DE185708C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES™!

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 13gv GRUPPE

CARL LÜCKE in EILENBURG.

sich absetzenden Wassers.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. Dezember 1905 ab.

Die Erfindung betrifft einen Dampferzeuger ohne Wasserraum mit Ableitung des im Verdampfungsraum sich absetzenden Wassers und besteht darin, daß in dem Ableitungsrohr eine ständig bewegte Vorrichtung zum Ausschöpfen des Wassers eingeschaltet ist. Fig. ι zeigt den Dampferzeuger in Verbindung mit der Ausschöpf vorrichtung in Form eines Rundschiebers im Längsschnitt,

ίο Fig. 2 die Vorrichtung im Querschnitt. Fig. 3 zeigt einen Längsschnitt durch eine Ausschöpfvorrichtung mit Doppelkolben, Fig. 4 einen Längsschnitt durch eine Ausführungsform mit zwei Hähnen.

An den als zylindrischer Behälter α dargestellten Dampferzeuger ist einerseits das Speiserohr b, andererseits das Dampfrohr c angeschlossen. Das Speiserohr durchzieht in bekannter Weise den Verdampfer seiner Länge nach und ist mit einer Reihe von Ausströmöffnungen für das Wasser versehen. Bei der in Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsform der die Neuerung bildenden Ausschöpfvorrichtung ist an das vom Boden des Verdampfers ausgehende Wasserableitungsrohr d das Gehäuse e eines Rundschiebers / angeschlossen, welcher mit der Achse g von einer Kraftquelle aus eine dauernde Drehbewegung erhält. Dieser Rundschieber ist mit einem Schöpf raum h versehen, welcher bei der Drehung der Achse g abwechselnd vor die Ausmündung des Ableitungsrohres d und vor die Eintrittsöffnung des Weiterführungsrohres i tritt. Solange der Boden des Verdampfers α frei von Wasser ist, wird der Schöpf raum h des Rundschiebers/ durch das Rohr d mit Dampf aus dem Verdampfer gefüllt und dieser nach dem Rohr i abgegeben. Desgleichen wird angesammeltes Wasser sofort durch den Schöpfraum h nach dem Rohr i abgeführt. Der Rundschieber f wird so klein gewählt, daß sein Schöpfraum genügt, um die etwa sich ansammelnde Wassermenge sofort wieder zu entfernen, die nutzlos abgeführte Dampfmenge aber eine so geringe bleibt, daß die Nutzleistung des Dampferzeugers wenig beeinflußt wird.

Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform der Schöpfvorrichtung wird bei der Verschiebung der an der Stange m befestigten beiden Kolben k und / die Mündung des Ableitungsrohres d abwechselnd von dem Kolben k verschlossen oder freigegeben, und bei der Freigabe gelangt das im Verdampfer angesammelte Wasser zwischen die beiden Kolben und wird bei ihrem Rückgang in der gezeichneten Stellung nach dem Rohr i entleert.

Nach Fig. 4 sind zwei Hähne k und Z angeordnet, die mittels einer Zugstange η in schwingende Bewegung versetzt werden. Das durch das Rohr d austretende Wasser gelangt bei der gezeichneten Stellung der Hähne durch den Hahn k in den Raum zwischen beide Hähne, und werden diese nun

um 45° verstellt, so schließt der Hahn k, während der Hahn / sich gegen das Ausflußrohr i öffnet und das Wasser an dieses abgibt. ■.,.-..·

Claims (2)

1. Patent-Ansprüche:

   i. Dampferzeuger ohne Wasserraum mit Ableitung des im Verdampfungsraum sich absetzenden Wassers, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Ableitungsrohr eine ständig bewegte Vorrichtung zum Ausschöpfen des Wassers eingeschaltet ist.
2. 2. Dampferzeuger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der abwechselnd mit dem Verdampfungsraum und dem Freien in Verbindung tretende Schöpfraum innerhalb eines Umsteuerungsorgan.es ff) oder zwischen zwei Umsteuerungsorganen (k, I) angeordnet ist,

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.