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DE178067C - - Google Patents

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Publication number
DE178067C
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Authority
DE
Germany
Prior art keywords
circuit
induction coils
closed
battery
earth
Prior art date
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Active
Application number
DENDAT178067D
Other languages
English (en)
Publication of DE178067C publication Critical patent/DE178067C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04BTRANSMISSION
    • H04B13/00Transmission systems characterised by the medium used for transmission, not provided for in groups H04B3/00 - H04B11/00
    • H04B13/02Transmission systems in which the medium consists of the earth or a large mass of water thereon, e.g. earth telegraphy

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Direct Current Feeding And Distribution (AREA)
  • Optical Communication System (AREA)
  • Electrotherapy Devices (AREA)
  • Breakers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
in LONDON.
Die vorliegende Erfindung betrifft Vorrichtungen und Apparate nach Patent 162403 zur Ingangsetzung oder Regelung von entfernt aufgestellten Apparaten oder Vorrichtungen ohne Benutzung von Drähten oder ähnlichen Verbindungen zwischen der Sendestation und dem in Gang zu setzenden oder zu regelnden Apparat. Die Erfindung hat zum Zweck, bei der in dem Hauptpatent dargestellten Vorrichtung die Energie der übermittelten Impulse zu vergrößern.
Die Fig. 1 bis 5 stellen verschiedene
Formen des neuen Senders schematisch dar.
Gemäß der in Fig. 1 dargestellten Anordnung findet ein elektrischer Stromkreis α Anwendung, welcher mit einer Batterie b oder einer anderen geeigneten Energiequelle, einem pTelegraphenschlüssel e und einem Unterbrecher d versehen ist, vermittels dessen der Stromkreis abwechselnd durch die Zweige/und g geschlossen werden kann. Jeder dieser Zweige ist mit einer Selbstinduktionsspule c, 23 versehen, zwischen deren Pole der Anker des Unterbrechers d belegen ist, welcher zwischen den Polen der erwähnten Zweige derart in schnelle Schwingungen versetzt wird, daß, wenn er von einer der erwähnten Spulen angezogen wird, ein Kontakt mit demjenigen Zweige entsteht, welcher'die elektrische Energie der anderen Spule zuführt, wodurch die Bewegung des
erwähnten Ankers sofort verzögert wird. In derselben Weise geht dann die Bewegung des Ankers weiter vor sich. Kondensatoren/ und 24 sind in besonderen Nebenschlüssen parallel zu jeder Unterbrecherstelle angeordnet. Ferner sind besondere Erdleitungen j, k, 25 mit dem Unterbrecher und den Polen eines jeden Zweiges vorgesehen.
Gemäß der Anordnung der Fig. 2 findet ein kleiner Elektromagnet statt der zweiten Induktionsspule 23 Anwendung. Der hier keilförmig gestaltete Anker d ist an einer Feder 27 aufgehängt, welche auf einem Schieber 28 befestigt ist, dessen Stellung durch Drehung der Stellschraube 29 geregelt werden kann. Auf diese Weise kann der Abstand zwischen dem erwähnten Anker und den Polen der Spule c und dem Magneten 26 je nach der Amplitude der Schwingungen des Ankers, die durch die einstellbaren Kontakte 30 und 31 geregelt wird, ebenfalls geändert werden, wodurch man imstande ist, die Zeitdauer der Schwingungen ebenfalls zu regeln. Bei dieser Anordnung geht eine Leitung nach einem Empfänger 32, welcher in der Ruhelage mit den beiden Erdschlüssen j und k in einem Stromkreis belegen ist. Der Telegraphenschlüssel e ist mit einer aus isolierendem Material bestehenden Platte 33 versehen, welche bei k an Erde gelegt ist und in der Ruhelage mit einem
Pol des Empfängers 32 Kontakt macht. Sobald der Schlüssel e jedoch niedergedrückt wird, um ein Zeichen zu übermitteln, wird diese Verbindung aufgehoben, und die nichtleitende Platte 33 macht jetzt durch die Leitung g mit dem Sender Kontakt.
Bei der Anordnung der Fig. 3 ist in dem Stromkreis α eine Anzahl von Selbstinduktionsspulen c in einen Nebenschluß eingeschaltet, und der Unterbrecher d ist innerhalb eines luftleer gemachten Behälters angeordnet, wodurch der Widerstand eines hohen Vakuums zwischen die Pole eingeschaltet wird, wenn der Stromkreis unterbrochen wird. Hierdurch wird die Entstehung von Funken und der dadurch veranlaßte Stromverlust durch Extraströme vermieden. In einigen Fällen können die Zweige f, g der in Fig. 1 gezeigten Anordnung auch mit mehreren Spulen c versehen sein.
Fig. 4 zeigt eine weitere Ausführungsform, bei welcher die Selbstinduktionsspule c von einer zweiten Spule 34 umgeben wird, die aus mehreren Lagen von davon isoliertem Draht besteht. Die zweite Spule 34 ist mit der Hauptleitung α durch einen Nebenschluß 35 verbunden, die bei 36 eine Luftunterbrechung aufweist und einen Kondensator oder andere geeignete Vorrichtungen besitzt, um den Durchgang des Batteriestroms zu verhindern. Durch diese Anordnung wird der Extrastrom durch den in der zweiten Windung 34 induzierten Strom von hohem Potential vergrößert.
In manchen Fällen können die Leitungen j, k an zwei oder mehreren Stellen derart an Erde gelegt werden, daß die positiven und negativen Leitungen miteinander abwechseln, oder dieselben können, wie in Fig. 3 punktiert angedeutet ist, in verschiedener Höhenlage angeordnet sein; jedoch ist die vorliegende Erfindung unabhängig von der besonderen Form, Anzahl oder Anordnung der Erdleitungen.
Wird der Taster e heruntergedrückt, um einen Stromstoß zu übermitteln, so wird der Stromkreis α durch den Unterbrecher d in schneller Aufeinanderfolge abwechselnd unterbrochen und geschlossen. Bei jeder Unterbrechung wird die Erde in den Stromkreis eingeschaltet und empfängt den Batteriestrom mit dem induzierten direkten Extrastrom von hoher elektromotorischer Kraft, während bei jedem Stromschluß die Erde im Nebenschluß liegt und einen Teil der Verbindung von Batteriestrom und induzierten umgekehrten Extrastrom empfängt, wodurch Stromlinien über einen beträchtlichen Raum ausgebreitet werden, welche in der Nähe des Empfängers durch die Erdleitungen j, k desselben aufgefangen werden. Diese Verbindungen des Stromkreises mit dem Empfänger ο bilden eine Art von Nebenschluß, durch welchen ein Teil der ausgesandten Elektrizität fließt.
Sofern man Sprachlaute oder musikalische Laute zu übermitteln wünscht, benutzt man statt des Unterbrechers d einen m'ikrophonischen oder beliebigen anderen geeigneten telephonischen. Sender dx, wie dies Fig. 5 zeigt. Gemäß der in dieser Figur gezeigten Anordnung ist in den Stromkreis α eine Batterie b, ein Umschalter ex und eine Reihe von Selbstinduktionsspulen c eingeschaltet. Der bei 37 drehbar befestigte Umschalter ex ist mit einem Haken 38 versehen, auf welchen man den telephonischen Sender dx anhängen kann, wenn derselbe nicht gebraucht wird, so daß durch das Gewicht desselben der Umschalter den Stromkreis schließen kann. Bei dieser Anordnung werden, wie ersichtlich, wenn der Sender in Gang gesetzt wird, statt Stromunterbrechungen, wie in den früheren Fällen, Stromschwankungen wie bei einem gewöhnlichen Telephonstromkreis hervorgebracht, wodurch Extraströme induziert werden. Man ersieht hierdurch auch, daß die Erde stets im Nebenschluß zum Stromkreis liegt und daher ihren Anteil des Batteriestroms und der induzierten Extraströme empfängt. Die so übermittelten Stromstöße werden in der entfernten Station von einem Empfangstelephon ρ aufgefangen, wie dies bereits in der Patentschrift 162403 beschrieben ist.

Claims (6)

Patent-An Sprüche:
1. Eine Vorrichtung zur Telegraphie mittels eines in die Erde gesandten Stroms nach D.R.P. 162403, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Schaltung zwei oder mehr Induktionsspulen zur Verwendung gelangen.
2. Eine Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Batteriestromkreis durch einen schwingenden Schalter wechselweise über verschiedene Abzweigungen geschlossen wird, von denen jede eine oder mehr Induktionsspulen enthält.
3. Eine Vorrichtung nach den An-Sprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Batteriestromkreis wechselweise über verschiedene Abzweigungen geschlossen wird, von denen eine eine oder mehr Induktionsspulen und die andere einen Elektromagneten enthält, welcher den schwingenden Schalter zurückzieht und denselben auf diese Weise schneller bewegt.
4. Eine Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Batteriestromkreis in schneller Aufeinanderfolge
durch einen schwingenden Schalter über zwei oder mehr Induktionsspulen geschlossen wird, welche parallel geschaltet sind.
5. Eine Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Induktionsspulen mit Sekundärwicklungen versehen sind, welche, im Nebenschluß zu denselben geschaltet, eine Funkenstrecke, einen Kondensator oder ähnliche Einrichtungen besitzen.
6. Eine Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stromkreis der Batterie und eines Mikrophons über zwei oder mehr parallel geschaltete Induktionsspulen geschlossen wird. ■-
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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