeuglängsgeschwindigkeit repräsentierende Größe Vl
gebildet. Hieraus können die Schlupfwerte λv und λh für den
Radschlupf an den Vorder- und den Hinterrädern abgeleitet
werden. Abhängig von den Schlupfwerten (oder direkt abhängig
von den Radgeschwindigkeiten Nij) wird im Schritt 204 in
bekannter Weise bestimmt, ob eine Bremsdruckbegrenzung an
den Hinterrädern eingeleitet werden soll. Ist dies nicht der
Fall, so wird im Schritt 205 das Signal EBVoff gebildet.
Soll jedoch eine Druckbegrenzung stattfinden, so wird nach
einer entsprechenden Ansteuerung der Einlaßventile 103ij
(Schritt 206) im Schritt 207 das Signal EBVon gebildet. Nach
dem Endschritt 208 wird der in der Fig. 2 gezeigte Ablauf
erneut durchlaufen.
Neben dem in der Fig. 2 dargestellten Ablauf wird der in
der Fig. 3 skizzierte Ablauf durchlaufen. Nach dem
Startschritt 301 wird im Schritt 302 der im Schritt 203
(Fig. 2) gebildete, die Fahrzeuglängsgeschwindigkeit
repräsentierende Wert Vl eingelesen. Im Schritt 303 wird
dieser Geschwindigkeitswert Vl mit einem Schwellwert SW, der
beispielsweise im Bereich von 3 km/h liegen kann,
verglichen. Überschreitet die Fahrzeuggeschwindigkeit Vl den
Schwellwert SW, so wird direkt zum Endschritt 306
übergegangen.
Unterschreitet jedoch die Fahrzeuggeschwindigkeit Vl den
Schwellwert SW, so wird im Schritt 304 abgefragt, ob das
Signal EBV momentan den Wert EBVon aufweist (Schritt 207).
Der Wert EBVon bedeutet dabei, daß momentan eine
Druckbegrenzung stattfindet und somit eine
Bremsdruckdifferenz zwischen den Hinter- und Vorderrädern
vorliegt. In diesem Fall wird von dem Schritt 304 zu den
Schritt 305 übergegangen. Im Schritt 305 wird der an den (zu
diesem Zeitpunkt T3 geschlossenen) Magnetventilen 103ij
anliegende Ventilstrom Iv gemäß einer vorgebbaren zeitlichen
Funktion kontinuierlich abgesenkt. Zu den Ventilen 103ij und
deren pulsweitenmodulierten Ansteuerung PWMij soll anhand
der noch zu beschreibenden Fig. 5 bis 8 eingegangen
werden.
Wird im Schritt 304 festgestellt, daß keine
Bremsdruckbegrenzung vorliegt, so wird direkt zum Endschritt
306 übergegangen. Nach dem Endschritt 306 wird der in der
Fig. 3 gezeigte Ablauf erneut durchlaufen.
Die Fig. 4 zeigt das zeitliche Verhalten beziehungsweise
die zeitliche Korrelation der Fahrzeuglängsgeschwindigkeit
(Signalwert Vl), des Vordrucks Pvor und des
Hinterachsbremsdrucks PHA. Der Vordruck Pvor wird dabei in
bekannter Weise durch den Fahrer über das Bremspedal mittels
des Hauptbremszylinders vorgegeben und entspricht dem
Vorderradbremsdruck.
Zum Zeitpunkt T0 betätigt der Fahrer das Bremspedal, wodurch
zunächst in gleicher Weise Bremsdruck in die Vorder- und
Hinterräder eingespeist wird. Zum Zeitpunkt T1 wird eine
Druckbegrenzung an den Hinterradbremsen eingeleitet (Schritt
204 in Fig. 2), so daß der Bremsdruck Pvor an den
Vorderrädern weiter steigt, während der Bremsdruck PHA der
Hinterräder einem Sättigungswert einnimmt. Die
Fahrzeuggeschwindigkeit Vl nimmt während des Bremsvorgangs
ab.
Wie in der Fig. 4 zu sehen ist, herrscht am Ende eines
Bremsvorgangs mit einer Bremsdruckbegrenzung ein Druckunter
schied ΔP, der sich aus der betraglichen Differenz zwischen
den Bremsdrücken Pvor und PHA ergibt (ΔP=|Pvor-PHA|). Diese
Differenz sollte nicht zu lange aufrechterhalten werden,
insbesondere dann nicht, wenn die Aufrechterhaltung dieser
Differenz keine fahrsicherheitssteigernde Wirkung mehr hat.
Dies ist beispielsweise dann der Fall, wenn der Fahrer nach
dem Bremsvorgang beispielsweise vor einer Ampel steht (z. B.
Ampelstop am Berg). Hierbei hält der Fahrer das Bremspedal
noch niedergedrückt, obwohl das Fahrzeug steht. Durch ein zu
langes Aufrechterhalten der Differenz ΔP kann es zu einer
übermäßigen thermischen Belastung des Einlaßventils 102ij
kommen. Aber selbst wenn die Magnetventile 103ij,
beispielsweise durch eine pulsweitenmodulierte Ansteuerung,
derart ausgelegt sind, daß sie die Differenz ΔP längere Zeit
aufrechterhalten können, macht es technisch keinen Sinn,
eine Funktion wie die elektronische Bremskraftverteilung
länger aufrechtzuerhalten als sie erforderlich ist.
Weiterhin kann ein zu langes Halten der Differenz ΔP zu
folgendem Verhalten führen:
Der Fahrer, der das Fahrzeug nach einem Bremsvorgang mit noch betätigtem Bremspedal abstellt (Zündung aus), spürt ein unangenehmes und überraschendes Nachgeben des Bremspedals, wenn die Einlaßventile durch die abgestellte Strom- bzw. Spannungszufuhr den Druckausgleich mehr oder weniger abrupt einleiten.
Der Fahrer, der das Fahrzeug nach einem Bremsvorgang mit noch betätigtem Bremspedal abstellt (Zündung aus), spürt ein unangenehmes und überraschendes Nachgeben des Bremspedals, wenn die Einlaßventile durch die abgestellte Strom- bzw. Spannungszufuhr den Druckausgleich mehr oder weniger abrupt einleiten.
Aus diesen Gründen wird, wie in der Fig. 4 zu sehen ist, am
Ende des Bremsvorgangs ein Druckangleich eingeleitet.
Wie in der eingangs erwähnten DE 195 11 152 A1 beschrieben
kann zum Schutz der Komponenten vor thermischer Überlastung
bei lang anstehendem Bremswunsch nach Ablauf einer
vorgegebenen maximalen Zeit eine Druckaufbaupulsreihe
ausgegeben werden. Dies ist in der Fig. 4 beginnend mit dem
Zeitpunkt T2 mit dem Verlauf A dargestellt. Wie schon
eingangs erwähnt sind durch die Druckaufbaupulsreihe im
allgemeinen am Bremspedal komfortmindernde Pulsationen für
den Fahrer des Fahrzeugs spürbar. Darüber hinaus sollte
sichergestellt sein, daß die fahrsicherheitssteigernde
Differenz zwischen dem Bremsdruck den Vorder- und den
Hinterrädern nur dann verringert wird, wenn ausgeschlossen
werden kann, daß diese Verringerung nicht zu fahrkritischen
Situationen führt.
Die Angleichung des Bremsdrucks wird erfindungsgemäß zum
Zeitpunkt T3 begonnen, wobei dieser Zeitpunkt dadurch
vorgegeben wird, daß die Fahrzeuglängsgeschwindigkeit Vl
einen niedrigen Schwellwert SW (z. B. 3 km/h) unterschreitet
(Schritt 303 in der Fig. 3). Die im Schritt 304 abgefragte
Bedingung, daß eine Bremsdruckbegrenzung (EBVon) und damit
eine abzubauende Differenz ΔP vorliegt, ist zu dem Zeitpunkt
T3 gegeben.
Zum Zeitpunkt T3 wird nun erfindungsgemäß nicht durch eine
Druckaufbaupulsreihe (Verlauf A) oder gar durch ein
schlagartiges Öffnen der Ventile 103ij der Druckausgleich
bewirkt, sondern es werden die Ventile 103ij derart
angesteuert, daß der Angleich langsam und kontinuierlich
(stufenlos) abläuft (Verläufe B oder C). Wie ein solcher
kontinuierlicher Verlauf mit einer pulsweitenmodulierten
Ventilansteuerung zu realisieren ist soll im folgenden kurz
beschrieben werden, wobei diese Beschreibung im wesentlichen
auf die nicht nicht vorveröffentlichte DE-Anmeldung mit dem
Aktenzeichen DE 196 20 037.7 zurückgeht.
In Fig. 5 sind die wesentlichen Elemente der
pulsweitenmodulierten Ansteuerung dargestellt. Der
Verbraucher 103ij' steht mit seinem ersten Anschluß mit der
Versorgungsspannung Ubat in Verbindung. Sein zweiter
Anschluß steht mit einem Schaltmittel 110 in Kontakt. Das
Schaltmittel 110 verbindet den zweiten Anschluß des
Verbrauchers über ein Widerstandsmittel 120 mit Masse. Der
Verbraucher 103ij', das Schaltmittel 110 und das
Strommeßmittel 120 sind in Reihe geschaltet. Die Reihenfolge
der Bauelemente ist in Fig. 5 beispielhaft dargestellt. Die
Bauelemente können auch in anderer Reihenfolge geschaltet
werden. Bei dem Verbraucher 103ij' handelt es sich um die
Spulen der in der Fig. 1 gezeigten Magnetventile 103ij. Das
Schaltmittel 110 ist vorzugsweise als Transistor,
insbesondere als Feldeffekttransistor realisiert.
Des weiteren ist eine Steuereinheit 130 vorgesehen, die
verschiedene Signale von Sensoren 101ij (siehe Fig. 1)
zugeführt bekommt, wobei die Steuereinheit 130 ein Teil der
Einheit 102 (Fig. 1) ist. Ferner werden die Potentiale an den
Eingängen des Verbrauchers 103ij' und des Strommeßmittels
120 der Steuereinheit 130 zugeleitet. Die Steuereinheit 130
beaufschlagt das Schaltmittel 110 mit Ansteuersignalen.
Ausgehend von den erfaßten Signalen der Drehzahlsensoren
101ij berechnet die Steuereinheit 130 Ansteuersignale zur
Beaufschlagung des Schaltmittels 110. Dabei wird die
Spannung U am Verbraucher 103ij' und/oder der Strom I, der
durch den Verbraucher 103ij' fließt, erfaßt und ausgewertet.
Der Strom I wird ausgehend von dem Spannungsabfall an dem
Widerstandsmittel 120 bestimmt.
In Fig. 6 ist das Ansteuersignal, mit dem das
Schaltmittel 110 beaufschlagt wird, über der Zeit
aufgetragen. Es erfolgt eine getaktete Ansteuerung. Dies
bedeutet, das Signal geht mit einer vorgebbaren festen
Frequenz von seinem niederen auf seinen hohen Pegel über,
was zur Folge hat, daß das Schaltmittel 110 schließt und den
Stromfluß freigibt. Nach einer vorgebbaren Zeit geht das
Signal von seinem hohen auf seinen niederen Pegel zurück,
was zur Folge hat, daß das Schaltmittel 110 öffnet.
Vorzugsweise erfolgt das Einschalten mit einer solchen
Frequenz, daß die verwendeten Ventile 103ij dieser Frequenz
nicht mehr folgen können. Die Ventile 103ij reagieren daher
auf das mittlere Ansteuersignal. Beispielsweise werden für
die Frequenz Werte zwischen 1 und 2 Kilohertz gewählt. Das
Verhältnis zwischen der Zeitdauer, in der das Signal einen
hohen Pegel annimmt, und der Zeitdauer, in der das Signal
einen niederen Pegel annimmt, wird als Tastverhältnis TV
bezeichnet. Ausgehend von dem Tastverhältnis TV und der
Versorgungsspannung Ubat ergibt sich die effektive Spannung
Ueff beziehungsweise der effektive Strom Iv. Um den Einfluß
der Versorgungsspannung auf die Spannung Ueff zu
kompensieren wird bei der Vorgabe des Tastverhältnisses
wenigstens die Versorgungsspannung Ubat berücksichtigt.
In Fig. 7 sind die Kräfteverhältnisse im Magnetventil
anhand einer Prinzipskizze dargestellt. Mit 300 ist ein
Anker bezeichnet, auf den die Magnetkraft FM wirkt. Mit 310
ist ein Ventilsitz bezeichnet. Mit 320 ist eine Ventilnadel
bezeichnet. Eine Feder 330 beaufschlagt den Anker mit einer
Federkraft FF. Eine Hydraulikkraft FH beaufschlagt die
Ventilnadel 320 und wirkt parallel zur Federkraft FF. Die
Hydraulikkraft beruht auf dem Druckunterschied zwischen dem
Hinterradbremsdruck PHA und dem Vorderrad- bzw. Vordruck
Pvor. In der Fig. 7 beaufschlagt der Druck Pvor die
Ventilnadel von unten und der Druck PHA von oben. Die
Magnetkraft FM wirkt entgegen der Federkraft FF und der
Hydraulikkraft FH.
Befindet sich das Schaltmittel 110 in seiner geöffneten
Stellung, so fließt kein Strom und die Magnetkraft nimmt den
Wert Null an. In diesem Fall befindet sich das Magnetventil
in seiner geöffneten Stellung, das heißt, die
Ventilnadel 320 ist vom Ventilsitz 310 abgehoben und die
Hydraulikflüssigkeit strömt durch den Zwischenraum zwischen
Ventilsitz 310 und Magnetventilnadel 320.
Wird die Spule mit einer ausreichenden Spannung
beaufschlagt, so wird die Magnetkraft FM größer als die
Summe aus Federkraft und Hydraulikkraft. Dies bewirkt, daß
die Feder 330 zusammengedrückt wird, die Ventilnadel 320 auf
dem Ventilsitz 310 aufschlägt und die Verbindung
unterbricht, wodurch der Hinterradbremsdruck PHA von dem
Vordruck Pvor entkoppelt wird.
Um zu erreichen, daß mit einem solchen Ventil ein langsamer
und kontinuierlicher Druckangleich stattfindet, wird wie
folgt vorgegangen:
Durch Pulsweitenmodulation des Ansteuersignals PWMij (Fig. 1, Schritt 305 in Fig. 3), das heißt durch Variation des Tastverhältnisses TV wird die effektive Ventilspannung Ueff und damit auch der effektive Ventilstrom Iv langsam und nach einer vorgebbaren zeitlichen Verlauf, beispielsweise rampenförmig, zu Null verringert. Damit wird die Magnetkraft FM ebenfalls entsprechend verringert. Dies hat zur Folge, daß der Druck gegen den das Ventil in seiner geschlossenen Stellung verbleiben kann, langsam absinkt. Das heißt, das Ventil beginnt zu öffnen.
Durch Pulsweitenmodulation des Ansteuersignals PWMij (Fig. 1, Schritt 305 in Fig. 3), das heißt durch Variation des Tastverhältnisses TV wird die effektive Ventilspannung Ueff und damit auch der effektive Ventilstrom Iv langsam und nach einer vorgebbaren zeitlichen Verlauf, beispielsweise rampenförmig, zu Null verringert. Damit wird die Magnetkraft FM ebenfalls entsprechend verringert. Dies hat zur Folge, daß der Druck gegen den das Ventil in seiner geschlossenen Stellung verbleiben kann, langsam absinkt. Das heißt, das Ventil beginnt zu öffnen.
Im Kräftegleichgewicht stehen die öffnende Hydraulikkraft
FH, die Federkraft FF und die schließende Magnetkraft FM im
Gleichgewicht. Damit ist die Geschwindigkeit des Druckabbaus
einstellbar. In Fig. 8 ist über der Zeit t die effektive
Spannung Ueff, der effektive Strom Iv bzw. das
Tastverhältnis TV und der Druck Pvor über der Zeit t
aufgetragen.
Zum Öffnen des Magnetventils wird das Tastverhältnis von
einem Ausgangswert, der erforderlich ist, um das
Magnetventil in seinem geschlossenen Zustand zu halten, mit
einer vorgebbaren Funktion (z. B. rampenförmig) über der Zeit
t auf Null zurückgenommen. Dies hat zur Folge, daß die
effektiv am Magnetventil anliegende Spannung Ueff
beziehungsweise der Strom Iv ebenfalls über der Zeit
entsprechend (z. B. rampenförmig) abnimmt. Entsprechendes
gilt für den Druck Pvor, bei dem das Magnetventil noch in
seiner geschlossenen Stellung bleibt. Erreicht dieser Druck
den tatsächlich herrschenden Wert des Vordrucks, so hebt die
Ventilnadel langsam ab und gibt den Fluß der
Hydraulikflüssigkeit langsam frei. Durch weitere
Verringerung des Tastverhältnisses hebt die Ventilnadel 320
weiter ab und vergrößert den wirksamen Öffnungsquerschnitt.
Bei der erfindungsgemäßen pulsweitenmodulierten Ansteuerung
wird die effektive Spannung Ueff beziehungsweise der Strom
Iv über der Zeit derart variiert, daß sich der Ventilanker
300 und damit die Ventilnadel 320 langsam in Bewegung setzt.
Hierzu wird vorzugsweise das Tastverhältnis vorgebbar, z. B.
rampenförmig, verändert, das heißt, es fällt von seinem
Ausgangswert linear über der Zeit auf Null ab. Anstelle des
Tastverhältnisses können auch andere Größe, die einen
Einfluß auf die Spannung Ueff besitzen, rampenförmig über
der Zeit abgesenkt werden. Durch die langsame Bewegung
ergibt sich keine schlagartige Freigabe der
Hydraulikflüssigkeit, sondern es kommt zu einem langsamen
und kontinuierlichen überdrücken des Ventils 103ij und damit
zu einer langsamen und kontinuierlichen Abnahme der
Druckdifferenz ΔP.
Der Zeitpunkt T3B oder T3C (Fig. 4), zu dem der Druckangleich
tatsächlich einsetzt, und die Geschwindigkeit des
Druckangleichs ist abhängig von dem vom Fahrer durch die
Betätigung des Bremspedals eingestellten Vordrucks Pvor und
abhängig von der Geschwindigkeit, mit der Spulenstrom Iv
beziehungsweise die Spulenspannung Ueff abgesenkt wird. Der
Strom- bzw. Spannungsverlauf muß dabei nicht gradlinig
verlaufen und kann über das Tastverhältnis TV an das
Ventilverhalten appliziert beziehungsweise angepaßt werden.
Claims (10)
1. Verfahren zur Steuerung der Bremsanlage eines Kraftfahr
zeugs, wobei zur Verteilung der Bremswirkung zwischen
wenigstens einem Vorder- und einem Hinterrad wenigstens der
Bremsdruck (PHA) in den Radbremsen eines Hinterrades derart
beeinflußt wird, daß eine Differenz (ΔP) zwischen dem
Bremsdruck des Vorder- und des Hinterrades eingestellt wird,
und wobei bei Vorliegen einer vorgebbaren Bedingung die
eingestellte Differenz zwischen dem Bremsdruck des Vorder- und
des Hinterrades verringert wird, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Vorliegen der vorgebbaren Bedingung
wenigstens abhängig von einer erfaßten, die
Fahrzeuglängsgeschwindigkeit repräsentierenden Größe (Vl)
geschieht und die eingestellte Differenz (ΔP, Verläufe A, B)
kontinuierlich verringert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verringerung der eingestellten Differenz dadurch
geschieht, daß der Bremsdruck (PHA) des Hinterrades
kontinuierlich dem Bremsdruck des Vorderrades (Pvor)
angenähert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die vorgebbare Bedingung dann vorliegt, wenn die erfaßte,
die Fahrzeuglängsgeschwindigkeit repräsentierende Größe (Vl)
einen vorgebbaren Schwellwert (SW) unterschreitet.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die kontinuierliche Verringerung der eingestellten
Differenz dadurch geschieht, daß wenigstens ein den
Bremsdruck in dem Hinterrad steuerndes elektromagnetisches
Ventil (103ij) pulsweitenmoduliert angesteuert wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die pulsweitenmodulierte Ansteuerung (PWMij) derart
geschieht, daß der Strom (Iv) in dem elektromagnetischen
Ventil (103ij) in vorgebbarer Weise kontinuierlich abfällt.
6. Vorrichtung zur Steuerung der Bremsanlage eines
Kraftfahrzeugs, bei der zur Verteilung der Bremswirkung
zwischen wenigstens einem Vorder- und einem Hinterrad
wenigstens der Bremsdruck (PHA) in den Radbremsen eines
Hinterrades derart beeinflußt wird, daß eine Differenz (ΔP)
zwischen dem Bremsdruck des Vorder- und des Hinterrades
eingestellt wird, und wobei Mittel (102, 103ij) vorgesehen
sind, mittels der bei Vorliegen einer vorgebbaren Bedingung
die eingestellte Differenz zwischen dem Bremsdruck des
Vorder- und des Hinterrades verringert wird, dadurch ge
kennzeichnet, daß Sensoren (101ij) zur Erfassung einer die
Fahrzeuglängsgeschwindigkeit repräsentierenden Größe (Vl)
vorgesehen sind und die Mittel (102, 103ij) derart
ausgestaltet sind, daß das Vorliegen der vorgebbaren
Bedingung wenigstens abhängig von der erfaßten, die
Fahrzeuglängsgeschwindigkeit repräsentierenden Größe (Vl)
geschieht und die eingestellte Differenz (ΔP, Verläufe A, B)
kontinuierlich verringert wird.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Mittel (102, 103ij) derart ausgestaltet sind, daß die
Verringerung der eingestellten Differenz (ΔP) dadurch
geschieht, daß der Bremsdruck (PHA) des Hinterrades
kontinuierlich dem Bremsdruck (Pvor) des Vorderrades
angenähert wird.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Mittel (102, 103ij) derart ausgestaltet sind, daß die
vorgebbare Bedingung dann vorliegt, wenn die erfaßte, die
Fahrzeuglängsgeschwindigkeit repräsentierende Größe (Vl)
einen vorgebbaren Schwellwert (SW) unterschreitet.
9. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, daß wenigstens ein den Bremsdruck in dem
Hinterrad steuerndes elektromagnetisches Ventil (103ij)
vorgesehen ist und Ansteuermittel (102) vorgesehen sind,
mittels der das Ventil pulsweitenmoduliert angesteuert wird.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Ansteuermittel (102) derart ausgestaltet sind, daß die
pulsweitenmodulierte Ansteuerung (PWMij) derart geschieht,
daß der Strom (Iv) in dem elektromagnetischen Ventil (103ij)
in vorgebbarer Weise kontinuierlich abfällt.
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