DE1771956A1 - Verfahren zum Schmelzen von infrarotdurchlaessigem Glas mit infraroter Strahlung - Google Patents
Verfahren zum Schmelzen von infrarotdurchlaessigem Glas mit infraroter StrahlungInfo
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Description
- Verfahren zum Schmelzen von infrarotdurchlässigem Glas mit infraroter Strahlung Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Schmelzen von infrarotdurchlässigem Glas mit infraroter Strahlung, bei dem das Werkstück partiell einer konzentrierten infraroten Strahlung ausgesetzt wird. An den der Strahlung ausgesetzten Stellen soll das Werkstück geschmolzen und verformt werden, Es ist bekannt, daß Glas, dem wenige Prozente liletalloxid, z.B. Fe0, beigegeben sind, infrarote Strahlungsenergie im Bereich um 192 Mikron f'lellenlö.nge zu etwa 60 % und mehr absorbiert: Urd ein auf diese Art infrarotabsorbierend gemachtes Glas konzentrierter Infrarotstrahlung ausgesetzt, so kann die in Wärme umgesetzte Strahlungsenergie das Glas zum Schmelzen bringen, In der Praxis ist jedoch Glas mit derartigen Metalloxidbeimischungen in bestimmten Fällen, in denen auf die Reinheit des Glases großen '.IJert gelegt wird, z.B. in der pharmazeutischen Industrie, unbrauchbar.
0p ak en Es ist ferner bekannt, daß durch Auftragen von emailartigen.lin- - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Schipelzen von infrarotdurehlriraigem Glas mit konzentrierter infraroter Strahlung zu schaffen, bei dem auch Glas höchster Reinheit geschmolzen und verformt werfen kann unrl bei dein das Glas seine Transparenz behält. Es wurde nun gefunden, daß sich ein solches Verfahren durchführen läßt, wenn man gemäß der Erfindung das infrarotdurchlässige Glas einseitig mit infrarotabsorbierendem Glas beschichtet und das so behandelte Glas an den zu verformenden Stellen der konzentrierten infraroten Strahlung aussetzt. Die Beschichtung erfolgt zweckmäßig in der Art, daß beide ,Glasarten an ihren Berührungsflächen miteinander verschmolzen werden, ähnlich wie es bei biilchüberfang-Tafelglas bekannt ist.
- Um Spannungen zu verringern oder zu vermeiden, ist darauf zu achten, daß beide Glasarten annähernd gleiche Ausdehnungskoeffizienten besitzen. Wird ein so beschichtetes Glas konzentrierter infraroter Strahlung ausgesetzt, so bewirkt die absorbierte Energie eine Erwärmung des Glases. Durch Wärmeleitung wird auch das angeschmolzene infrarotdurchlässige Glaserhitzt, so daß bei genügend großer Strahlungsenergie beide Gläser gemeinsam schmelzen. Auf diese Weise können Tafelgläser, Rohre und andere geometrische Formen gefertigt werden, die später zur weiteren Verarbeitung mit Infrarotschmelzgeräten verformt oder geschmolzen werden können. Es ist auch möglich, infrarotabsorbierendes Glas partiell auf ein infrarotdurchlässiges Glas aufzuschmelzen, um so den Bereich der Erwärmung oder des Schmelzens zu begrenzen. Für die meisten praktischen Anwendungsfälle wird es zweckmäßig sein, die der Infrarotstrahlung zugewandte Seite mit infrarotabsorbierendem Glas zu beschichten, das Verfahren ist aber nicht darauf beschränkt. Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es möglich, auch sehr reine Gläser, die infrarotdurehlässig sind, mit Infrarotschmelzgeräten zu verformen. Dabei bleibt die Transparenz der Gläser erhalten. Als Beispiel für die Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens sei das Zuschmelzen von gefüllten Ampullen in der pharmazeutischen Industrie genannt. Diene Ampullen müssen auf der Innenseite oft aus Glas höchster Reinheit bestehen. Durch ihre Infrarotabsorbierende Außenhaut können sie mit Infrarot-Strahlungsschmelzgeräten abgeschmolzen werden, ohne daß wie bisher beim Abschmelzen durch Gasflammen' die Atmosphäre durch Abgase verunreinigt wird. Das Abschmelzen der Ampullen kann nun auch im Vakuum vorgenommen werden, wobei der Infrarotstrahler außerhalb der Vakuumkammer angebracht sein kann. Die Strahlungsenergie wird in diesem Fall durch ein Fenster aus infrarotdurchlässigem Glas geleitet. Auf ähnliche Weise kann das Abschmelzen auch in einer Schutzgasatmosphäre durchgeführt werden. Da die Tranzparenz des Glases bleibt, ist eine Sichtkontrolle des Ampullenirhaltes jederzeit möglich. Selb stverntändlich ist das erfindungsgemMe Verfahren nicht auf das Zuschnelzen von gefüllten Ampullen beschränkt, sondern es ist für viele Fälle einzunetzen, in denen mit sehr reinen Glsern gearbeitet wird, oder man die Transparenz des GiaEes ei-halten will. Darüber hinauf; kann auf diese *.'ei@-e opakes infrarotab.=@orbi_erendes Glaspulver zum Zwecke der Beschriftung auf transparentes oder opakes, jedoch nicht infrarotabsorbierendes Glas aufgeschmolzen werden. Beispiel: Beschriftung vor- I-ilchflaschen.
Claims (5)
- Ansprüche Verfahren zum Schmelzen und Verformen von infrarotdurchlässigem Glas mit konzentrierter infraroter Strahlung, dadurch gekennzeichnet, daß das infrarotdurchlässige Glas einseitig mit infrarotabsorbierendem Glas beschichtet und das so behandelte Glas an den zu verformenden Stellen der konzentrierten infraroten Strahlung ausgesetzt"wird.
- 2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die der Infrarotstrahlung zugewandte Seite mit infrarotabsorbierendem Glas beschichtet wird.
- 3) Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das infrarotdurchlässige Glas ein Glas besonderer Reinheit ist.
- 4) Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das zu verformende Glas eine gefüllte Arzneimittelampulle ist, die verschlossen werden soll.
- 5) Verfahren nach einem der Ansprüche 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß das infrarotdurchlässige Glas nur partiell mit dem infrarotabsorbierenden Glas beschichtet wird. , 6) Verfahren nach einem der Ansprüche 1 - 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Bestrahlung mit konzentrierten Infrarotstrahlen in einer Schutzgasatmosphäre erfolgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681771956 DE1771956A1 (de) | 1968-08-07 | 1968-08-07 | Verfahren zum Schmelzen von infrarotdurchlaessigem Glas mit infraroter Strahlung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19681771956 DE1771956A1 (de) | 1968-08-07 | 1968-08-07 | Verfahren zum Schmelzen von infrarotdurchlaessigem Glas mit infraroter Strahlung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1771956A1 true DE1771956A1 (de) | 1972-03-02 |
Family
ID=5701051
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19681771956 Pending DE1771956A1 (de) | 1968-08-07 | 1968-08-07 | Verfahren zum Schmelzen von infrarotdurchlaessigem Glas mit infraroter Strahlung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1771956A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1216768B (de) * | 1960-08-30 | 1966-05-12 | Sessbruegger & Van Delden | Schlauchfoermige Ventileinlage fuer Ventilsaecke |
FR2386136A1 (fr) * | 1977-03-28 | 1978-10-27 | Heimann Gmbh | Lampe a decharge gazeuse, en particulier tube-eclair |
EP0335146A2 (de) * | 1988-03-31 | 1989-10-04 | Schott-Rohrglas GmbH | Vorrichtung zum Herstellen eines hermetisch verschlossenen medizinischen Probenbehälters in der ärztlichen oder klinischen Praxis |
EP1697265A1 (de) * | 2003-12-17 | 2006-09-06 | Glaverbel | Verfahren zum biegen von glasscheiben |
-
1968
- 1968-08-07 DE DE19681771956 patent/DE1771956A1/de active Pending
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1216768B (de) * | 1960-08-30 | 1966-05-12 | Sessbruegger & Van Delden | Schlauchfoermige Ventileinlage fuer Ventilsaecke |
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EP0335146A3 (de) * | 1988-03-31 | 1991-09-04 | Schott-Rohrglas GmbH | Vorrichtung zum Herstellen eines hermetisch verschlossenen medizinischen Probenbehälters in der ärztlichen oder klinischen Praxis |
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