DE956875C - Paniermehlmuehle - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Paniermeblmühlen mit in, einem zylindrischen Gehäuse, das von einer Siebfläche unterbrochen und mit einem Auslaufkanal versehen ist, rasch umlaufenden Schlägern. Solche Paniermehlmühlen mit wenigen Handgriffen und denkbar einfachen Mitteln in eine Absieb- oder Passiermaschine und umgekehrt umwandeln zu können, ist der Zweck der Erfindung. Sie bietet den Vorteil, daß an Stelle zweier oder dreier Maschinen, die in den meisten Betrieben nicht voll ausgenutzt werden, jetzt eine einzige Maschine für alle drei Arbeitszwecke genügt.

Erreicht 'ist das erfindungsgemäß dadurch, daß an Stelle der von einem Rahmen getragenen und in eine ringteilförmige Aussparung des Gehäuses eingesetzten Siebfläche ein Rahmen mit einem oder mehreren oberhalb der Schläger nach innen gerichteten und innerhalb eines zwischen den Schlägern eingesetzten Siebzylinders nach unten verlaufenden Abstreifern einsetzbar ist.

■ Weitere Einzelheiten der Erfindung sind hierunter an Hand der ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung beschrieben.

Fig. ι und 2 zeigen die neu© Paniermehl'mühle im senkrechten Achsenschnitt bzw. im Grundriß und

Fig. 3 und 4 zeigen eine Einzelheit dazu in zwei verschiedenen Grundrissen.

Zum Zerkleinern des Gutes dienen rasch umlaufende Schläger'3, die sich in einem feststehenden, auf seiner inneren Mantelfläche wahlweise auch mit Gegenschlagleisten 2 versehenen Gehäuse 1 drehen, das von einer Siebfläche 13 unterbrochen und mit einem Auslauf kanal 12 versehen ist. Über die Siebfläche 13 wird das zwischen den Schlagleisten 2 und 3 zerkleinerte Gut durch die umlaufenden Schlagleisten 3 hinweggetrieben und dabei unter Mitwirkung der Zentrifugalkraft durch die Sieböffnungen hindurch in den Auslaufkanal 12 geschleudert.

Im gezeichneten Beispiel besteht das Schlägerwerk aus zwei Schlagleisten 3, die mittels je eines Armes 20 von einer Nabe 4 getragen und deren obere Enden durch einen Ring S zusammengehalten werden. Die Schläger 3 laufen mit hoher Geschwindigkeit um. Zum Antreiben des Schlägerwerkes 3 dient ein Elektromotor 6, dessen Gehäuse

ao mit dem Zylindergehäuse 1 der Mühle eine Baueinheit bildet oder mit ihm, wie gezeichnet, durch Schrauben 7 lösbar verbunden ist. Auf dem Achsstummel 8 dieses Motors ist die Schlägerwerknabe 4 aufgesteckt und beispielsweise durch eine

Kopfschraube 9 festgelegt. Das Motorgehäuse bildet mit seiner Stirnwand den Boden des Schlagmühlenzylinders ι, der an seinem unteren Stirnrande eine Ausdrehung aufweist, in die, wie Fig. 1 zeigt, die entsprechend abgesetzte Nabe der Motor-

gehäusestirnwand, einen Ringflansch 10 bildend; eingreift.

Die Zufuhr des Mahlgutes erfolgt über einen in Fig. ι angedeuteten Trichtern, der, ähnlich wie die Motorgehäusestirnwand mit Flansch 10, mit einem Ringflansch 15 in eine obere Ausdrehung des Gehäuses 1 eingreift und durch Schrauben mit diesem verbunden sein kann.

Die der Zylinderkrümmung angepaßte Siebfläche 13 deckt die im Bereiche des Auslaufes 12 liegenden Wandausschnitte des Zylinders 1 ab. Durch diese Siebplatte treiben die umlaufenden Schlagleisten 3 das zerkleinerte Gut nach Art der Passiermaschinenstreichleisten hindurch, so daß z. B. auch Obst und Gemüse mit bestem Erfolge in einer solchen Mühle verarbeitet bzw. passiert werden kann.

Erfindungsgemäß ist an Stelle der von einem Rahmen 14 getragenen und in eine ringteilformige Aussparung des Gehäuses 1 eingesetzten Siebfläche 13 ein Rahmen mit einem oder mehreren oberhalb der Schläger 3 nach innen gerichteten und

innerhalb eines zwischen den Schlägern 3 eingesetzten Siebzylinders 21 mit nach unten verlaufenden Abstreifern 22 einsetzbar. Infolgedessen kann mit der Paniermehlmühle nach der Erfindung nicht nur Gut verschiedener Reinheit erzeugt werden, sondern sie ist auch für Absieb- oder Passierzwecke benutzbar.

Der genannte Siebzylinder 21 ruht erfindungsgemäß mit seinem geschlossenen Stirnende auf den Tragarmen 20 der an ihren oberen Enden durch den Ring 5 zusammengehaltenen Schläger 3.

Der mit Siebfläche 13 auswechselbare Rahmen 14 wird erfindungsgemäß von den am Motorgehäuse 6 und am Einfülltrichter 11 angeordneten Ringflansehen 10 bzw. 15 gehalten. Ein äußerer Arm 16 des Zylindergehäuses 1 besitzt eine die Gehäuseachse kreuzende Bohrung 17 zum Aufschieben auf ein Standrohr, an dem die Maschine wie an sich bekannt, in jeder gewünschten Höhenlage mittels einer Klemmschraube feststellbar ist.

Claims (3)

PATENTANSPRÜCHE:

1. Paniermehlmühle mit in einem zylindrischen Gehäuse, das von einer Siebfläche unterbrochen und mit einem Auslaufkanal versehen ist, rasch umlaufenden Schlägern, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle der von einem Rahmen (14) getragenen und in eine ringteilformige Aussparung des Gehäuses eingesetzten Siebfläche (13) ein Rahmen mit einem oder mehreren oberhalb der Schläger (3) nach innen gerichteten und innerhalb eines zwischen den Schlägern (3) eingesetzten Siebzylinders (21) nach unten verlaufenden Abstreifern (22) einsetzbar ist.

2. Paniermehlmühle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Siebzylinder (21J mit seinem geschlossenen Stirnende auf Tragarmen (20) der Schläger (3) ruht, deren obere Enden durch einen Ring (5) zusammengehalten sind.

3. Paniermehlmühle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (14) von am Motorgehäuse (6) und Einfülltrichter (n) angeordneten Ringflanschen (15, 10) gehalten ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:

Deutsche Patentschriften Nr. 344342, 529396; USA.-Patentschrift Nr. 2 477 627.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

© 609 576/38 T. 56 (609 773 1. 57)