DE195852C - - Google Patents
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- DE195852C DE195852C DENDAT195852D DE195852DA DE195852C DE 195852 C DE195852 C DE 195852C DE NDAT195852 D DENDAT195852 D DE NDAT195852D DE 195852D A DE195852D A DE 195852DA DE 195852 C DE195852 C DE 195852C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02J—CIRCUIT ARRANGEMENTS OR SYSTEMS FOR SUPPLYING OR DISTRIBUTING ELECTRIC POWER; SYSTEMS FOR STORING ELECTRIC ENERGY
- H02J1/00—Circuit arrangements for DC mains or DC distribution networks
- H02J1/08—Three-wire systems; Systems having more than three wires
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Lighting Device Outwards From Vehicle And Optical Signal (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 195852 KLASSE 21 d. GRUPPE
WALTER SCHÄFFER in BERLIN.
für niedere Spannung.
Umformermaschinen mit Spannungsteilschaltung zum Betriebe von Bogenlampen und
Glühlampen mit niedriger Spannung müssen, dem doppelten Verwendungsgebiete entsprechend,
in jedem der beiden Fälle besondere Anforderungen erfüllen.
Bei der Verwendung in Bogenlampenstromkreisen ist es für eine empfindliche Regulierung
der Bogenlampen angezeigt, daß sich
ίο zwecks Erhaltung konstanter Stromstärke die
Spannung" an den Klemmen der Lampen mögliehst dem Widerstände des Lichtbogens entsprechend
ändere.
Bei der. Verwendung solcher Spannungsteilmaschinen
für Zwecke .,der Glühlampenbeleuchtung
(Metallfadenlampeii) ist es hingegen notwendig, daß. die Spannung bei
wechselnder Belastung im Niederspannungsstromkreise möglichst konstant bleibe.
Diese beiden in vorstehendem dargelegten entgegengesetzten Anforderungen an die Wirkungsweise
der Spannungsteilmascliinen lassen sich erreichen, wenn man Spannungsteilmaschinen
verwendet, bei denen die Magnetwickhingen, welche die Motor- oder die Dynamowirkung
verursachen, verschieden voneinander beeinflußt werden können.
Solche Maschinen, die gleichfalls auf dem Spannungsteilprinzip beruhen, aber nur mit
einer Ankerwicklung und einem Kollektor versehen sind, haben bekanntlich als Ausgleichmaschinen
für Dreileiteranlagen in der Art Verwendung gefunden, daß außer den beiden üblichen Bürsten eine dritte Bürste oder ev.
ein zweites Bürstenpaar auf denselben Kollektor aufgesetzt wird.
Bei dieser Verwendungsart herrscht zwischen einem Außenleiter und der Mittelbürste
immer die halbe Außenspannung. Das Ansteigen der Spannung in der einen Netzhälfte
hat dann zur Folge, daß die an ihr liegende Wicklungshälfte des Ankers infolge der
Spannungsdifferenz ' als Motor angetrieben wird, und die andere Hälfte als Dynamomaschine
Zusatzstrom in den ihr entsprechenden Netzteil sendet.
Aus dieser Verwendungsweise als Ausgleichmaschine für Dreileiteranlagen, ergibt
sich, daß jede der,beiden Ankerhälften, sowohl als Motor als auch als Dynamo wirken kann jo
und muß.
Um ein funkenfreies Aufliegen der dritten Bürste oder des zweiten Bürstenpaares zu ermöglichen,
ist dabei die Verwendung von geteilten Polen erforderlich. Bei in solcher Weise geteilten Polen ist es aber wieder möglich, die
Polteile verschieden zu erregen und dadurch die beiden Ankerhälften unabhängig voneinander
magnetisch zu beeinflussen.
Dies vorausgeschickt, ergibt sich die Möglichkeit, solche Maschinen in entsprechender
Veränderung für unsere Zwecke der Spannungsumformung zu verwenden.
Wenn man nämlich die dritte Bürste nicht auf die Mitte zwischen den Außenbürsten auflegt,
sondern der einen nähert, so kann man zwischen der Mittelbürste und der näheren bzw. entfernteren Aiißenbürste eine kleinere
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bzw. größere Spannung als die halbe Netzspannung abnehmen. Hierbei ist nun analog
dem für die Ausgleichmaschine Gesagten wieder eine Teilung der Pole vorzunehmen, und
zwar naturgemäß so, daß dem größeren Ankerteil auch der entsprechend größere Polteil und
umgekehrt gegenüber steht.
Soll bei gleichen Polteilen, und bei von beiden Außenbürsten gleich weit entfernt stehender
Mittelbürste eine andere als die halbe Primärspannung abgenommen werden, so
könnte das auch durch die verschiedene Erregung der gleichen Polteile bewirkt werden;
die erforderliche Verschiedenheit der Induktionen in denselben könnte aber unter Umständen
störende oder nachteilige Folgen haben.
Bei Verwendung einer solchen Maschine für die Spannungsumformung wirkt selbstverständlich
immer ein und dieselbe Wicklung'sseite des Ankers als Motor, die andere
als Dynamo.
Wenn man jetzt an eine derartige Maschine die Forderung stellt, daß sie zwecks Verwendung
der Bogenlampenstromkreise eine möglichst hohe Spannungsänderung bei konstantem Strom gibt, so läßt sich dies z. B. dadurch
erreichen, daß mittels Zusatzhauptstromwindungen auf den beiden Polteilen der die Dynamoseite des Ankers beeinflussende
Polteil geschwächt und gleichzeitig der die Motorseite beeinflussende Polteil verstärkt
wird, sobald eine Stromerhöhung auftritt.
Der umgekehrte Vorgang würde bei Stromerniedrigung erfolgen.
Beim Betriebe von Glühlampenstromkreisen ist es, wie erwähnt, erforderlich, daß bei
wechselnder Belastung des Sekundärstromkreises die Spannung möglichst konstant bleibe. Auch dies läßt sich bei den hier in
Frage kommenden Umformermaschinen mit Mittelbürste analog dem früheren Falle erreichen.
Es muß jetzt aber bei Stromzunahme derjenige Polteil, der die Dynamowicklung . 45 des Ankers beeinflußt, verstärkt, der andere
geschwächt werden. Diese Beeinflussung der Polteile kann z. B. wiederum durch einige zusätzliche
vom Hauptstrom durchflossene Windungen auf den Polteilen erreicht werden.
Schließlich sei noch erwähnt, daß speziell für den letzteren Fall eine gegenseitige Erregung
der Magnete brauchbar ist, und zwar so, daß die Polteile, welche die Motorwicklung
beeinflussen, im Nebenschluß von der Dynamospannung und umgekehrt erregt werden.
Je nachdem die in der Erfindung beschriebene Umformermaschine mit drei Bürsten oder
mit zwei Bürstenpaaren ausgestattet wird, ergeben sich zwei im wesentlichen nur äußerlieh
verschiedene Ausführungen.
Dieselben sind in beiliegender Zeichnung Fig. ι und 2 dargestellt.
Fig. ι zeigt die Ausführung mit drei Bürsten 1,2 und 3. Hier ist die Teilung des
Poles 4 nicht erforderlich, hingegen ist es notwendig, den anderen Pol in die Teile 5 und 6
zu zerlegen. Der umzuformende Strom wird den Bürsten 1 und 2 von der Stromquelle s
zugeführt und der umgeformte von den Bürsten 3 und z. B. 2 abgenommen und zu den Nutzwiderständen η geleitet.
In Fig. 2 ist die Anordnung mit zwei Bürstenpaaren 8, 9 und 10, 11 dargestellt. Es
müssen hierbei beide Pole in die Teile 12, 13 und 14, 15 zerlegt \verden. Der Strom wird
bei den Bürsten 8 und 9 von der Stromquellen zugeführt und von dem kurzgeschlossenen
Bürstenpaar 10, 11 und z. B. der Bürste 9 abgenommen
und zu den Nutzwiderständen η ' geleitet. Bei den Anordnungen in Fig. 1
und 2 ist es physikalisch gleichgültig, ob die Magnetgestelle tatsächlich geteilt oder durch
die punktiert gezeichneten Verbindungsstücke 7 und 16, 17 magnetisch leitend miteinander
verbunden sind.·
Bis hierher waren die Magnetwicklungen fortgelassen worden; einige der verschiedenen
anwendbaren Schaltungen seien nachstehend an Hand der Fig. 3 bis 5 unter Beziehung
auf die in Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsprinzipien erläutert.
In Fig. 3 wird von der Stromquelle 18 den Bürsten 19 und 20 Strom zugeführt. Die
Nebenschlußmagnetwicklung 21 und 2ia wird
an dieselben Bürsten 19 und 20 angeschlossen. Der zu den Nutzwiderständen 22 führende
Strom soll von den Bürsten 20 und 23 abgenommen werden und durch die Magnetwindungen
24 und 25 fließen.
Ihr Wicklungssinn muß so sein, daß sie den Polteil 26 stärken und 27 schwächen, wenn
variable Spannung und umgekehrt, wenn konstante Spannung erzielt werden soll.
Fig. 4 zeigt die analoge Ausführung mit zwei Bürstenpaaren. Es wird von der Stromquelle
28 den Bürsten 29 und 30 Strom zugeführt. Die Nebenschlußmagnetwicklung 31,
310· wird an dieselben Bürsten 29 und 30 angeschlossen.
Der zu den Nutzwidefständen 32 gehende Strom soll von dem kurzgeschlossenen
Bürstenpaare 33, 34 und Bürste 30 abgenommen werden und durch die Magnetwindungen
35, 35a und 36, 36° fließen. Ihr WTindungssinn
muß so sein, daß sie die Polteile 37, 37a stärken und 38, 38"· schwächen, wenn
variable Spannung, und umgekehrt, wenn konstante Spannung erzielt werden soll.
In Fig. 5 ist eine reine Nebenschlußerregung gezeigt. Der Strom wird von der Stromquelle
39 den Bürsten 40 und 41 zugeführt und
von dem kurzgeschlossenen Bürsten paar 42, 43 und Bürste 41 abgenommen und zu den Nutzwiderständen
48 geleitet. Wenn variable Spannung an den Nutzwiderständen erzielt werden soll, so sind die Magnetwicklungen 44
und 45 (wie auf der Zeichnung) an Bürste 40 und an das kurzgeschlossene Bürstenpaar
42,43, ferner die Magnetwicklungen 46,47 ebenfalls an das kurzgeschlossene Bürstenpaar
42, 43 und an Bürste 41 zu legen. Die Magnetwicklungen sind umgekehrt, also 44 und 45 an
Bürsten 41 und 42, 43, ferner die Wicklungen 46, 47 an Bürsten 40 und 42, 43 zu legen, wenn
man an den Klemmen des Nutzstromkreises konstante Spannung erzielen will.
Eine ähnliche, wenn auch nicht ebenso wirksame Schaltung läßt sich bei der Ausführungsart nach Fig. 1 anwenden. Es müssen dann
die in Fig. 5 angedeuteten Wicklungen 45 und 47 gemeinsam um Pol 4 (Fig. 1) gelegt,
und nur Windungen 44, 46 können getrennt auf den Polen 5 und 6 angeordnet werden.
Es lassen sich natürlich noch Kombinationen der angeführten Schaltungen ausführen —
auch Anordnungen mit ausschließlicher Hauptstromwicklung —, auf die näher einzugehen
hier nicht erforderlich erscheint.
Schließlich sei noch bemerkt, daß in betreff der Hauptstromerregung der Polteile diese
z. B. bei den Anordnungen nach Fig. 3 und 4 verschieden —· d. h. in verschiedenem Sinne —
beeinflußt werden. Es ist jedoch klar, daß auch eine unabhängige Beeinflussung dadurch
erreicht werden kann, daß ein Regulierwiderstand der Hauptstromwicklung auf einem
(ev. ein zweiter Widerstand der Hauptstromwicklung auf dem andern) Polteil parallel geschaltet
wird, oder daß nur ein Polteil mit Hauptstromwicklung versehen wird.
Bei sinngemäßer Übertragung läßt sich die unabhängige Erregung der Polteiie auch mit
Hilfe der Nebenschlußwicklungen und Vorscharhviderstände
erreichen.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Einrichtung zum Betriebe von Bogenlampen- und Glühlampenstromkreisen für niedere Spannung, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herabsetzung der gegebenen zu hohen Netzspannung nach dem Prinzip der Spannungsteilschaltung ausgeführte, mit nur einer Ankerwicklung und einem Kollektor versehene Umformermaschinen verwendet werden, bei denen der Anker wie auch entsprechend die Pole geteilt sind und die eine Ankerseite immer als Motor, die andere immer als Dynamo arbeitet, wobei die magnetischen Felder der auf die Ankerwindungen der Motorseite einerseits und der Dynamoseite andrerseits einwirkenden Polteiie in verschiedenem Sinne verändert werden können.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE195852C true DE195852C (de) |
Family
ID=458877
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE195852C (de) |
-
0
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