DE173095C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE173095C DE173095C DE1904173095D DE173095DA DE173095C DE 173095 C DE173095 C DE 173095C DE 1904173095 D DE1904173095 D DE 1904173095D DE 173095D A DE173095D A DE 173095DA DE 173095 C DE173095 C DE 173095C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- grinding
- machine
- shaft
- bodies
- brushes
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
- 239000004575 stone Substances 0.000 claims description 18
- 230000001680 brushing Effects 0.000 claims description 2
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 claims 1
- 230000002093 peripheral Effects 0.000 claims 1
- 239000000463 material Substances 0.000 description 6
- 239000000969 carrier Substances 0.000 description 2
- 235000013339 cereals Nutrition 0.000 description 2
- 238000004140 cleaning Methods 0.000 description 2
- 241000131971 Bradyrhizobiaceae Species 0.000 description 1
- 229910001018 Cast iron Inorganic materials 0.000 description 1
- 210000003746 Feathers Anatomy 0.000 description 1
- 239000007799 cork Substances 0.000 description 1
- 230000000254 damaging Effects 0.000 description 1
- 238000010586 diagram Methods 0.000 description 1
- 235000013312 flour Nutrition 0.000 description 1
- 229910052500 inorganic mineral Inorganic materials 0.000 description 1
- 238000000034 method Methods 0.000 description 1
- 239000011707 mineral Substances 0.000 description 1
- 230000004048 modification Effects 0.000 description 1
- 238000006011 modification reaction Methods 0.000 description 1
- 239000002023 wood Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
- B02C7/00—Crushing or disintegrating by disc mills
- B02C7/18—Disc mills specially adapted for grain
- B02C7/184—Disc mills specially adapted for grain with vertical axis
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
- B02C23/00—Auxiliary methods or auxiliary devices or accessories specially adapted for crushing or disintegrating not provided for in preceding groups or not specially adapted to apparatus covered by a single preceding group
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Combined Means For Separation Of Solids (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 173095 KLASSE 50 b. GRUPPE
Vereinigte Zerkleineriings- und Sichtniaschine.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. Dezember 1904 ab.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf
eine neue Maschine, welche jede Art von Material, Mineralien, Holz, Kork, insbesondere
aber Getreide, zermahlt und. gleichzeitig sichtet. .
. Nach vorliegender Erfindung werden die Mahl- und Sichtvorrichturigen von einer-einzigen
gemeinschaftlichen Welle angetrieben; die rotierenden Mahlscheiben sitzen direkt auf
der Antriebswelle, welche auch gleichzeitig die unter jeder einzelnen Mahlvorrichtung liegende
Sichtvorrichtung in eine schüttelnde oder schwingende Bewegung versetzt. Auf
diese Weise erhält jede folgende darunter liegende Mahlvorrichtung das von der darüber
liegenden bereits zermahlene Material, von dem die fein gemahlenen Bestandteile gehörig
abgesiebt und abgeleitet sind. Die jeder rotierenden Mahlscheibe zugehörige feststehende
Mahlscheibe ist in geeigneter Weise im Gestell der Maschine fest gelagert. Von den
einzelnen Sichtern führen Leitungen sowohl zu der folgenden Mahlvorrichtung als auch
nach der Außenseite. Wesentlich ist ferner an der neuen Maschine der Umstand, daß die
Mahlsteine durch Bürsten beständig gereinigt werden, was dadurch ermöglicht ist, daß die
Mahlscheiben gegeneinander nicht nur eine zentrische, sondern auch eine exzentrische Bewegung,
ausführen. Hierdurch wird eine relativ seitliche Bewegung der Bürsten mit Bezug
auf die Mahlsteine, und zwar sowohl Oberais Untermahlsteine hervorgebracht.
Durch die Anwendung mehrerer Mahlsteine übereinander mit dazwischen liegender Sichtung
ist es ermöglicht, daß Vermahlungsdiagramme für Produkte vollständig abschließen.
Die neue Maschine ist sehr stabil und' gedrungen. Ihre einzelnen Teile sind selbst
während des Betriebes zugängig.
Auf beiliegender . Zeichnung ist die neue Maschine in der Anwendung als Getreidemahlmaschine
dargestellt.
Fig. ι ist ein senkrechter Schnitt durch die Maschine. ·
Fig. 2 ist ein wagerechter Schnitt in Richtung der- Linie 2-2 "nach Fig. 1 unter Weglassung der Abläufe.
Fig. 3 ist ein Schnitt durch das Schneckenvorgelege zum Heben und Senken der Mahlkörper.
Fig. 4. ist ein senkrechter Schnitt durch einen Mahlkörper nebst zugehörender Sichtvorrichtung
im vergrößerten Maßstabe.
Fig. 5 ist eine Draufsicht nach Abnahme der 5'5 Oberplatte. ;
Fig. 6, 7 und 8 zeigen Einzelheiten. der Burst enanqrdnungen.
Auf einer geeigneten Grundplatte A sind drei senkrechte Ständer / angeordnet, die je
nach eier Anzahl der verwendeten Mahlgänge stellenweise, eventuell auch auf ihrer ganzen
Länge mit Schraubengewinde f1 versehen sind. In dem gezeichneten Beispiel sind vier
Paar Mahlscheiben c und d vorgesehen; c sind die oberen feststehenden und d die unteren
rotierenden Mahlsteine (Fig. 1 und 4). Die oberen Mahlsteine sind an der Unterseite von
gußeisernen Platten c1 befestigt, die je mit
drei Armen c'1 ausgestattet sind. Jeder der Arme ist mit einer Bohrung versehen, in welcher
in geeigneter Weise eine Muffe 4 drehbar gelagert ist. Im Innern ist die Muffe mit
auf das Schraubengewinde f1 passendem Muttergewinde
und auf der Außenseite oben mit einer Verzahnung η ausgestattet. Diese Ver-"
zahnung η greift in die Verzahnung eines Ringes m derart, daß bei der Drehung 'des
Ringes m sämtliche drei einen Stein tragenden Muffen gedreht werden; hierdurch wird je
nach der Drehrichtung des Ringes m der zugehörende
Obermahlstein gehoben oder gesenkt werden. Die Drehung des Ringes in
geschieht voh einem der Räder η unter Vermittlung
einer Schnecke 0 (Fig. 2, 3 und 5). Die Untersteine d sind auf Platten d1 befestigt,
welche exzentrisch auf der Welle b befestigt sind. Die Befestigung der Untersteine
mit der Welle ist eine starre (Fig. 4) oder aber, wie Fig. 1 zeigt, eine bisher nur
auf. Oberläufermahlsteinen bekannte balancierende. Die letztere .Befestigungsweise ist
gerade für Zerkleinerungsvorrichtungen der vorliegenden Art deswegen wichtig, weil die
Obersteine festliegen und daher ein Festklemmen beim Eintreten von Fremdkörpern schädlich
wirken könnte.
Jeder Stein trägt an geeigneter Stelle eine Bürste ν; diese Bürsten können entweder um
den Stein herumlaufend oder nur an einzelnen Stellen angeordnet sein. Bei der in Fig.. 1
dargestellten Ausführungsform sind sie, wie Fig. 8 angibt, mit dem Steinträger derart verbunden,
daß sie federn, so daß bei einer Abnutzung der Bürste ein selbsttätiges Nachrücken
der Bürste ermöglicht ist. Durch die Anordnung der Bürsten einerseits und durch die infolge der exzentrischen Anordnung des
einen Steines zu dem anderen erreichte relative seitliche Bewegung andererseits wird
erreicht, daß bei der Drehung der Steine die Bürste immer neue Flächen des Ober- und
des Untersteines berührt und somit reinigt. Mit dem Bürstenträger sind auch gleich-
. · zeitig Flügel 5 angeordnet, so daß mit der Rotation des Steines eine Zentrifugalsichtung
des zermahlenen Gutes erreicht wird.
Unter jedem Stein ist ein -'Sieb r1 angeordnet
; dasselbe ist mittels eines· Schlauchsiebes r2 an den feststehenden zugehörenden
Obersteinen bezw. dessen Tragplatte c1 aufgehängt.
Der Boden des Siebes r1 ist mit einer runden Öffnung versehen, in welche ein
auf der Welle b befestigtes Exzenter r greift, so daß mit der Drehung der Welle b eine
schwingende Bewegung des Siebes erreicht werden muß. Um die Reibung zu verringern,
6a kann auf dem Umfange des Exzenters und entsprechend in der Bodenöffnung des Siebes
eine Kugelbahn angeordnet sein, in welcher Kugeln laufen.
Jedes Exzenter ist mit einem Kanal r3 ausgestattet,
durch welchen der auf dem Sieb r1 verbleibende Rückstand hindurch zwischen die
darunter liegenden Steine fällt.
Das durch das Sieb r1 und Sieb r2 hindurchfallende
Material gelangt auf. einen Teller r4, der selbst als Sieb ausgebildet sein
und mit dem Sieb r2 schwingen kann. Hier kann das Material nochmals sortiert werden,
so daß, wie Fig. 4 zeigt, das gesiebte Material in die Leitung r5 sich ergießt, während der
Rückstand dieses Siebes r4 gesondert als Gries oder Mittelprodukt abgeleitet werden
kann.
Der Teller oder das Sieb r* ist durch einen
Schlauch re gleichfalls mit der feststehenden
Tragplatte c1 verbunden.
Die einzelnen Leitungen r5 münden, wie
Fig. ι zeigt, in einen gemeinschaftlichen Kanal rs, in welchem die Vermischung der aus
den einzelnen Etagen gewonnenen Mehlsorten vor sich geht. Selbstverständlich können auch
die auf jeder Etage gewonnenen Produkte gesondert abgenommen werden.
In Fig. 6 und 7 sind rotierende Bürsten gezeichnet, die ein Reinigen der Ober- und der
Untersteine bewirken. ■
Die Bürste nach Fig. 6 und 7 besteht aus einer mit Borsten besetzten Walze w, die
gleichzeitig mit einem Reibrad t ausgestattet ist. Letzteres läuft gegen den anliegenden
Stein, so daß die in dem Träger des Unter-Steines gelagerten Bürsten und das. Reibrad,
gegen den oberen Stein und umgekehrt laufen. Hierdurch wird erreicht, daß die Bürsten das
Mahlgut auflockern, kühlen und nach außen transportieren. ■
Die in Fig. 8 gezeichnete Bürstenanordnung kann auch mit der in Fig. 6 und 7 gezeichneten
kombiniert werden. Das Anliegen der Bürsten kann entweder durch eigene Schwere oder
durch Federn geschehen. . .
Die Bewegung des Mahlgutes geht in folgender Weise vor sich:
Das Mahlgut wird in die Maschine bei 10 eingeführt und gelangt zwischen die ersten
Mahlsteine. Dort wird es vermählen, die feineren Produkte gelangen unter dem Einfluß
der Flügel durch das Sieb r2 und r1 in die
Leitung r5. Me Siebrückstände gelangen durch die Leitung rs zwischen die folgenden
Mahlsteine. Dortselbst erfolgt eine zweitens
Mahlung und Sichtung, die sich dann bei dem.. gezeichneten Beispiel noch zweimal wiederholt.
Es ist selbstverständlich, daß die Maschine in verschiedenen Abänderungen ausgeführt iao
werden kann; so können beispielsweise die auf der Welle b zum Antreiben der Sichtvorrich-
Claims (4)
- tungen angeordneten Exzenter durch entsprechende Kröpfungen der Welle ersetzt sein, oder es können auf der Welle Dreischläge oder dergleichen vorgesehen sein, die eine Rüttelbewegung der Siebvorrichtungen hervorbringen.Der Ring m kann durch eine Kette oder sonstige Mittel ersetzt werden, die ein gleich-. zeitiges Drehen der Muffen 4 und somit ein Heben und Senken der Obersteine hervorbringen.Die Mahlkörper brauchen nicht, wie gezeichnet, Scheiben zu sein, sie können auch in diesem Falle natürlich zentrisch zu lagernde Glocken, Walzen oder Kegel bilden.■Patent-Ansprüche:i. Vereinigte Zerkleinerungs- und Sichtmaschine, bei der dicht unter jeder Mahlvorrichtung ein Sichter mit Schüttclocler Schwingbewegung angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere umlaufende Mahlkörper (d) auf einer die Sichter (V1J antreibenden, im festen Gestell gelagerten Welle (b) sitzen, während die zugehörigen Mahlgegenkörper (c) am ruhenden Maschinengestell befestigt sind, zum Zweck; Erschütterungen der Maschine durch möglichste Beschränkung der schwingenden Massen und entsprechende Lagerung zu verhüten.
- 2. Ausführungsform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die rotierenden Mahlkörper mit Bürsten versehen sind.
- 3. Ausführungsform nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bürsten federnd gelagert sind.
- 4. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mahlkörper mit Bürstenwalzen (w) versehen sind, denen durch geeigneten Antrieb eine erhöhte Umfangsgeschwindigkeit gegenüber den Mahlflächen erteilt wird, zum Zweck, ein . besseres Abbürsten der Mahlbahnen und eine Auflockerung des Mahlgutes zu erzielen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT28286D AT28286B (de) | 1904-12-02 | 1906-06-20 | Vereinigte Zerkleinerungs- und Sichtmaschine. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE173095C true DE173095C (de) |
Family
ID=437935
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1904173095D Expired - Lifetime DE173095C (de) | 1904-12-02 | 1904-12-02 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE173095C (de) |
-
1904
- 1904-12-02 DE DE1904173095D patent/DE173095C/de not_active Expired - Lifetime
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE173095C (de) | ||
DE1176581B (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Sortieren, insbesondere von mineralischem Material | |
DE465797C (de) | Scheuertrommel mit konischem Mantel und Mantelbohrungen zum Durchtritt des Schleifgekoerns | |
AT28286B (de) | Vereinigte Zerkleinerungs- und Sichtmaschine. | |
DE460600C (de) | Zerkleinerungsmaschine, insbesondere fuer Erze und unhaeltiges Gut | |
AT400535B (de) | Vorrichtung zur unterteilung eines teilgemisches | |
DE249963C (de) | ||
DE873645C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Sichtung von Schuettgut | |
DE247884C (de) | ||
DE956875C (de) | Paniermehlmuehle | |
DE2843286A1 (de) | Sortiersieb und beschickungseinrichtung hierfuer | |
DE827265C (de) | Sortiermaschine mit mehreren uebereinander angeordneten Schuetterlrosten oder Sieben, insbesondere fuer Kartoffeln | |
DE565287C (de) | Hammermuehle | |
DE569272C (de) | Mahlgang oder Scheibenmuehle | |
AT103520B (de) | Plansichter. | |
DE66393C (de) | Getreide-Reinigungsmaschine | |
DE29803938U1 (de) | Siebvorrichtung | |
DE277997C (de) | ||
DE189881C (de) | ||
DE205480C (de) | ||
DE190553C (de) | ||
DE87550C (de) | ||
DE596552C (de) | Vorrichtung zur Abscheidung der kugeligen Teilchen bestimmter Groesse aus einem pulverfoermigen Gemenge | |
DE13856C (de) | Neuerungen an Getreidereinigungsund Sortir-Maschinen | |
DE136661C (de) |