DE19509014A1 - Individuell anpaßbare Kopfstütze für Sitze mit Rückenlehne - Google Patents
Individuell anpaßbare Kopfstütze für Sitze mit RückenlehneInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine individuell anpaß
bare Kopfstütze für Sitze mit Rückenlehne mit den im Ober
begriff des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen.
Aus dem Stand der Technik ist eine Kopfstütze für einen
Sitz in einem Kraftfahrzeug bekannt, die einen im wesent
lichen zylindrischen Stützkörper umfaßt. Die Längsachse des
Stützkörpers ist horizontal ausgerichtet und verläuft
parallel zur oberen Kante der Rückenlehne.
Der Stützkörper wird gegenüber der Rückenlehne mit Hilfe
von einem oder zwei senkrecht aus der Oberkante der Rücken
lehne herausragenden Führungsstäben, die an der Unterseite
des Stützkörpers eingreifen, in Position gehalten. Die Ver
ankerung der oberen Enden der Führungsstäbe in dem zylin
drischen Stützkörper ist so ausgebildet, daß eine Neigung
des Stützkörpers in oder entgegengesetzt zur Fahrtrichtung
möglich ist. Die Führungsstäbe können in der Rückenlehne
versenkt oder aus dieser teilweise herausgezogen werden,
wodurch sich eine Höhenverstellbarkeit des Stützkörpers
ergibt.
Eine derartige Kopfstütze weist zahlreiche Nachteile auf.
Besonders nachteilig ist, daß die Nacken-Kopf-Region in
orthopädischer Hinsicht vernachlässigt wird.
Wird das Fahrzeug beispielsweise durch ein frontales Hin
dernis abrupt zum Stillstand gebracht, kommt es zu einer
peitschenschlagartigen Schwingung des Kopfes beziehungs
weise des Oberkörpers in Längsrichtung des Fahrzeugs. Am
Ende der rückwärts gerichteten Peitschenschlagbewegung
prallt der Kopf auf den Stützkörper.
Aufgrund einer sehr kleinen Aufprallfläche wirken hierbei
einerseits sehr große G-Kräfte auf das Gehirn ein, die dort
Blutungen hervorrufen können. Andererseits wird häufig be
obachtet, daß der Fahrer während der vorwärts gerichteten
Peitschenschlagbewegung zumindest etwas aus dem Sitz geho
ben wird. Dies hat für die rückwärts gerichtete Peitschen
schlagbewegung zur Folge, daß der zylindrische Stützkörper
nicht primär am Kopf, sondern zu tief am Übergangsbereich
vom Kopf zum Nacken einwirkt. Dadurch wird eine Überdehnung
des Nackens nach hinten bewirkt. Die nachfolgend auftreten
den Symptome werden als Halswirbelsäulen-Schleudertrauma
bezeichnet.
Die Verwendung einer derartigen bekannten Kopfstütze führt
selbst bei einem Auffahrunfall, bei dem sich ein Aufprall
von hinten auf ein stehendes Fahrzeug ereignet, zum Auf
treten eines HWS-Schleudertraumas.
Wird bei zur Seite gedrehtem Kopf von hinten auf das Fahr
zeug aufgefahren, so kommt es zusätzlich zu einer ausge
prägten Torsionsverbiegung der Halswirbelsäule. Irreparable
Beschädigungen der Halswirbelsäule sind die regelmäßige
Folge.
Wird das Fahrzeug seitlich, zum Beispiel in einem 90°-Win
kel, angefahren, wird der Kopf zu einem Spielball der ein
wirkenden Kräfte.
Da derartige Verletzungen in der Regel mit einem hohen Be
handlungsaufwand und einem mindestens 2- bis 3-wöchigen
Arbeitsausfall verbunden sind, stellen sie eine erhebliche
volkswirtschaftliche Belastung dar.
Schläft der Beifahrer, so pendelt dessen Kopf in Abhängig
keit von Erschütterungen des Fahrzeugs und von Fliehkräften
unkontrolliert herum. Hierdurch werden zumindest Verspan
nungen der Nackenmuskulatur hervorgerufen, die häufig in
Kopfschmerzen übergehen und dadurch zu einer vorzeitigen
Ermüdung sowie einer verminderten Konzentrationsfähigkeit
führen.
Befindet sich der zylindrische Stützkörper in seiner höch
sten Position, wie dies bei einem Fahrer mit überdurch
schnittlicher Körpergröße erforderlich ist, kommt es zu ei
ner großflächigen Spaltbildung zwischen der Oberkante der
Rückenlehne und der Unterseite des Stützkörpers. Mit dieser
Spaltbildung gehen regelmäßig durch die zirkulierende Luft
im Wageninneren hervorgerufene Zugprobleme einher. Sie kon
kretisieren sich häufig in Verspannungen der Nacken- und/
oder Schultermuskulatur sowie in Muskelschmerzen.
Bei einem Überschlag des Fahrzeugs kommt trotz der meist
verwendeten Anschnallgurte der Kopf des Fahrers mit der
Innenseite beziehungsweise mit Streben des Fahrzeugdaches
in Kontakt. Aufgrund der außerordentlich hohen Kräfte, die
in diesem Fall auf den Schädel einwirken und die besonders
empfindliche Halswirbelsäule stauchen, treten schwerwiegen
de Verletzungen auf.
Ein weiterer Nachteil der bekannten Kopfstützen liegt da
rin, daß im oberen Schulterbereich und im Nackenbereich
während längerer Fahrten unabhängig von Zugproblemen und
unbeabsichtigt einwirkenden Beschleunigungskräften mangels
Bequemlichkeit Verspannungen der Muskulatur auftreten die
zu vorzeitiger Ermüdung, Einschränkung der Konzentrations
fähigkeit oder gar Kopfschmerzen und Migraine cervicale
führen können.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher die Bereit
stellung einer Kopfstütze, die bei einem Frontalaufprall
eines Fahrzeugs sowie bei einem Auffahrunfall ein Hals
wirbelsäulen-Schleudertrauma verhindert, die bei einem
Frontalaufprall oder einem Auffahrunfall mit zur Seite
gedrehtem Kopf einer Torsionsverdrehung der Halswirbelsäule
entgegenwirkt, die bei einem Seitenaufprall ein Hin- und
Herschleudern des Kopfes ausschließt, die bei einem Auf
prall des Kopfes auf selbiger die Gefahr einer durch zu
hohe G-Kräfte bedingten Gehirnblutung verringert, die dem
unbeabsichtigten Herumpendeln des Beifahrer-Kopfes während
des Schlafens abhilft, die keine durch die Zirkulation der
Luft bedingten Zugprobleme kennt, die einen effektiven
Schutz des Kopfes und des Nackens im Falle eines Über
schlags des Fahrzeugs bietet, die durch die Vermeidung der
genannten Verletzungen zu erheblichen volkswirtschaftlichen
Einsparungen führt, die eine Steigerung der Bequemlichkeit
bewirkt, Verspannungen im Nacken- und Schulterbereich ver
meidet und dadurch ein ermüdungsfreies und konzentriertes
Fahren erlaubt und die kostengünstig herzustellen ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einer gattungsge
mäßen Kopfstütze durch die im kennzeichnenden Teil des
Anspruches 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Besonders bevorzugte Ausführungsformen sind Gegenstand der
Unteransprüche.
Eine erfindungsgemäß ausgestaltete Kopfstütze weist ins
besondere den Vorteil auf, daß sie den Kopf und den Nacken
bereich seitlich sowie nach hinten abstützt. Die Position
und gegebenenfalls die Form der einzelnen Stützelemente
können den anatomischen Gegebenheiten des Sitzenden, insbe
sondere der Form des Schädels und der Halswirbelsäule, in
dividuell und nötigenfalls während der Fahrt angepaßt wer
den.
Dies führt zu einer Steigerung der Bequemlichkeit. Verspan
nungen der Nacken- und Schultermuskulatur werden vermieden.
Insbesondere bei seitlich einwirkenden Beschleunigungs
kräften macht sich die seitliche Stabilisierung des Kopfes
und des Halswirbelsäulenbereichs durch aktivierbare Seiten
stützen positiv bemerkbar. Schleudertraumen wird durch die
gegebenenfalls bis zu den Schultern reichenden seitlichen
Stützelemente und die zumindest im Hinterkopfbereich in
etwa halbkugelförmige Formgebung der Kopfstütze beziehungs
weise durch einen oberhalb des Kopfes vorstülpbaren Vor
sprung (Luftsack) entgegengewirkt. Zugprobleme werden durch
eine aktivierbare Halslordosestütze vermieden. Wird der
obere, vordere Teil der Kopfstütze so ausgebildet, daß er
sich nach vorne erstrecken und dabei den Kopf des Fahrers
dachförmig überragen kann, so stellt dies außerdem einen
effektiven Schutz des Kopfes bei einem Überschlag des Fahr
zeugs dar.
Besonders bevorzugte Ausführungsbeispiele werden anhand der
Abbildungen näher beschrieben.
Es zeigen:
Abb. 1 eine schematische, perspektivische Ansicht ei
ner erfindungsgemäßen Kopfstütze, deren oberer Stützkörper
von der Oberkante der Rückenlehne beabstandet ist,
Abb. 2 eine Frontansicht einer erfindungsgemäßen Kopf
stütze, deren oberer Stützkörper mit der Oberkante der
Rückenlehne in Kontakt steht,
Abb. 3 einen Querschnitt einer erfindungsgemäßen Kopf
stütze entlang der Linie A-A in Abb. 2,
Abb. 4 einen Querschnitt einer anderen Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Kopfstütze entlang der Linie A-A in
Abb. 2,
Abb. 5 einen Querschnitt entlang der Linie A-A in Abb. 2
einer weiteren Ausführungsform einer erfindungs
gemäßen Kopfstütze,
Abb. 6 einen schematischen Querschnitt entlang der
vertikalen Mittellinie in Abb. 2 einer erfindungsge
mäßen Kopfstütze,
Abb. 7 einen Querschnitt entlang der vertikalen Mit
tellinie in Abb. 2) einer erfindungsgemäßen Kopf
stütze mit einer einstückigen Kombination eines oberen und
eines unteren Stützkörpers,
Abb. 8 einen Querschnitt entlang der vertikalen Mit
tellinie in Abb. 2 einer erfindungsgemäßen Kopf
stütze mit einer nach vorne schwenkbaren, einstückigen
Kombination eines oberen und unteren Stützkörpers,
Abb. 9 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Kopf
stütze mit oberen und unteren Seitenführungen und einem
unteren Stützkörper,
Abb. 10 einen Querschnitt entlang der vertikalen Mit
tellinie einer erfindungsgemäßen Kopfstütze mit einem ex
pandierten Luftsack,
Abb. 11 eine schematische Darstellung einer Seitenfüh
rung mit einer mit Feststoffkügelchen gefüllten frontseiti
gen Kammer sowie ein Blockschaltbild der Versorgung und
Ansteuerung.
Abb. 1 stellt eine schematische, perspektivische An
sicht einer erfindungsgemäßen Kopfstütze dar, die unter dem
Aspekt einer besonders einfachen und kostengünstigen Her
stellung sowie einer problemlosen Nachrüstbarkeit ausge
staltet ist.
Diese low-cost-Ausführungsform umfaßt zumindest einen obe
ren Stützkörper (1) zur Abstützung des Kopfes nach hinten,
zwei Seitenführungen (5), die frontseitig auf dem oberen
Stützkörper (1) vorgesehen sind und zur seitlichen Abstüt
zung des Kopfes dienen, sowie einen unteren Stützkörper (4)
zur Abstützung des Halslordosebereichs.
Der obere Stützkörper (1) befindet sich in Verlängerung der
Rückenlehne (3) oberhalb der Oberkante (2) der Rückenlehne
(3) und ist im wesentlichen zylindrisch. Er weist einen
vorzugsweise runden, ovalen, halbkreisförmigen oder recht
eckigen Querschnitt auf. Gegebenenfalls kann die Quer
schnittsfläche im wesentlichen der Fläche eines Dreiecks
entsprechen.
Die Längsachse (6) des zylindrischen oberen Stützkörpers
(1) ist horizontal ausgerichtet und verläuft parallel zur
Längsachse (7) der Rückenlehne (3).
Die Unterseite des oberen Stützkörpers (1) kann mit der
Oberkante (2) der Rückenlehne (3) in Kontakt stehen. Dies
ist insbesondere dann der Fall, wenn der obere Stützkörper
(1) in den oberen Teil der Rückenlehne (3) integriert ist.
In der Regel ist jedoch der obere Stützkörper (1) von der
Oberkante (2) der Rückenlehne (3) höhenverstellbar beab
standet. In diesem Fall steht der obere Stützkörper (1)
über mindestens ein Halteelement (8) mit der Rückenlehne
(3) in Verbindung. Ein derartiges Halteelement (8) kann
stab- oder rohrförmig sein oder einen im wesentlichen
rechteckigen Querschnitt aufweisen. Es ragt im wesentlichen
senkrecht nach oben aus der Oberkante (2) der Rückenlehne
und tritt an der Unterseite des oberen Stützkörpers (1) in
diesen ein. Das Halteelement (8) kann in der Rückenlehne
(3) und/oder in dem oberen Stützkörper (1) vertikal ver
schiebbar gelagert sein. In besonders bevorzugten Ausfüh
rungsformen steht das obere Ende des Halteelements (8) über
eine Schwenkvorrichtung mit dem oberen Stützkörper (1) in
Verbindung, die eine Neigung des oberen Stützkörpers (1) im
rechten Winkel zur Längsachse (7) der Rückenlehne (3) er
laubt.
Vorzugsweise wird der obere Stützkörper (1) mit Hilfe eines
in die Rückenlehne und/oder in ihn selbst integrierten ma
nuellen, elektrischen, hydraulischen oder pneumatischen Hö
henverstellungsmechanismus auf eine Höhe eingestellt, bei
der der Berührungspunkt zwischen dem oberen Stützkörper (1)
und dem Hinterkopf deutlich unterhalb des oberen Endes (11)
des oberen Stützkörpers (1), etwa im Bereich der horizonta
len Mittellinie (12), liegt.
An der Frontseite (9) des oberen Stützkörpers (1) sind min
destens zwei Mittel (5) zur seitlichen Abstützung des
Kopfes vorgesehen. In der Regel sind ihre Formen und An
bringungsorte bezogen auf die vertikale Mittellinie (10)
der Frontfläche (9) axialsymmetrisch. Bei frontaler Be
trachtung können sie beispielsweise eine runde, ovale,
längliche, rechteckige oder bananenförmige Grundfläche auf
weisen. Ihre Verteilung auf der Frontfläche (9) wird in Ab
hängigkeit von der jeweiligen Grundfläche und Ausdehnung so
gewählt, daß eine maximale seitliche Abstützung des Kopfes
bei einer minimalen Beeinträchtigung des Sitzkomforts er
zielt wird.
Horizontal betrachtet sind die Seitenführungen (5) vorzugs
weise zumindest etwas voneinander beabstandet, so daß zu
mindest ein Teil des Hinterkopfes und/oder des Schläfenbe
reichs zwischen ihnen zu liegen kommen kann. Von der verti
kalen Mittellinie (10) sind sie, wie bereits ausgeführt,
jeweils gleich weit, das heißt symmetrisch, beabstandet.
Sind beispielsweise nur zwei Seitenführungen (5) auf der
Frontfläche (9) des oberen Stützkörpers (1) vorgesehen, so
liegen bei frontaler Betrachtung die Flächenschwerpunkte
ihrer Grundflächen in etwa auf der Höhe der horizontalen
Mittellinie (12) der Frontseite (9) des oberen Stützkörpers (1).
Kommen mehrere Seitenführungen (5) zum Einsatz, beispiels
weise vier mit jeweils runder Grundfläche, so befindet sich
vorzugsweise zu beiden Seiten der vertikalen Mittellinie
(11) und der horizontalen Mittellinie (12) die gleiche An
zahl (beispielsweise zwei) von Seitenführungen (5). Ein
derartiges Anordnungsmuster ist insbesondere dann bevor
zugt, wenn der Berührungspunkt zwischen dem oberen Stütz
körper (1) und dem hintersten Teil des Hinterkopfes dem
Schnittpunkt der vertikalen Mittellinie (10) und der hori
zontalen Mittellinie (12) entspricht.
In einer besonders kostengünstigen Ausführungsform kann es
sich bei den Seitenführungen (5) um massive, plastische
Elemente mit den bereits genannten Grundformen handeln, die
beispielsweise aus Schaumstoff hergestellt sind. Sie sind
zumindest etwas elastisch und können durch einen ent
sprechenden Zuschnitt der jeweiligen Kopfform angepaßt
werden.
In etwas aufwendiger gestalteten Ausführungsformen werden
die Seitenführungen (5) durch Hohlkörper, beispielsweise
mit den oben angegebenen Grundformen, gebildet. Durch das
Einfüllen eines gasförmigen, flüssigen oder festen Mediums
oder von Mischungen hiervon in den Hohlraum kann das Ausmaß
der Erhebung und der Breite der jeweiligen Seitenführung
(5) exakt eingestellt werden. Dies führt zu dem Vorteil,
daß die Seitenführungen (5) selbst während der Fahrt an
unterschiedlichste Kopfformen individuell angepaßt und ent
sprechend dem Wunsch des Sitzenden versenkt oder herausge
fahren werden können.
Derartige Seitenführungen (5) umfassen beispielsweise eine
zumindest etwas starre Unterlage, die eine der genannten
Grundformen aufweist. Auf der starren Unterlage liegt lose
eine im Vergleich zu dieser sehr elastische Folie auf, de
ren äußere Abmessungen in etwa den Abmessungen der starren
Unterlage entsprechen und deren Ränder mit den Rändern der
Unterlage - gegebenenfalls gasdicht - verbunden sind. Wird
über einen Stutzen, der gegebenenfalls mit einem Ventil
ausgerüstet ist, in den Zwischenraum zwischen der starren
Unterlage und der hochelastischen Folie ein Medium einge
führt, so wölbt sich die hochelastische Folie nach oben und
bildet dadurch die Seitenführung (5).
Nötigenfalls können an den Innenwänden verankerte, gegebe
nenfalls elastische Fangbänder oder Wandverstärkungen vor
gesehen werden, um ein Ausbeuten an unbeabsichtigten Stel
len zu vermeiden und um die Form der expandierten Seiten
führung (5) exakt zu definieren.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform weist der
obere Stützkörper (4) eine zentrale, frontseitige Mulde
(32) auf, die zur Aufnahme und Abstützung des Hinterkopfes
dient.
Zur Befüllung des Zwischenraumes mit einem Medium kann
grundsätzlich jede Art von Pumpe verwendet werden. Beispie
le für verwendbare Pumpen sind Laufradpumpen vom Radial-,
Diagonal- oder Axialtyp, Dosierpumpen, Hubkolbenpumpen,
Stufenkolbenpumpen, Membranpumpen, Treibmittelpumpen,
Druckgaspumpen, Rotationspumpen (Umlaufpumpen) wie Kreisel
pumpen oder Zahnradpumpen, Kreiskolbenpumpen, Preßpumpen,
Schlauchpumpen, Spindelpumpen oder Schneckenpumpen, Vakuum
pumpen wie Vakuumkolbenpumpen, Naßläufervakuumpumpen,
Roots-Vakuumpumpen, Trockenläufervakuumpumpen, Wasserring
vakuumpumpen und Wirbelpumpen. Bevorzugt sind solche Pumpen
(70, 71) die auch einen leichten Unterdruck erzeugen können.
Elektrisch, pneumatisch oder hydraulisch betriebene Pumpen
sind bevorzugt, da sie eine bequeme Veränderung der Raum
form der jeweiligen Kammer sogar während der Fahrt erlauben
und mühelos in der Rückenlehne beziehungsweise zentral in
nerhalb der Kopfstütze unterzubringen sind. Unter dem
Aspekt günstigster Herstellungskosten ist insbesondere eine
handbetriebene ballonartige Pumpe geeignet, die unter ande
rem bei Blutdruckmeßgeräten zur Anwendung kommt. Über ein
Schraubventil an der ballonartigen Pumpe kann hier auf ein
fache Weise der Druck innerhalb der Seitenführung (5) ver
ringert werden. Selbstverständlich können auch elektrisch
betriebene Pumpen, Druckgasbehälter oder Gasgeneratoren zur
Befüllung der Seitenführungen (5) eingesetzt werden.
Als besonders vorteilhaft hat sich erwiesen, zur vertikalen
Mittellinie (10) symmetrische Seitenführungen (5) nach dem
Prinzip kommunizierender Röhren miteinander zu verbinden
und über dieselbe Pumpe, denselben Druckgasbehälter oder
denselben Gasgenerator zu befüllen.
In Abb. 2 ist eine besonders bevorzugte Ausführungs
form der erfindungsgemäßen Kopfstütze dargestellt, die auf
der Frontseite (9) des oberen Stützkörpers (1) zusätzlich
zu den Seitenführungen (5) zumindest einen permanenten oder
vorstülpbaren Vorsprung (14) aufweist.
Er entspringt dem oberen Drittel des oberen Stützkörpers
(1) in der Regel oberhalb der Seitenführungen (5) und be
sitzt bei frontaler Betrachtung vorzugsweise eine längli
che, rechteckige Grundfläche. Die Längsachse dieser Grund
fläche ist horizontal ausgerichtet und verläuft parallel
zur Längsachse (6) des oberen Stützkörpers (1). Der Vor
sprung (14) ist nach vorne in Fahrtrichtung gerichtet; ge
gebenenfalls weist sein frontseitiges Ende etwas nach oben
und überragt in vollständig aktiviertem Zustand den Kopf
des Sitzenden zumindest teilweise dachförmig.
Bei einem Überschlag des Fahrzeugs wird auf diese Weise
vermieden, daß die Schädeldecke durch einen Kontakt mit dem
Autodach oder einer Dachstrebe beschädigt wird.
Im Falle eines Frontalaufpralls kommt es zu einer peit
schenschlagartigen Bewegung des Kopfes. Am Ende der rück
wärts gerichteten peitschenschlagartigen Bewegung soll der
Kopf durch den oberen Stützkörper (1) mit den Seitenführun
gen (5) abgefangen werden. Bei Kopfstützen des Standes der
Technik wirkt die Oberkante des horizontalen Stützkörpers
jedoch in der Regel zu tief im Bereich der Halslordose ein.
Es kommt zu einer ausgeprägten Überdehnung der Halswirbel
säule nach hinten. Als Folge beobachtet man zumindest ein
HWS-Schleudertrauma.
Der Vorsprung (14) verhindert dieses zu tief gerichtete
Einwirken der Oberkante des oberen Stützkörpers (1) im Be
reich der Halslordose, indem er den zu hoch zurückschwin
genden Kopf bei entsprechend nach oben geneigter Ausgestal
tung des Vorsprungs (14) regelrecht einfängt und sanft in
die richtige, tiefer gelegene Position zurückführt. Auf
diese Weise können durch einen Frontal- oder Auffahrunfall
bedingte Schleudertraumen einfach und sicher vermieden wer
den.
Der Vorsprung (14) kann einstückig mit dem oberen Stützkör
per (1) hergestellt werden und permanent wulst- oder dach
förmig nach vorne in Fahrtrichtung ragen.
Vorzugsweise ist der Vorsprung (14) jedoch so ausgebildet,
daß er durch eine Befüllung mit einem flüssigen, gasförmi
gen oder festen Medium oder mit Mischungen hiervon in seine
wulst- oder dachförmige Endform gebracht werden kann. Der
Aufbau des Vorsprungs (24) kann in diesem Fall in Entspre
chung zu dem bereits geschilderten Aufbau der Seitenführun
gen (5) gewählt werden. Die dort genannten Pumpen, Druck
gasbehälter und/oder Gasgeneratoren können auch zur Befül
lung des Vorsprungs (14) verwendet werden.
Wie aus den Abb. 1 und 2 deutlich hervorgeht, ist am
unteren Ende der Frontseite (9) und/oder am frontseitigen
Ende der Unterseite des oberen Stützkörpers (1) ein unterer
Stützkörper (4) zur Abstützung der Halslordosewirbelsäule
angebracht. Dieser ist im wesentlichen zylindrisch und
weist beispielsweise eine runde, ovale, rechteckige oder
halbkreisförmige Querschnittsfläche auf. Die Längsachse
(13) des unteren Stützkörpers (4) ist horizontal ausgerich
tet und verläuft parallel zu der Längsachse (6) des oberen
Stützkörpers (1) und der Längsachse (7) der Rückenlehne
(3).
Ist der obere Stützkörper (1) in einer hochgestellten Posi
tion arretiert, bildet sich ein Spalt zwischen der Ober
kante (2) der Rückenlehne (3) und der Unterseite des oberen
Stützkörpers (1). Wie aus Abb. 1 hervorgeht, wird in
diesem Fall der untere Stützkörper (4) so angebracht, daß
er zumindest teilweise mit dem oberen Stützkörper (1) und
der Oberkante (2) der Rückenlehne (3) abschließt, also den
Spalt verdeckt und zugleich in die Krümmung der Halslordose
abstützend einwirken kann.
Dies führt unter anderem zu dem bedeutenden Vorteil, daß
durch die zirkulierende Luft des Wageninneren keine Zug
probleme im Nackenbereich hervorgerufen werden können.
Verspannungen im Nacken- und/oder Schulterbereich, Kopf
schmerzen und ein hierdurch bedingtes vorzeitiges Ermüden
werden verhindert.
Falls die Unterseite des oberen Stützkörpers (1) nicht oder
nur sehr wenig von der Oberkante (2) der Rückenlehne (3)
nach oben beabstandet ist (siehe Abb. 2), wird der un
tere Stützkörper (4) insbesondere so angeordnet, daß er in
die Krümmung der Halslordose abstützend eingreifen kann. Zu
diesem Zweck kann der untere Stützkörper (4) frontseitig
zumindest teilweise den unteren Teil des oberen Stützkör
pers (1) und/oder den oberen Teil der Rückenlehne (3) über
ragen (siehe Abb. 6). Vorzugsweise ist bei seitlicher
Betrachtung die Querschnittsfläche des unteren Stützkörpers
(4) in diesem Fall im wesentlichen halbkreisförmig, wobei
die gerade Seite mit dem oberen Stützkörper (1) und/oder
der Rückenlehne (3) in Verbindung steht, während die ge
wölbte Seite nach vorne in Richtung der Halslordose zeigt.
Soll die erfindungsgemäße Kopfstütze besonders kostengün
stig sein, so wird der untere Stützkörper (4) zum Beispiel
aus einem massiven Körper aus einem zumindest etwas elasti
schen Material, beispielsweise aus Schaumstoff, herge
stellt.
Vorzugsweise ist der untere Stützkörper (4) jedoch so aus
gestaltet, daß seine Ausdehnung, insbesondere in die Rich
tung der Halslordose des Sitzenden, auch während der Fahrt
individuell einstellbar ist. Zu diesem Zweck kann der unte
re Stützkörper (4) zum Beispiel in Form eines im wesentli
chen zylindrischen Hohlkörpers vorliegen, dessen Rückseite
verhältnismäßig starr ist und dessen Frontseite im Ver
gleich zur Rückseite elastisch ist. Wird in den Hohlraum
ein flüssiges, gasförmiges oder festes Medium oder eine
Mischung hiervon, eingebracht, so wölbt sich die elastische
Frontseite nach vorne. Durch den Druck des Befüllungsmedi
ums kann der untere Stützkörper (4) in jede beliebige Form
gebracht und den anatomischen Gegebenheiten des Sitzenden
exakt angepaßt werden.
Nötigenfalls können innerhalb des unteren Stützkörpers (4)
an den Innenwänden angebrachte Fangbänder oder Wandverstär
kungen vorgesehen werden, die ein unbeabsichtigtes Ausbeu
len der elastischen frontseitigen Wandung verhindern und
den befüllten unteren Stützkörper (4) in der gewünschten
Form halten.
Zur Befüllung des unteren Stützkörpers (4) kann auf die
gleichen Pumpen, Druckgasbehälter und/oder Gasgeneratoren
wie im Falle der Seitenführungen (5) zurückgegriffen wer
den.
Wie bereits ausgeführt, dient der untere Stützkörper (4)
gegebenenfalls zum Verschließen des Spalts zwischen der
Rückenlehne (3) und dem hochgestellten oberen Stützkörper
(1). Insbesondere kommt ihm jedoch die Aufgabe zu, die
Halswirbelsäule abzustützen. Diese Abstützung der Halswir
belsäule hat den bedeutenden Vorteil zur Folge, daß bei
einem peitschenschlagartigen Zurückschwingen des Oberkör
pers nach einem Frontalaufprall des Kraftfahrzeuges die
Halswirbelsäule nicht nach hinten durchschwingt und eine
gefährliche Nickbewegung des Kopfes verursacht.
Der untere Stützkörper (4) verstärkt darüberhinaus die Wir
kung des wulst- oder dachförmigen Vorsprungs (14) und trägt
somit erheblich zur Vermeidung von Schleudertraumen bei.
Beim Zurückschwingen nach einem Frontalaufprall hat der
Oberkörper das Bestreben, der Rückenlehne (3) entlang nach
oben zu rutschen. Am Ende dieser Rutschbewegung greift die
Oberkante des oberen Stützkörpers gegebenenfalls zu tief im
Nackenbereich ein und verursacht eine Überdehnung der Hals
wirbelsäule nach hinten (Schleudertrauma). Durch das Ein
wirken des unteren Stützkörpers (4) in die Krümmung der
Halslordose und/oder auf die Schulterpartie wird diese
Rutschbewegung abgestoppt. Dieser Rutschbewegung wirkt auch
der gegebenenfalls dachförmige Vorsprung (14) entgegen, in
dem er den Kopf sanft niederhält.
Ein weiterer Vorteil des unteren Stützkörpers (4) liegt da
rin, daß er zu einer erheblichen Steigerung der Bequemlich
keit sowohl in aufrechter Rückenlehnenposition als auch in
der Liegeposition führt.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform weist der
untere Stützkörper (4) bei einer Betrachtung von oben eine
in etwa dem Buchstaben "U" entsprechende Form auf. Die
freien Schenkel des U′s sind dabei im wesentlichen horizon
tal nach vorne gerichtet, während der gekrümmte Bereich des
U′s in die Richtung der Rückenlehne (3) zeigt.
Alternativ oder zusätzlich hierzu ist es möglich, auf einem
geraden, bananen- oder U-förmigen unteren Stützkörper (4)
in den seitlichen Bereichen der Frontfläche (9) permanent
hervorragende oder durch eine Befüllung aktivierbare untere
Seitenführungen (15) vorzusehen. Für diese unteren Seiten
führungen (15) gelten die Ausführungen zu den oberen Sei
tenführungen (5) des oberen Stützkörpers (1) entsprechend.
Der Vorteil eines in etwa U-förmigen unteren Stützkörpers
(4) oder eines im wesentlichen geraden unteren Stützkörpers
(4) mit zusätzlichen unteren Seitenführungen (15) liegt da
rin, daß beim Einwirken von seitlichen Beschleunigungskräf
ten auf den Sitz eine seitliche Fixierung der Halswirbel
säule gewährleistet wird. Dadurch wird die seitliche Fixie
rung des Kopfes durch die oberen Seitenführungen (5) des
oberen Stützkörpers (1) unterstützt und ein erheblicher
Beitrag zur Vermeidung von Torsionsschäden und Schleuder
traumen geleistet.
Außerdem wird ein nicht exakt mittig zurückschwingender
Oberkörper durch die gegebenenfalls zumindest etwas zur
Seite aufgebogenen U-förmigen Schenkel des unteren Stütz
körpers (4) und/oder die unteren Seitenführungen (15) zen
triert und aufgerichtet, so daß der dachförmige Vorsprung
(14), die oberen Seitenführungen (5) und der untere Stütz
körper (4) jeweils ihre volle Wirkung entfalten können.
Die aktivierbaren Bestandteile der erfindungsgemäßen Kopf
stütze (obere Seitenführungen (5), oberer Vorsprung (14),
unterer Stützkörper (4) und untere Seitenführungen (15))
können mit jeweils unterschiedlichen Befüllungsmitteln ver
bunden sein. Beispielsweise kann jeder dieser Bestandteile
über eine separate Schlauchleitung mit einer separaten bal
lonartigen Handpumpe in Verbindung stehen, wobei das Ensem
ble von Handpumpen in einer Pumpenkonsole mit entsprechen
der Kennzeichnung der einzelnen Pumpen zusammengefaßt sein
kann. Für die Unterbringung der Pumpenkonsole ist bei
spielsweise der seitliche Bereich des Sitzes oder die Mit
telkonsole eines Fahrzeuges geeignet. Eine Anbringung an
dem freien Ende eines biegbaren Stabes, dessen anderes Ende
im Bereich der Mittelkonsole oder des Armaturenbrettes
verankert ist, ist ebenfalls denkbar.
Möglich ist ferner anstelle einer Vielzahl von Befüllungs
mitteln (Pumpen, Druckgasbehälter, Gasgeneratoren) nur ein
einziges Befüllungsmittel einzusetzen, das direkt oder über
ein zum Beispiel drehbares Verteilventil und über daran an
geschlossene Verteilungsleitungen mit jedem der aktivierba
ren Bestandteile durchgängig in Verbindung gebracht werden
kann. Die Verteilungsleitungen können in oder neben der
Rückenlehne (3) geführt werden.
Eine direkte Verbindung zwischen einem Druckgasbehälter
und/oder einem Gasgenerator und den genannten aktivierbaren
Bestandteilen wird insbesondere dann gewählt, wenn die ak
tivierbaren Bestandteile auf das Signal eines Verzögerungs- und/oder
Beschleunigungszünders beziehungsweise -melders
nahezu gleichzeitig aktiviert werden sollen.
Die Verbindungsleitungen sollten in diesem Falle möglichst
kurz gewählt und mit einem großen Durchmesser ausgestattet
werden, so daß für eine Unterbringung des Druckgasbehälters
und/oder des Gasbehälters in erster Linie der Innenraum des
oberen Stützkörpers (1), des unteren Stützkörpers (4) oder
der Rückenlehne (3) in Frage kommt.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform sind nicht
nur die oberen und unteren Seitenführungen (5, 15), der
obere Vorsprung (14) und der untere Stützkörper (4) mittels
eines mit einem Verzögerungszünder gekoppelten Druckgas
behälters oder Gasgenerators luftsackähnlich expandierbar.
Vielmehr kann dort zusätzlich die gesamte Frontseite (9)
des oberen Stützkörpers (1) und die dem Fond zugewandte
Rückseite des oberen Stützkörpers (1) luftsackähnlich aus
gestülpt werden, wobei die exakte Einhaltung einer bestim
mten Kissenform durch die Anbringung von Fangleinen oder
Fangbändern an der Innenseite der Wandungen, durch die Wahl
unterschiedlicher Wandstärken oder durch die Anbringung von
Wandverstärkungen erreicht wird.
Gerade unter dem Aspekt der Verwendung der erfindungsge
mäßen Kopfstütze in Verbindung mit einem mit einem Verzöge
rungs- oder Beschleunigungszünder oder -melder gekoppelten
Druckgasbehälter und/oder Gasgenerator hat es sich als be
sonders vorteilhaft erwiesen, den Vorsprung (14), die obe
ren und die unteren Seitenführungen (5, 15) und den unteren
Stützkörper (4) nicht einzeln auszubilden, sondern in Form
einer einstückigen Kombination. Hierbei kann beispielsweise
aus Kostengründen auf die Integration der einen oder ande
ren Komponente selbstverständlich verzichtet werden.
Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Kopfstütze
liegt darin, daß sie in einer sehr einfachen Ausführungs
form leicht nachrüstbar ist.
So können beispielsweise in einen kapuzenartigen Überzug,
der der Form des serienmäßigen Sitzes und der gegebenen
falls serienmäßig vorhandenen Kopfstütze angepaßt ist, an
den beschriebenen Positionen massiv oder expandierbar ein
Vorsprung (14), obere und gegebenenfalls untere Seitenfüh
rungen (5, 15) sowie ein unterer Stützkörper (4) zum Bei
spiel in entsprechend abgenähte Taschen eingearbeitet wer
den.
Alternativ hierzu können die aktivierbaren Bestandteile auf
ihrer Rückseite mit einem Mittel versehen werden, das auf
der Oberfläche des oberen Stützkörpers (1) und/oder der
Rückenlehne (3) haftet. Durch einfaches Andrücken können so
die aktivierbaren Bestandteile nachgerüstet werden. Insbe
sondere klettverschlußartige Mittel sind für diese Art der
Montage geeignet.
Für die Befestigung des unteren Stützkörpers (4) an der
Unter- oder Frontseite des oberen Stützkörpers (1) hat sich
außerdem die Verwendung einer Druckknopf-Leiste, einer
Klettverschluß-Leiste oder eines Reißverschlusses bewährt.
Selbstverständlich ist es möglich, mit einem geeigneten
Bohrer, Fräser oder Thermoschneider Aussparungen (16) in
dem oberen und/oder unteren Stützkörper (1, 4) anzubringen,
in die die oberen und/oder unteren Seitenführungen (5, 15)
und gegebenenfalls der obere Vorsprung (14) eingesetzt wer
den (vergleiche die Abb. 3, 4 und 5).
Die Abb. 3, 4 und 5 stellen Querschnitte entlang der
Linie A-A in Abb. 2 von verschiedenen Ausführungsfor
men dar.
In Abb. 3 sind in dem oberen Stützkörper (1) zwei auf
gleicher Höhe, jedoch horizontal voneinander beabstandete
Aussparungen (16) zur Aufnahme von zwei oberen Seitenfüh
rungen (5) ausgebildet. Die Seitenführungen (5) sind hier
vorzugsweise aus einem hochelastischen, gasdichten Material
wie Gummi, Kautschuk, Latex oder Neopren hergestellt. In
der Ausgangsstellung weisen sie eine der durchgezogenen Li
nie entsprechende Form auf, die den im wesentlichen recht
eckigen Aussparungen (16) und der frontseitigen Abschrägung
der Kopfmulde (32) angepaßt ist. Über eine oder mehrere,
hier und in den nachfolgenden Abbildungen nicht darge
stellte, Anschlußleitungen können die Seitenführungen (5)
mit einem beliebigen Medium befüllt werden. Dank der hoch
elastischen Ausgestaltung zumindest der vorzugsweise abge
schrägten Frontfläche (17) kann sich diese dann ballonartig
entsprechend der gestrichelten Linie aufweiten.
In Abb. 4 sind die Frontflächen (17) der Seitenführun
gen (5) großflächiger ausgebildet und der Rundung des Schä
dels angepaßt. Hierdurch wird insbesondere die Bequemlich
keit gesteigert. Die seitlichen Bereiche können eine fal
tenbalgähnliche Struktur aufweisen. Um eine bestimmte Aus
gangsform zu erhalten, kann ein entsprechend geformter
Block (18) aus einem elastischen Material, beispielsweise
aus Schaumstoff, im Inneren der Seitenführung (5) vorgese
hen werden. Gegebenenfalls können Versteifungen oder zum
Beispiel teleskopartige Führungselemente zur Verhinderung
eines unbeabsichtigten Kippens der expandierten Seitenfüh
rung (5) zur Seite in deren Wänden integriert oder in de
ren Innenraum vorgesehen werden.
Die Rückseite (19) der Seitenführung (5) kann zur Erhöhung
der Kippsicherheit der expandierten Seitenführung (5) mit
einer Trägerplatte (20) in Verbindung stehen. Eine kraft
schlüssige und gegen ein Kippen gesicherte Verbindung kann
beispielsweise durch ein Verkleben, durch das Vorsehen von
Klettverschlüssen oder durch das Ineinandergreifen von ent
sprechend gestalteten Vorsprüngen einerseits und hierzu
korrespondierenden Aussparungen andererseits, zum Beispiel
in Form von Schnappverbindungen oder Druckknöpfen, herbei
geführt werden. Diese Trägerplatte kann, wie in Abb. 4
dargestellt, unmittelbar an dem oder den senkrechten
Halteelementen (8) angebracht sein.
Die Seitenführungen (5) der Abb. 5 werden durch hy
draulisch, pneumatisch oder elektrisch betriebene Hubzylin
der (21) oder durch entsprechende Stellmotoren bewegt. Die
Verbindungen zwischen den großflächigen, der Kopfform ange
paßten Frontflächen (17) und den frontseitigen Enden der
Hubzylinder (21) sind, wie dargestellt, vorzugsweise kugel
gelenkförmig ausgebildet. Die Verwendung von an der Träger
platte (20) verankerten Hubzylindern (21) eröffnet die Mög
lichkeit einer besonders exakten Anpassung der Seitenfüh
rungen (5) an die Kopfform bei einer ausgesprochen hohen
Kippstabilität im expandierten Zustand.
Es wird nochmals betont, daß sämtliche Ausführungen zu den
oberen Seitenführungen (5) auch für die unteren Seitenfüh
rungen (15) entsprechend gelten.
Abb. 7 stellt einen Querschnitt entlang der vertikalen
Mittellinie (10) in Abb. 2 einer besonders bevorzugten
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kopfstütze dar, bei
der zumindest der obere Stützkörper (1) und der untere
Stützkörper (4) in Form einer einstückigen Kombination aus
gebildet sind.
Die Frontkontur dieser Kombination ist bei seitlicher Be
trachtung im wesentlichen S-förmig und wird im nicht-expan
dierten Ausgangszustand durch die durchgezogene Linie und
im expandierten beziehungsweise teilweise expandierten Zu
stand durch die gestrichelte Linie wiedergegeben.
Aus dieser Abbildung geht ferner die bevorzugte Form der
hinteren Trägerplatte (20) besonders deutlich hervor. Bei
seitlicher Betrachtung verläuft der untere Teil der Träger
platte (20) zunächst entsprechend der Formgebung der Halte
elemente (8) gerade nach oben. Etwa ab der Mitte der Trä
gerplatte (20) kann diese eine leichte Krümmung nach vorne
in Fahrtrichtung erfahren. Diese Krümmung führt zu dem Vor
teil, daß bei der rückwärts gerichteten peitschenschlagar
tigen Bewegung des Oberkörpers nach einem Frontalaufprall
oder einem Auffahrunfall dieser nicht ohne weiteres der
meist schräg nach hinten geneigten Rückenlehne entlang
rutscht und daß hierdurch einer Überdehnung des Nackens
durch eine zu tief einwirkende Kopfstütze entgegenwirkt
wird. Diese Krümmung hat außerdem zur Folge, daß der front
seitige Bereich der erfindungsgemäßen Kopfstütze bereits in
der nicht expandierten Ausgangsstellung in etwa der Form
eines Hinterkopfes angepaßt ist und daß aus diesem Grunde
die Materialstärke des frontseitigen Bereichs insbesondere
an den oberen und unteren Enden im Vergleich zu einer
durchgängig geraden Trägerplatte (20) dünner gewählt werden
kann.
Selbstverständlich ist es jedoch auch möglich, auf diese
Krümmung zu verzichten und die Trägerplatte (20) bei seit
licher Betrachtung durchgängig gerade auszugestalten.
Abb. 8 zeigt eine Möglichkeit zur technischen Reali
sierung der in Abb. 7 dargestellten, nach vorne ge
richteten Bewegung der aus einem oberen und einem unteren
Stützkörper (1, 4) gebildeten Kombinaton.
Beispielsweise kann auf einer sich zwischen den senkrechten
Halteelementen (8) erstreckenden hinteren Trägerplatte (20)
ein hydraulisch, pneumatisch oder elektrisch aktivierbarer
Hubzylinder (21) starr oder vertikal schwenkbar angebracht
sein. Das frontseitige Ende des Hubzylinders ist über ein
Kugelgelenk (22) mit einer vorderen Trägerplatte (23) ver
bunden.
Die vordere Trägerplatte (23) weist bei seitlicher Betrach
tung einen oberen geraden Abschnitt auf, der in der nicht
entfalteten Ausgangsstellung im wesentlichen senkrecht ver
läuft. An den oberen, geraden Abschnitt schließt sich ein
unterer, nach vorne gewölbter Abschnitt an. Die Wölbung des
unteren Abschnitts ist so gewählt, daß sie die frontseitige
obere Kante der Rückenlehne (3) leicht geschwungen über
deckt und daß das untere Ende (24) des unteren Abschnitts
leicht auf der Frontseite der Rückenlehne (3), vorzugsweise
etwas unterhalb der Höhe der Halslordose, aufliegt. Wird
der Hubzylinder (21) betätigt, so wird die vordere Träger
platte (23) zusammen mit den auf ihr angebrachten, oben ge
nannten Komponenten der erfindungsgemäßen Kopfstütze nach
vorne bewegt.
Zur Vermeidung eines unbeabsichtigten Vorschwingens des
unteren Teils einer derartigen Kopfstütze im Falle eines
Frontalaufpralls kann der Anbringungsort des Hubzylinders
(21) so tief gewählt werden, daß der Schwerpunkt der vorde
ren Trägerplatte (23) oberhalb dieses Anbringungsortes
liegt. Alternativ oder zusätzlich hierzu ist es möglich,
eine Sicherungsleine (25) beispielsweise zwischen dem senk
rechten Halteelement (8) und dem unteren Abschnitt der vor
deren Trägerplatte (23) anzubringen.
Anstelle der Hubzylinder (21) kann ein durch einen Gasgene
rator oder einen Druckbehälter befüllbarer Luftsack zum
Einsatz kommen.
Abb. 9 stellt eine schematische Draufsicht auf eine
erfindungsgemäße Kopfstütze mit einer einstückigen Kombina
tion des oberen Stützkörpers (1) und des unteren Stützkör
pers (4) dar. Auch die oberen und unteren Seitenführungen
(5, 15) sind harmonisch in diese Kombination integriert.
Der obere Vorsprung (14) ist nicht dargestellt.
Aus dem bisher gesagten geht hervor, daß die aktivierbaren
Bestandteile (oberer Vorsprung (14), obere Seitenführungen
(5), unterer Stützkörper (4) und untere Seitenführungen
(15)) durch Pumpen oder Kolbenhubzylinder und dergleichen
aktiviert werden können.
Abb. 10 zeigt nun, daß alle diese Bestandteile gleich
zeitig durch einen Gasgenerator aktivierbar sind. In einem
schalenförmigen Generatorträger (25), der beispielsweise an
der hinteren Trägerplatte (20) befestigt ist, steht ein
handelsüblicher, zum Beispiel mit Natriumacid-pellets (31)
befüllter Gasgenerator (26) über eine zum Beispiel mit
Schwarzpulver gefüllte Zündpille (30) mit einer mechani
schen oder elektrischen (27) Auslöse-Sensorik in Verbin
dung. Wird ein vorgegebener Schwellenwert der Beschleuni
gung überschritten, löst die Auslöse-Sensorik den Gasgene
rator (26) aus. (Alternativ zu einem Gasgenerator kann
selbstverständlich ein Druckgasbehälter zum Einsatz kom
men). Das entstehende Gas bläst den Luftsack (29) in kür
zester Zeit (ca. 10 bis 60 Millisekunden) vollständig auf.
Hierdurch wird der Luftsack (29) in die in Abb. 10
dargestellte Form gebracht, die einen oberen dachförmigen
Vorsprung (14), gegebenenfalls zwei hier nicht dargestellte
obere Seitenführungen (5), einen unteren Stützkörper (4)
und gegebenenfalls zwei untere, ebenfalls nicht dargestel
lte Seitenführungen (15) in einer einstückigen Kombination
umfaßt.
Um zu gewährleisten, daß der Luftsack die gewünschte Form
einnimmt, werden vorzugsweise Fangbänder (28) entsprechen
der Länge an geeigneten Positionen an den Innenwänden des
Luftsacks (29) angebracht (siehe Abb. 10).
Der Luftsack (29) besteht in der Regel aus einem gewebten
Garn, beispielsweise Polyamid 6.6 (Nylon). Ein typisches
Gewebe ist 940 dtex Nylon, Einstellung 12/12 Fd/cm. Es
können beschichtete und/oder unbeschichtete Gewebe zum
Einsatz kommen, die gasdicht oder gasdurchlässig sind.
Vorzugsweise ist auch die dem Fond zugewandte Rückseite des
oberen Stützkörpers (1) so ausgestaltet, daß sie einen
durch einen Gasgenerator oder einen Druckgasbehälter auf
blasbaren kissenförmigen Luftsack hervorbringen kann. Die
ser erstreckt sich gegebenenfalls bis in den Kniebereich
nach unten und seitlich soweit, daß er entweder mit der
Fahrzeugwand oder dem Luftsack des benachbarten Sitzes in
Kontakt kommt. Auf diese Weise wird wirksam verhindert, daß
im Falle eines Frontalaufpralls Fondpassagiere an der Kopf
stütze vorbei nach vorne katapultiert werden.
Eine weitere Besonderheit einer bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Kopfstütze liegt darin, daß die
Frontbereiche insbesondere des oberen Stützkörpers (1), des
unteren Stützkörpers (4) und der Seitenführungen (5, 15)
gegebenenfalls so ausgestaltet sind, daß sie durch ein
leichtes Andrücken des Kopfes oder des Halsbereichs in die
gewünschte Form gebracht werden können und daß diese Form
anschließend "eingefroren" und dadurch gespeichert werden
kann.
Abb. 11 zeigt stellvertretend für alle anderen akti
vierbaren Bestandteile eine derartige, isolierte Seitenfüh
rung (5, 15), deren Lokalisierung innerhalb der erfindungs
gemäßen Kopfstütze in Abb. 4 dargestellt ist.
Die jeweilige Frontfläche ist doppelschichtig ausgebildet,
wobei die Schichten (65, 66) etwa 0, 5 bis 10 cm voneinander
beabstandet sind. Zwischen die beiden Schichten (65, 66)
sind kleine Feststoffteilchen (63) wie Styroporkugeln ein
gelagert. Herrscht zwischen den beiden Schichten (65, 66)
Umgebungsdruck, können die kugelförmigen Styroporteilchen
(63) mühelos gegeneinander verschoben werden. Sind sie
durch leichtes Andrücken von Hals oder Kopf in die richtige
Position gebracht, wird ein leichter Unterdruck in diesem
Zwischenraum (67) über eine Leitung (68) angelegt und bei
behalten. Die Styroporkügelchen werden nun durch den Um
gebungsluftdruck aneinander gepreßt und sind nur mühsam
gegeneinander verschiebbar. Hierdurch wird die gewünschte
Form des Frontbereichs "eingefroren".
Anstelle des Anlegens eines Unterdrucks in der Kammer (67)
kann ein Gel, beziehungsweise ein Harz oder dergleichen zur
Fixierung der kugelförmigen Teilchen (63) über den Anschluß (68)
zugeführt werden.
Es ist auch möglich, einen elektrisch heizbaren Wider
standsdraht in der Kammer (67) vorzusehen, der ein dort
befindliches thermoplastisches Material in dem Ausmaß
erwärmen kann, daß es verformbar wird und der Kopf- und/
oder Halsregion exakt angepaßt werden kann. Durch das an
schließende Abkühlen wird die gewünschte Form "eingefro
ren". Vorzugsweise ist das thermoplastische Füllmaterial
der frontseitigen Kammer (67) auch in abgekühltem Zustand
zumindest etwas elastisch.
Der Anschluß (68) der frontseitigen Kammer (67) ist vor
zugsweise in Längsrichtung dehnbar ausgebildet, zum Bei
spiel in Form einer Spirale, damit bei einer Expansion der
rückwärtigen Kammer (69), in der gegebenenfalls ein Schaum
stoffkörper (18) untergebracht ist, der Druck oder der Un
terdruck in der frontseitigen Kammer (67) aufrecht gehalten
werden kann.
Wie in Abb. 11 dargestellt, können der Anschluß (62)
der rückwärtigen Kammer (69) und der Anschluß (68) der
frontseitigen Kammer (67) mit der gleichen Pumpe oder mit
voneinander verschiedenen Pumpen (70, 71) in Verbindung
stehen. Um einen permanenten Betrieb der Pumpen (70, 71) zu
vermeiden, können in den Anschlußleitungen (62, 68) Ab
sperrventile (72, 73) vorgesehen werden, die nach dem Errei
chen des Solldruckes geschlossen werden oder sich selbstän
dig schließen. In einer besonders bevorzugten Ausführungs
form sind zwischen die jeweiligen Kammern (67, 69) und die
entsprechenden Absperrventile (72, 73) Druckmeßvorrichtun
gen (74, 75) geschaltet.
Die Pumpen (70, 71), die Absperrventile (72, 73) und die
Druckmeßvorrichtungen (74, 75) sind in der Regel so aus
gebildet, daß sie elektrisch betrieben beziehungsweise an
gesteuert werden. In diesem Fall ist es besonders vorteil
haft, jedes dieser Bauteile zu Ansteuerungszwecken mit ei
ner zentralen Verarbeitungseinheit (76, CPU) zu verbinden.
An diese zentrale Verarbeitungseinheit (76) wird ferner ei
ne Eingabeeinrichtung (77), zum Beispiel ein Ensemble ta
staturförmiger Bedienungsschalter, angeschlossen. Die Pum
pen (70, 71), die Absperrventile (72, 73), die Druckmeßvor
richtungen (74, 75) und die zentrale Verarbeitungseinheit
(76) werden darüberhinaus mit einer Quelle für elektrische
Energie verbunden.
Über die Tastatur (77) können nun einerseits die Soll-Werte
für die Druckverhältnisse in den Kammern (69, 67) eingege
ben werden. Die Druckmeßvorrichtungen (74, 75) ermitteln in
diesem Falle den Ist-Wert und melden ihn an die zentrale
Verarbeitungseinheit (76). Dort wird der Ist-Wert mit dem
Soll-Wert verglichen.
Liegt der Ist-Wert unter dem Soll-Wert, aktiviert die zen
trale Verarbeitungseinheit (76) die entsprechende Pumpe
(70, 71) und öffnet solange das zugehörige Absperrventil
(72, 73), bis der von der Druckmeßeinrichtung (74, 75) an
die zentrale Verarbeitungseinheit (76) gemeldete Ist-Wert
dem Soll-Wert entspricht. Entspricht der Ist-Wert dem Soll
wert, schließt die zentrale Verarbeitungseinheit (76) das
entsprechende Absperrventil (74, 75) und schaltet die zuge
hörige Pumpe (70, 71) ab.
Liegt der Ist-Wert oberhalb des Soll-Wertes, so öffnet die
zentrale Verarbeitungseinheit (76) das Absperrventil (73,
72) solange, bis der Ist-Wert dem Sollwert entspricht.
Gegebenenfalls steht die zentrale Verarbeitungseinheit (76)
mit einem Speicher (78) in Verbindung. In diesem Fall ist
es möglich, personenabhängige Soll-Werte in dem Speicher
(76) abzulegen und die automatische Einstellung des ent
sprechenden Ist-Wertes zum Beispiel durch Eingabe einer
Identifikationsnummer oder eines Zahlencodes zu bewirken.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der vorlie
genden Erfindung stehen alle oder mehrere der aktivierbaren
Bestandteile, die zur Aktivierung einen Überdruck benöti
gen, zum Beispiel mit einem durch die zentrale Verarbei
tungseinheit ansteuerbaren Verteilerventil jeweils über ei
ne eigene Versorgungsleitung in Verbindung. In jeder dieser
Versorgungsleitungen befindet sich gegebenenfalls ein mit
der zentralen Verarbeitungseinheit (76) gekoppeltes Druck
meßinstrument. Von dem zentralen Verteilerventil führt nur
eine Leitung zur einzigen Überdruck liefernden Pumpe (70).
Für diejenigen Bestandteile, die zur Aktivierung Unterdruck
benötigen, gelten diese Ausführungen entsprechend.
In dem Speicher (78) kann nun für jeden Nutzungsberechtig
ten ein Satz von Sollwerten für mehrere aktivierbare Be
standteile abgelegt werden. Bei einem Fahrerwechsel kann
durch die Eingabe einer Codezahl sehr einfach und schnell
die erfindungsgemäße Kopfstütze automatisch individuell
angepaßt werden.
Über die tastaturförmige Eingabeeinrichtung (77) können
andererseits die Pumpen (70, 71), gegebenenfalls zusammen
mit den Absperrventilen (72, 73), direkt angesteuert wer
den. In diesem Falle kann man auf die Druckmeßvorrichtungen
verzichten. Zur Vermeidung einer Überlastung der Pumpen
(70, 71) und von Schäden an den Wandungen (60) der Zelle,
empfiehlt sich die Verwendung einer Überlastsicherung der
Pumpen (70, 71).
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist die ta
staturförmige Eingabeeinrichtung (77) in das Tastaturfeld
derjenigen Eingabeeinrichtung integriert, die zur Steuerung
der übrigen Funktionen des Sitzes dient (zum Beispiel: Hö
henverstellung der Kopfstütze, Höhenverstellung des Sitzes,
Sitzklimatisierung in Sitzkissen und Lehne, Sitzheizung,
Sitzflächen-Neigungseinstellung, Sitzflächen-Verlängerungs
einstellung, Sitzflächentiefeneinstellung, Lendenwirbelsäu
lenunterstützung, Schwinghubeinstellung und Rückenlehnen
neigungseinstellung). In diesem Fall befindet sich die Ein
gabeeinrichtung (77) vorzugsweise am Sitz, beispielsweise
seitlich von der Oberschenkelauflage, auf der Mittelkonsole
zwischen den Sitzen oder am Armaturenbrett.
Eingangs wurde ausgeführt, daß der obere Stützkörper (1)
gegenüber der Oberkante (2) der Rückenlehne (3) höhenver
stellbar ist.
Die Höhenverstellbarkeit des oberen Stützkörpers kann
grundsätzlich auf 2 Weisen erfolgen: entweder das senk
rechte Halteelement (8) ist in der Rückenlehne (3) vertikal
verschiebbar gelagert oder der obere Stützkörper (1) ist
auf dem feststehenden Halteelement (8) vertikal verschieb
bar angebracht.
Im ersten Fall kann das Halteelement (8) beispielsweise in
einem senkrechten Führungsrohr in der Rückenlehne geführt
werden. Die vertikale Verschiebung des Halteelements (8)
erfolgt vorzugsweise durch einen hydraulisch oder pneuma
tisch angetriebenen Hubzylinder, der senkrecht nach oben
wirkend im unteren Teil des das Halteelement (8) umgreifen
den Führungsrohrs angeordnet ist. Alternativ hierzu kann
das Halteelement (8) auch durch eine rotativ angetriebene
Schnecke vertikal bewegt werden, die in einen mit einer
Zahnung versehenen Abschnitt des Halteelements (8) ein
greift.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der vorlie
genden Erfindung kann der obere Stützkörper (1) im Falle
der Einwirkung von oberhalb eines Schwellenwertes liegenden
Beschleunigungskräften schlagartig in eine besonders hoch
liegende Endposition gebracht werden. Zu diesem Zweck steht
der erwähnte Hubzylinder in dem Führungsrohr mit einem se
paraten Gasgenerator oder Druckgasbehälter in Verbindung,
die jeweils mit einer entsprechenden Auslöse-Sensorik ge
koppelt sind. Das Halteelement (8) kann im wesentlich gas
dicht in dem Führungsrohr geführt werden. In diesem Fall
wirken der Gasgenerator oder der Druckgasbehälter auf den
unteren Abschnitt des Führungsrohres ein. Durch das Hoch
fahren des oberen Stützkörpers (1) unmittelbar nach dem
Einwirken entsprechender Beschleunigungskräfte wird auf
besonders effektive Weise dem Entstehen von Schleudertrau
men entgegengewirkt.
Daneben sind bekannte Höhenverstellungsmechanismen verwend
bar, die beispielsweise mit Hilfe einer in der Oberkante
(2) der Rückenlehne (3) verankerten Federklammer, die in
eine Rasterung des Halteelements (8) in diesem Bereich ein
greift, eine Arretierung des Halteelements (8) in einer be
stimmten Höhe bewirken.
Im zweiten Fall kann der obere Stützkörper (1) gegenüber
dem feststehenden Halteelement (8) ebenfalls durch einen
pneumatisch oder hydraulisch betriebenen Hubzylinder, der
senkrecht wirkend in einem das obere Ende des Halteelements
(8) umfassenden Führungsrohr angebracht ist, vertikal ver
schoben werden. Auch in diesem Fall kann der Hubzylinder
zum schlagartigen Hochfahren des oberen Stützkörpers (1) im
Falle des Einwirkens von oberhalb eines bestimmten Schwel
lenwertes liegenden Beschleunigungskräften mit einem Gas
generator oder Druckgasbehälter mit entsprechender Auslöse-Sen
sorik in Verbindung stehen.
Wird eine rein mechanische Höhenverstellbarkeit der erfin
dungsgemäßen Kopfstütze gewünscht, so kann diese durch die
Anbringung eines über einen Wippmechanismus beweglichen
Raststiftes, der in auf dem Halteelement (8) vorgesehene
Rastkerben eingreift, mühelos erreicht werden.
Vorzugsweise sind in beiden Fällen die Hubzylinder mit Mit
teln ausgestattet, die mit der zentralen Verarbeitungsein
heit (76) in Verbindung stehen und dieser die aktuelle Höhe
des oberen Stützkörpers (1) signalisieren. Bei derartigen
Mitteln handelt es sich beispielsweise um Durchflußmesser.
Aus den bisherigen Ausführungen geht hervor, daß die ge
samte erfindungsgemäße Kopfstütze, einschließlich ihrer
Höhenverstellung, pneumatisch betrieben werden kann. Aus
diesem Grunde kann zum Beispiel unter dem Fahrersitz ein
zentraler Druckluft-Tank vorgesehen werden. Gegebenenfalls
kann dieser Tank mit einem Reifen-Ventil ausgestattet wer
den, der ein problemloses Nachfüllen des Tanks an einer
Tankstelle erlaubt.
Medien, die zur Füllung der aktivierbaren Bestandteile ins
besondere geeignet sind, sind Gase wie zum Beispiel Luft,
Stickstoff, halogenierte Kohlenwasserstoffe wie Fluorchlor
kohlenwasserstoffe (zum Beispiel Frigen), Kohlendioxid oder
Kohlenmonoxid, Flüssigkeiten wie Wasser, Öle, Alkohole,
Flüssigkeiten mit einer besonders hohen oder mit einer be
sonders niedrigen Viskosität, thermoplastische Flüssigkei
ten oder duroplastische Flüssigkeiten (Harze), Feststoffe
wie kugelförmige kleine Teilchen zum Beispiel aus Styropor,
pulverförmige Feststoffe oder Mischungen hiervon wie Gele,
Schäume oder dergleichen.
Grundsätzlich ist festzustellen, daß jeder aktivierbare
Bestandteil in Abhängigkeit von den anderen aktivierbaren
Bestandteilen oder unabhängig von diesen mit dem gleichen
oder mit einem unterschiedlichen Medium befüllt werden
kann.
Die Unterbringung der Pumpen (70, 71), der Absperrventile
(72, 73), der Druckmeßvorrichtungen (74, 75) und der zen
tralen Verarbeitungseinheit (76) erfolgt in der Regel in
der geräumigen Rückenlehne des Sitzes. Kommen jedoch der
zeit noch etwas teurere miniaturisierte Bauteile zur Anwen
dung, so ist es ohne weiteres möglich, diese zentral im
Inneren der erfindungsgemäßen Kopfstütze unterzubringen.
Zur Aufnahme der genannten Bauteile können zum Beispiel in
einer senkrechten Trägerplatte (20), die zwischen dem vor
deren Bereich und dem rückwärtigen Bereich der Kopfstütze
vorgesehen ist, an die Form der Bauteile angepaßte Ausspa
rungen ausgebildet sein. Selbstverständlich ist es jedoch
auch möglich, die Bauteile auf der Oberfläche der Träger
platte (20) anzubringen. Zur Vermeidung einer Beschädigung
der Zelle durch hervorstehende Bauteile wird vorzugsweise
eine Abpolsterung, zum Beispiel aus Schaumstoffmaterial,
zwischen den Bauteilen und der der Trägerplatte (20) zuge
wandten Seite der Zelle vorgesehen.
Insbesondere unter dem Aspekt einer einfachen Nachrüstbar
keit ist die Unterbringung der Bauteile ausschließlich in
nerhalb der Kopfstütze selbst von großem Vorteil.
Die Stromversorgung der zentralen Verarbeitungseinheit
(76), der Pumpen (70, 71), der Absperrventile (72, 73) und
gegebenenfalls der Druckmeßeinrichtungen (74, 75) und der
Motoren zur Höhenverstellung der Halteelemente (8) kann
durch eine Batterie oder einen Akkumulator erfolgen, die
ebenfalls in der Kopfstütze entnehmbar eingebaut sind.
Selbstverständlich ist eine Energieversorgung über eine
Batterie oder einen Akkumulator möglich, die in der Rücken
lehne untergebracht sind. Gegebenenfalls ist eine Stromver
sorgung aus dem Bordnetz besonders vorteilhaft.
Wird eine individuelle Anpaßbarkeit der Kopfstütze bei
spielsweise aus Gewichts-, Platz- oder Kostengründen nicht
für erforderlich befunden, so kann auf fest mit den An
schlüssen (62, 68) der Kammern (69, 67) verbundene Pumpen
(70, 71) verzichtet werden. In diesem Fall werden die Kam
mern mit einer separaten, mobilen Pumpe in einem solchen
Ausmaß einmalig befüllt, daß die Form und die Dämpfungs
eigenschaften der Zelle dem gewünschten Wert entsprechen.
Nachfolgend werden die Anschlußleitungen (62, 68) von der
separaten Pumpe getrennt und reversibel oder irreversibel
dicht verschlossen.
Das Material der Wandungen der aktivierbaren Bestandteile
ist vorzugsweise flüssigkeits- und/oder gasdicht, flexibel
und zumindest etwas dehnbar.
Vorzugsweise wird die erfindungsgemäße Kopfstütze mit all
ihren Bestandteilen von einem knapp sitzenden elastischen
Schutzüberzug umhüllt, der farblich an die Polsterung des
Fahrzeugs angepaßt sein kann und aus einem hautfreund
lichen, atmungsaktiven Material besteht. Nötigenfalls kann
er an bestimmten Stellen Sollbruchstellen in Form von
Reißnähten aufweisen.
Claims (14)
1. Kopfstütze für Sitze mit Rückenlehne mit einem oberen
Stützkörper (1), der in Verlängerung der Rückenlehne (3)
oberhalb der Oberkante (2) der Rückenlehne (3) in Kopfhöhe
vorgesehen ist und dessen Längsachse (6) horizontal ausge
richtet ist und parallel zur Längsachse (7) der Rückenleh
ne (3) verläuft, wobei die Unterseite des oberen Stützkör
pers (1) mit der Oberkante (2) der Rückenlehne (3) in Kon
takt steht oder von dieser beabstandet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß auf der
Frontseite (9) des oberen Stützkörpers (1) und/oder in
diese integriert mindestens zwei horizontal voneinander
beabstandete Mittel (5) zur seitlichen Abstützung des
Kopfes vorgesehen sind und daß in Höhe der Halslordose ei
nes Sitzenden ein unterer, im wesentlichen zylindrischer
Stützkörper (4) zur Abstützung der Halswirbelsäule ange
bracht ist, der bei seitlicher Betrachtung eine im wesent
lichen runde, ovale, längliche oder halbkreisförmige Quer
schnittsfläche aufweist und dessen Längsachse (13) hori
zontal ausgerichtet ist und parallel zur Längsachse (6)
des oberen Stützkörpers (1) verläuft.
2. Kopfstütze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der obere Stützkörper (1) im oberen Bereich einen Vor
sprung (14) aufweist, der sich wulst- oder dachförmig in
Richtung des Sitzenden erstreckt.
3. Kopfstütze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß auf der Frontseite des unteren Stützkörpers (4)
und/oder in diese integriert mindestens zwei horizontal
voneinander beabstandete Mittel (15) zur seitlichen Ab
stützung der Halswirbelsäule vorgesehen sind.
4. Kopfstütze nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die oberen und/oder unteren Seitenfüh
rungen (5, 15) und/oder der obere Vorsprung (14) und/oder
der untere Stützkörper (4) jeweils so ausgestaltet sind,
daß ihre Form und das Ausmaß ihrer Erhebung veränderbar
sind.
5. Kopfstütze nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
an den Innenwänden der Seitenführungen (5, 15) und/oder
des Vorsprungs (14) und/oder des unteren Stützkörpers (4)
Fangbänder (28) und/oder Wandverstärkungen zur Einhaltung
der vorgegebenen Abmessungen angebracht sind.
6. Kopfstütze nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeich
net, daß die oberen und/oder unteren Seitenführungen (5,
15) und/oder der obere Vorsprung (14) und/oder der untere
Stützkörper (4) jeweils einen zumindest teilweise verform
baren Hohlkörper umfassen, der mit einem festen, flüssigen
oder gasförmigen Medium oder mit einer Mischung hiervon
befüllbar ist, wobei die Form und das Ausmaß der Erhebung
des verformbaren Hohlkörpers durch den Innendruck bestimm
bar sind.
7. Kopfstütze nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeich
net, daß die oberen und/oder unteren Seitenführungen (5, 15)
und/oder der obere und/oder der untere Stützkörper (1,
4) jeweils eine zumindest etwas starre Frontfläche (17)
aufweisen, die über mindestens ein Antriebsmittel (21),
das mittelbar oder unmittelbar mit der Rückenlehne in Ver
bindung steht, rechtwinklig zur Längsachse (6, 13) der
Stützkörper (1, 4) im wesentlichen horizontal verschiebbar
ist.
8. Kopfstütze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß das Medium zur Befüllung der ak
tivierbaren Bestandteile (5, 15, 14, 4) und/oder zum Be
treiben des Antriebsmittels (21) über mindestens eine Pum
pe (70, 71), einen Druckgasbehälter oder einen Gasgenera
tor (26) zugeführt wird.
9. Kopfstütze nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zumindest der obere Stütz
körper (1) und der untere Stützkörper (4) in Form einer
einstückigen Kombination ausgebildet sind, deren Frontkon
tur bei seitlicher Betrachtung im wesentlichen S-förmig
verläuft.
10. Kopfstütze nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß sie einen kapuzenartigen, an
die Form des oberen Stützkörpers (1) und des oberen Teils
der Rückenlehne (3) angepaßten Überzug umfaßt, der an der
jeweiligen Position einen entsprechenden aktivierbaren
Bestandteil (5, 15, 14, 4) aufweist.
11. Kopfstütze nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß sie einen mittels eines Druck
gasbehälters oder Gasgenerators (26) aufblasbaren Luftsack
(29) umfaßt, der einen dachförmigen Vorsprung (14) und/
oder mindestens zwei Mittel (5) zur seitlichen Abstützung
des Kopfes und/oder einen unteren Stützkörper (4) und/oder
mindestens zwei Mittel (15) zur seitlichen Abstützung der
Halswirbelsäule aufweist.
12. Kopfstütze nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Frontfläche der aktivier
baren Bestandteile (5, 15, 14, 4) doppelschichtig ausge
bildet ist, wobei in dem Zwischenraum zwischen diesen
Schichten kugelförmige Feststoffteilchen eingelagert sind
und wobei dieser Zwischenraum unter Umgebungsdruck oder
Unterdruck steht.
13. Kopfstütze nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die zum Betreiben der akti
vierbaren Bestandteile (5, 15, 14, 4) erforderlichen Pum
pen (70, 71), Absperrventile (72, 73), Druckmeßeinrichtun
gen (74, 75) und, im Falle des Vorhandenseins von Hubzy
lindern (21), Durchflußmesser mit einer zentralen Verar
beitungseinheit (76) in Verbindung stehen, an die zusätz
lich zumindest ein Speicher (78) und eine Eingabeeinrich
tung (77) angeschlossen sind, so daß personenbezogene
Sollwerte in dem Speicher (78) ablegbar und automatisch zu
Istwerten umsetzbar sind.
14. Kopfstütze nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß sie mit Hilfe einer vertikal
wirkenden Feder oder eines mittels eines Druckgasbehälters
oder Gasgenerators befüllbaren Hubzylinders oder Luftsacks
beim Einwirken von oberhalb eines bestimmten Schwellen
wertes liegenden Beschleunigungskräften schlagartig in
eine besonders hoch liegende Endposition fährt.
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