DE663074C

DE663074C - Vorrichtung zum Durchtrennen von Rippen

Info

Publication number: DE663074C
Application number: DEM129071D
Authority: DE
Original assignee: SIEGFRIED MUTSCHLER DR
Current assignee: SIEGFRIED MUTSCHLER DR
Priority date: 1934-11-06
Filing date: 1934-11-06
Publication date: 1938-07-28

Description

Vorrichtung zum Durchtrennen von Rippen Vorrichtungen zum Durchtrennen von Rippen mit einem aus der Ebene der Breitseite der Vorrichtung herausgebogenen Vorderteil, dessen hakenförmig ausgebildetes vorderes Ende bei der Arbeitsbewegung mit dem vorderen Ende des mittels Handhebeln in dem feststehenden Führungsteil längs verschiebbaren Arbeitsteil zusammenwirkt, sind bereits bekannt.
Die Erfindung bezieht sich auf Vorrichtungen der angegebenen Art und besteht darin, daß eine Verwindung in dem Führungsteil für den Arbeitsteil ausgebildet und ein sich der verwundenen Führungsfläche elastisch anpassender Baustoff (Uhrfederstahl) für' den Arbeitsteil verwendet ist. Hierdurch soll erreicht werden, daß sich bei dem Eingriff die Vorrichtung eng an die schräg stehenden. Rippen ,anschmiegen läßt. Ferner ist im Gegensatz zu bereits bekannten Geräten ein glattes Äußeres des Führungs- und Arbeitsteiles erzielt. Vorteile für die Sterilhaltung und die Möglichkeit eines und gefahrlosen weiten Einführens des Arbeitsteiles längs der Rippen unter Wahrung einer guten Sicht des Arztes ergeben sich hieraus.
Zweckmäßig wird die Arbeitskante der neuen Vorrichtung aus der Breitseite des Arbeitsteiles konvex herausgebogen, so daß die im Körper verbleibenden Trennstellen keine eckige, sondern eine abgerundete Form aufweisen und somit nachträgliche Verletzungen im Innern des menschlichen Körpers vermieden werden.
Endlich wird weiterhin zweckmäßig zur Vermeidung ungewollter Verletzungen während der Operation bei der neuen Vorrichtung das Meißelprinzip an Stelle des Scherenprinzipes angewendet, so daß also die Rippendurchtrennung durch Abkneifen, nicht durch Schneiden erfolgt.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der neuen Vorrichtung zum Durchtrennen von Rippen dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine Gesamtansicht des Ausführungsbeispieles von der Rückseite, Abb, z das vordere Ende desselben in Seitenansicht gemäß Abb. i von links und Abb. 3 .das vordere Ende in Ansicht von der Rückseite.
Abb. q. zeigt einen senkrechten Schnitt durch das vordere Ende nach Linie IV- IV der Abb. 3, Abb. 5 einen senkrechten Mittelschnitt nach Linie V-V der Abb. i, Abb. 6 das freie Ende eines nach dem Abtrennen im Körper verbleibenden Rippenstumpfes.
Das dargestellte Ausführungsbeispiel besteht zunächst aus dem feststehenden Gestellteil g, in welchem unten die Betätigungsgriffe a, ,a um Bolzen e, e schwenkbar gelagert sind. Die Betätigungsteile haben die Gestalt zweiarmiger Winkelhebel, deren längere Hebelarme ac, a von Hand betätigt werden, und deren kürzere Hebelarme b, b der Arbeitskante s des Arbeitsteiles d die Arbeitsbewegungen in der Längsrichtung der Vorrichtung erteilen.
Der ,am Gestell g starr befestigte Führungsteil c weist, wie insbesondere aus Abb. z ersichtlich, die eingangs beschriebene, sich dem Verlauf der Rippen anschmiegende Verwindung auf, welcher verwundenen Form sich die Form des Arbeitsteiles (d anpaßt, da dieser aus einem sich elastisch anpassenden Baustoff besteht, beispielsweise Uhrfederstahl.
Das vordere Ende des Führungsteiles c trägt die seitlichen Führungenx, x für den;' ArbeitsteilL21 sowie den hakenförmigen Gegenhalteteil z.
Der zwecks Erzielung einer abgerundeten Gestalt der Trennlinie aus der Breitseite des Arbeitsteiles d konvex herausgebogene vordere Teil ist mit y bezeichnet und die abgerundete Abschneidlinie eines steh!enbleibenden Rippenstumpfes r nach Herstellung eines Trennschnittes mit t (Abb. 6).

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Durchtrennen von Rippen mit einem aus der Ebene der Breitseite der Vorrichtung herausgebogenen Vorderteil, dessen hakenförmig ausgebildetes vorderes Ende bei der Arbeitsbewegung mit dem vorderen Ende des mittels Handhebeln in dem feststehenden Führungsteil längs verschiebbaren Arbeitsteiles zusammenwirkt, gekennzeichnet durch eine Verwindung in dem Führungsteil (c) für den Arbeitsteil (d) sowie durch die Verwendung eines sich der verwundenen Führungsfläche (c) elastisch anpassenden Baustoffes (Uhrfederstahl) für den Arbeitsteil (d). a. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine aus der Breitseite des Arbeitsteiles (d) konvex herausgebogene Form (y) der Arbeitskante (s). 3. Vorrichtung nach Anspruch i oder z. gekennzeichnet ,durch eine solche Ausbildung und Anordnung der Arbeitskante (s) des Arbeitsteiles (d), daß sie mit dein hakenförmig ausgebildeten vorderen Ende des Gestells als Meißel bzw. Stanze zusammenwirkt.