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DE174101C - - Google Patents

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Publication number
DE174101C
DE174101C DENDAT174101D DE174101DA DE174101C DE 174101 C DE174101 C DE 174101C DE NDAT174101 D DENDAT174101 D DE NDAT174101D DE 174101D A DE174101D A DE 174101DA DE 174101 C DE174101 C DE 174101C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
devices
waves
vibrations
receiver
tongues
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT174101D
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English (en)
Publication of DE174101C publication Critical patent/DE174101C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L1/00Arrangements for detecting or preventing errors in the information received
    • H04L1/02Arrangements for detecting or preventing errors in the information received by diversity reception
    • H04L1/04Arrangements for detecting or preventing errors in the information received by diversity reception using frequency diversity

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Telephone Set Structure (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Man hat verschiedene Methoden in Vorschlag gebracht, nach denen die Zeichenübertragung mittels elektromagnetischer Wellen unter Ausschluß unzugehöriger Wellen-Sendungen ermöglicht wird, d. h. bei denen ein Empfänger nur auf einen von vielen Sendern anspricht oder ein Sender nur seinen eigenen besonderen Empfänger zum Ansprechen veranlaßt. So hat B 1 ο η d e 1,
ίο (D. R. P. 125372) schon vorgeschlagen, eine bestimmte Anzahl Wellengruppen per Sekunde auszusenden, die von einem Monotelephon empfangen werden, d. h. einem Diaphragma solcher Anordnung, daß es nur auf Vibrationen von der Frequenz dieser Gruppen anspricht. Man hat auch den Vorschlag gemacht, zwei oder mehrere auf je eine verschiedene Wellenart ansprechende Luftleiter zu benutzen in Verbindung mit gesonderten Empfängern, die alle zusammen beeinflußt werden müssen, wenn das Empfangsinstrument in Tätigkeit treten soll.
. Gemäß der vorliegenden Erfindung werden nun Wellen ausgesendet, die eine und dieselbe Schwingungszahl bei verschiedenen Reihenzahlen aufweisen, wobei auf der Empfangsstation der gemeinsame Empfangsleiter auf die gemeinsame Schwingungszahl und die einzelnen Vorrichtungen im Empfänger auf je eine der verschiedenen Reihenzahlen abgestimmt sind. Es werden demnach Wellen von bestimmter Periodizität ausgesendet in Gruppen, deren Geschwindigkeit, d. h. Anzahl per Sekunde, durch zwei oder mehrere Vorrichtungen geregelt wird, deren jede Gruppen verschiedener Geschwindigkeit aussenden läßt, während auf der Empfangsstation ein einziger auf die Periodizität der Wellen abgestimmter Luftleiter mit einem Empfänger verbunden, angeordnet ist, welch letzterer aus zwei oder mehreren Vorrichtungen besteht, deren jede nur auf eine der Gruppengeschwindigkeiten anspricht, und die zusammenwirkend ein Zeichen erzeugen.
Als Regelungsvorrichtung der Art kann man auf der Sendestation zwei oder mehrere Schließ- und Unterbrechungsapparate anwenden, die durch zwei oder mehrere Stimmgäbelunterbrecher verschiedener Tonhöhe geregelt werden, während die ansprechende Vorrichtung aus zwei (oder mehreren) Telephonzungen oder Membranen bestehen kann, die" nur auf Gruppen von Wellen ansprechen, welche mit bekannter Geschwindigkeit ausgesendet werden. Mit einem solchen Apparat läßt es sich leicht einrichten, daß ein Empfänger nur auf einen besonderen Sender anspricht. Schon Webster (Physical Review 1899) bezw. Wadsworth haben vorgeschlagen, die Geschwindigkeit eines Motors durch eine Hilfswicklung am Anker zu regeln, die von einer Batterie mit Stimmgabel mit ununterbrochenem Strom versehen wird. Bei diesem Stimmgabelunterbrecher besitzen die Motoren zwei Wicklungen, eine Gleichstromwicklung, durch die ein Strom die Motoren annähernd bis zur gewünschten Geschwindigkeit treibt, und eine zweite Wicklung auf dem Anker, die zu den Sammlerringen geht und in Reihe mit der Stimmgabel liegt.
Letztere trägt eine Vorrichtung zur Schließung und Unterbrechung des Stromkreises und ist mit Batterien in Reihe geschaltet. Läuft der Motor zu schnell, so wirkt die in Reihe mit der Stimmgabel geschaltete Ankerwicklung verlangsamend auf die Bewegung des Motors, während sie bei zu langsamem Laufe· des Motors beschleunigend wirkt. Somit dient die Stimmgabel hier als Regulator.
ίο In der beiliegenden Zeichnung ist der Luftleiter mit ι bezeichnet, 2 ist die Funken-■ strecke, 3 eine Induktionsspule, 4 eine Batterie und 9 eine Sendetaste; alle diese Teile sind von. bekannter Bauart. Zwischen 4 und 9 sind nun zwei Regelungsvorrichtungen A und B eingeschaltet, die je aus einem Kontaktstift 6 in einem Quecksilberbehälter 5 bestehen und bei denen der Stift 6 durch einen Motor 7, dessen Umlaufszahl von dem Stimmgabelunterbrecher 8 in bekannter Weise bestimmt wird, abwechselnd in und' außer Kontakt mit dem Quecksilber gebracht wird. Die Schicht oder Tiefe des Quecksilbers in seinem Behälter 5 wird man derart bemessen, daß jeder Kontakt des Stiftes 6 mit dem Quecksilber mehreremal so lange währt als die folgende Unterbrechung, d. h. die Spitze taucht z. B. während 9/10 in das Quecksilber ein und bleibt nur V10 offen.
Auf der Empfangsstation 10 ist der Luftleiter mit der Erde durch Vermittlung eines entsprechenden Empfängers für elektromagnetische Wellen, z. B. Schleifenempfänger (Bolometer) 11, der in der amerikanischen Patentschrift 706744 beschriebenen Art verbunden. Dieser Empfänger befindet sich in einem Ortsstromkreise mit einem Telephon 12, bei dem zwei oder mehrere Teile von Mikrophonkontakten bildende Zungen 13 in die Stromkreise der Spulen eines zwei oder mehrere Pole besitzenden Telephons 14 geschaltet sind. Die Vorrichtungen A und B werden zweckmäßig so eingestellt, daß sie mit einer Geschwindigkeit arbeiten, bei der Töne erzeugt werden, die in ihrer Verbindung einen Akkord bilden. Da nun die Zungen 13 derart eingestellt sind, daß sie nur auf Gruppen von Wellen ansprechen, die in jener Geschwindigkeit ausgesendet werden, so wird im Telephon 14 ein Akkord durch Wellengruppen anderer Tonhöhe nicht erzeugt werden.
Man kann auch die in Fig. 2 dargestellte Empfangsvorrichtung benutzen, bei der von der Stromstärke abhängige Widerstände, z. B. die Schleifen (Bolometer) 15, in den Stromkreis der Zungen 13 eingeschaltet sind. Die Größe dieser Widerstände ändert sich, wenn die Zungen 13 ansprechen, so daß sich die Ströme in den Stromkreisen eines Relais mit permanenten Magneten 16 und zwei beweglichen Spulen ΐ·8 ändern. Die Kontaktzungen 17 dieses Relais schließen nur dann einen eine Anzeigevorrichtung 19 enthaltenden Ortsstromkreis, wenn die beiden Kontaktzungen gleichzeitig mit der Platte 20 in Berührung kommen. In' jeden Mikrophonstromkreis kann man überdies Kondensatoren zum Abfangen von Dauerströmen einschalten.
Die Wirkungsweise dieser Anordnung ist folgende:
Wenn die Stromschlußvorrichtungen A und B auf der Sendestation mit vorherbestimmten, aber verschiedenen Geschwindigkeiten arbeiten, so daß ζ. B. die Stimmgabel von A 256 Perioden in der Sekunde liefert und der Motor den Primärkreis der Induktionsspule ebensooft per Sekunde unterbricht, während bei der Regelungsvorrichtung B 384 Perioden pro Sekunde erfolgen, werden beim Niederdrücken des Tasters 9 (Fig. 1) Gruppen elektromagnetischer Wellen desselben Charakters und der nämlichen Periodenzahl, z. B. 2000000 pro Sekunde, ausgesendet werden. Aber die. eine Gruppe von Wellen wird mit 256, die andere mit 384 sekundlichen Perioden ausgesendet; beide wirken durch den Empfangsleiter und -mechanismus auf die entsprechend A und B mechanisch abgestimmten federnden Zungen 13, die einen an Stärke wechselnden Strom im Kreise 13-15 hervorrufen, der die Schleife 15 erwärmt, dadurch den Widerstand des Ortsstromkreises 18-15 und damit die Stellung der Spule 18 verändert, so daß die letztere den Kontakt bei 20 oder beim Eintreffen beider mechanisch abgestimmten Wellengruppen beide Kontakte 20 schließt; dann erst wiederholt der Anzeigeapparat 19 das vom Taster 9 gesendete Morsezeichen. Das System ist also durch die elektromagnetische und die mehrfache mechanische Abstimmung in hohem Grade selektiv.
Für vielfaches oder Parallelarbeiten wird die Erfindung in der Weise nutzbar gemacht, daß zwei Paare Vorrichtungen A und B, wie in Fig. 3 dargestellt, angeordnet werden. Jedes der Paare ist hier in Reihe mit einer Batterie, einer Taste und der Primären einer Induktionsspule geschaltet. Wie die Zeich- no nung verbildlicht, kann man der Induktionsspule 3 eine gemeinsame Sekundäre und zwei gesonderte Primären geben. Die Empfangsstation besitzt zwei Paare Zungen 13, deren jedes auf ein zweipoliges Telephon oder Doppelrelais einwirkt. Bei solcher Einrichtung benutzt man zweckmäßig zwei Schleifen 11 in Parallelschaltung.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Übertragung von Zeichen auf einen bestimmten Empfänger mittels
    elektrischer Impulse oder Schwingungen verschiedener Beschaffenheit, bei welchem der aus zwei (oder mehr) auf je eine der verschiedenen Wellenarten ansprechenden Vorrichtungen bestehende Empfänger nur dann ein Zeichen gibt, wenn diese Vorrichtungen gemeinsam in Tätigkeit gesetzt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Wellen eine und dieselbe Schwingungszahl, aber verschiedene Reihenzahlen aufweisen, wobei auf der Empfangsstation der gemeinsame Empfangsleiter auf die gemeinsame Schwingungszahl und die einzelnen Vorrichtungen im Empfänger auf je eine der verschiedenen Reihenzahlen abgestimmt sind.
    Hierzu i Blatt Zeichnungen.
DENDAT174101D Active DE174101C (de)

Publications (1)

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