DE183817C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE183817C DE183817C DENDAT183817D DE183817DA DE183817C DE 183817 C DE183817 C DE 183817C DE NDAT183817 D DENDAT183817 D DE NDAT183817D DE 183817D A DE183817D A DE 183817DA DE 183817 C DE183817 C DE 183817C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- ferraris
- currents
- rotating fields
- microphone
- noticeable
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 229910000831 Steel Inorganic materials 0.000 claims description 3
- 239000010959 steel Substances 0.000 claims description 3
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 claims 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 claims 1
- 230000035945 sensitivity Effects 0.000 claims 1
- 238000004804 winding Methods 0.000 claims 1
- 239000000696 magnetic material Substances 0.000 description 3
- 241000854350 Enicospilus group Species 0.000 description 1
- 230000001939 inductive effect Effects 0.000 description 1
- 230000005415 magnetization Effects 0.000 description 1
- 239000000203 mixture Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01R—MEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
- G01R1/00—Details of instruments or arrangements of the types included in groups G01R5/00 - G01R13/00 and G01R31/00
- G01R1/30—Structural combination of electric measuring instruments with basic electronic circuits, e.g. with amplifier
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Investigating Or Analyzing Materials By The Use Of Magnetic Means (AREA)
Description
3iaiiet>(ic()<m cfal'c-n ['am Ib
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 e. GRUPPE
RICCARDO ARNO in MAILAND.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf
ein Verfahren zum Anzeigen, Messen und Zählen telephonischer Ströme mittels eines
auf einem bekannten Prinzip beruhenden Apparates.
Es ist bekannt (aus der Zeitschrift »L'eclairage electrique«, Band 39, Seite 410),
daß, wenn eine Scheibe oder ein Zylinder aus magnetischem Material sich in einem
magnetischen (Ferrarisschen) Drehfelde befindet und der Wirkung eines Systems Hertzscher Wellen unterworfen wird, eine
auffallende Veränderung (im allgemeinen eine Vergrößerung) der A^erzögerung eintritt, mit
welcher die Magnetisierung der Scheibe oder des Zylinders der Rotation des die Scheibe
oder den Zylinder umgebenden Ferrarisschen
Drehfeldes folgt. Man kann diese Erscheinung leicht feststellen, wenn der in Frage
kommende magnetische Körper im Innern des Ferraris'schen Drehfeldes aufgehängt
wird, denn man beobachtet eine sehr merkbare Veränderung der Ablenkung des magnetischen
Körpers (Scheibe oder Zylinder).
Der Erfinder hat nun festgestellt, daß dieselbe Erscheinung auch auftritt, wenn
die magnetischen Körper nicht mehr dem Einflüsse Hertzscher Wellen, sondern der
Induktion (wenn auch schwacher) Wechselströme oder unterbrochener Ströme ausgesetzt
werden. Unter sonst' gleichen Umständen ist die Vergrößerung der Hysteresis
eine um so größere, je größer die Frequenz des Wechselstromes oder die Anzahl der
Unterbrechungen des unterbrochenen Stromes pro Sekunde ist.
Der Erfinder hat auch ferner feststellen können, daß, wenn die Frequenz eines
Wechselstromes eine, sehr bedeutende ist, besagte Erscheinung noch leicht erkenntlich ist,
wenn die Stromstärke eine äußerst schwache ist, wie es bei telephonischen Strömen der ,
Fall ist.
Der zur Ausführung des vorliegenden Verfahrens zu benutzende bekannte Apparat wird
zweckmäßig mit zwei auf einer Achse befestigten Zylindern aus magnetischem Material
ausgerüstet, wobei einer der Zylinder von einer Spule umgeben wird, durch welche
der zu messende Strom fließt.
Die Bedingungen, unter welchen die Versuche mit Hertz sehen Wellen bezw. telephonischen
Strömen zustande kommen sollen und daher die Ausführung des diesbezüglichen Apparates sind in beiden Fällen
grundverschieden. Bei der Anwendung auf Hertz sehe Wellen besteht die um den
stählernen Zylinder gewundene Spule aus wenigen Drahtwindungen, während bei der Anwendung auf telephonische Ströme mehrere
Tausende von Windungen erforderlich sind.
Das Verfahren läßt sich auch wie folgt ausführen:
Es sei eine Scheibe oder ein hohler stählerner Zylinder aus magnetischem Material
in einem Ferrarisschen Drehfelde aufgehängt,
welches durch die Zusammensetzung zweier oder mehrerer phasenverschöbener magnetischer Wechselfelder entsteht. Die um
den Zylinder gewundene Spule ist in den Stromkreis einer Primär- oder Sekundärbatterie
und eines Mikrophons eingeschaltet.
Claims (1)
- Wird nun vor dem Mikrophon ein Ton hervorgebracht oder ein Wort ausgesprochen, so beobachtet man eine sehr merkliche Veränderung (im allgemeinen eine Vergrößerung) der Ablenkung der beweglichen Teile. Ist das Mikrophon mit einem Sprachrohr versehen , dann ist die Erscheinung noch bemerkbar, wenn der Ton in einem größeren Abstande vom Mikrophon hervorgebrachtίο wird.Die Empfindlichkeit wird noch dadurch erhöht, wenn man zwei Ferrarissche Drehfelder gleicher Stärke und gleicher Frequenz, aber umgekehrter Richtung auf die beiden stählernen Zylinder des oben beschriebenen Apparates einwirken läßt.Ist die Ablenkung der beweglichen Teile gleich Null (was, wenn die Ferraris sehen Drehfelder gleich stark und entgegengesetzter Richtung sind, ohne weiteres der Fall ist), so genügt es, vor einem B el Ischen, in dem Stromkreis der um einen der beiden Zylinder gewundenen Spule eingeschalteten Empfänger einen Ton hervorzubringen bezw. ein Wort zu sprechen, um eine bemerkbare Ablenkung der beweglichen Teile zu erzielen.Sind die beiden Ferrarisschen Felder sehr stark, dann ist die Erscheinung noch immer klar merklich, wenn der Apparat für direkte Ablesung bestimmt ist.Auf der beiliegenden Zeichnung ist die Anordnung zur Messung von mikrophonischen bezw. telephonischen Strömen mittels des bekannten Apparates dargestellt, wobei A B die zwei Zylinder, die auf einer gemeinsamen Welle r sitzen und den Einflüssen der entgegengesetzten Ferrarisschen Drehfelderfa f b ausgesetzt sind, ρ einen Zeiger, der auf der Welle r ebenfalls befestigt ist, g die Gegenfeder, s die um einen der beiden Zylinder, nämlich A, gewickelte Spule, / die Leitungsdrähte bedeuten.Nach Fig. 1 handelt es sich um die AnPatent-AνSPRUcH :zeigung der Ströme, die in der Sekundärleitung / durch die vor dem in der Primärleitung Z1 mit der Batterie ν eingeschalteten Mikrophon m hervorgerufenen Töne induziert werden.Nach Fig. 2 ist ein Bellscher Empfänger direkt in der Instrumentenleitung eingeschaltet und keine andere Energiequelle vorhanden als die, die der Schallemission entspricht.Die Ferrarisschen Drehfelder könnten eventuell durch magnetische Drehfelder ersetzt werden, die durch mechanisch in Drehung versetzte Magnete erzielt würden.Durch das fragliche Verfahren ist man nicht nur imstande, telephonische Ströme anzuzeigen und dieselben durch einen Apparat mit direkter Ablesung zu messen, sondern auch ein telephonisches Relais aufzustellen, das unter der Einwirkung besagter Ströme, also unter der Einwirkung eines in der Ferne hervorgebrachten Tones funktioniert.Auch wird man imstande sein, telephonische Ströme verschiedener Stärke und Frequenz zu messen bezw. aufzuzeichnen. Hierzu wird ein Thomsonscher Siphonrekorder am beweglichen Teile jedes Apparates anzubringenVerfahren zum Anzeigen, zur Messung und zur Aufzeichnung telephonischer Ströme, dadurch gekennzeichnet, daß ein (für die Messung elektrischer Wellen) an sich bekannter Apparat angewandt wird, bei welchem zwei auf einer Achse befestigte magnetisierbare Anker von zwei entgegengesetzt umlaufenden Drehfeldern für gewöhnlich im Gleichgewicht gehalten, aber durch die magnetisierende Einwirkung des zu messenden Stromes auf den einen von ihnen in Drehung versetzt werden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE183817C true DE183817C (de) |
Family
ID=447801
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT183817D Active DE183817C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE183817C (de) |
-
0
- DE DENDAT183817D patent/DE183817C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE183817C (de) | ||
DE3114247C2 (de) | Verfahren zur zerstörungsfreien Prüfung eines Werkstückes aus elektrisch leitendem Material | |
DE836202C (de) | Polarisierter Wechselstromwecker | |
DE709048C (de) | Geraet zum Messen der Koerzitivkraft von ferromagnetischen Koerpern | |
DE862033C (de) | Nach dem Drehmagnetprinzip arbeitendes Anzeigegeraet | |
DE938831C (de) | Vorrichtung zur Anzeige reflektierender Objekte nach der Echomethode | |
DE887842C (de) | Pruefverfahren zur Feststellung der Koerzitivkraft von magnetisch weichen Eisenkernen | |
DE205895C (de) | ||
DE896564C (de) | Verfahren und Anordnung zum Anzeigen der Abweichung der Frequenz eines schwingungsfaehigen mechanischen Systems von einer Sollfrequenz | |
DE1191593B (de) | Anordnung zur Vielfachanzeige von Messwerten | |
DE840276C (de) | Magnetischer Werkstoffpruefer | |
DE817369C (de) | Vorrichtung zur Abtastung von Magnetogrammen | |
DE539295C (de) | Verfahren zur Pruefung von Metallen auf inhomogene Stellen | |
DE500320C (de) | Pruefeinrichtung mit einem Erzeuger von Wechselstrom hoerbarer Frequenz mit Hilfe eines Magnetinduktors und einer gezahnten Eisenscheibe als Mehrfachanker zum Pruefen elektrischer Leitungen und Apparate | |
DE198774C (de) | ||
DE443164C (de) | Einrichtung zur gleichzeitigen relativen Messung erdmagnetischer Elemente an zwei raeumlich getrennten Feldpunkten | |
DE503933C (de) | Hochempfindliche elektrische Messanordnung fuer Wechselstrom, der in einem Unterbrecher gleichgerichtet und einem Gleichstrommessgeraet zugefuehrt wird | |
DE816166C (de) | Verfahren zur Pruefung und Untersuchung von Tonabnehmern | |
DE400005C (de) | Verfahren zur Messung von Schallenergien | |
DE544110C (de) | Einrichtung zum Nachweis kurzgeschlossener Windungen von Spulen | |
DE580586C (de) | Dreheisengalvanometer | |
DE817038C (de) | Einrichtung zum Messen des Gangunterschiedes von Uhren | |
DE225941C (de) | ||
DE739765C (de) | Verfahren zum Pruefen von Spulen bzw. Messung von Windungsschluss | |
DE377056C (de) | Einrichtung zur Pruefung von Fernhoerern, Summern, Signalhupen u. dgl. |