DE184028C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

~ JVIl84028 -KLASSE 36. GRUPPE

JOHN STAWARTZ in HOMSTEAD, V. St. A.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. Oktober 1905 ab.

Hutbefestigungen, welche aus einem' am Hut befestigten Kamm bestehen, sind bereits bekannt. Die Art der Befestigung erfolgte entweder dadurch, daß der Kamm durch Federkraft in das Haar hineingedrückt wird, oder dadurch, daß der Kamm von der Seite her unter der Krempe entlang von Hand eingeschoben werden mußte. Einrichtungen dieser Art haben den Nachteil, daß man mit der ganzen Hand die Bewegung des Kammes vornehmen mußte, während die andere Hand

■ inzwischen zum Aufdrücken des Hutes auf die Frisur benutzt werden mußte. Die dazu notwendige Armhaltung ermüdet jedoch, und es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, diesen Nachteil zu beseitigen. Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Kammpaar, welches bei Nichtgebrauch unter dem Hut liegt, an der rückwärtigen Verlängerung mit einem Griff versehen ist, welcher beim Aufsetzen in den Bereich des Daumens der Hand gebracht werden kann, so daß während dieser Handlung das Kammpaar eingriffsbereit liegt, während beim Loslassen des Hutes die Kämme sich sofort in das Haar hineindrücken. Die Anordnung hat ferner den Vorteil, daß die Trägerin des Hutes nicht über die breite Krempe hinwegfassen muß und daß der Befestigungsort leicht zugängig ist und eine Beschädigung des Hutmateriales verhindert wird.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand dargestellt. Fig. 1 zeigt einen Quer- * schnitt durch den Hut, wobei die punktierte Linie die Lage des Kammes außer Gebrauch andeutet. Fig. 2 zeigt einen Grundriß der Einrichtung, wobei die punktierte Linie den Durchmesser der Hutkrone veranschaulicht. An der Hutkrone 2 ist ein Joch 1 befestigt, in dessen Mittelpunkt 3 ein federnder Bügel befestigt ist. An diesem Bügel ist unten der Kamm 5 befestigt, dessen rückwärtige Verlängerung einen Griff 6 bildet.

Die Gebrauchsweise ist folgende:

Wenn der Hut aufgesetzt werden soll, so werden die beiden Kämme aus der in Fig. 1 punktiert angedeuteten Stellung durch den Griff G so weit auseinandergepreizt, daß die *<, Kämme über die Frisur greifen. Darauf werden die Griffe losgelassen, so daß die Kämme unter Entspannung des vorher gespannten Bügels 4 in das Haar eindringen.

Das Abnehmen des Hutes geschieht dadurch, daß wieder durch Auseinanderspreizen der Griffe 6 die Kämme aus dem Haar herausgezogen werden, wobei nach Abnahme des Hutes die Kämme sich in die strichpunktierte Lage begeben.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :
   Hutbefestigung, aus einem am Hut befestigten, federnden Kammpaar bestehend, dadurch gekennzeichnet, daß der einzelne Kamm an seiner rückwärtigen Verlängerung mit einem Griff (6) versehen ist, zum Zwecke, beim Aufsetzen des Hutes für die Bewegung des Kammpaares eine genügende Bewegungsfreiheit für den Daumen zu erhalten, so daß die Kämme unter Entspannung des vorher gespannten Bügels (4) in das Haar eindringen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.