-
Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen von Gummituchzylindern an Druckmaschinen
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum automatischen Reinigen von Gummituchzylindern,
insbesondere von Gummituchzylindern von Rollen-Rotationsmaschinen.
-
Eine übliche Type von heutzutage gebräuchlichen Offset-Rollen-Rotationsmaschinen
ist die Offset-Rollen-Rotationsmaschinen für beiseitigen Druck (blanket-to-blanket
type offset printing press).
-
Die Papierbahn wird zwischen zwei Gummituchzylindern hindurchgeführt,
gegen jeder das zu vervielfältigende Bilde oder die Schrift von einem Plattenzylinder
erhält und als Gegenzylinder für den anderen dient. In erster Linie als Drückmaschiene
für SchUn- und Wiederdruck kann eine Offaet-Rotationsdruckmaschine beidseitige Drucke
auf einer Parierbahn in einem Durchgang durch die Maschine in einer bis sechs Narben
ausführen. Die Anzahl der Farben des Druckes hängt von der Anzahl der Druckwerke
ab.
-
Im Betrieb heften sich nun Fuseln, Farbe und Fremdstoffe an den Gummituchzylinder
an, und die se müssen beseitigt werden, um das Auftreten von Mängeln bei dem fer
tigen Druckerzeugnis zu verhindern. Ein bisher bekanntes Verfahren besteht in der
Beseitigung von Puseln und anderen Rremdstoffen von dem Gummituchzylinder von Hand
unter Verwendung einer reinigenden Lösung. Dies tst jedoch unerwünscht, weil es
zur Durchfüchrung dieses Verfahrens notwendig ist, die Rotationsmaschine stillzusetzen.
-
In neuerer Zeit wurden zum Reinigen der, Außenfläche des Gummituchzylinders
Borstbürsten verwendet. Dieses Vorgehen hat sich jedoch nicht als voll zufriedenstellend
erwiesen, weil die Oberfläche der Gummituchwalze oder des -sylindera mitunter durch
die Borsten beschädigt wird, was zu unerwünschten Spuren im endgültigen Druckerzeugnis
führt.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Anordnung
zum automatischen Reinigen von Gummituchzylindern zu schaffen, die bei laufender
Presse durchgeftilirt bzw. zur Wirkung gebracht werden können und bei denen die
Notwendigkeit der Verwendung von, Borstbürsten ftbr die wirksame Beseitigung von
Fuseln und anderen Fremdkörpern von der Außenfläche des Gummituchzylinders entfällt.
-
Die verbesserte Vorrichtung zum Reinigen von Gummituchzylindern gemaß
der Erfindung weist 8teuereinrichtungen zum gleichzeitigen oder reihenfolge mäßigen
Schalten eines Sprilhnebels eines Lösungsmittels, der gegen einen oder mehrere der
Gummituchzylinder einer Rotationemasohine erichtet ist, auf. Die Steuereinrichtungen
sind derart ausgebildet, daß sie den Sprühnebel über eine gewählte Breite des Gummituchzylinders
zur Wirkung bringen und für eine vorherbestimmte Zeitspanne in Verbindung mit der
Tätigkeit der fliegenden Leimauftragungvorrichtung in Betrieb setzbar sind.
-
Auf der Zeichnung ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung
beispielsweise dargestellt.
-
Fig. 1 ist eine schematische Ansicht einer typischen Rollendruckmaschine,
die mit der automatisehen Vorrichtung zum Reinigen (Wasohen) des Gummituchzylinders
ausgerüstet ist.
-
Pig. 2 ist eine Seitenansicht zur Veranschaulichung des oberen und
des unteren Gummituchzylinders und der Anordnung einer Sprühverteileranlage in der
Nähe derselben.
-
Fig. 3 ist eine Vorderansicht der Sprühverteileranlage.
-
Pig. 4 ist eine Stirnansicht der Sprühverteileranlage, bei der der
Lagerzapfen weggelassen ist.
-
Fig. 5 ist eine Ansicht eines Zapfens für die Auflagerung der Sprühverteiler
an einem Sprühverteilerrahmen.
-
Pig. 6 ist eine Ansicht einer Anbauzwinge, die als Alternative zur
Befestigung des Sprühdüsenträgers an der Maschine Verwendung finden kann.
-
Fig. 7 ist eine soheniatische Ansicht der automatischen Sprüheinrichtung
für Gummituchzylinder.
-
Fig. 8 ist ein Schaltschema der bevorzugten Ausführungsform einer
Steuereinrichtung.
-
Fig. 1 zeigt eine Offset-Rollen-Rotationsmaschine zum beidseitigen
Bedrucken von Bahnen zur Veranschaulichtung der Anwendung einer Form einer Anlage,
die sich ohne weiteres für die Anwendung der Erfindung eignet. Im wesentlichen weist
die Maschine eins Rollenlagerung auf, die eine durch die Maschine zu führende Papierbahn
10 trägt. Die Papierbahn wird durch Druckwerke 12 und 13 zum beidseitigen Bedrucken
derselben mit unterschiedlichen Farben hindurchgeführt. Iläufig wird zur Beschleunigung
der Beseitigung von Lasungsinitteln und des Trocknens der Farben ein Trockenofen
14 verwendet.
-
Wenn die Papierbahn den Trockenofen 14 veriät, läuft sie Aber Kühlwalzen
16, die üblicherweise durch kontinuierlich umgewälztes Kaltwasser gekühlt
sind.
Diese Walzen vermindern die Temperatur des Papiers von ca. 177° C (3500 F) Ofentemperatur
auf oa. 27 oder 320 a (80 oder 900 F).
-
Dann kann die Papierbahn durch einem Falzapparat 18 geführt werden,
in dem sie auf Grö ugeschnitten und geeigneterweise gefaltet wird.
-
Jedes Druckwerk weist typischerweise mehrere Planettenzylinder 20
mit ausgeprägten oder erhabenen Teilen auf, die das aus den Gummituchzylinder 22
zu übertragende 3ild oder die schrift tragen. Wie dies bei derartigen systemen üblich
jat, sind Feuchtwerke 24 vorgesehen, die auf die Oberfläche des Plattenzylinders
20 Wasser oder eine ähnliche Flüssigkeit aufbringen, um ein Anhaften von Farbe an.
den Plattenzylindern an anderen ala an den erhabenen Teilen zu verhindern Das Farbwerk
26 ist so eingerichtet, daß es nur an den erhabenen Teilen Farbe, auf bringt. Die
erhabenen Teile werden dann auf den zugeordneten Gummituchzylinder 22 übertragen,
den seinerseits als Druckzylinder und für einem gegenüberliegenden gleichen als
Gegendruckzylinder wirkt und die Übertragung des Druckes auf die Papierbahn 10 bewirkt,
(Hochoffsetdruck).
-
Wie oben bereits erwähnt, sammeln sich an den Gummituchzylindern Fremdstoffe
und Farbe an, die im Interesse der Erzielung der gewünschten hohen Qualität des
Druckes in wiederkehrender Zeitabständen durch Reinigen entfert werden müssen.
-
Gemäß der Erfindung sind Sprüheinrichtungen 30 vorgesehen, die in
der Nähe der zugeordneten Gummituchzylinder 22 im wessentlichen parallel zu diesen
angeordnet sind und bei Bedarf ein Lösungsmittel auf die Oberfläche der Gummituchzylinder
22 zum Abwaschen von Fuseln und zum Aufheben der Affinität der Farbe auf - bringen,
die das Anhaften derselben an den Gummituchzylindern 22 begünstigt. Ein Lösungsmittel,
das sich für die Zwecke der Erfindung als besonders geeignet erwiesen hat, ist;
das unter der Namen Chem-Det Blanket Cleaner No. 43 vertriebene Erzeugnis der Chemical
Detergent Company, inc., Pleasantville, New Jersey, USA.
-
Der neue Sprühdüsenträgersatz und die Anordnung der Sprücheinrichtungen
in Bezug auf die Gunmtituchzylinder sind eingehender in Pig. e und 3 dargestellt.
Der Sprühdüsenträgersatz 30 weist einen oberen und einen unteren rohrförmigen Sprühdüsenträger
36 auf, die an der Druckmaschine mittels eines Sprühdüsentrügerrahmens 97 unter
Verwendung einer Einrichtung auflagerbar sind, zu der Zapfen 38 gehören. Der Rahmen
37 ist an einem Querjoch 35 montiert, das an der Druknmaschiene befestigt ißt. An
den Sprühdüsenträgern 36 sind mehrere Düsen 39 befestigt, die in einer Reihe angeschlossen
sind und mittels einer Leitung 40 an eine Reinigungs- oder Lösungsmittelquelle anschließbar
sind.
-
Fig. 4 und 5 zeigen ferner eine Einzelheit der Einrichtung fUr den
Anbau des Sprühdüsenträgers 36. Jeder Zapfen 38 hat eienem Kopf 44, der im Inneren
des rohrförmigen Sprühdüsenträgers 36 befestigbar ist. Zum Befestigen dieser Zapienköpfe
44 in den Endabschnitten des Sprühdüsenträgers 36 sind geeingnete Befestigungseinrichtugen
beispielsweise Stiftschrauben 46, verwendbar.
-
dem dem Kopf 44 gegenUberliegende Ende ;jedes der Zapfen 38 ist in
dem Arm 41 fest eingeklemmt. Der Arm 41 ist an dem Sprühdüsenträgerrahmen 37 mittels
der Schraube 42 schwenkbar befestigt. Dies ermöglicht das Beiseiteschwenken des
Düsenträgers 36 nach unten aus der Bahn der Walzen der Presse, wenn die Gummitücher
22 ausgewechselt werden sollen.
-
Eine Klemmschraube 43 verriegelt den Arm 41 gegen einen Winkelprofilanschalg
45, ao daß der 1>tisenträger 36 in im wesentlichen unbeweglicher Stellung für
den Betrieb befestigt ist.
-
Anstatt dessen kann jeder Zapfen in einer geeigneten Öffnung in einer
Anbauzwinge 48 (Fig. 6) aufgenommen sein und mit Hilfe einer Klemmschraube 49 in
seiner Lage festhalte»* sein.
-
Die Anbauzwinge ist mit einer Gewindebohrung für die Aufnahme einer
Einstellschraube 50 ausgestattet, deren eines Ende an einer Klemme für den Anbau
derselben an der Druckmaschine befestigt ist. Wie dargestellt, kann die Anbauklemme
52
aus zwei Teilen bestehen, die in geeigneter Weise miteinander
verbunden und an dem Querjoch 35 der Druckmaschine montiert sind. Auf die Einstellschraube
aufgeschraubte Muttern 54 gestetten ein Verstellen der Anbauzwinge entlang der Einstellschraube.
Natürlich ist je eine Anbaueinrichtung und Einstellschraube an jeder Seite des Sprühdüsenträgers
montiert, so daß dessen Achse zur Achse des Gummituchzylinders parallel ausrichtbar
iet.
-
Fig. 4 zeigt die Düsenkonstruktion. Bei Betätigung der Ventilanordnung
47 durch eine Magnetspule 51 strömt Reinigungsmittel durch die Leitungs 40 zu den
Sprühdüsen 39 und aus diesen aus.
-
Die Magnetspule 51 und die Ventileinrichtung 47 sind an dem Sprühdüsenträger
36 mittels einer Mutter 55 und einer Distanzscheibe 57 befestigt.
-
Zwischen die Magnetspule 51 und den Sprühdüsenträger 36 ist zur Erzielung
eines schwingungsfreien Betriebes ein Stoßdämpfer 53 aus Kautschuk eingesetzt. Fig.
7 zeigt ein Sprühsystem gemäß der Erfindung. In einem zentrales Vorratsbehälter
60 ist ein Lösungs- oder Reinigungsmittel enthalten. An diesen zentralen Vorratsbehälter
sind kleinere Versorgungsbehälter 62 und 64 für die einzelnen Druckwerke anschließbar.
Da das Lösungs-oder Reinigungsmittel entzündlich ist, ist es erwünscht, in der Nähe
der Maschine nur geringe
Mengen bereitzuhalten. Der Vorratsbehälter
60 ist mit einer Pumpe 61 zum Befördern des Reinigungs- oder Lösungsmittels zu den
Versorgungsbehältern 62 bzw. 64 für die Druckwerke ausgestattet. Die Versorgungsbehälter
62 und 64 sind je mit einer Pumpe 63 bzw. 65 zum Befördern der Flüssigkeit zu den
Sprüheinrichtungen bei den Druckwerken ausgestattet.
-
Die Pumpen 61, 63 und 65 sind pneumatisch betrie ben und von einer
geeigneten Druckluftquelle 68 aus antreibbar. Für jeden Behälter sind Flüssigkeitsfühleinrichtungen
vorgesehen. Wenn der Lösungsmittelvorrat in dem Vorratsbehälter 60 unter ein vorbestimmtes
Niveau absinktm, leuchtet ein Signallioht 69 au5 und warnt die dienungsperson. Jedem
Versorgungsbehälter ist ein Magnetventil 70 bsw. 71 zugeordnet, das in dessen Lösungsmittel-Zuleitung
angeordnet ist und den Flüssigkeitsstrom aus dem Vorratsbehälter 60 Am Interesse
einer Aufrechterhaltung eines gewünschten Niveaus in den Versorgungsbehältern 62
bzw. 64 steuert.
-
Zur Regelung der Luftzufuhr aus der Zuleitung 68 zu den zugeordneten
Behältern sind Xagnetspulen 73, 74 und 75 vorgesehen. In den Zuleitungen ZU den
einzelnen Behältern sind Druckregeleinrichtungen 76, 77 und 78 vorgesehen.
-
In dem Steuersystem sind ferner eine Sprühstrahlschalteinheit 80
und eine Flüssigkeitsstandregel einrichtung 81 vorgesehen. Der Sprühstrahlschalteinheit
80 wird von einer geeigneten Quelle aus Strom zugeführt, und foei einer Betriebsweise
kann die Sprühstrahlschalteinrichtung bei Auftreten eines Impulses von dem Mechanismus
der Rollenlagerung betätigbar sein. Im allgemeinen ist die Rollenlagerung mit einer
Leimauftragvorrichtung zum Verbindet des Vorderendes einer neuen Papierbahnrolle
mit dem Ende der mit der Geschwindigkeit der Rotationsmaschine laufenden vorangegangenen
Papierbahn ausgestattet. Durch diese Anordnung wird ein Stillsetzebn der Presse
bei Beginn einer neuen Papierbahnrolle vermiede. Auf die Vorderkannte einer neuen
Papierbahnrolle wird Klebstoff aufgebracht, und knapp vor dem 11 erstellen der Klebverbindung
wird die neue Papier bahnrolle auf die Drehzahl der auslaufenden'-Roiie-"" gebracht.
Im geeigneten Ausgeblick wird dann die ablaufende Papierbahn gegen die mit Klebstoff
versehene Kante der neuen Bahnrolle gepreßt, und solband beiden Bahnen derart miteinander
ver bunden sind, wird das überstehende Ende der alten Rolle abgeschnitten, und der
Maschine wird die Bahn ton der neuen Rolle zugefUhrt.
-
Nun wird gewöhnlich ein Papierbahnstück unmittelbar vor und unmittelbar
hinter diesser Nahtstelle
als Ausschuß weggeworfen. Zu dieser Set
wird der Sprühstrahlschalteinheit 80 ein Impuls zugeliefert, der diese Einrichtung
zum selbsttätigen Waschen der Gummituohsy1»ider gsflß der Erfindung in Betrieb setzt,
so daß Fuseln und andere Verunreinigungen von dem Gummituchzylinder 22 beseitigt
und gerade auf dieses Ausschlußmaterial übertragen werden. Wegen der normalen Ansammlung
von Fuseln und Farbe im Betrieb der Rotationsmaschine ist es optimal, den Gummituchzylinder
bei jedem Rollenwechsel an der Rollenlagerung zu reinigen.
-
Fig. 8 veranschaulicht schematisch einem Schaltplan für die Sprühschalteinheit
80 und die Flüssigkeitsregeleinrichtung 81. Uber die Leitungen L1 und L2 werden
von einer geeigneten Stromquelle, beispielsweise einem 220 V-Stromnetz, Strom zugeliefert.
Das gesamte Schaltsystem wird durch Drehen des Hauptschalters 90 in die Einschaltstellung
unter Strom gesetzt. Der gesamte Schaltstromkreis ist mittels einer geeignet bemessenen
Sicherung 91 in der Stromzuleitung lii gesichert.
-
Die Sprühstrahlschalteinheit kann von Hand mittels eines Druckschalters
92 für den Sprühbetrieb oder durch ein, beispielsweise von der oben beschriebenen
Klebstoffauftrageinrichtung, geliefertes Signal 93 betätigbar sein.
-
Bei Erregen der Relaisspule 95 werden die normalerweise getrnnten
Kontakte 95a und 95b geschlossen. Dadurch wird einen Strom kreis durch die Kontakte
95b, den Zeitschalter 94 und die Relaisspule 96 geschlossen. Der ZeiT-schalter 94
ist' einstellbar und steuert die Zeit relaisspule 96, die ihrerseits die normalerweise
geschlossenen Kontakte 96a und 96c sowie die normalweise geöffneten Kontakte 96b
betätigt.
-
Nach Ablauf einer vorherbestimmten Zeitspanne, die an dem Zeitschalter
94 eingestellt wurde, wird also die Relatsspule 96 betätigt und schließt die Kontakte
96b bzw. trennt die Kontakte 96a und 96c, wodurch die Stromzufuhr zum Rinigungssprühwerk
A unterbrochen wird.
-
In dem Schaltplan ist die Schaltanordnung für mehrere Sprühstrahlschalteinheiten
A bis X dargestellt. Alle Sprüchstrahlschalteinheiten sind in der gleichen Weise
untereinander verbunden, wie dies für die Einheiten A und B in Fig. 8 dargestellt
ist.
-
Die Sprühstrahlschalteinheiten können nacheinander betätigt werden,
so da nach Absprühen der zugeordneten Gummituchzylinder durch die Einheit A diese
stillgesetzt wird. Dann wird die Einheit B eingeschaltet und deren Sprüh- und Reinigungstätigkeit
begonnen. Für den Betrieb der einzelnen Sprühanlagen nacheinander werden die Schalter
97
der einzelnen Einheiten in Ausschaltstellung gehalten. In der
Stellung für den Betrieb der Sprühstrahlschalteinheiten nacheinander wird die Einheit
3 in Tätigkeit desetzt, , wenn der Zeitschalter 94 die Zeitrepaisspule 96 betätigt.
-
Die Zeitrelaisspule 96 schließt die Kontakte 96a, so daß die Sprühstrahlschalteinheit
B in Tätig-ReAs tritt, und trennt die Kontakte 96a und g6c, so daß. die Sprühstrahlschalteinheit
A stillgesetzt wird.
-
Wenn die Schalter 97 in ihre Einschaltstellung gebracht werden, erfolgt
die Betätigung der ein zelnen Sprühstrahlschaltwerke gleichzeitig, d.h.
-
im Parellelbetrieb. Dann werden sämtlilche Sprühstrahlechalteinheiten
A bis X zur Reinigung der zugeordneten Gummituchzylinder in Tätigkeit gesetzt. Außerdem
besitzt jede Einheit ihre eigenen Ein- und Ausschalter, von denen der der Einheit
A mit 99 und der der Einheit B mit 100 bezeichnet ist.
-
Die Magnetenspulen, die die Sprühdüsen an den Sprühdüsenträgern der
einzelnen Einheiten betätin, sind Sn getrennten Gruppen steuerbar. Beispielsweise
wird in der Einheit 1 die mittlere Sprühstrahl-Magnetspule 102 für den odeben Sprühdüsenträtiger
betätigt, wenn die Einheit A eingangschaltet wird. In gleicher Weise wird die Sprüchstrahlmagnetspule
104 für den mittleren Teil des unteren
Sprühdüsenträgers in Tätigkeit
gesetzt. Was die verbleibenden Sprühstrahlmagnetenspulen für den oberen und den
unteren Sprühdüsenträger betrifft, wird deren Tätikteit von der Einstellung der
Schalter 106 und 108 bestimmt. Bei der in Fig. 8 dargestellten Stellungs werden
beispiesweise sowohl die "bedienungsseitigen" Magnetenspulen 110 bis 113 des oberen
Sprühdüsenträgers und 118 bis 121 des untren Sprühdüsenträgers als auch die "rückseitigen"
Sprühstrahlmagnetspulen 114 bis 117 des oberen und 122 bis 125 des unteren Sprühdüsenträgers
betätigt. Die als "bedienungs seitigf bezeiohneten Magnetspulen smd an der Seite
der Druckmaschine angeordnet, die die von der Bedienungsperson betätibares Schalteinrichtungen
der Druckmaschine aufweist. Die "rückseitigen" Magnetspulen befinden an der den
"bedienungsseitigen" Magnetspulen entgegengesetzten Seite. Durch Einstellen der
Schalter 106 oder 106 werden entweder die rückseitigen oder die bedienungsseitigen
Magnetspulen erregt, und bewirken das Absprüchen der ihnen zugeordneten Abschnitte
der Gummituchzylinder.
-
Die Einheit B wird in ähnlicher Weise wie die Einheit A außer Betrieb
gesetzt. Wenn die Relaisspule 126 durch den Zeitschalter 127 erregt wird, werden
die normalerweise geschlossenen Kontakte 126a und 126c getrennt und die normalerweise
getrennten Kontakte 126b geschlossen, so daß die
Sprühtätigkeit
beendet wird. Die Magnetspulen der Einheit B, nämlich die mittlere, die "rückseitigeft
und die "bedienungsseitige", werden erregt und in der gleichen Weise, wie oben für
die Einheit Ä beschrieben, gesteuert. Dies gilt entsprechend ftir die übrigen inheitezi
der Anordnung.
-
Fig. 8 zeigt, auch den Schaltplan für die Buftpumpen und die Flüssigkeitszufuhreinrichtungen.
-
Grundsätzlich wird, wie für die Einheit A beschreiben, die Schaltspule
129 fUr' die Zufuhr von Lösungsflüssigkeit erregt, wenn der Flüssigkeitsstandhöhenregelschalter
130 bei Absinken des Flüssigkeitsspiegels unter eine untere Grenze den Stromkreis
einschaltet. Die Magnetspule schließt die Kontakte 129a und 129b und setst die Speisepumpen
in Betreeb, die die Versorgungsbehälter füllen. Wenn ein oberer Flüssigkeitsstand
erreicht wird, unterbricht der Schalter 131 den Stromkreis, wobei die Magnetspule
129 entregt wird, so daß die Pumpeinheiten außer Betrieb gesetzt werden.
-
Eine entsprechende Gruppe vor Flüssigkeitsstandhöhenreglern ist jedem
Satz von Sprühdüsenträgern, d.h. jeder Einheit, zugeordnet.
-
Ein akustisches oder optisches Signal 69 zur Anzeige des unzureichenden
Vorrates im Hauptvorratsbehälter für das Lösungsmittel ist von einem Grenzschalter
132 gesteuert.
-
Obwohl sich die obige I3eschreibung lediglich mit einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel der Erfindungs befaßt, sind für den Fachmann Abwandlungen desselben
bei Kenntnis der Obigen Beschreibung ohne Abweichen vom Erfindungsgedanken in mannigfaltiger
Weise möglich.
-
Patentansprüche -