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DE156113C - - Google Patents

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Publication number
DE156113C
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Authority
DE
Germany
Prior art keywords
conductor
waves
changed
membrane
coil
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT156113D
Other languages
English (en)
Publication of DE156113C publication Critical patent/DE156113C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03CMODULATION
    • H03C5/00Amplitude modulation and angle modulation produced simultaneously or at will by the same modulating signal

Landscapes

  • Circuit For Audible Band Transducer (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Telephonieren ohne Draht ist bisher. ausgeführt worden durch elektrostatische Induktion (Dolbear), elektromagnetische Induktion (Lodge, Preece, Collins usw.), durch kurze elektromagnetische (Hertz'sehe) Wellen (B r ο w n) und durch Lichtwellen (Bell, Fessend en). Die ersten beiden Methoden haben den Nachteil, daß sie nur über geringe Entfernungen arbeiten, da die Wirkung mit
ίο der dritten Potenz der Entfernung abnimmt, während die an letzter Stelle genannte nicht wirkt, sobald Hindernisse vorliegen, oder bei Nebel oder Entfernungen über den Horizont hinaus; auch erfordert sie eine sehr genaue
ig Einstellung. Außerdem kann man mit nicht mehr als einer Person zu gleicher Zeit in Verbindung treten.
Vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren der drahtlosen Telephonic unter Benutzung langer elektromagnetischer Wellen, wie sie bei drahtloser Telegraphic Verwendung finden. Im Gegensatz zu der genannten . Anordnung von Brown, bei welcher das Mikrophon im Primärkreise des Induktoriums
2g liegt und daher die Intensität des erregenden Funkens geändert wird, erfolgt beim Gegenstande vorliegender Erfindung die Änderung im Schwingungssystem der elektrischen Wellen; es werden hier also die Wellen nicht unterbrochen, sondern praktisch ununterbrochen ausgesandt und in ihrer Eigenart verändert, z. B. in ihrer Intensität, Frequenz oder Phase. Dies geschieht beispielsweise dadurch, daß mit Hilfe einer schwingenden Membran der Widerstand, die Kapazität oder die Induktanz des elektrischen Schwingungssystems geändert wird.
In der beiliegenden Zeichnung ist Fig. 1 eine schematische Darstellung einer zur Ausführung der Erfindung" dienenden Vorrichtung für die Sende- und Empfangsstation. Die Fig. 2 und 3 verbildlichen weitere Ausführungsformen der Sendevorrichtung.
Auf der Sendestation befindet sich ein Luftleiter i, der mit der Spule 2, welche einen aus feinem Eisendraht hergestellten ringförmigen Kern umgibt, verbunden ist. Die Spule ist andererseits mit der einen Funkenkugel 4 einer Induktionsspule 6 öder auch eines Erzeugers anderer Art, der nach praktischen Begriffen ununterbrochene und schnelle Schwingungen im Leiter erzeugen kann, verbunden. Die andere Funkenkugel 5 dieses Erzeugers steht mit Erde in Verbindung. Über den Kern 3 ist noch eine zweite Spule 7 gewickelt, und zwar in Reihe geschaltet mit einer Batterie 8 und einem Transmitter 9, zweckmäßig von Mikrophonkonstruktion. Eine Kapazität 18 und eine Induktanz 19 sind in Nebenschluß zu der Funkenstrecke geschaltet, um dadurch Schwingungen von praktisch konstanter Frequenz zu sichern. Die Kapazität 18 und Induktanz 19 wird man so anordnen, daß sie dieselbe Schwingungsperiode wie der Empfangsleiter 10 und der Sendeleiter 1 besitzen.
' Auf der Empfangsstation befindet sich ein Leiter 10, der mit einer Vorrichtung verbunden
ist, welche auf Schwingungen im Leiter anspricht, beispielsweise einer Spule ii, deren eines Ende mit dem Leiter und deren anderes mit Erde in Verbindung steht. Nahe der Spule ist eine Telephonmembran 12 von Metall oder aus isolierendem Material mit darauf befindlicher Metallplatte oder Drahtspule angeordnet, an deren Stelle aber auch jede andere Vorrichtung treten kann, die in
to Einklang mit Stromänderungen vibriert, welche durch die von der Sendestation ausgestrahlten Wellen erzeugt werden. Die Abstimmung des Empfangsapparates kann in beliebiger Weise erfolgen. Werden schnelle elektrische Schwingungen im Leiter 10 durch Wellen der Sendestation erzeugt, so bewirkt derselbe ein Abstoßen oder eine Anziehung der Membran.
Tritt der Generator in Tätigkeit, so nimmt die Membran 12 eine Mittelstellung zur Spule 11 ein; wird aber der Strom im Stromkreise der Spule 7 dadurch verändert, daß man in den Transmitter 9 hineinspricht, so wird dadurch auch die Permeabilität des Kerns 3 entsprechend verändert und eine dementsprechende Änderung in der Selbstinduktion und damit der Schwingungszahl des Sendeleiters 1 erzeugt, wodurch letzterer außer Resonanz mit den Stromkreisen 18, 19 gebracht wird. Infolge davon wird auch die Intensität der vom Leiter 1 abgegebenen Wellen und der im Empfangsleiter 10 erzeugten Schwingungen entsprechend verändert. Diese Änderungen erzeugen Änderungen in der Mittelstellung der Membran 12 entsprechend den Vibrationen der Membran des Transmitters (Mikrophon) unter genauer Wiedergabe der den Transmitter 9 treffenden Wellen oder Impulse.
Dieselben Resultate lassen sich dadurch erhalten, daß man die Kapazität des Leiters 1, wie in Fig. 2 dargestellt, ändert, wo der Leiter mit einer feststehenden Platte 13 eines Kondensators in Verbindung steht, während die andere Platte 14 zu einer Membran ausgebildet oder mit einer solchen verbunden ist. Indem die Platte 14 bei ihrer Vibration ihre Stellung gegen die Platte 13 verändert, wird auch die Kapazität des Leiters 1 und dementsprechend die Intensität der ausgesandten Wellen geändert.
An Stelle der Induktionsspule mit Funkenstrecke läßt sich auch eine Wechselstrommaschine von hoher Periodizität, beispielsweise von 50000 in der Sekunde, benutzen (Fig. 3).
Ein Mikrophonkontakt 16, der einen Teil eines Kohlentransmitters mit Membran 17 bildet, ist, wie dargestellt, eingeschaltet. Dieser Kontakt 16 wird zweckmäßig von der Art sein, die man in sogenannten sprechenden Bogenlampen benutzt, und muß mit Strömen von 10 bis 100 A. oder noch mehr, wenn die erzeugten Wellen sehr intensiv sind, arbeiten können.
Die Wirkungsweise ist folgende:
Die Eigenschwingungszahl des Sendeleiters 5 ist in Resonanz mit der Wechselzahl der Dynamomaschine und der Betrag der resonierenden Spannung hängt vom Widerstände des Mikrophonkontakts ab. Daher wird beim Sprechen gegen die Membran die Spannung so geändert, daß sie Tonwellen entspricht. Dieser Mikrophonkontakt läßt sich auch an Stelle der veränderlichen Induktanz, Fig. 1, oder der veränderlichen Kapazität, Fig. 2, in Verbindung mit der Induktionsspule und dem Hilfsstromkreise 18, 19 benutzen.
Wesentlich ist beim Erfindungsgegenstand, daß die Zeichengebung nicht durch Unterbrechung des Wellenflusses, vielmehr durch eine Veränderung im Charakter der Wellen bewirkt wird.
Diese Veränderung herbeizuführen, dazu bieten sich zahlreiche Wege dar. Die vorliegende Erfindung beschränkt sich keineswegs auf eine besondere Methode oder Vorrichtung zu dem Zwecke.

Claims (3)

Patent-Ansprüche :
1. Verfahren zur Übertragung hörbarer Zeichen (Worte) durch elektromagnetische Wellen, dadurch gekennzeichnet, daß die Töne, anstatt den primären, erregenden und die Entladungen veranlassenden Stromkreis des Induktoriums zu beeinflussen, den Hochfrequenzstromkreis selbst beeinflussen und dabei den Charakter der ausgesandten Wellen ändern.
2. Eine Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung einer Membran beim Dagegensprechen die Resonanz zwischen dem Luftleiter (1) und dem ihn erregenden elektrischen Schwingungssystem (18, 19) ändert.
3. Eine weitere Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrischen Konstanten des Sendeleiters (1) durch eine Membran (14 oder 17) verändert werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT156113D Active DE156113C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE156113C true DE156113C (de)

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT156113D Active DE156113C (de)

Country Status (1)

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DE (1) DE156113C (de)

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