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DE400005C - Verfahren zur Messung von Schallenergien - Google Patents

Verfahren zur Messung von Schallenergien

Info

Publication number
DE400005C
DE400005C DES62139D DES0062139D DE400005C DE 400005 C DE400005 C DE 400005C DE S62139 D DES62139 D DE S62139D DE S0062139 D DES0062139 D DE S0062139D DE 400005 C DE400005 C DE 400005C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
membrane
sound
bridge
counterforce
telephone
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES62139D
Other languages
English (en)
Inventor
Erwin Gerlach
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Siemens Corp
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens and Halske AG, Siemens Corp filed Critical Siemens and Halske AG
Priority to DES62139D priority Critical patent/DE400005C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE400005C publication Critical patent/DE400005C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01HMEASUREMENT OF MECHANICAL VIBRATIONS OR ULTRASONIC, SONIC OR INFRASONIC WAVES
    • G01H3/00Measuring characteristics of vibrations by using a detector in a fluid

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measurement Of Mechanical Vibrations Or Ultrasonic Waves (AREA)

Description

  • Verfahren zur 1Hessung von Schallenergien. Es sind Schallmethoden bekannt geworden, bei denen die Schallwellen eine Membran in Schwingungen versetzen. Die Größe der Membranbewegung dient dann als Maß - für die Schallenergie. Diese Methoden besaßen große Nachteile. Z. B. übte die Membran stets, da sie während der Messung in Bewegung war, eine Rückwirkung auf das Schallfeld aus. Weiter war die Messung kleiner Schallenergien schwierig, da dann die Bewegung .der Membran nur gering war. Vor allem aber komplizierten die Dämpfung und die Eigenschwingung der Mebran Messungen, insbesondere solche über ein größeres Frequenzgebiet, in unzulässiger Weise.
  • Alle diese Nachteile werden erfindungsgemaß durch ein Kompensationsverfahreil verlllieden, mittels dessen eine Messtlllg selbst Kleiner Schallenergien in absoluten Einheiten lllöglicli ist. Das lIeßverfahren besteht darin, (1aß inan die Schallwellen auf ein Organ, beispielsweise eine --letallineilillrail, fallen läßt und null die Schwingungen dieses Organs dadurch verhindert, (Maß man in iedein Flächenelement des Organs in jedem _lugenblick eitle genau gleich große Gegenkraft einwirken läßt. Die regelbare Größe dieser Gegenkraft ist ein absolutes Maß für die Schallenergie. Ist beispielsweise (las Organ, auf das die Schallwellen auftreffen, eitle Membran - aus einem magnetischen ,Metall, so kann nlan als Gegenkraftquelle ein regelbares Wechselstronlniagnetfeld vorsehen, in dessen Wirkungsfeld (nie Membran hei der -Iesstlilg angeordnet ist.
  • Wählt man die Membran aus uninagnetischeni Metall, so empfiehlt sich eine elektrische Gegenkraftquelle, zweckmäßig regelbarer echselstroin, der über die Meinbran geleitet wird.
  • Ein Ausführungsbeispiel dieser Art ist in Abb. i dargestellt. Ein rechteckiges Metallband ist auf einen Isolator h, beispielsweise auf eiileHartgtinliniplatte, aufgeklebt und zuin größten Teil unbeweglich. Etwa in der ,litte besitzt der Isolator einen Durchbruch voll beliebig gestaltetem Umfang. Der über diesem Durchbruch liegende Teil 11, die :Membran, liegt in einem in der Abbildung nicht dargestellten homogenen Felde eines Permanentillaglleteil, dessen Kraftlinien parallel zur Meinbranel)ene und senkrecht zur Längsrichtung des Bandes verlaufen. Schickt inan nun mittels der Kleininklötze hl und h, einen Str(ini durch (las Band Mit, so werden elektromagnetische Kräfte auf (las Band ausgeübt, deren Richtung senkrecht zur Membran 1I stellt. In der ,Membran tritt daher in jeder Flächeileinheit eine gleich große Kraft auf, (legen Größe voll der Größe der Membran, der magnetischen Fellstärke und der Stärke des elektrischen Stromes abhängt. Alle drei Größen sind der 'Messung leicht zugänglich.
  • Wird die -Membran null beispielsweise von siiltisf;irilligen Schallwellen getroffen, so benutzt inan zweckmäßig einen sinttsförmigen Wechselstrom, dessen Phase und Stärke inan leicht so einstellen kann, (Maß die von ihm an der ,Membran hervorgerufenen sinusförinigen Druckschwankungeil die ebenfalls sinusförinigeil Druckschwankungen des Schalls kompensiereil.
  • Ist hingegen die altkommende Schallwelle nicht sinusfö rnlig, so wird die Intensität ihrer Komponenten (furch Regelung des Stromes bestimmt.
  • Für stärkere Scllalleil,ergien kann die Beobachtung der Membran mit denn Auge geilügell. Handelt es sich indessen um genauere ,Messung, insbesondere kleiner Intensitäten, s(7 empfiehlt e5 sich, die in Abb.2 dargestellte Anordnung zu benutzen. Die' Membran dl, die wie in Abb. i ausgeführt ist, liegt in dein Zweig CIl der an sich bekannten Brückenschaltung .-I B C h. Die Brücke ist abgeglichen, wenn die Membran in Ruhe ist. Alle vier Zweige der Brücke wirken als gleiche Ohmsche Widerstände. Wird null die 'Ieinbrall 11 von Schallwellen getroffen, so ist das Gleichgewicht gestört, weil durch die lleinbranbewegung in dem Zweige Ch eine zusätzliche elektromotorische Kraft bestellt, so (Maß in einem Telephon T, (fas in an sich bekannter ''eise mittels eines Transformators Ti- all der Brücke DB liegt, ein Ton hörbar ist. Zweckmäßig verwendet inan zur Erhöhung der Genauigkeit noch einen Verstärker l'. Der Briiclceilspeisestroin wircIllu i so lange geregelt, bis gerade kein Ton mehr iln Telephon hörbar ist. Der Kompensationsstrom, der mit dein Speisestrom in Phase und dessen Stromstärke die Hälfte des Gesamtstrohes ist, bietet dann ein absolutes Maß für die zu messende Schalleilergie.
  • Dieses -Meßverfahren besitzt eine ausge-(lehnte Anwendbarkeit. Beispielsweise können Untierwasserschallmessungen in dieser Weise ausgeführt werden, bei denen zweckmäßig die Membran etwas stärker ausgebildet und mit einem isolierenden Anstrich versehen wirr,. Weiter eignet es sich z. B. für Telephonuntersuchungen. Abb.' ä zeigt eile Ausführungsbeispiel eines für diese Zwecke geeigneten Apparates, der eitle betriebsmäßige Untersuchung erin;iglicht.
  • Das zu prüfende Telephon Tp wird ztuläcIlst auf einen Gtiininiring G aufgesetzt, der einerseits auf einem Plattenpaket lagert, (las aus drei verschiedenen Sorten von Platten bestellt. Auf eine ,Messingplatte P., sind Eisenplatteil P1 abwechselnd mit Filzplatten P_ aufgeschichtet. Das Plhttenpaket wird durch die schallisolierten Bolzen B finit den Schrauben C zusammengehalten. ,Mittels einer nicht dargestellten Zentriervorrichtung wird das Teleplloil luftdicht befestigt, so daß die Schallöffnung genau über einem Gummirohr R liegt, (las in seinen Abmessungen (lein äußeren Gellörgang entspricht Es führt durch (las Plattenpaket hindurch auf die auf dein als Block ausgebildeten Isolat(-)r I. angeordnete Meinhran 11, die dein Trommelfell entspricht und deren wirksamer Teil in dein homogenen Felde des Pernlanentma-neten .-1 liegt. -Mittels der Klemmen h, und K_ wird ein "-echselstroin durch die -leinbran ill geschickt. Hinter der -Membran ist entweder, wie in der Abbildung dargestellt, luftdicht ein durch eine Bohrung des Isolationsblockes geführtes Hnrrollr Il allgeschlossen, durch das unmittelbar abgehört «erden kann; ob die Membran in Ruhe ist, oder aber die Membran wird nach Art der Abb. a in den Zweig einer Brücke gelegt, was vor allem bei der genauen Messung kleiner Schallenergien zweckmäßig ist. Der ganze Apparat befindet sich in einem mit Filz ausgelegten Kasten, aus dem nur die Stromzuführungen Z,. und Z, sowie das Hörrohr H bzw. das Hörtelephon T heraustreten.
  • Als Stromquelle kann dann beispielsweise ein Doppelgenerator dienen mit zwei voneinander unabhängigen Ankern, deren Phasenverschiebung während des Betriebs meßbar veränderlich ist. Die Messung erfolgt dann in der `leise, daß der eine Anker der Maschine das zu prüfende Telephon Tp speist, wobei die Stromstärke auf den gewünschten Wert eingestellt wird, während der in dem anderen Anker erzeugte Strom die Membran M durchfließt. Werden nun die Klemmenspannung und die Phasenverschiebung des erstgenannten Stromes gemessen und der die Membran durchfließende Strom so lange geregelt, bis im Hörrohr H bzw. in dem Telephon T kein Ton mehr vernehmbar ist, so läßt sich aus dem Scheitelwert dieses Stromes, der Feldstärke des Permanentmagneten und der Größe der Membran wiederum .die Druckschwankung an der Membran bestimmen. Statt des luftdichten Abschlusses mittels des Gummiringes G wird für manche Messungen mit Hilfe von Distanzstückchen ein Luftspalt von etwa i mm hergestellt. Da die beiden letztgenannten Größen Apparatkonstanten sind, so läßt sich leicht die Güte verschiedener Telephone durch Verg1eich der unter sonst gleichen Biedingungen gemessenen Scheitelwerte des Stromes vergleichen.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSpRÜcHE: i. Verfahren zur Messung von Schallenergien, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingungen eines von den Schallwellen getroffenen Schwingungsorgans durch eine Gegenkraft kompensiert werden und die Größe der Gegenkraft als Maß für die Schallenergie dient. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine elektrische Gegenkraftquelle benutzt wird. 3. V orrichbung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwingungsorgan als Metallmembran ausgebildet und in einem permanenten homogenen Magnetfeld angeordnet ist derart, daß die magnetischen Kraftlinien parallel zur Ebene der :Membran verlaufen, wobei ein regelbarer Wechselstrom die Membran durchfließt: .l. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Membran in einer Brücke angeordnet ist, wobei ihre Ruhelage durch Regelung des Brückenstromes bewirkt und mittels einer akustisch-elektrischen Nullmethode festgestellt werden kann. 5. Vorrichtung zur Ausübung des @'erfahrens nach Anspruch i und a, insbesondere für Telephonprüfunigen, dadurch gekennzeichnet, daß mittels einer geeigneten akustischen Nachbildung des menschlichen Gehörorgans die betriebsmäßige Arbeitsstellung des Schallerregers, insbesondere einerTelepbonmembran, hergestelltist und die erfolgte Kompensation der Bewegungder von einem regelbaren Wechselstrom durchflossenen Membran (M) mit einem Hörrohr unmittelbar feststellbar ist. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Vergleichsmembran (M) in einer Brückenschaltung liegt und ihre Ruhelage mittels 'eines Transformators, der in der Brücke liegt, und eines .an ihn angeschlossenen Telephonhörers zweckmäßig unter Vorschaltung eines Verstärkers bestimmt werden kann.
DES62139D 1923-02-11 1923-02-11 Verfahren zur Messung von Schallenergien Expired DE400005C (de)

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