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Gerät zu Spiel-und Sprptzweckene Die Anmeldung betrifft eine Einrichtung
die zu spiel-und sportlichen Zwecken Verwendung finden kann.
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Ähnliche spielerische oder sportliche Möglichkeiten wie sie sich aus
der Anmeldung ergeben, sind bekannt. So beispielsweise beim Federballspiel, Tischtennis
und ähnlichen Spielen.
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In den meisten Fällen ist es jedoch so, dass entweder die spielerische
oder sportliche Anwendung begrenzt ist, der Schwierigkeitsgrad in der Handhabung
zu hoch liegt, oder die Anforderungen an das körperliche Leistungsvermögen zu weit
gehen.
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Es sind auch Einrichtungen hervorgebracht worden, deren Benutzung
nur einem engbegrenzten Alterbereioh vorbehalten bleibt und die dazu viel zu teuer
und deshalb nur für einen kleinen Kreis von Interessenten erschwinglich sind. (Golfspiel
u. a.) Mit dem Gegenstand der Anmeldung beseitigt man weitgehend alle vorerwähnten
Einschränkungen.
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Die Grundelemente der Einrichtung sind : 1. eine pistolenartige, ähnliche
oder anders ausgeführte Abschusseinrichtung 2. eine korbähnliche oder anders gestaltete
Auffangvorrichtung 3. ein ballähnliohes oder anders ausgebildetes Geschoss.
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Die Abb. I zeigt ein Ausführungsbeispiel der unter 1 vermerkten Abschussvorrichtung.
Diese besteht aus zwei gleichen spiegelbildlich zueinander angeordneten Gehäusehälften
1. Die Gehäuseteile können aus Blech geformt oder aus Kunststoff gespritzt bzw.
gepresst sein.
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Es ist aber auch eine Herstellung nach dem Druokgussverfahren in Metall
möglich. Beide Gehäuseteile werden mittels Schrauben oder Nieten miteinander verbunden.
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Zur Aufnahme bzw. Führung des Geschosses dient die an der Oberseite
der Absohussvorrichtung halbkreisförmig ausgebildete und mit 1 a gekennzeichnete
Wanne. Dadurch ist gewährleistet, dass das Geschosse während des Besohleunigungsvorganges
eine gerichtete Bewegung ausführt, die es auch nach dem Verlassen der Führungsbahn
beibehält.
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Weiter sind an den beiden Seiten der Führungswanne je zwei Nasen angeordnet,
die das Aufsetzen bzw. Aufstecken einer zusätzlichen Auffangvorrichtung ermöglichen
(1 b).
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Im Inneren des Gehäuses ist in an sich bekannter Weise der Abzugshahn
2 so angeordnet, dass er um einen genau vorherbestimmten Drehpunkt in Richtung der
Längsachse der Abschussvorriohtung schwenkbar ist.
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Dieses Teil kann ebenfalls aus Kunststoff, Metalldruckguss oder Blech
hergestellt werden.
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Am oberen Ende des Abzugshahns ist ein zusätzlicher Anschlag 7 eingeschoben
bzw. eingenietet.
Der Hammer 3, der zwecks Vergrösserung des auf das Geschoß
wirkenden |
Stoßimpulses eine Entsprechende Masse besitzt. ist ebenfalls
über einen |
festgelegten Drehpunkt in Richtung der Längsachse schwenkbar.
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Im Teil 3 eingehängt ist die Sperrklinke 4, die in ähnlicher Weise
wie Hammer 3 bzw. Abdruokshahn 2 geschwenkt werden kann Die Feder 5. die als Blattfeder
oder Spiralfeder ausgebildet sein kann, steht auch in der Ruhestellung unter Vorspannung
und drückt die Sperrklinke 4 bzw. den Hammer 3 in ihre Ausgangsstellung. Abmessung
und Form des Federgliedes sind so gehalten, daß mit geringstem Kraftaufwand am Abzug
2 das Optimum der auf das Geschoss einwirkenden Stossenergie erreicht wird.
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Die Rückstellfeder 6 sorgt dafür, dass nach dem Abschuß der Abzughahn
2 wieder in seine Ausgangsstellung zurückläuft. Bei sinnvoller Anordnung der beweglichen
Teile können die beiden Federn 5 u. 6 jederzeit durch eine einzelne Feder ersetzt
werden. Bei dem Geschoss nach Abbildung III handelt es sich um ein kugelförmig ausgeführtes
Gebilde, das aus Kunststoff, Kork oder ähnlichen Werkstoffen gefertigt sein kann.
Je nach Gestaltung der Führungsbahn 1a ist aber auch eine andere beliebige Form
des Geschosses möglich.
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Beim Gebrauch der Einrichtung spielt sich nun der Spannvorgang in
folgender Weise ab, Mit einem oder mehreren Fingern wird der Abzugshahn 2 gegen
den Gehäusegriff 1 c gezogen. Der Anschlag 7 läuft dabei gegen die Sperrklinke 4,
die im Hammer 3 schwenkbar gelagert ist und mit ihrem vorderen Ende am Hammer 3
anschlägt. Wird der Abzugshahn weiter gespannt, dann bewegt sich der Hammer 3 in
Richtung der Längsachse der Absohussvorriohtung nach rückwärts. Gleichzeitig wird
die Spannfeder 5 zusammengedrückt.
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Die Rückwärtsbewegung des Hammers 3 wird begrenzt durch die Länge
bzw. Stellung der Sperrklinke 4 und die Ausbildung des Anschlags 7.
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Demnach erfolgt der Spannvorgang so lange als die um die Endpunkte
des Anschlags 7 bzw. der Sperrklinke 4 geschlagenen Kreisbögen zusammenlaufen. Am
Schnittpunkt der beiden Kreisbögen erfolgt dann die Auslösung des Hammers 3, der
unter der Einwirkung der Spannfeder 5 bzw. der in ihr vorgespeicherten Energie vorwärts
schnellt und dem Geschoss beim Aufprall auf dieses die für seine Fortbewegung erforderliche
Energie vermittelt.
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Wird der Abzugshahn 2 freigegeben, wird dieser von der Rückstellfeder
6 in seine Ausgangslage zurückgedreht. Während dieser Bewegung schneidet der Anschlag
7 wieder-um das Ende der Sperrklinke 4.
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Diese vermag jedoch entgegen der Wirkung der Spannfeder 5 nach unten
auszuweichen, so dass der Abzugshahn 2 ohne Schwierigkeit
in seine Ausgangsstellung zurückgehen kann. Damit ist aber
auch |
C> |
die neuerliche Schussbereitsohaft der Abschussvorrichtung wieder hergestellt.
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Zur Vervollständigung der Einrichtung kann auf dieser eine Auffang-vorrichtung
aufgesetzt oder aufgesteckt werden. Diese sollte vorzugsweise trichterförmig ausgebildet
sein, wie in Abb. II dargestellt, kann jedoch auch jede andere beliebige Form aufweisen,
beispielsweise zylindrisch, mehrfach abgestuft oder ähnlich.
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Damit ein Abspringen des rüokfliegenden Geschosses ausgeschlossen
ist, wird die Auffangvorrichtung bevorzugt aus einem besonders elastischen Werkstoff
gefertigt, wobei die Wand der Auffangvorrichtung gitterartig ausgeführt sein kann
oder das Innere der Auffangvorrichtung wird mit einem weichen, dämpfenden Material
beispielsweise Filz, Schaumstoff oder ähnlichem ausgekleidet.
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Eine in der vorgeschriebenen Weise aufgebaute Einrichtung kann zum
Spielen oder für sportliche Zwecke jederzeit von einer Einzelperson benützt werden.
Die Hauptvorzüge der Einrichtung liegen jedoch in seiner Anwendungsmöglichkeit bei
Spiel und Sport, unter gleichzeitiger Beteiligung von 2 oder mehr Personen.
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Wird die in Abb. II gezeigte oder ähnliche Vorrichtung auf das Schiessgerät
aufgesetzt, so lässt sich mit dieser Kombination eine unbegrenzte Folge von Abschussvorgängen
durchführen, in dem nach erfolgtem Abschuss eines Geschosses dieses vom Partner
aufgenommen und ebenfalls wieder abgeschossen wird. Mit der Auffangvorrichtung des
ersten Gerätes kann dann das Geschoss erneut wieder abgefangen werden und ohne Verzögerung
erfolgt der nächste Abschuss. Die Handhabung des Gerätes ist denkbar einfach und
kann ohne weiteres auch kleinen Kindern zugemutet werden. Insbesondere aber kann
die Einrichtung auch von Erwachsenen zu verschiedenen sportlichen Zwecken benutzt
werden, da die Art der vom Bedienenden auszuführenden Bewegungen zu einer weitgehenden
Entspannung und Lockerung der Körpermuskulatur führt.
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Für das Spannen der Feder mittels des Abzugshahns, für den Abschuss
sowie für das Auffangen des Geschosses ist jeweils nur eine Hand erforderlich. Das
Gerät kann auch jederzeit ohne die zusätzliche Auffangvorrichtung ähnlich Abb. II
angewendet werden, wobei dem Geschoß während des Beschleunigungsvorganges ebenfalls
eine gerichtete Bewegung verliehen wird.
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Im Gegensatz zu ähnlichen bekannten Einrichtungen ergeben sich mit
dem vorbeschriebenen Gerät fast unbegrenzte Anwendungsmöglichkeiten beim Spielen
und bei sportliche Betätigung, die je nach Einfallsreiohtum der benutzenden Person
jederzeit vermehrt
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So ist beispielsweise denkbar, mit einer Abschußvorrichtung gemäß
der vorstehend skizzierten Konzeption oder in einer ähnlichen Ausführung aufgrund
der dem Geschoß vermittelten gerichteten Bewegung ein festes und weit entferntes
Ziel anzuvisieren bzw. anzusohiessen.
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Es ist auch möglich, daß beispielsweise ein Partner von verschiedenen
Seiten ihm zufliegende Geschosse gleichzeitig in seiner Auffangvorrichtung aufnehmen
kann und diese dann wiederum in schneller Folge abgefeuert werden können, womit
die spielerischen und sportlichen Möglichkeiten des Einzelnen zum Wettkampf unter
Beteiligung verschiedener Partner ausgeweitet werden kann.
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Bei der Handhabung einer so beschriebenen Abschußvorrichtung ergeben
sich keine weiteren Aufwendungen, da die Geschosse keinem Verschleiß bzw. Verbrauch
unterworfen sind und stets wieder verwendet werden können.
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Damit ein einmal im Auffangkorb befindliches Geschoss vor Beendigung
des Spannvorganges die Führungsbahn 1 a nicht verlassen kann, könnte der Abzugshahn
2 mit einem zusätzlichen Finger 2 a versehen werden, der in ungespannter Lage des
Abzugshahns vor dem Geschoß steht und sich während des Spannvorgangs nach unten
bewegt. Die Schußbahn wird also erst kurz vor der Auslösung des Hammers 3 freigemacht.