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DE195656C - - Google Patents

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Publication number
DE195656C
DE195656C DENDAT195656D DE195656DA DE195656C DE 195656 C DE195656 C DE 195656C DE NDAT195656 D DENDAT195656 D DE NDAT195656D DE 195656D A DE195656D A DE 195656DA DE 195656 C DE195656 C DE 195656C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
hydroxylamine
acetic acid
ethyl acetate
dioxyphenylglyoxime
water
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Active
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DENDAT195656D
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English (en)
Publication of DE195656C publication Critical patent/DE195656C/de
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  • Detergent Compositions (AREA)
  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 195656 KLASSE 12 o. GRUPPE
in BERLIN.
Verfahren zur Darstellung von 3,4-DioxyphenyIglyoxim.
Zusatz zum Patente 195655 vom 12. Juni 1906.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. Juli 1906 ab. Längste Dauer: 11. Juni 1921.
Bei dem durch das Hauptpatent geschützten Verfahren gelangt man zum 3,4-Dioxyphenylglyoxim in der Weise, daß man auf Halogenacetobrenzkatechin Hydroxylamin einwirken läßt. Es wurde nun gefunden, daß man die gleiche Verbindung erhält, wenn man Amino- oder Mönoalkylaminacetobrenzkatechine in derselben Weise mit Hydroxylamin bzw. geeigneten Hydroxylaminsalzen behandelt. Es findet hierbei eine eigentümliche Reaktion statt, indem sowohl der Ketonsauerstoff als auch die Amin- und Monoalkylamingruppe durch den Hydroxylaminrest ersetzt wird. Dies ist überraschend, denn bei der Einwirkung von Hydroxylamin auf die analog konstituierten Aminoacetone wird kein Dioxim gebildet (vgl. Beilstein, 3. Auflage, Ergänzungsband 1, S. 691 ff.).
• Beispiele.
*■ 35 S Aminoacetobrenzkatechin (vgl. Patentschrift 155632) werden in etwa 30 g Wasser suspendiert und mit 70 g salzsaurem . Hydroxylamin und 53 g wasserfreiem Soda versetzt. Hierauf fügt man die zur Lösung nötige Menge verdünnter Essigsäure zu und erwärmt etwa 3 bis 4 Stunden auf dem Wasserbade. Nach der Neutralisation der überschüssigen Essigsäure durch Natriumbicarbonat wird das Reaktionsprodukt mit Essigester extrahiert. Die Essigesterlösung wird alsdann mit wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und bis auf 30 ecm abdestilliert und ' mit Ligroin versetzt. Das sich ausscheidende 3, 4-Dioxyphenylglyoxim wird aus Essigester und Ligroin umkristallisiert.
2. 32 g Methylaminoacetobrenzkatechin (vgl. Friedmann Hofmeisters Beiträge zur ehem. Physiolog. u. Path., S. 114) werden in 150 g Wasser suspendiert und dazu eine Lösung von 36 g salzsaurem Hydroxylamin und 27 g kalzinierter Soda in 150 ecm Wasser gegeben. Man setzt so lange Essigsäure hinzu hinzu, bis eine klare Lösung entsteht und erwärmt auf dem Wasserbade. Nach 6stündigem Erwärmen wird mit Wasser verdünnt, mit Soda neutralisiert, filtriert und mit Essigester extrahiert. Die Essigesterlösung wird alsdann mit wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und bis auf 200 ecm abdestilliert. Durch Zusatz von Zuckerkohle wird die Rückstandslauge von harzigen Substanzen möglichst befreit und nach dem Filtrieren das darin enthaltene 3,4- Dioxyphenylglyoxim durch Petroläther ausgefällt. Das abgesaugte und getrocknete Produkt wird zwecks Reinigung aus Essigester und Ligroin umkristallisiert.
An Stelle von Essigsäure können auch andere Säuren Verwendung finden, doch verläuft die Reaktion am besten, wenn man Essigsäure benutzt.

Claims (1)

  1. Pate nt-An Sprüche:
    ι. Abänderung des durch Patent 195655 geschützten Verfahrens zur Darstellung von 3,4-Dioxyphenylglyoxim, darin bestehend, daß man an Stelle der 3,4-Dioxyphenylhalogenalkylketone Amino- oder Monoalkylaminoacetobrenzkatechin mit Hydroxylamin unter Zusatz einer die Auflösung in Wasser herbeiführenden Säure behandelt.
    Eine Ausführungsform des Ver-
    fahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Reaktion
    essigsaurer Lösung ausführt.
    Berlin, gedruckt iN der reichsdrüCkEreI.
DENDAT195656D Active DE195656C (de)

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