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DE173095C - - Google Patents

Info

Publication number
DE173095C
DE173095C DE1904173095D DE173095DA DE173095C DE 173095 C DE173095 C DE 173095C DE 1904173095 D DE1904173095 D DE 1904173095D DE 173095D A DE173095D A DE 173095DA DE 173095 C DE173095 C DE 173095C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
grinding
machine
shaft
bodies
brushes
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE1904173095D
Other languages
English (en)
Filing date
Publication of DE173095C publication Critical patent/DE173095C/de
Application filed filed Critical
Priority to AT28286D priority Critical patent/AT28286B/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C7/00Crushing or disintegrating by disc mills
    • B02C7/18Disc mills specially adapted for grain
    • B02C7/184Disc mills specially adapted for grain with vertical axis
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C23/00Auxiliary methods or auxiliary devices or accessories specially adapted for crushing or disintegrating not provided for in preceding groups or not specially adapted to apparatus covered by a single preceding group

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Combined Means For Separation Of Solids (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 173095 KLASSE 50 b. GRUPPE
Vereinigte Zerkleineriings- und Sichtniaschine. Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. Dezember 1904 ab.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine neue Maschine, welche jede Art von Material, Mineralien, Holz, Kork, insbesondere aber Getreide, zermahlt und. gleichzeitig sichtet. .
. Nach vorliegender Erfindung werden die Mahl- und Sichtvorrichturigen von einer-einzigen gemeinschaftlichen Welle angetrieben; die rotierenden Mahlscheiben sitzen direkt auf der Antriebswelle, welche auch gleichzeitig die unter jeder einzelnen Mahlvorrichtung liegende Sichtvorrichtung in eine schüttelnde oder schwingende Bewegung versetzt. Auf diese Weise erhält jede folgende darunter liegende Mahlvorrichtung das von der darüber liegenden bereits zermahlene Material, von dem die fein gemahlenen Bestandteile gehörig abgesiebt und abgeleitet sind. Die jeder rotierenden Mahlscheibe zugehörige feststehende Mahlscheibe ist in geeigneter Weise im Gestell der Maschine fest gelagert. Von den einzelnen Sichtern führen Leitungen sowohl zu der folgenden Mahlvorrichtung als auch nach der Außenseite. Wesentlich ist ferner an der neuen Maschine der Umstand, daß die Mahlsteine durch Bürsten beständig gereinigt werden, was dadurch ermöglicht ist, daß die Mahlscheiben gegeneinander nicht nur eine zentrische, sondern auch eine exzentrische Bewegung, ausführen. Hierdurch wird eine relativ seitliche Bewegung der Bürsten mit Bezug auf die Mahlsteine, und zwar sowohl Oberais Untermahlsteine hervorgebracht.
Durch die Anwendung mehrerer Mahlsteine übereinander mit dazwischen liegender Sichtung ist es ermöglicht, daß Vermahlungsdiagramme für Produkte vollständig abschließen.
Die neue Maschine ist sehr stabil und' gedrungen. Ihre einzelnen Teile sind selbst während des Betriebes zugängig.
Auf beiliegender . Zeichnung ist die neue Maschine in der Anwendung als Getreidemahlmaschine dargestellt.
Fig. ι ist ein senkrechter Schnitt durch die Maschine. ·
Fig. 2 ist ein wagerechter Schnitt in Richtung der- Linie 2-2 "nach Fig. 1 unter Weglassung der Abläufe.
Fig. 3 ist ein Schnitt durch das Schneckenvorgelege zum Heben und Senken der Mahlkörper.
Fig. 4. ist ein senkrechter Schnitt durch einen Mahlkörper nebst zugehörender Sichtvorrichtung im vergrößerten Maßstabe.
Fig. 5 ist eine Draufsicht nach Abnahme der 5'5 Oberplatte. ;
Fig. 6, 7 und 8 zeigen Einzelheiten. der Burst enanqrdnungen.
Auf einer geeigneten Grundplatte A sind drei senkrechte Ständer / angeordnet, die je nach eier Anzahl der verwendeten Mahlgänge stellenweise, eventuell auch auf ihrer ganzen Länge mit Schraubengewinde f1 versehen sind. In dem gezeichneten Beispiel sind vier Paar Mahlscheiben c und d vorgesehen; c sind die oberen feststehenden und d die unteren rotierenden Mahlsteine (Fig. 1 und 4). Die oberen Mahlsteine sind an der Unterseite von
gußeisernen Platten c1 befestigt, die je mit drei Armen c'1 ausgestattet sind. Jeder der Arme ist mit einer Bohrung versehen, in welcher in geeigneter Weise eine Muffe 4 drehbar gelagert ist. Im Innern ist die Muffe mit auf das Schraubengewinde f1 passendem Muttergewinde und auf der Außenseite oben mit einer Verzahnung η ausgestattet. Diese Ver-" zahnung η greift in die Verzahnung eines Ringes m derart, daß bei der Drehung 'des Ringes m sämtliche drei einen Stein tragenden Muffen gedreht werden; hierdurch wird je nach der Drehrichtung des Ringes m der zugehörende Obermahlstein gehoben oder gesenkt werden. Die Drehung des Ringes in geschieht voh einem der Räder η unter Vermittlung einer Schnecke 0 (Fig. 2, 3 und 5). Die Untersteine d sind auf Platten d1 befestigt, welche exzentrisch auf der Welle b befestigt sind. Die Befestigung der Untersteine mit der Welle ist eine starre (Fig. 4) oder aber, wie Fig. 1 zeigt, eine bisher nur auf. Oberläufermahlsteinen bekannte balancierende. Die letztere .Befestigungsweise ist gerade für Zerkleinerungsvorrichtungen der vorliegenden Art deswegen wichtig, weil die Obersteine festliegen und daher ein Festklemmen beim Eintreten von Fremdkörpern schädlich wirken könnte.
Jeder Stein trägt an geeigneter Stelle eine Bürste ν; diese Bürsten können entweder um den Stein herumlaufend oder nur an einzelnen Stellen angeordnet sein. Bei der in Fig.. 1 dargestellten Ausführungsform sind sie, wie Fig. 8 angibt, mit dem Steinträger derart verbunden, daß sie federn, so daß bei einer Abnutzung der Bürste ein selbsttätiges Nachrücken der Bürste ermöglicht ist. Durch die Anordnung der Bürsten einerseits und durch die infolge der exzentrischen Anordnung des einen Steines zu dem anderen erreichte relative seitliche Bewegung andererseits wird erreicht, daß bei der Drehung der Steine die Bürste immer neue Flächen des Ober- und des Untersteines berührt und somit reinigt. Mit dem Bürstenträger sind auch gleich-
. · zeitig Flügel 5 angeordnet, so daß mit der Rotation des Steines eine Zentrifugalsichtung des zermahlenen Gutes erreicht wird.
Unter jedem Stein ist ein -'Sieb r1 angeordnet ; dasselbe ist mittels eines· Schlauchsiebes r2 an den feststehenden zugehörenden Obersteinen bezw. dessen Tragplatte c1 aufgehängt. Der Boden des Siebes r1 ist mit einer runden Öffnung versehen, in welche ein auf der Welle b befestigtes Exzenter r greift, so daß mit der Drehung der Welle b eine schwingende Bewegung des Siebes erreicht werden muß. Um die Reibung zu verringern,
6a kann auf dem Umfange des Exzenters und entsprechend in der Bodenöffnung des Siebes eine Kugelbahn angeordnet sein, in welcher Kugeln laufen.
Jedes Exzenter ist mit einem Kanal r3 ausgestattet, durch welchen der auf dem Sieb r1 verbleibende Rückstand hindurch zwischen die darunter liegenden Steine fällt.
Das durch das Sieb r1 und Sieb r2 hindurchfallende Material gelangt auf. einen Teller r4, der selbst als Sieb ausgebildet sein und mit dem Sieb r2 schwingen kann. Hier kann das Material nochmals sortiert werden, so daß, wie Fig. 4 zeigt, das gesiebte Material in die Leitung r5 sich ergießt, während der Rückstand dieses Siebes r4 gesondert als Gries oder Mittelprodukt abgeleitet werden kann.
Der Teller oder das Sieb r* ist durch einen Schlauch re gleichfalls mit der feststehenden Tragplatte c1 verbunden.
Die einzelnen Leitungen r5 münden, wie Fig. ι zeigt, in einen gemeinschaftlichen Kanal rs, in welchem die Vermischung der aus den einzelnen Etagen gewonnenen Mehlsorten vor sich geht. Selbstverständlich können auch die auf jeder Etage gewonnenen Produkte gesondert abgenommen werden.
In Fig. 6 und 7 sind rotierende Bürsten gezeichnet, die ein Reinigen der Ober- und der Untersteine bewirken. ■
Die Bürste nach Fig. 6 und 7 besteht aus einer mit Borsten besetzten Walze w, die gleichzeitig mit einem Reibrad t ausgestattet ist. Letzteres läuft gegen den anliegenden Stein, so daß die in dem Träger des Unter-Steines gelagerten Bürsten und das. Reibrad, gegen den oberen Stein und umgekehrt laufen. Hierdurch wird erreicht, daß die Bürsten das Mahlgut auflockern, kühlen und nach außen transportieren. ■
Die in Fig. 8 gezeichnete Bürstenanordnung kann auch mit der in Fig. 6 und 7 gezeichneten kombiniert werden. Das Anliegen der Bürsten kann entweder durch eigene Schwere oder durch Federn geschehen. . .
Die Bewegung des Mahlgutes geht in folgender Weise vor sich:
Das Mahlgut wird in die Maschine bei 10 eingeführt und gelangt zwischen die ersten Mahlsteine. Dort wird es vermählen, die feineren Produkte gelangen unter dem Einfluß der Flügel durch das Sieb r2 und r1 in die Leitung r5. Me Siebrückstände gelangen durch die Leitung rs zwischen die folgenden Mahlsteine. Dortselbst erfolgt eine zweitens Mahlung und Sichtung, die sich dann bei dem.. gezeichneten Beispiel noch zweimal wiederholt.
Es ist selbstverständlich, daß die Maschine in verschiedenen Abänderungen ausgeführt iao werden kann; so können beispielsweise die auf der Welle b zum Antreiben der Sichtvorrich-

Claims (4)

  1. tungen angeordneten Exzenter durch entsprechende Kröpfungen der Welle ersetzt sein, oder es können auf der Welle Dreischläge oder dergleichen vorgesehen sein, die eine Rüttelbewegung der Siebvorrichtungen hervorbringen.
    Der Ring m kann durch eine Kette oder sonstige Mittel ersetzt werden, die ein gleich-. zeitiges Drehen der Muffen 4 und somit ein Heben und Senken der Obersteine hervorbringen.
    Die Mahlkörper brauchen nicht, wie gezeichnet, Scheiben zu sein, sie können auch in diesem Falle natürlich zentrisch zu lagernde Glocken, Walzen oder Kegel bilden.
    ■Patent-Ansprüche:
    i. Vereinigte Zerkleinerungs- und Sichtmaschine, bei der dicht unter jeder Mahlvorrichtung ein Sichter mit Schüttclocler Schwingbewegung angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere umlaufende Mahlkörper (d) auf einer die Sichter (V1J antreibenden, im festen Gestell gelagerten Welle (b) sitzen, während die zugehörigen Mahlgegenkörper (c) am ruhenden Maschinengestell befestigt sind, zum Zweck; Erschütterungen der Maschine durch möglichste Beschränkung der schwingenden Massen und entsprechende Lagerung zu verhüten.
  2. 2. Ausführungsform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die rotierenden Mahlkörper mit Bürsten versehen sind.
  3. 3. Ausführungsform nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bürsten federnd gelagert sind.
  4. 4. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mahlkörper mit Bürstenwalzen (w) versehen sind, denen durch geeigneten Antrieb eine erhöhte Umfangsgeschwindigkeit gegenüber den Mahlflächen erteilt wird, zum Zweck, ein . besseres Abbürsten der Mahlbahnen und eine Auflockerung des Mahlgutes zu erzielen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1904173095D 1904-12-02 1904-12-02 Expired - Lifetime DE173095C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT28286D AT28286B (de) 1904-12-02 1906-06-20 Vereinigte Zerkleinerungs- und Sichtmaschine.

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE173095C true DE173095C (de)

Family

ID=437935

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1904173095D Expired - Lifetime DE173095C (de) 1904-12-02 1904-12-02

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DE (1) DE173095C (de)

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