DE500320C - Pruefeinrichtung mit einem Erzeuger von Wechselstrom hoerbarer Frequenz mit Hilfe eines Magnetinduktors und einer gezahnten Eisenscheibe als Mehrfachanker zum Pruefen elektrischer Leitungen und Apparate - Google Patents

Description

• Prüfeinrichtung mit einem Erzeuger von Wechselstrom hörbarer Frequenz mit Hilfe eines Magnetinduktors und einer gezahnten Eisenscheibe als Mehrfachanker zum Prüfen elektrischer Leitungen und Apparate Die bisher bekannten tragbaren Prüfstromerzeuger werden durch eine Handkurbel oder ein aufziehbares Uhrwerk betrieben und erzeugen durch Rotation des Ankers magnetinduktive Ströme zu Prüf- und Meßzwecken. Der Antrieb durch Handkraft bedingt ums t; iindliclie Bedienung, in schwierigen Fällen sogar durch eine Hilfsperson, der Uhrwerkantrieb solcher Induktoren verlangt sorgsame Behandlung, bedingt umständliche der Abnutzung unterworfene Zahnradantriebe nebst entsprechenden Auslösevorrichtungen. Weiterhin erzeugen diese Induktoren Wechsel- oder Gleichstromimpulse, die lediglich durch kostspielige Meßinstrumente wahrnehmbar gemacht werden können, da die Frequenz dieser Impulse unter der Grenze akustisch gut vernehmbarer Töne liegen. Für die akustische Wahrnehmung durch Telephon sind diese auch äußerlich unhandlichen Apparate nicht vorgesehen, und es können wegen der geringen Impulse des Stromes pro Sekunde beispielsweise mit dem Kurbelinduktor nicht Prüfungen und das Einstellen von elektromagnetischen Lautsprechern, Telephonen, Niederfrequenztransformatoren sowie Verstärkereinrichtungen u. dgl. sachgemäß vorgenommen werden.
• Diesen gestellten Forderungen entspricht der Apparat gemäß der Erfindung durch einfache Mittel. Der neue Magnetinduktor arbeitet nach Inbetriebsetzung durch Handkraft selbsttätig für längere Zeit, da dem Mehrfachanker in Gestalt einer gezahnten Eisenscheibe ein Schwungrad aus Schwermetall beigeordnet ist. Der Anker rotiert in einem Magnetfeld und erzeugt einen der Zähnezahl des Ankers und der hohen Rotationsgeschwindigkeit des Schwungrades entsprechenden Wechselstrom hörbarer Frequenzen. Die Wahrnehmung der Stromwirkungen an den zu prüfenden Apparaten, Verbindungen oder Leitungen kann also sowohl durch Telephon wie auch durch ein Meßinstrument erfolgen. Der im Schwungkraftinduktor erzeugte Wechselstrom hörbarer Frequenz ermöglicht also auch die Kontrolle von Transformern, Verstärkern, Telephonen und Lautsprechern der Telephonie-und Signaltechnik. Die Erfindung betrifft somit eine Prüfeinrichtung mit einem Erzeuger von Wechselstrom hörbarer Frequenz mit Hilfe eines Magnetinduktors und einer gezahnten Eisenscheibe als Mehrfachanker zum Prüfen elektrischer Leitungen und Apparate, bei der erfindungsgemäß die gezahnte Eisenscheibe mit einem von Hand in Gang zu setzenden Schwungrad aus Schwermetall verbunden ist.
• Die Zeichnungen zeigen Ausführungsfornien der Vorrichtung. Abb. i zeigt das Schaltbild des Schwungkraftinduktors in Verbindung mit einem Telophon zu Leitungs- und Kontaktprüfzwecken. Abb. a zeigt den Induktor in seinen Einzelheiten. Die Pole des Magnetjoches tragen Induktionsspulen, denen der Strom während der Ankerrotation entnommen wird. Der Anker, dem als Betriebsmittel ein Schwungrad aus Schwermetall beigeordnet ist, schneidet als gezahnte Eisenscheibe die Kraftlinien des Magnetfeldes. Die Spitze der Ankerwelle läuft einerseits zwecks geringer Reibung in einer Pfanne. Das andere Ende der Welle trägt außerhalb des Apparateseinen Drehgriff. Der Induktor läuft nach Inbetriebsetzung des Rotors durch den Drehgriff infolge der Beharrung des Schwungrades für längere Zeit selbsttätig weiter, während inzwischen eine Reihe von Messungen und Prüfarbeiten mittels des erzeugten Wechselstromes vorgenommenwerden können. Abb.3 stellt den Schwungkraftinduktor im Zusammenbau mit einem Telephon in Gestalt eines Kopfhörers dar. Eine zweiadrige Prüflitze ist in den unterbrochenen Stromkreis zwischen Induktor und Telephon geschaltet, wie dieses aus dem Schaltbild z hervorgeht. Die beiden Litzenenden dienen zum Abtasten von Leitungsorganen zwecks Feststellung von Strombrücken, die durch das Telephon hörbar werden und entweder vorhanden sein sollen oder als Leitungsdefekt aufgesucht und beseitigt werden müssen; auf gleiche Art erfolgt die Kontrolle von Sicherungen, Schaltern, Erdschlüssen u. dgl., zumal auch sehr kleine Ströme noch akustisch wahrnehmbar sind. Bild q. zeigt die Ausführung mit Telephon in geschlossenem Gehäuse. Der Drehgriff befindet sich auf der Außenseite des Prüfhörers. Die letztgenannte Ausführungsform ermöglicht ein bequemes Mitführen des kleinen Apparates auch an örtlich beschränkten Montagestellen wie z. B. Schaltgerüsten von Telephonzentralen, ohne daß Hilfspersonal bei der Prüfarbeit benötigt wird.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: z. Prüfeinrichtung mit einem Erzeuger von Wechselstrom hörbarer Frequenz mit Hilfe eines Magnetinduktors und einer gezahnten Eisenscheibe als Mehrfachanker, zum Prüfen elektrischer Leitungen und Apparate, dadurch gekennzeichnet, daß die gezahnte Eisenscheibe mit einem von Hand in Gang zu setzenden Schwungrad aus Schwermetall verbunden ist. a. Prüfeinrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß der Wechselstromerzeuger mit einem Telephon zusammen in einem Gehäuse eingebaut ist. das vorzugsweise in der Form eines Kopfhörers ausgebildet ist. .