Die vorliegende Erfindung betrifft laterale MISFETs (Metall-Isolator-Halbleiter-Feldeffekttransi
stor) mit einer sogenannten Trench-Struktur (Grabenstruktur) sowie ein Verfahren zur Herstel
lung dieser MISFETs. Laterale MISFETs, die sich durch eine hohe Durchbruchsspannung und
einen niedrigen Durchlaßwiderstand auszeichnen, werden als gesonderte Vorrichtung oder inte
griert in einen Leistungs-IC als Bestandteil eines elektronischen Instruments, einen IC zur
Ansteuerung eines Motors, einen IC zur Ansteuerung einer Flüssigkristallanzeige etc. verwen
det.
Leistungs-MOSFETs (Metall-Oxid-Halbleiter-Feldeffekttransistor), eine Art von MISFETs, ragen
aufgrund ihres geringen Verlusts und ihrer hohen Schaltgeschwindigkeit unter den Leistungs-
Halbleitervorrichtungen heraus. Bei Leistungs-MOSFETs ist jedoch die Verringerung des Durch
laßwiderstandes problematisch. Da ein Leistungs-MOSFET unipolar ist, das heißt eine Vorrich
tung mit einem einzigen Ladungsträgertyp (nämlich Elektronen oder Löcher), wird seine Leitfä
higkeit nicht durch eine Ladungsträgerinjektion moduliert. Es sind Techniken zur Ausbildung von
Trench-Strukturen in einer Halbleiteroberfläche zu verschiedenen Zwecken einschließlich dem
der Verringerung des Durchlaßwiderstandes der Halbleitervorrichtungen eingesetzt worden.
Verschiedene Halbleitervorrichtungen, die mit einer Trench-Struktur versehen sind, sind in letz
ter Zeit vorgeschlagen worden.
Fig. 13 ist ein Querschnitt eines Teiles eines vertikalen Trench-MOSFETs. Fig. 13 zeigt eine
Einheitszelle des MOSFETs, die eine Hälfte eines Trenchs enthält. Viele tatsächliche MOSFETs
haben einen Aufbau, bei dem viele solcher parallel geschalteter Einheitszellen abwechselnd in
Spiegelsymmetrie angeordnet sind. Der tatsächliche MOSFET erfordert einen Umfangsabschnitt
zur Aufrechterhaltung der Durchbruchsspannung zusätzlich zu dem in Fig. 13 gezeigten strom
führenden Abschnitt. Da übliche Strukturen für diesen Umfangsabschnitt verwendet werden
können, soll er hier nicht weiter beschrieben werden. In Fig. 13 ist ein Trench 1302 ausgehend
von einer ersten Hauptfläche eines Halbleitersubstrats 1301 ausgebildet. Eine p-Basiszone 1308
ist neben dem Trench 1302 ausgebildet. Eine n-Sourcezone 1309 ist in einem Teil der Oberflä
chenschicht der Basiszone 1308 ausgebildet. Eine n-Drainschicht 1303 ist an der zweiten
Hauptfläche des Halbleitersubstrats 1301 ausgebildet. Die Seitenfläche des Trenchs 1302 ist
mit einem dünnen Gateoxidfilm 1306 bedeckt. Eine Gateelektrode 1307 ist in dem Trench 1302
vergraben. Eine Sourceelektrode 1312, die sowohl die Sourcezone 1309 als auch die Basiszone
1308 kontaktiert, ist auf der ersten Hauptfläche des Halbleitersubstrats 1301, von der der
Trench 1302 ausgeht, angeordnet. Eine Drainelektrode 1313 ist auf der Rückseite der Drain
schicht 1303 angeordnet. Wie in der Figur gezeigt, kann die Sourceelektrode 1312 über die
Gateelektrode 1307 unter Zwischenlage eines Zwischenschichtisolierfilms 1311 ausgedehnt
werden. Wenn eine positive Spannung an die Gateelektrode 1307 der in Fig. 13 gezeigten
Vorrichtung angelegt wird, wird in der Oberflächenschicht der Basiszone 1308 gegenüber der
Gateelektrode 1307 ein zum n-Leitungstyp invertierter Kanal geschaffen und die Sourcezone
1309 elektrisch mit der Drainschicht 1303 verbunden.
Der in Fig. 13 gezeigte vertikale Trench-MOSFET ermöglicht eine Verringerung des Zellen
rasters, das heißt der Dimensionen der Einheitszelle, da sein MOS-Gateaufbau in dem Trench
angeordnet ist. Damit ermöglicht dieser MOSFET die Verringerung seines Durchlaßwiderstands,
indem mehr Einheitszellen pro Flächeneinheit angeordnet werden. Da jedoch die Drainelektrode
1313 auf der Rückseite des Halbleitersubstrats 1301 angeordnet ist, weist der MOSFET von
Fig. 13 Nachteile bei der Integration mit Steuer- und Schutzschaltungen in einem monolithischen
Aufbau, bei der Integration einer Mehrzahl solcher MOSFETs zu einem einzigen Chip und beim
Einsatz eines Mehrfachdrainaufbaus auf.
Im Gegensatz zu den vertikalen MOSFETs, erleichtern laterale MOSFETs, bei denen die Source-
und die Drainelektrode auf derselben Seite des Halbleitersubstrats angeordnet sind, die Integra
tion mit den Steuer- und Schutzschaltungen in einem monolithischen Aufbau, die Integration
einer Mehrzahl der MOSFETs zu einem einzigen Chip und den Einsatz eines Mehrfachdrainauf
baus.
Die JP 06-97450 A offenbart ein erstes Beispiel eines lateralen MOSFETs mit einer Trench-
Struktur in Form eines sogenannten Top-Drain-Trench-RESURF-DMOS-Transistoraufbaus. Dieser
Transistortyp hat einen Trench, auf dessen erster Seite eine p-Basiszone ausgebildet ist. Eine n-
Sourcezone ist in einem Teil der Oberflächenschicht der p-Basiszone ausgebildet. Die erste Seite
des Trenchs, auf der die n-Sourcezone ausgebildet ist, ist mit einem dünnen Gateoxidfilm
bedeckt. Eine Gateelektrode ist in dem Trench vergraben. Eine n-Draindriftzone ist auf der zwei
ten Seite des Trenchs, der ersten Seite entgegengesetzt ausgebildet. Die zweite Seite des
Trenchs ist mit einem dicken Oxidfilm bedeckt. Auf der Halbleiterschicht ist auf der Seite, die
über den Trench der Seite entgegengesetzt ist, auf welcher die n-Sourcezone ausgebildet ist,
eine n-Drainzone ausgebildet, die mit der n-Draindriftzone im Kontakt steht. Diese Art Transistor
vergrößert damit integrierte Einheitszellen zur Verringerung von deren Durchlaßwiderstand,
indem das MOS-Gate auf der Seitenfläche des Trenchs angeordnet wird.
Ein zweites Beispiel eines bekannten lateralen Trench-MOSFETs ist eine sogenannte TDD
(trench-drain-double-diffusion = Trench-Drain-Doppeldiffusions)-MOSFET-Struktur, die aus der
Druckschrift Sakai et al., Technical Report, EDD-92-92, Japanese Institute of Electrical
Engineers bekannt ist. Fig. 14 zeigt einen Querschnitt des TDD-MOSFETs. Darin weist ein
epitaxiales Substrat ein n⁺ Substrat 1419 auf, auf das eine n-leitende Halbleiterschicht 1401
aufgeschichtet ist. Eine p-Basiszone 1408 und ein n-Sourcezone 1409 sind selbstausgerichtet
durch Doppeldiffusion in der Oberflächenschicht des epitaxialen Substrats ausgebildet. Eine p-
Kontaktzone 1410 mit stärkerer Störstellendotierung als die p-Basiszone 1408 ist in der Ober
flächenschicht der Basiszone 1408 außerhalb der Sourcezone 1409 ausgebildet. Eine polykri
stalline Siliziumgateelektrode 1407 ist unter Zwischenlage eines Gateoxidfilms 1406 über dem
Abschnitt der Basiszone 1408 angeordnet, der sich zwischen der Halbleiterschicht 1401 und
der Sourcezone 1409 erstreckt. Eine Sourceelektrode 1412 ist so angeordnet, daß sie sowohl
mit der Sourcezone 1409 als auch der Kontaktzone 1410 im Kontakt steht. Ein Trench 1402
erstreckt sich in eine Drainzone. Nach Ausbilden der n-Drainzone 1403 durch Diffusion von der
Innenwand des Trenchs 1402 her wird eine Drainelektrode 1413 auf dem Boden und den
Seitenflächen des Trenchs 1402 ausgebildet. Die Seiten- und Oberteile der Gateelektrode 1407
sind mit einem Zwischenschichtisolierfilm 1411 bedeckt, um die Gateelektrode 1407 gegenüber
der Sourceelektrode 1412 zu isolieren. Durch Anlegen einer positiven Vorspannung an die
Gateelektrode 1407 wird in der Oberflächenschicht der Basiszone 1408 ein Kanal gebildet und
die Drainzone 1403 elektrisch mit der Sourcezone 1409 verbunden. Der TDD-MOSFET von Fig.
14 vergrößert die Kontaktfläche und verringert den Kontaktwiderstand der Drainelektrode 1413
durch Ausbilden des Trenchs 1402 in der Drainzone. Hierdurch kann der TDD-MOSFET seinen
Durchlaßwiderstand um 5% verringern.
Bei dem ersten Beispiel eines bekannten lateralen Trench-MOSFETs ist es schwierig, die Gleich
förmigkeit und Zuverlässigkeit des Gateoxidfilms sicherzustellen, und zwar wegen der Ätzschä
den bei der Trenchausbildung und der an der Ecke des Trenchs bei der Oxidation zur Ausbildung
des Gateoxidfilms auftretenden Spannung. Darüberhinaus ist das Herstellungsverfahren unver
meidlich kompliziert, da zwei Arten von Oxidfilmen an der rechten bzw. der linken Hälfte des
Trenchs ausgebildet werden müssen. Das zweite Beispiel eines bekannten lateralen Trench-
MOSFETs vermeidet die vorgenannten Probleme, da das Gate des MOS-Aufbaus in einem
Abschnitt ausgebildet wird, wo kein Trench vorhanden ist. Da jedoch die Durchbruchsspannung
der Vorrichtung von dem Abstand LD zwischen Gate und Drain (siehe Fig. 14) abhängt, kann
nicht erwartet werden, daß der Einsatz der Trench-Struktur zur Vergrößerung der Einheitszel
lenintegration beiträgt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen lateralen Trench-MISFET zu schaffen, dessen
Gateoxidfilm eine gute Gleichförmigkeit und Zuverlässigkeit aufweist, der ohne Verringerung der
Durchbruchsspannung einen verringerten Durchlaßwiderstand durch Vergrößerung der integrier
ten Einheitszellen aufweist und die Integration mit den Steuer- und Schutzschaltungen in einem
monolithischen Aufbau, die Integration einer Mehrzahl der MISFETs zu einem einzigen Chip und
den Einsatz eines Mehrfachdrainaufbaus ermöglicht. Eine weitere Aufgabe der vorliegenden
Erfindung ist es, ein Verfahren zur Herstellung solch eines MISFETs anzugeben.
Diese Aufgaben werden erfindungsgemäß durch einen lateralen Trench-MISFET gemäß
Patentanspruch 1 und 7 bzw. ein Verfahren zu dessen Herstellung gemäß Patentanspruch 12
gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläu
tert. Es zeigen:
Fig. 1 bis 12 einen Querschnitt eines ersten bis zwölften Ausführungsbeispiels der Erfindung in
Form eines lateralen Trench-MOSFETs,
Fig. 13 einen Querschnitt eines bekannten vertikalen Trench-MOSFETs,
Fig. 14 einen Querschnitt eines bekannten lateralen Trench-MOSFETs,
Fig. 15 und 16 Querschnitte eines Teiles der Anordnung von Fig. 1 zur Erläuterung eines
Verfahrens zu deren Herstellung und
Fig. 17 und 18 Querschnitte eines Teiles der Anordnung von Fig. 4 zur Erläuterung eines
Verfahrens zu deren Herstellung.
Bei den nachfolgend erläuterten Ausführungsbeispielen der Erfindung handelt es sich MOSFETs,
d. h. einer speziellen Form von MISFETs, bei der der Isolator ein Oxid ist. Die Erfindung ist
gleichwohl auf andere Arten von MISFETs anwendbar. Desweiteren ist in den Ausführungsbei
spielen zu Zwecken der Erläuterung lediglich beispielhaft der "erste Leitungstyp" der
Patentansprüche als n-Leitungstyp, der "zweite Leitungstyp" entsprechend als p-Leitungstyp
angenommen. Obwohl die vorliegende Erfindung anhand von Beispielen mit einer Durchbruchs
spannung von 100 V erläutert wird, ist sie auf Leistungs-MISFETs mit einer Durchbruchsspan
nung von 30-600 V und einen Ausgangsstrom von 1 bis 100 A anwendbar.
Fig. 1 zeigt einen Querschnitt eines ersten Ausführungsbeispiels eines lateralen Trench-
MOSFETs gemäß der vorliegenden Erfindung. Fig. 1 zeigt eine Einheitszelle, die eine Hälfte des
Trenchs enthält. In tatsächlichen Vorrichtungen ist der dargestellte Einheitszellenaufbau wieder
holt spiegelsymmetrisch in bezug auf die Linien A-B und C-D angeordnet, und viele Einheitszel
len sind parallel geschaltet. Die mit dem Symbol n oder p markierten Zonen zeigen an, daß Elek
tronen bzw. Löcher die Majoritätsladungsträger in der jeweiligen Zone sind.
Gemäß Fig. 1 erstreckt sich ein Trench 102 in die Oberflächenschicht eines n-leitenden Halblei
tersubstrats 101 mit dem spezifischen Widerstand von 5 Ω·cm. Eine n-Drainzone 103 ist unmit
telbar unter dem Boden des Trenchs 102 ausgebildet. Der Trench 102 hat eine Breite von 2 µm
(2 × LT in der Figur) und eine Tiefe von 3 µm (DT). Die Oberflächenkonzentration der Drainzone
103 beträgt 1 × 10²⁰ cm-3 und ihre Diffusionstiefe 1 bis 3 µm. Ein Seitenwandoxidfilm 104 von
0,5 bis 1 µm Dicke ist an der Seitenwand des Trenchs 102 ausgebildet. Der Trench 102 ist mit
Wolframsilizid 105 aufgefüllt. Eine p-Basiszone 108 ist in einem Teil der Oberflächenschicht des
Substrats 101 in engem Abstand von dem Trench 102 ausgebildet. Eine n-Sourcezone 109 ist
in einem Teil der Oberflächenschicht der Basiszone 108 ausgebildet. Eine polykristalline Sili
ziumgateelektrode 107 ist unter Zwischenlage eines Gateoxidfilms 106 einer Dicke von 20 bis
50 nm über den Abschnitten der Basiszone 108 und des Substrats 101 ausgebildet, die sich
zwischen der Sourcezone 109 und dem Trench 102 erstrecken. Die Basiszone 108 und die
Sourcezone 109 sind unter Verwendung der Kante der Gateelektrode 107 zur Maskierung
selbst-ausgerichtet. Eine p-Kontaktzone 110 mit höherer Störstellendotierung als die Basiszone
108 ist in einem Teil der Oberflächenschicht der Basiszone 108 ausgebildet. Eine Sourceelek
trode 112 ist so angeordnet, daß sie sowohl mit der Kontaktzone 110 als auch der Sourcezone
109 im Kontakt steht. Eine Drainelektrode 113 ist auf dem Wolframsilizid 105 angeordnet. Ein
Zwischenschichtisolierfilm 111 ist auf den Seiten- und Oberflächen der Gateelektrode 107
ausgebildet, um sie gegenüber der Sourceelektrode 112 und der Drainelektrode 113 zu isolie
ren. Der dargestellte Einheitsaufbau ist so wiederholt, daß die Grenze zwischen dem Trench
102 und der Zone, in welcher kein Trench ausgebildet ist, verlängert wird und die Grenze in der
Draufsicht kammzahnartig wird.
Die Fig. 15 und 16 zeigen jeweils von (a) bis (c) Querschnitte eines Teiles der Vorrichtung
von Fig. 1 zur Erläuterung des Herstellungsverfahrens, das nachfolgend beschrieben wird.
Auf dem n-leitenden Halbleitersubstrat 101 mit dem spezifischen Widerstand von 5 ΩO·cm wird
ein Oxidfilm 122 ausgebildet. Der Oxidfilm 122 wird unter Verwendung eines Photoresistfilms
121 als Maske zu einem bestimmten Muster geätzt. Dann erfolgt ein selektives anisotropes
Ätzen des Halbleitersubstrats 101 unter Verwendung des Photoresistfilms 121 und des Oxid
films 122 als Maske zur Ausbildung des Trenchs 102 (Fig. 15(a)). Eine Breite von etwa 2 pm
und eine Tiefe von etwa 3 µm für den Trench 102 sind zur Realisierung einer Durchbruchsspan
nung der Vorrichtung von 100 V geeignet. Zur Erzielung einer höheren Durchbruchsspannung
sollte der Trench tiefer sein. Nach Entfernen des Photoresistfilms 121 wird durch thermische
Oxidation auf dem Boden und den Seitenflächen des Trenchs 102 ein Oxidfilm von etwa 0,1 µm
Dicke ausgebildet. Dann werden Phosphorionen implantiert. Die Implantation der Phosphorionen
erfolgt nur in dem Boden des Trenchs 102, da die Oberfläche des Substrats 101 mit dem
dicken Oxidfilm 122 bedeckt ist und der Phosphorionenstrahl nahezu parallel zu den Seitenwän
den des Trenchs 102 gerichtet ist. Die implantierten Phosphorionen werden zur Ausbildung der
n-Drainzone 103 durch Wärmebehandlung diffundiert. Die Oberflächenkonzentration der Drain
zone 103 beträgt 1 × 10²⁰ cm-3 und die Diffusionstiefe 1 bis 3 µm. Der Oxidfilm auf den
Seitenwänden des Trenchs 102 wird durch Wärmebehandlung oder einen zusätzlichen CVD
Schritt zu einem Seitenwandfilm 104 einer Dicke von 0,5 bis 1 µm verstärkt (Fig. 15(b)). Nach
Entfernen des Oxidfilms vom Boden des Trenchs 102 wird das Wolframsilizid 105 in den Trench
102 eingebracht. Die Oberfläche des Wolframsilizids 105 und die den Trench umgebende Ober
fläche des Halbleitersubstrats werden abgeflacht, um die letztere Oberfläche freizulegen. Dann
wird durch thermische Oxidation der Gateoxidfilm 106 mit einer Dicke von 20 bis 50 nm
ausgebildet und danach die polykristalline Siliziumgateelektrode 107 durch Niederdruck-CVD
und nachfolgendes Photoätzen ausgebildet (Fig. 15(c)).
Dann werden die p-Basiszone 108, die n-Sourcezone 109 und die in Fig. 16 nicht dargestellte p-
Kontaktzone durch Ionenimplantation unter Verwendung der Kante der Gateelektrode 107 als
Maske und nachfolge Wärmebehandlung ausgebildet (Fig. 16(a)). Dann wird der Zwischen
schichtisolierfilm 111 auf den Seiten- und Oberflächen der Gateelektrode 107 ausgebildet, um
diese gegenüber den anderen Elektroden zu isolieren (Fig. 16(b)). Kontaktlöcher werden in dem
Zwischenschichtisolierfilm 111 und dem Oxidfilm 106 geöffnet und die Sourceelektrode 112
und die Drainelektrode 113 ausgebildet (Fig. 16(c)). Schließlich wird ein Passivierungsfilm am
Ende der Waferbearbeitung auf der Vorrichtung abgeschieden.
Durch Anlegen einer positiven Spannung an die Gateelektrode 107 des MOSFETs von Fig. 1
wird in der Oberflächenschicht der Basiszone 108 eine zur n-Leitung invertierte Kanalzone
geschaffen, und Elektronen fließen von der n-Sourcezone 109 durch diese Inversionsschicht
zum Substrat 101. Die Elektronen fließen durch die Draindriftzone 116 des Substrats 101
parallel zur Seitenwand des Trenchs 102 als ein Driftstrom, erreichen die n-Drainzone 103 und
fließen durch das Wolframsilizid 105 zur Drainelektrode 113.
Die Strecke, die dem Abstand LD zwischen der Gateelektrode 1407 und der Drainzone 1403 in
Fig. 14 entspricht, das heißt der wesentliche Parameter, der die Durchbruchsspannung der
Vorrichtung bestimmt, ist im Fall von Fig. 1 die Länge der Draindriftzone, das heißt die Tiefe DT
des Trenchs 102. Da diese Tiefe DT nahezu unabhängig von dem seitlichen Zellenraster ist,
kann sie vergrößert werden, ohne die Einheitszellenintegration zu beeinträchtigen. Die anderen
optimalen Abmessungen in Fig. 1 umfassen 2 µm für LA und 3,5 µm für LB.
Wenn man den lateralen Trench-MOSFET gemäß der Erfindung mit dem üblichen lateralen
MOSFET bei derselben Durchbruchsspannung von 100 V vergleicht, dann ist das Zellenraster
bei dem bekannten MOSFET gegeben durch
LT + LC + DT = 1 + 3,5 + 3 = 7,5 µm,
während das Zellenraster im Fall der vorliegenden Erfindung gegeben ist durch
LT + LC = 1 + 3,5 = 4,5 µm.
Das heißt, mit dem Aufbau gemäß der vorliegenden Erfindung können maximal (7,5/4,5)²=
2,78 mal so viele laterale MOSFETs integriert werden wie beim Stand der Technik. Damit
verbunden läßt der Vorrichtungsaufbau gemäß der Erfindung eine Verringerung des Durchlaßwi
derstands erwarten. Tatsächlich ergaben Experimente, daß mit dem Aufbau gemäß der Erfin
dung der Durchlaßwiderstand bei gleicher Durchbruchsspannung auf die Hälfte desjenigen des
bekannten lateralen MOSFETs verringert werden konnte.
Der in Fig. 1 gezeigte Vorrichtungsaufbau ermöglicht eine hohe Durchbruchsspannung aufgrund
einer ausgeglichenen Verteilung des elektrischen Feldes durch die Feldplattenfunktion der Gate
elektrode 107, die sich bis zur Außenkante des Seitenwandoxidfilms 104 einerseits sowie bis
über die p-Basiszone 108 andererseits erstreckt. Dadurch, daß das MIS-Gate auf dem Abschnitt
des n-Substrats 101 angeordnet wird, in dem sich der Trench 102 nicht befindet, können
Gleichförmigkeit und Zuverlässigkeit des Gateoxidfilms 106 sichergestellt werden.
Mit dem Aufbau des in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiels wird ein lateraler MOSFET
(oder allgemeiner, ein lateraler MISFET) geschaffen, der eine Halbleiterschicht des einen
Leitungstyps (im Fall von Fig. 1 das n-leitende Halbleitersubstrat) zwischen der Basiszone (108)
des anderen Leitungstyps (im Fall von Fig. 1 p-leitend) und der Drainzone (103) des einen
Leitungstyps (also im Beispiel n-leitend) als eine vertikale Draindriftzone verwendet.
Fig. 2 zeigt einen Querschnitt eines zweiten Ausführungsbeispiels der Erfindung in Form eines
lateralen Trench-MOSFETs. Der MOSFET von Fig. 2 unterscheidet sich von demjenigen von Fig.
1 darin, daß eine n-Wannenzone 214 in der Oberflächenschicht eines n-leitenden Halbleitersub
strats 201 mit dem spezifischen Widerstand von 5 Ω·cm durch Phosphorionenimplantation und
nachfolgende thermische Diffusion ausgebildet ist. Die Oberflächenkonzentration der Wannen
zone 214 beträgt 3 × 10¹⁶ cm-3 und ihre Diffusionstiefe 2 µm. Ein Trench 202 ist in die Ober
flächenschicht des Halbleitersubstrats 201 eingebracht. Im Boden des Trenchs 202 bzw. unter
dem Boden ist eine n-Drainzone 203 ausgebildet. Auf der Seitenwand des Trenchs 202 ist ein
Seitenwandoxidfilm 204 mit einer Dicke von 0,5 bis 1 µm ausgebildet. Der Trench 202 ist mit
Wolframsilizid 205 aufgefüllt. Eine p-Basiszone 208 ist in einem Teil der Oberflächenschicht der
Wannenzone 214 in engem Abstand von dem Trench 202 ausgebildet. Eine n-Sourcezone 209
ist in einem Teil der Oberflächenschicht der Basiszone 208 ausgebildet. Eine polykristalline Sili
ziumgateelektrode 207 ist auf einem Gateoxidfilm 206 einer Dicke von 20 bis 50 nm über den
Abschnitten der Basiszone 208 und der Wannenzone 214 ausgebildet, die sich zwischen der
Sourcezone 209 und dem Seitenwandoxidfilm 204 erstrecken. Eine p-Kontaktzone 210 mit
höherer Störstellendotierung als die Basiszone 208 ist in einem Teil der Oberflächenschicht der
Basiszone 208 ausgebildet. Eine Sourceelektrode 212 ist so angeordnet, daß sie sowohl die
Kontaktzone 210 als auch die Sourcezone 209 kontaktiert. Eine Drainelektrode 213 ist auf dem
Wolframsilizid 205 angeordnet. Ein Zwischenschichtisolierfilm 211 ist auf den Seiten- und Ober
flächen der Gateelektrode 207 ausgebildet, um diese gegenüber der Sourceelektrode 212 und
der Drainelektrode 213 zu isolieren. Der in Fig. 2 gezeigte Vorrichtungsaufbau stimmt mit
Ausnahme des Vorhandenseins der Wannenzone 214 mit demjenigen des ersten Ausführungs
beispiels von Fig. 1 überein. Da das zweite Ausführungsbeispiel in gleicher Weise arbeitet wie
das erste, soll dies hier nicht weiter beschrieben werden.
Bei dem ersten Ausführungsbeispiel von Fig. 1 tritt eine Verengung des Strompfads ein, wenn
die Vorrichtung eingeschaltet wird, weil der Abstand LA zwischen der p-Basiszone 108 und
dem Seitenwandoxidfilm 104 mit 1 bis 2 µm relativ kurz ist. Diese Verengung wird von einer
Sperrschicht-Feldeffekttransistor-Wirkung (junction type FET effect) hervorgerufen. Das voran
stehend beschriebene zweite Ausführungsbeispiel der Erfindung verhindert diese Verengung des
Strompfades durch Ausbildung der Wannenzone 214 und damit Verringerung des Widerstands
der Oberflächenschicht zwischen der Basiszone 208 und dem Seitenwandoxidfilm 204. Daher
verringert das zweite Ausführungsbeispiel den Durchlaßwiderstand wirksamer als das erste
Ausführungsbeispiel. Bei dem in Fig. 2 gezeigten Beispiel ist die Wannenzone 214 mit geringerer
Tiefe als der Trench 202 ausgebildet. Die Wannenzone könnte statt dessen auch gleich tief oder
tiefer als der Trench ausgebildet werden.
Fig. 3 zeigt einen Querschnitt eines dritten Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung in
Form eines lateralen Trench-MOSFETs. Bei diesem Beispiel ein wird p-leitendes Halbleitersub
strat 301 mit einem spezifischen Widerstand von 10 bis 50 Ω·cm anstelle des n-leitenden
Substrats der Fig. 1 und 2 verwendet. Nach Ausbilden einer n-Wannenzone 314 wurde ein
Trench 302 in der Oberflächenschicht der Wannenzone 314 ausgebildet. Die Oberflächenstör
stellenkonzentration der Wannenzone 314 ist die gleiche wie die der Wannenzone 214 des
zweiten Ausführungsbeispiels. Die Diffusionstiefe der Wannenzone 314 beträgt 5 bis 10 µm
und ist größer als die Tiefe des Trenchs 302.
Bei dem Aufbau von Fig. 3 kann die Wannenzone 314 selektiv in dem p-leitenden Substrat 301
ausgebildet werden, und Steuer- und Schutzschaltungen können in einem anderen Abschnitt
desselben Substrats 301 als demjenigen, wo sich der Trench-MOSFET befindet, ausgebildet
werden. Der Aufbau von Fig. 3 ermöglicht darüberhinaus das Integrieren einer Mehrzahl von
Leistungs-MOSFETs auf einem einzigen Chip.
Fig. 4 zeigt einen Querschnitt eines vierten Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung in
Form eines lateralen Trench-MOSFETs. Der in Fig. 4 gezeigte MOSFET besitzt ein n-leitendes
Halbleitersubstrat 401 mit einem spezifischen Widerstand von 5 Ω·cm, in dessen Oberflächen
schicht sich ein Trench 402 befindet. Eine n-Drainzone 403 ist in bzw. unter dem Boden des
Trenchs 402 ausgebildet. Der Trench 402 ist 2 µm dick (LT × 2) und 3 µm tief (DT). Die Ober
flächenkonzentration der Drainzone 403 beträgt 1 × 10²⁰ cm-3 und ihre Diffusionstiefe 2 bis 3
µm. Ein Seitenwandoxidfilm 404 einer Dicke von 0,5 bis 1 µm ist auf der Seitenwand des
Trenchs 402 ausgebildet. Eine p-Seitenwandzone 415 ist in der Halbleiterschicht entlang dem
Seitenwandoxidfilm 404 ausgebildet. Die Oberflächenstörstellenkonzentration der Seitenwand
zone 415 beträgt 1 × 10¹⁷ cm-3 und ihre Diffusionstiefe 1 µm. Der Trench 402 ist mit Wolfram
silizid 405 aufgefüllt. Eine p-Basiszone 408 ist in einem Teil der Oberflächenschicht des Halblei
tersubstrats 401 in engem Abstand von dem Trench 402 ausgebildet. Eine n-Sourcezone 409
ist in einem Teil der Oberflächenschicht der Basiszone 408 ausgebildet. Eine polykristalline Sili
ziumgateelektrode 407 ist auf einem Gateoxidfilm 406 einer Dicke von 20 bis 50 nm über den
Abschnitten der Basiszone 408, dem Halbleitersubstrat 401 und der Seitenwandzone 415
angeordnet, die sich zwischen der Sourcezone 409 und dem Seitenwandoxidfilm 404
erstrecken. Die Basiszone 408 und die Sourcezone 409 sind unter Verwendung der Kante der
Gateelektrode 407 als Maske selbst-ausgerichtet. Eine p-Kontaktzone 410 mit höherer Störstel
lendotierung als die Basiszone 408 ist in einem Teil der Oberflächenschicht der Basiszone 408
ausgebildet. Eine Sourceelektrode 412 ist so angeordnet, daß sie sowohl die Kontaktzone 410
als auch die Sourcezone 409 kontaktiert. Eine Drainelektrode 413 ist auf dem Wolframsilizid
405 angeordnet. Ein Zwischenschichtisolierfilm 411 ist auf den Seiten- und Oberflächen der
Gateelektrode 407 ausgebildet, um diese gegenüber der Sourceelektrode 412 und der Drainelek
trode 413 zu isolieren.
Durch Anlegen einer positiven Vorspannung an die Gateelektrode 407 wird in der Oberflächen
schicht der Basiszone 408 eine Inversionsschicht gebildet, und Elektronen fließen von der n-
Sourcezone 409 zu dem n-Halbleitersubstrat 401. Die Elektronen fließen durch eine Draindrift
zone 416 zwischen der Basiszone 408 und der p-Seitenwandzone 415 zur Drainzone 403. Da
die dargestellte Einheitszelle spiegelsymmetrisch in bezug auf die Linie C-D in Fig. 4 angeordnet
ist, erstreckt sich das n-Halbleitersubstrat 401 zwischen der p-Seitenwandzone 415 auf der
dargestellten Seite und der entsprechenden p-Seitenwandzone auf der nicht dargestellten Seite.
Der Abstand zwischen diesen beiden p-Seitenwandzonen 415 beträgt 2 × LB. Wenn der spezifi
sche Widerstand des Halbleitersubstrats 401 auf etwa die Hälfte desjenigen des Halbleitersub
strats 101 des ersten Ausführungsbeispiels reduziert würde, würde daher die Durchbruchs
spannung der Vorrichtung von Fig. 4 nicht sinken. Deshalb ermöglicht die Vorrichtung von Fig.
4 trotz des an sich bestehenden Widerspruchs zwischen hoher Durchbruchsspannung und nied
rigem Durchlaßwiderstand die Erzielung relativ guter Wert für beide Größen. Die optimalen
Abmessungen der Vorrichtung von Fig. 4 schließen 1 µm für LA, 2,5 µm für LB und 3,5 µm für
LC ein.
Die Fig. 17 und 18 zeigen jeweils (a) bis (c) Querschnitte eines Teiles der Vorrichtung von
Fig. 4 zur Erläuterung des Herstellungsverfahrens, das nachfolgend beschrieben wird.
Auf dem n-leitenden Halbleitersubstrat 401 mit einem spezifischen Widerstand von 5 Ω·cm wird
zunächst ein Oxidfilm 422 ausgebildet. Das Halbleitersubstrat 401 wird unter Verwendung
eines Photoresistfilms 421 als Maske zur Ausbildung des Trenchs 402 selektiv anisotrop geätzt
(Fig. 17(a)). Eine Breite von etwa 2 µm und eine Tiefe von etwa 3 µm des Trenchs 402 sind zur
Realisierung der Durchbruchsspannung von 100 V der Vorrichtung geeignet. Nach Entfernen
des Photoresistfilms 421 wird auf dem Boden und den Seitenflächen des Trenchs 402 durch
thermische Oxidation ein Oxidfilm von etwa 0,1 µm Dicke ausgebildet. Dann werden Phosphor
ionen implantiert. Die Phosphorionen werden nur in den Boden des Trenchs 402 implantiert, da
die Oberfläche des Substrats 401 mit dem dicken Oxidfilm 422 bedeckt ist und der Phosphor
ionenstrahl nahezu parallel zur Seitenwand des Trenchs 402 gerichtet ist. Dann werden Borio
nen mit einem um 10 bis 30 Grad geneigten Borionenstrahl in die Seitenwand des Trenchs 402
implantiert. Die implantierten Phosphor- und Borionen werden durch eine Wärmebehandlung zur
Ausbildung der n-Drainzone 403 und der p-Seitenwandzone 415 diffundiert. Die Oberflächen
konzentration der Drainzone 403 beträgt 1 × 10²⁰ cm-3 und ihre Diffusionstiefe 2 bis 3 µm. Die
Oberflächenkonzentration der Seitenwandzone 415 beträgt 1 × 10¹⁷ cm-3 und ihre Diffusions
tiefe 1 µm. Obwohl Borionen auch in den Boden des Trenchs 402 implantiert werden, werden
die n-Drainzone 403 und das n-Halbleitersubstrat 401 miteinander verbunden, da die Drainzone
403 mit höherer Störstellendotierung tiefer diffundiert wird. Der Seitenwandfilm 404 des
Trenchs 402 wird durch Wärmebehandlung oder einen zusätzlichen CVD-Schritt auf eine Dicke
von 0,5 bis 1 µm verstärkt (Fig. 17(b)). Nach Entfernen des Oxidfilms von dem Boden des
Trenchs 402 wird der Trench mit Wolframsilizid 405 aufgefüllt. Die Oberflächen des Wolframsi
lizids 405 und des Halbleiterbereichs außerhalb des Trenchs werden abgeflacht, um die Oberflä
che des letzteren freizulegen. Dann wird durch thermische Oxidation der Gateoxidfilm 406 mit
einer Dicke von 20 bis 50 nm ausgebildet und dann die polykristalline Siliziumgateelektrode 407
durch Niederdruck-CVD und nachfolgendes Photoätzen hergestellt (Fig. 17(c)).
Dann werden unter Verwendung der Kante der Gateelektrode 407 zur Maskierung die p-Basis
zone 408, die n-Sourcezone 409 und die in Fig. 16 nicht dargestellte p-Kontaktzone 410
ausgebildet. Dann wird der Zwischenschichtisolierfilm 411 auf den Seiten- und Oberflächen der
Gateelektrode 407 abgeschieden, um letztere gegenüber den anderen Elektroden zu isolieren
(Fig. 18(b)). Kontaktlöcher werden in dem Zwischenschichtisolierfilm 411 und dem Oxidfilm
406 geöffnet und die Sourceelektrode 412 und die Drainelektrode 413 ausgebildet (Fig. 18(c)).
Schließlich wird ein Passivierungsfilm am Ende des Waferbearbeitungsprozesses auf der
Vorrichtung abgeschieden.
Dadurch, daß die n-leitende Draindriftzone und die p-leitende Seitenwandzone aneinander
grenzen, kann der spezifische Widerstand der Halbleiterschicht gesenkt werden, da die Verar
mung beider Zone begünstigt wird, und eine hohe Durchbruchsspannung kann aufrechterhalten
werden.
Fig. 5 zeigt eine Querschnitt eines fünften Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung in
Form eines lateralen Trench-MOSFETs. Die Vorrichtung von Fig. 5 unterscheidet sich von derje
nigen von Fig. 4 darin, daß eine n-Wannenzone 514 ausgehend von der Oberflächenschicht
eines n-leitenden Halbleitersubstrats 501 mit einem spezifischen Widerstand von 5 Ω·cm durch
Phosphorionenimplantation und nachfolgende thermische Diffusion ausgebildet ist. Ansonsten
entspricht dieses Ausführungsbeispiel dem vierten Ausführungsbeispiel. Die Oberflächenkonzen
tration der Wannenzone 514 beträgt 3 × 10¹⁶ cm-3 und ihre Diffusionstiefe 2 µm. In der Halblei
terschicht ist längs dem Seitenwandoxidfilm 504 des Trenchs 502 eine p-Seitenwandzone 515
ausgebildet. Die Oberflächenstörstellenkonzentration der Seitenwandzone 515 beträgt 1 × 10¹⁷
cm-3 und ihre Diffusionstiefe 1 µm.
Das fünfte Ausführungsbeispiel kombiniert die Wirkungen des zweiten und des vierten Ausfüh
rungsbeispiels miteinander. Das heißt, das fünfte Ausführungsbeispiel verhindert eine Veren
gung des Strompfads durch die Ausbildung der n-Wannenzone 514 zur Verringerung des
Widerstands der Oberflächenschicht zwischen der p-Basiszone 508 und der p-Seitenwandzone
515. Daher ermöglicht das fünfte Ausführungsbeispiel eine weitere Verringerung des Durch
laßwiderstands. Wenn der spezifische Widerstand des n-leitenden Halbleitersubstrats 501 auf
die Hälfte des spezifischen Widerstands des n-leitenden Halbleitersubstrats 201 des zweiten
Ausführungsbeispiels verringert würde, würde die Durchbruchsspannung der Vorrichtung von
Fig. 5 aufgrund des Vorhandenseins der p-Seitenwandzone 515 nicht gesenkt. Daher ermöglicht
die Vorrichtung von Fig. 5 trotz des genannten Widerspruchs zwischen einer hohen Durch
bruchsspannung und einem niedrigen Durchlaßwiderstand relativ gute Werte für beide Größen.
Auch bei dem Ausführungsbeispiel von Fig. 5 kann die n-Wannenzone 514 gleich oder tiefer
sein als der Trench 502.
Fig. 6 zeigt einen Querschnitt eines sechsten Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung
3 in Form eines lateralen Trenchs-MOSFETs. Die Vorrichtung von Fig. 6 unterscheidet sich von
dem vierten und dem fünften Ausführungsbeispiel darin, daß anstelle des n-leitenden Halbleiter
substrats der Fig. 4 und 5 ein p-leitendes Halbleitersubstrat 601 mit einem spezifischen
Widerstand von 10 bis 50 Ω·cm verwendet wird. Nach Ausbilden einer n-Wannenzone 614 wird
ein Trench 602 in der Oberflächenschicht der Wannenzone 614 ausgebildet. Die Diffusionstiefe
der Wannenzone 614 ist mit 5 bis 10 µm größer als die Tiefe des Trenchs 602.
Das sechste Ausführungsbeispiel kombiniert die Wirkungen des dritten und des vierten Ausfüh
rungsbeispiels. Da der Aufbau von Fig. 6 die selektive Ausbildung der Wannenzone 614 in dem
Halbleitersubstrat 601 ermöglicht, können Steuer- und Schutzschaltungen in einem Abschnitt
desselben p-leitenden Halbleitersubstrats 601 außerhalb des den Trench-MOSFET enthaltenden
Abschnitts ausgebildet werden. Ebenso ermöglicht der Aufbau von Fig. 6 die Integration einer
Vielzahl von Leistungs-MOSFETs auf einem einzigen Chip etwa unter Verwendung einer Sperr
schicht-Isolierung. Würde der spezifische Widerstand der n-Wannenzone 614 auf etwa die
Hälfte des spezifischen Widerstands der n-Wannenzone 314 des dritten Ausführungsbeispiels
gesenkt, dann würde die Durchbruchsspannung der Vorrichtung von Fig. 6 aufgrund der p-
Seitenwandzone 615 nicht verringert. Daher gilt auch für die Vorrichtung von Fig. 6, daß trotz
des an sich vorhandenen ober erwähnten Widerspruchs gleichzeitig gute Werte sowohl für die
Durchbruchsspannung als auch den Durchlaßwiderstand erzielt werden können.
Fig. 7 zeigt eine Querschnitt eines siebten Ausführungsbeispiels der Erfindung in Form eines
lateralen Trench-MOSFETs. Bei dem siebten Ausführungsbeispiel ist ein lateraler n-Kanal
MOSFET nicht in einer n-leitenden Halbleiterschicht sondern in einer p-leitenden Halbleiter
schicht ausgebildet. Ein Trench 702 befindet sich in der Oberflächenschicht eines p-leitenden
Halbleitersubstrats 701 mit einem spezifischen Widerstand von 5 Ω·cm. Eine n-Draindriftzone
716 ist unter dem Boden und an den Seitenflächen des Trenchs 702 ausgebildet. Eine n-Drain
zone 703 mit stärkerer Störstellendotierung als die Draindriftzone 716 ist im Boden des Trenchs
702 ausgebildet. Die Oberflächenkonzentration der Draindriftzone 716 beträgt 1 × 10¹⁷ cm-3
und ihre Diffusionstiefe 1 µm. Die Oberflächenkonzentration der Drainzone 703 beträgt 1 ×
10²⁰ cm-3 und ihre Diffusionstiefe 1 bis 3 µm. Die Breite (2 × LT in der Figur) des Trenchs 702
beträgt 2 µm und seine Tiefe (DT) 3 µm. Ein Seitenwandoxidfilm 704 einer Dicke von 0,5 bis 1
µm ist an der Seitenwand des Trenchs 702 ausgebildet. Der Trench 702 ist mit Wolframsilizid
705 aufgefüllt. Eine p-Basiszone 708 ist in einem Teil der Oberflächenschicht des Halbleitersub
strats 701 in engem Abstand von dem Trench 702 ausgebildet. Wie aus Fig. 7 erkennbar, reicht
die Basiszone 708 seitlich in die Draindriftzone 716 hinein. Eine n-Sourcezone 709 ist in einem
Teil der Oberflächenschicht der Basiszone 708 ausgebildet. Eine polykristalline Siliziumgateelek
trode 707 ist auf einem Gateoxidfilm 706 einer Dicke von 20 bis 50 nm über den Abschnitten
der Basiszone 708 und der Draindriftzone 716 ausgebildet, die sich zwischen der Sourcezone
709 und dem Trench 702 erstrecken. Die Basiszone 708 und die Sourcezone 709 sind unter
Verwendung der Kante der Gateelektrode 707 zur Maskierung selbst-ausgerichtet. Eine p-
Kontaktzone 710 mit höherer Störstellendotierung als die Basiszone 708 ist in einem Teil der
Oberflächenschicht der Basiszone 708 ausgebildet. Eine Sourceelektrode 712 ist so angeordnet,
daß sie sowohl die Kontaktzone 710 als auch die Sourcezone 709 kontaktiert. Eine Drainelek
trode 713 ist auf dem Wolframsilizid 705 angeordnet. Ein Zwischenschichtisolierfilm 711 ist auf
den Seiten- und Oberflächen der Gateelektrode 707 ausgebildet, um diese gegenüber der
Sourceelektrode 712 und der Drainelektrode 713 zu isolieren. Der Vorrichtungsaufbau von Fig.
7 ermöglicht durch Optimierung der Störstellenkonzentrationen des p-leitenden Halbleitersub
strats 701 und der n-Draindriftzone 716 eine Ausdehnung einer Verarmungsschicht und eine
Relaxation des elektrischen Feldes, selbst wenn die Draindriftzone 716 relativ stark dotiert ist.
Daher ermöglicht die Vorrichtung von Fig. 7 eine Verringerung des Durchlaßwiderstands bei
Beibehaltung der Durchbruchsspannung. Steuer- und Schutzschaltungen können in demselben
p-leitenden Halbleitersubstrat ausgebildet werden.
Aufgrund der Sandwich-Struktur, bei der die Draindriftzone zwischen der Seitenwandzone und
der Halbleiterschicht eingeschlossen ist, kann der spezifische Widerstand der Draindriftzone
unter Beibehaltung einer hohen Durchbruchsspannung weiter gesenkt werden, da die Verar
mung beider Zonen begünstigt wird.
Fig. 8 zeigt einen Querschnitt eines achten Ausführungsbeispiels, das eine Modifikation des
Ausführungsbeispiels von Fig. 7 darstellt. Bei dem MOSFET von Fig. 8 ist eine p-Seitenwand
zone 815 in einer n-Draindriftzone 816 entlang einem Seitenwandoxidfilm 804 ausgebildet. Da
bei diesem Aufbau die Draindriftzone 816, die zwischen der Seitenwandzone 815 und dem p
leitenden Halbleitersubstrat 801 eingeschlossen ist, leicht verarmt wird, kann die Störstellen
konzentration in der Draindriftzone 816 weiter erhöht werden. Daher erlaubt die Vorrichtung
von Fig. 8 eine weitere Verringerung des Drainwiderstands unter Aufrechterhaltung der Durch
bruchsspannung.
Fig. 9 ist Querschnitt eines neunten Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung in Form
eines lateralen Trench-MOSFETs. Ein Trench 902 ist in die Oberflächenschicht eines n-leitenden
Substrats 901 mit einem spezifischen Widerstand von 5 Ω·cm eingebracht. Der Trench 902 ist
2 µm breit (LT × 2) und 3 µm tief (DT). Eine n-Drainzone 903 ist im Boden des Trenchs 902
ausgebildet. Eine p-Basiszone 908 ist in dem Abschnitt des Substrats 901 ausgebildet, in dem
sich der Trench 902 nicht befindet. Eine n-Sourcezone 909 ist in der Oberflächenschicht der
Basiszone 908 ausgebildet. Die Oberflächenkonzentration der Basiszone 908 beträgt 1 × 10¹⁸
cm-3, die der Sourcezone 909 1 × 10²⁰ cm-3 und die der Drainzone 903 1 × 10²⁰ cm-3. Die
Diffusionstiefe der Basiszone 908 liegt bei etwa 1 µm, die der Sourcezone 909 bei 0,5 µm und
die der Drainzone 903 bei 0,5 µm. Eine polykristalline Siliziumgateelektrode 907 ist unter
Zwischenlage eines Gateoxidfilms 906 von 50 µm dem Abschnitt der Basiszone 908 gegen
überliegend zugewandt angeordnet, der zum Trench 902 hin freiliegt. Die anderen Teile der
Seitenwand des Trenchs 902 sind mit einem dicken Seitenwandoxidfilm 904 von 0,5 bis 1 µm
Dicke bedeckt. Der Trench 902 ist mit Wolframsilizid 905 gefüllt. Eine p-Kontaktzone 910 mit
stärkerer Störstellendotierung als die p-Basiszone 908 ist in einem Teil der Oberflächenschicht
der Basiszone 908 ausgebildet. Eine Sourceelektrode 912 ist so angeordnet, daß sie sowohl die
Kontaktzone 910 als auch die Sourcezone 909 kontaktiert. Eine Drainelektrode 913 ist auf dem
Wolframsilizid 905 angeordnet. Ein Zwischenschichtisolierfilm 911 ist auf den Seiten- und Ober
flächen der Gateelektrode 907 abgeschieden, um die Gateelektrode 907 von der Sourceelek
trode 912 und der Drainelektrode 913 zu isolieren. Der Abstand GD zwischen der Gateelektrode
907 und der n-Drainzone 903, bei dem es sich um einen wesentlichen Parameter handelt, der
die Durchbruchsspannung der Vorrichtung bestimmt, beträgt 2 µm, was zur Erzielung einer
Durchbruchsspannung von 100 V lang genug ist. Der Aufbau von Fig. 9 ermöglicht die Verrin
gerung des Durchlaßwiderstands des MOSFETs, da die Flächen der Sourcezone 909 und der
Sourceelektrode 912 durch Vergraben der Gateelektrode 907 in dem Trench 902 erweitert sind.
Der MOSFET des neunten Ausführungsbeispiels stellt einen MISFET dar, bei dem die Gateelek
trode im Trench vergraben ist und bei dem die n-leitende Halbleiterschicht 901 zwischen der p-
Basiszone 908 und der n-Drainzone 903 eine vertikale Draindriftzone darstellt.
Fig. 10 zeigt einen Querschnitt eines zehnten Ausführungsbeispiels der Erfindung in Form eines
lateralen Trench-MOSFETs. Der MOSFET von Fig. 10 unterscheidet sich von der in Fig. 9
gezeigten neunten Ausführungsform dadurch, daß eine n-Wannenzone 1014 ausgehend von der
Oberflächenschicht eines n-leitenden Halbleitersubstrats 1001 mit einem spezifischen Wider
stand von 5 Ω·cm durch Phosphorionenimplantation und nachfolgende thermische Diffusion
ausgebildet ist. Die Oberflächenkonzentration der n-Wannenzone 1014 beträgt 3 × 10¹⁶ cm-3
und ihre Diffusionstiefe 2 µm. Bei diesem zehnten Ausführungsbeispiels wird eine Verengung
des Strompfades durch Ausbildung der Wannenzone 1014 und Verringerung des Widerstands
der Oberflächenschicht zwischen der Basiszone 1008 und dem Seitenwandoxidfilm 1004
verhindert. Daher ermöglicht der Aufbau gemäß dem zehnten Ausführungsbeispiel eine weitere
Verringerung des Durchlaßwiderstands als das neunte Ausführungsbeispiel. Obwohl Fig. 10 ein
Beispiel zeigt, bei dem die Wannenzone 1014 flacher als der Trench 1002 ist, könnte die
Wannenzone 1014 auch tiefer als der Trench 1002 sein.
Fig. 11 zeigt einen Querschnitt eines elften Ausführungsbeispiels der Erfindung in Form eines
lateralen Trench-MOSFETs. Der MOSFET von Fig. 11 unterscheidet sich von dem in Fig. 9
gezeigten neunten Ausführungsbeispiel darin, daß anstelle des n-leitenden Substrats des neun
ten Ausführungsbeispiels ein p-leitendes Halbleitersubstrat 1101 mit einem spezifischen Wider
stand von 10 bis 50 Ω·cm verwendet wird. Nach Ausbilden einer n-Wannenzone 1114 wird ein
Trench 1102 einer Breite (LT × 2) von 2 µm und einer Tiefe (DT) von 3 µm in der Oberflächen
schicht des p-leitenden Halbleitersubstrats 1101 ausgebildet. Die Oberflächenkonzentration der
Wannenzone 1114 ist gleich der der Wannenzone 1014 des zehnten Ausführungsbeispiels, die
Diffusionstiefe der Wannenzone 1114 ist jedoch mit 5 bis 10 µm größer als die Tiefe des
Trenchs 1102. Da der Aufbau von Fig. 11 die selektive Ausbildung der n-Wannenzone 1114 in
dem p-leitenden Halbleitersubstrat 1101 ermöglicht, können Steuer- und Schutzschaltungen in
einem anderen Abschnitt desselben Halbleitersubstrats 1101 ausgebildet werden, als demjeni
gen, in welchem der Trench-MOSFET ausgebildet. Der Aufbau von Fig. 11 ermöglicht darüber
hinaus das Integrieren einer Vielzahl von Leistungs-MOSFETs auf einem einzigen Chip. Dies
kann beispielsweise mittels eines Sperrschichttrennaufbaus erfolgen.
Fig. 12 zeigt einen Querschnitt eines zwölften Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung
in Form eines lateralen Trench-MOSFETs. Der MOSFET von Fig. 12 ist eine Modifikation des in
Fig. 7 gezeigten siebten Ausführungsbeispiels. Bei dem MOSFET von Fig. 12 ist ähnlich wie bei
demjenigen von Fig. 7 eine n-Draindriftzone 1216 neben dem Trench 1202 ausgebildet,
während im Boden des Trenchs die n-Drainzone 1203 mit höherer Störstellendotierung als die n-
Draindriftzone 1216 ausgebildet ist. Das zwölfte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von
dem siebten Ausführungsbeispiel darin, daß die p-Basiszone 1208 und die n-Sourcezone 1209
bis zur Innenfläche des Trenchs 1202 reichen. Die polykristalline Siliziumgateelektrode 1207 ist
unter Zwischenlage des Gateoxidfilms 1206 von 50 nm Dicke dem Teil der p-Basiszone 1208
gegenüberliegend zugewandt, der zum Trench 1202 freiliegt. Die anderen Teile der Seitenwand
des Trenchs 1202 sind mit einem dicken Seitenwandoxidfilm 1204 einer Dicke von 0,5 bis 1
µm bedeckt. Der Trench 1202 ist mit Wolframsilizid 1205 gefüllt.
Bei dem Aufbau von Fig. 12 ist die n-Draindriftzone 1216 in den Boden- und Seitenflächen des
Trenchs 1202 anstelle der n-Wannenzone 1114 des elften Ausführungsbeispiels ausgebildet.
Durch Optimierung der Störstellenkonzentrationen des p-leitenden Substrats 1201 und der
Draindriftzone 1216 wird eine Ausdehnung einer Verarmungsschicht und eine Relaxation des
elektrischen Feldes ermöglicht. Daher erlaubt der Aufbau von Fig. 12 die Verringerung des
Drainwiderstands unter Aufrechterhaltung der Durchbruchsspannung. Der Aufbau von Fig. 12
ermöglicht eine Verringerung des Durchlaßwiderstandes des MOSFETs, da die Flächen der n-
Sourcezone 1209 und der Sourceelektrode 1212 durch Vergraben der Gateelektrode 1207 in
dem Trench 1202 erweitert sind. Zusätzlich können Steuer- und Schutzschaltungen auf demsel
ben p-leitenden Substrat 1201 dort ausgebildet werden, wo sich der Trench-MOSFET nicht
befindet.
Bei den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen kann die Drainelektrode in direktem Kontakt
mit der n-Drainzone angeordnet werden, die sich am bzw. unter dem Boden des Trenchs befin
det. Das Herstellungsverfahren wird jedoch vereinfacht, wenn der Trench mit einem leitenden
Material wie Wolframsilizid etc. aufgefüllt wird und die Drainelektrode auf dem leitenden Mate
rial angeordnet wird, da hierdurch eine Unebenheit der Elektrode vermieden wird. Wolframsilizid
wurde als leitendes Material gewählt, da es einen niedrigen spezifischen Widerstand aufweist
und einen schmalen Trench auffüllen kann. Anstelle des Wolframsilizids können andere Materia
lien, beispielsweise polykristallines Silizium verwendet werden.
Bei den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen können die Leitungstypen der Halbleiterzo
nen vertauscht werden. Da der Gateisolierfilm nicht notwendigerweise ein Oxidfilm sein muß,
ist die Erfindung nicht nur auf MOSFETs, sonder allgemein auf MISFETs mit einer MIS-
Gatestruktur anwendbar.
Die Vorteile der vorliegenden Erfindung, die voranstehend anhand verschiedener Ausführungs
beispiele erläutert wurde, lassen sich wie folgt zusammenfassen.
Der laterale Trench-MISFET gemäß der Erfindung umfaßt eine Halbleiterschicht eines ersten
Leitungstyps, einen in der Halbleiterschicht ausgebildeten Trench, eine im Boden des Trenchs
ausgebildete Drainzone des ersten Leitungstyps, eine Basiszone des zweiten Leitungstyps und
eine Sourcezone des ersten Leitungstyps, die auf dem Abschnitt der Halbleiterschicht ausgebil
det sind, in dem sich der Trench nicht befindet, und ferner eine auf der Basiszone angeordnete
MIS-Gatestruktur und eine längs der Seitenwand des Trenchs angeordnete Draindriftzone. Mit
diesem erfindungsgemäßen Aufbau wird die Durchbruchsspannung des lateralen Trench-
MISFETs verbessert, die Integration vieler Einheitszellen zur Verringerung des Durchlaßwider
stands ermöglicht und ein besserer Kompromiß zwischen der Durchbruchsspannung und dem
Durchlaßwiderstand ermöglicht. Dadurch, daß die MIS-Gatestruktur auf dem Abschnitt der
Halbleiterschicht des ersten Leitungstyps ausgebildet wird, in welcher kein Trench ausgebildet
ist, werden Gleichförmigkeit und Zuverlässigkeit des Gateisolierfilms verbessert.
Durch Ausbilden einer Wannenzone des ersten Leitungstyps mit stärkerer Störstellendotierung
als die Halbleiterschicht des ersten Leitungstyps, auf dieser Halbleiterschicht, wird eine Veren
gung des Strompfades verhindert und der Durchlaßwiderstand verringert.
Durch Ausbilden einer Seitenwandzone in der Halbleiterschicht des ersten Leitungstyps längs
dem Seitenwandoxidfilm des Trenchs, wird ermöglicht, den spezifischen Widerstand der Halblei
terschicht des ersten Leitungstyps, die als Draindriftzone dient, zu verringern und einen besse
ren Kompromiß zwischen der Durchbruchsspannung und dem Durchlaßwiderstand zu finden.
Durch Ausbilden der Halbleiterschicht des ersten Leitungstyps auf einem Halbleitersubstrat des
zweiten Leitungstyps und durch Ausbilden eines lateralen Trench-MISFET-Aufbaus in der Halb
leiterschicht, wird es ermöglicht, Steuer- und Schutzschaltungen zu integrieren oder eine Viel
zahl von MISFETs auf einem einzelnen Chip zu integrieren.
Durch Ausbilden des Trenchs in dem Halbleitersubstrats des ersten Leitungstyps, einer Drain
driftzone des zweiten Leitungstyps neben dem Trench und einer Drainzone des zweiten
Leitungstyps im Boden des Trenchs wird es ermöglicht, die Störstellenkonzentration der Drain
driftzone des zweiten Leitungstyps zu erhöhen, um das elektrische Feld zu entspannen und den
Durchlaßwiderstand zu verringern.
Dadurch, daß man die Gateelektrode über die Kante des Trenchs so wie über die Basiszone
erstreckt, wird die elektrische Potentialverteilung aufgrund einer Feldplattenfunktion der verlän
gerten Gateelektrode ausgeglichen und ermöglicht, eine Vorrichtung mit einer höheren Durch
bruchsspannung zu schaffen.
Dadurch, daß die Basiszone des zweiten Leitungstyps und die Sourcezone des ersten Leitungs
typs zum Trench hin freiliegen und die Gateelektrode im Trench so angeordnet wird, daß sie
unter Zwischenlage eines Gateisolierfilms dem freiliegenden Abschnitt der Basiszone gegenüber
liegt, kann der Oberflächenabschnitt außerhalb des Trenchs wirkungsvoll genutzt werden. Diese
Ausgestaltung ermöglicht die Integration von mehr Einheitszellen und die Verringerung des
Durchlaßwiderstands.
Dadurch, daß die Drainelektrode auf dem den Trench ausfüllenden leitenden Material ausgebildet
wird, wird eine Ungleichförmigkeit der Elektrode vermieden und ein Aufbau erhalten, der leicht
herstellbar ist.
Durch Kombination der wirksamen Anordnungen, die oben beschrieben wurden, erhält man
einen lateralen Trench-MISFET, der die Integration sehr vieler Einheiten ermöglicht, einen gerin
gen Durchlaßwiderstand aufweist und dabei gleichzeitig eine hohe Durchbruchsspannung
besitzt.