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DE862033C - Nach dem Drehmagnetprinzip arbeitendes Anzeigegeraet - Google Patents

Nach dem Drehmagnetprinzip arbeitendes Anzeigegeraet

Info

Publication number
DE862033C
DE862033C DEB10430A DEB0010430A DE862033C DE 862033 C DE862033 C DE 862033C DE B10430 A DEB10430 A DE B10430A DE B0010430 A DEB0010430 A DE B0010430A DE 862033 C DE862033 C DE 862033C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
yoke
display device
measuring coil
point
rotary magnet
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEB10430A
Other languages
English (en)
Inventor
Max Baermann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEB10430A priority Critical patent/DE862033C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE862033C publication Critical patent/DE862033C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R5/00Instruments for converting a single current or a single voltage into a mechanical displacement
    • G01R5/14Moving-iron instruments
    • G01R5/16Moving-iron instruments with pivoting magnet

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measurement Of Current Or Voltage (AREA)

Description

  • Nach dem Drehmagnetprinzip arbeitendes Anzeigegerät Die Erfindung bezieht sich auf ein nach dem Drehmagnetprinzip arbeitendes Anzeigegerät, bei welchem zwischen den freien Schenkelenden eines die Meßspule tragenden ferromagnetischen Joches die Stromstärke anzeigende Dauermagnetkörper drehbar gelagert sind.
  • Derartige Magnets ys teme, mit welchen. unSmittelbar nur Gleichströme gemessen werden können sind an sich bekannt. Ihr Vorteil besteht darin, daß sie nahezu ebenso empfindlich sind wie Drebspulsysteme und eine geringere Leistumgsaufnahme besitzen als andere bekannte Instrumente, wie z. B.
  • Dreheisen- oder Hitzdrahtinstrumente, die neben Gleichstrom auch die Messung von Wechselstrom ummittelbar gestatten. Von Drehspulinstrumen,ten unterscheiden sich aber die Drehmagnetsysteme noch durch ihre einfache unld infolgedessen auch billigere Bauweise. Sollen allerdings mit derartigen Drehmagnetsystemen auch Wechseiströme gemessen werden, so ist, wie bei einem Drehspulinlstrument, die Anwendung eines. Gleichrichters erforderlich, durch dessen Empfindlichlseit gegen Überlastung, wie z. B. Spannungsstöße u. dgl., wiederuml Nachteile entstehen. Auch erhöhen sich die Kosten der Apparatur durch die Einschahung des Gleichrichters.
  • Allen bekannten Meßgeräten ist ferner gemeinsam, daß der Ausbau zu einem Sonderinstrument, z. B. einem solchen mit unterdrücktem Nullpunkt, wie sie in der Überwachung von Kraftwerken und in ähnlichen Fällen häufig benötigt werden, erhebliche Schwierigkeiten verursacht, besonders wenn eine sehr weitgehende Nullpunktsunterdrückung verlangt wird. Bei solchen Sonderausführungen sind regelmäßig umständliche Zusatzgeräte, wie Brüclienschaltungen mit spannungs abhängi gen Widerständen u. dgl., erforderlich, durch welche Schwierigkeiten in der Konstruktion entstehen und zudem die Kosten für solche Geräte nicht umerheblich erhöht werden.
  • Alle diese Nachteile werden bei dem erfindungsgemäßen Anzeigegerät, welches sowohl für die Messung von Gleich- als auch von Wechselstrom ohne besondere zesätzliche Anordn,unlgenl oder Schaltelemente geeignet ist und: das, wie eingangs gesagt, nach. dem Drehmagnetprinzip arbeitet und bei dem zwischen den Schenkelenden' eines die Meßspule tragenden Eisenjoches ein Dauermagnet drehbar gelagert ist, dadurch vermieden, daß der von der Meßspule umfaßte Abschnitt des Joches Bestandteil eines magnetischen Kreises ist, in welchem ein Kraftfluß von solcher Stärke aufrechterhalten wird, daß dieser Jochabschnitt zur Festlegung des Arbeits.punktes vollständig oder nahezu vollständig mit Kraftlinien gesättigt ist. Durch diese Sättigung des als Kerns für die Meßspule dienenden Hochabschnittes wird erreicht, daß jeweils nur eine Halbwelle des Wechselstromes für die Messung wirksam ist, während die andere Halbwelle infolge der Sättigung das Meßsystem praktisch nicht beeinflußt. Vorteilhaft verwendet man für das Joch solche ferromagnetische Werkstoffe, bei welchen der Knick in der Magnetisierungskurve sehr ausgeprägt ist, da hierdurch die Gleichrichterwirkung günstig beeinflußt wird. Der Arbeitspunkt wird dann zweckmäßig an diesen Knick verlegt.
  • In einer vorteilhaften Ausfiihrungsforml gemäß -der Erfindung wird der zur Sättigung erforderliche magnetische Kraftfluß in einem magnetischen Kreis erzeugt, der aus dem von der Meßspule umfaßten Jochabschnitt) zwei Jochschenkeln, die nach der dem Drehmagneten abgewandten Seite verlängert sind, und einem zwischen dent Schenkelenden ant gebrachten Dauermagneten gebildet ist. Man erhält auf diese Weise ein einfaches und einheitliches Gerät, bei welchem die Eisenarmatur etwa A-Form besitzt. Die Anwendung eines Dauermagneten, für die Aufrechterhaltung des rnagnetischen Flusses vermittelt hierbei gegenüber einem Elektromagne ten den Vorteil, daß eine besondere Gleichstromquelle für diesen Zweck entfällt. Um den Arbeitspunkt im Bereich der Sättigung leicht einstellen zu können, ist weiterhin gemäß der Erfindung der Dauermagnet zwischen den als Polschuhe ausgebildeten, nach rückwärts verlängerten Schenkelenden dreh- oder verschiebbar angeordnet.
  • Außerdem kann der Sättigungspunkt in dem von der Meßspule umfaßten Jochabschnitt auch noch dadurch eingestellt werden, daß der Querschnitt dieses Jocl:labschnittes verändert wird. Diese Veräriderung kann z. B. dadurch bewirkt werden, dåß der von der Meßspule umfaßte Jochabschnitt eine Bohrung besitzt, in welche ein ferromagnetischer Kern bis zu der gewünschten Tiefe hineingeschoben wi.rd.
  • Das erfindungsgemäße Anzeigegerät eignet sich außerdem. auch für den Fall, daß ein Instrument mit weitgehend unterdrücktem Nullpunkt herzustellen ist. Diese Nullpunktsunterdrückung wird in einfachster Weise durch Verlegung des Arbeitispunktes weit über den Sättigungspunkt des von der Meßspule umfaßten Jochabschn,ittes erreicht.
  • Die Wirkungsweise dieser Nullpunktsunterdrückung besteht darin, daß bei zusätzlicher Magnetisierung mit dem zu messenden Wechselstrom die die Vormagnetisierung vermindernde Halbwelle nur mit dem gewünschten Spitzenwert über den Knick der Magnetisierungskurve hinausreicht und dadurch die zur Anzeige benötigte Flußänderung hervorruft, während der zu unterdrückende Teil für die Anzeige unwirksam bleibt, da er im Sättigungsbereich der Magnetisierungskurve liegt Mit Hilfe des einstellbaren Dauermagneten ist es leicht möglich, durch entsprechende Vormagnetisierung des von der Spule umfaßten Jochabschntittes den Arbeitspunkt auf der Magnetisierungskurve so weit zu verschieben, daß der Unterdrüekungsbereidh den gewünschten Wert annimmt. In der gleichen Weise kann natürlich auch die Nulipunktsunterdrückung bei Gleichstrommessungen durchgeführt werden, wobei lediglich die Stromrichtung so zu wählen ist, daß die Vormagnetisierung des Jochabschnittes vermindert wird.
  • Für die praktische Anwendung wird es zweckmäßig sein, eine Doppelanordnung des Joches zu wählen, da hierdurch die Empfindlichkeit für Wechselstrom der für Gleichstrom angenähert wird.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel gemäß; der Erfindung und ein Diagramm zur Veranschaulichung der Wirkungsweise dargestellt, und zwar zeigt Abb. I eine schematische Darstellung des Anzeigegerätes, Abb. 2 ein Diagramm zur Erläuterung der Wirkungsweise.
  • In der Zeichnung (vgl. Ab. I) bedeutet I das Eisenjoch, welches aus den Schenkeln 2 und dem die Meßspule 3 tragenden Jochabschnitt 4 besteht.
  • Zwischen den Enden 5 der Schenkel ist der Drehmagnet 6 mit dem Zeiger 7 in bekannter Weise angeordnet. An der dem Drehmagneten abgewandten Seite des Joches ist der Dauermagnet 8 derart drehbar zwischen den Polschuhen9 g angeordnet, daß er in der gewünschten Weise zwecks Verminderung des Kraftflusses aus dem-Polschuhbereich heraus- bzw. zur Vergrößerung des Kraftflusses in diesen hineinbewegt werden kann,. Der Meßspule3 wird der Gleich- oder Wechselstrom durch die Leitungen 10. zugeführt.
  • Bei dem in Abb. 2 dargestellten Diagramm ist zwischen der Abszisse II, auf der die Feldstärke H aufgetragen i.st, und der die Induktion B anzeigenden Ordinate 12 eine Magnetisierungskurve I3 einer bestimmten Weicheisensorte gezeichnet, welche in dem von der Meßspule umfaßten Jochabschnitt Verwendung findet. Durch die Verschiehnug des zur Vormagnetisierung dienenden Magneten 8 wird der Fluß in dem von der Meßspule umfaßten Jochabschnitt so einreguliert, Idgaß der Arbeits- punkt im Punkt 14 der Magnetisierungskurve I3 liegt. Soll nun! z.B-. der durch die Sinuslin,ie I5 dargestellte Wechselstrom gemessen werden, so ist aus dem Diagramm ersichtlich, daß der nach dem flach ansteigenden Ast der Magnetisierungskurve hinweisende Halbwert der Wechselspannung infolge des flachen Verlaufs. von Punkt 14 der Kurve bis zum Punkt 16 nur eine geringe In,duktionsäderung zur Folge hat, wie sie durch die Größe I7 dargestellt ist. Dagegen bewirkt die andere Halbwelle, die nur im steilen Bereich der Magnetisierungskurve bis etwa Punkt I8 zur Wirkung kommt, eine wesentlich größere Induktionsänderung, die etwa durch die Strecke 19 dargestellt ist. Da die Strecke 19 wesentlich. größer ist als die Strecke I7, erhält also der Drehmagnet ein stark nach einer Drehrichtung überwiegendes Moment. Soll bei dem Drehmagnetsystem der Nullpunkt unterdrückt werden, dann wird überwiegend auf dem flachen Teil der Magnetisierungskurve gearbeitet. Wenn z. B. eine Wechsel'spannung entsprechend der Sinuslinie 20 der Meßspule zugeführt wird, dann. wird durch Verschiebung des Dauermagneten ein Arbeitspunkt auf der Magnetisierungslinie eingestellt, der etwa dem Punkt 21 entspricht. Die nach dem flachen Teil der Kurve gerichtete Halbwelle erzeugt nur eine ganz geringe Induktionsänderung, die dem Wert 22 entspricht. Die andere Halbwelle erzeugt insgesamt eine Induktionsänderung, die durch die Strecke 2.3 dargestellt ist. Da aber ein Teil dieser Halbwelle, und zwar bei dem dargestellten Fall der kleinere Teil, in: den' stark gekrümmten Teil der Magnetisierungskurve fällt, zerlegt sich! der Wert 23 in zwei Werte, nämlich den Wert der Induktionsänderung zwischen Punkt 21 und Punkt I4, der dem Wert 24 entspricht, und in den Wert zwischen Punkt 14 und Punkt 18, der dem .Wert 19 entspricht. Die wirksame Induktionlsän,derung ist also gleich dem Wert 23, vermindert um den in entgegengesetzter Richtung wirksamen: Wert 22.
  • .Dieser Wert entspricht etwa dem Teil 25 der Sinuskurve 20, der im steilen Bereich der Magnetisierungskurve liegt. Die Wirkungsweise der Gleichstrommessun g bei dem erfindungsgemäßen Anzeigegerät entspricht dem Vorgang, wie er bei der Messung von Wechselströmen für die wirksame Halbwelle beschrieben ist.
  • PATENTANSPROCHE: I. Nach dem Drehmagnetprinzip arbeitendes Anzeigegerät für Gleich- und Wechselstrom, bei welchem zwischen den freien: Schenkelend,en eines die Meßspule tragenden Eiseujoches die Stromstärke anzeigende Dauermagnetkörper drehbar gelagert sind, dadurch gekennzeichnet, daß der von der Meßspule umfaßte Abschnitt des Joches Bestandteil eines magnetischen Kreises ist, in welchem ein Kraftfluß von solcher Stärke aufrechterhalten wird, daß dieser Jochbestandteil zur Festlegung des Arbeitspunktes vollständig oder nahezu vollständig mit Kraftlinien, gesättigt ist.

Claims (1)

  1. 2. Anzeigegerät nach Anspruch 1', dadurch gekennzeichnet, daß der m.agnetische Kraftfluß in einem magnetischen Kreis erzeugt wind, der aus dem von der Meßspule umfaßten Jochteil, den nach der dem Drehmagneten abgewandten Seite verlängerten Jochschenkeln und einem zwischen den Schenkelenden angebrachten Dauermagneten. gebildet ist.
    3. Anzeigegerät nachi Anspruch I uad 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Dauermagnet zwischen den als Polschuhe ausgebildeten verlängerten Schenkelenden' dreh- oder verschiebbar angeordnet ist.
    4. Anzeigegerät nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der von der Meßspule umfaßte Jochbestandteil im Querschnitt veränderbar gehalten ist.
    5. Verfahren zum Betrieb des Anzeigegerätes nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch Verlegung des Arbeitspunktes weit über den Sättigungspunkt des von der Meßspule umfaßten Jochbestandteiles eine Unterdrückung des Nullpunktes herbeigeführt wird.
    6. Anzeigegerät nach Anspruch I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß mehr als ein Jochsystem zu Anzeigezwecken gleichzeitig Ver wendung findet.
DEB10430A 1950-09-29 1950-09-29 Nach dem Drehmagnetprinzip arbeitendes Anzeigegeraet Expired DE862033C (de)

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DE862033C true DE862033C (de) 1953-01-08

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DE (1) DE862033C (de)

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE975485C (de) * 1951-04-23 1961-12-07 Philips Nv Impulstransformator mit einem durch einen Dauermagneten vormagnetisierten Kern aus hochpermeablem ferromagnetischem Material
DE1148283B (de) * 1958-10-28 1963-05-09 Tno Mittels Vormagnetisierung steuerbarer Modulator
DE976970C (de) * 1951-04-23 1964-10-01 Philips Nv Mit einem Luftspalt versehener, annaehernd geschlossener und gegebenenfalls aus mehreren Teilen bestehender ferromagnetischer Kern
DE1193148B (de) * 1959-09-05 1965-05-20 Zd Y Elektrotepelnych Zarizeni Elektromagnetischer Impulsregler
DE977273C (de) * 1951-04-23 1965-09-09 Philips Nv Durch einen Dauermagneten vormagnetisierter ferromagnetischer Kern mit regelbarer Vormagnetisierung

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DE1148283B (de) * 1958-10-28 1963-05-09 Tno Mittels Vormagnetisierung steuerbarer Modulator
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