DE569272C - Mahlgang oder Scheibenmuehle - Google Patents
Mahlgang oder ScheibenmuehleInfo
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- DE569272C DE569272C DEN31816D DEN0031816D DE569272C DE 569272 C DE569272 C DE 569272C DE N31816 D DEN31816 D DE N31816D DE N0031816 D DEN0031816 D DE N0031816D DE 569272 C DE569272 C DE 569272C
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- disk mill
- stone
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
- B02C7/00—Crushing or disintegrating by disc mills
- B02C7/02—Crushing or disintegrating by disc mills with coaxial discs
- B02C7/08—Crushing or disintegrating by disc mills with coaxial discs with vertical axis
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Polishing Bodies And Polishing Tools (AREA)
Description
Die Feinmahlung von Stoffen erfolgt heute auf den verschiedensten Mahlvorrichtungen,
die sich je nach Eigenschaft oder Konstruktion voneinander unterscheiden lassen, wobei
Reib-, Schlag-, Scher- oder Quetschwirkung im einzelnen oder im Zusammenhang zur
Anwendung kommen.
Der Erfolg der Vermahlung hängt insbesondere bei Mahlgängen und Scheibenmühlen
von den Eigenschaften des Mahlgutes ab. Sind die Eigenschaften des Mahlgutes dem
Mahlvorgang hindernd, so erfolgen Störungen, die zu Stillständen oder Erschütterungen
führen, so daß Brüche oft unvermeidlich sind. Die Anhäufung der durch den Mahlstoff
bedingten Widerstände vernichtet die Mahlenergie, so daß diese nicht in Mahlarbeit,
nutzbar gemacht werden kann.
Die technische Problemstellung liegt daher in' der Behebung dieses Übelstandes, indem
man durch eine 'neuartige Anordnung der Mahlwerkzeuge auch bei Widerständen, die
durch den Mahlstoff bedingt sind, die Mahlarbeit in Mahlenergie umsetzt. Die tech-
s5 nische Lösung wird dadurch ermöglicht, daß
man die Mahlteile derart federnd zueinander anordnet, daß sie sich bei auftretenden Widerständen
sofort zueinander verschieben können. Der durch den Mahlstoff bedingte Widerstand wird von den Mahlteilen angegriffen,
wodurch die Vergrößerung desselben verhindert wird. Die Verwendung einer federnden
Anordnung der Mahlteile zwecks Vermeidung der Anhäufung von Widerständen oder zwecks Erhöhung der Mahlwirkung, oder
zwecks Erzielung einer zusätzlichen 'Bewegung im System, die die auftretenden Widerstände
vernichtet, ohne daß Mahlenergie verlorengeht, ist bisher bloß für Fliehkraftkugelmühlen
vorgeschlagen worden.
Gegenstand der Erfindung ist eine nach dem gleichen Grundsatz arbeitende Scheibenmühle.
Mahlgänge und Scheibenmühlen bestehen aus zwei gegeneinander arbeitenden Steinen oder Scheiben, von denen einer angetrieben
wird. Die Lagerung der Steine zueinander ist starr und nicht verschiebbar. Besonders
diese Mühlen sind gegen die Eigenschaften des Mahlstoffes äußerst empfindlich. Durch solche Widerstände bedingte Störungen
zwischen den Mahlsteinen, z. B. Mahlstofffeuchte, bringen die Mühlen kurzfristig
zum Stillstand. Wird nun z. B. einer der beiden Steine federnd angeordnet, so ist er in
der Lage, sich in Richtung des durch die Mahlstoffeigenschaften bedingten Widerstandes
zu verschieben, wodurch letzterer augenblicklich gebrochen wird. Die Anhäufung d&r
Widerstände wird unterbunden, so daß die Mahlenergie, dank der speichernden Eigenschäften
der Federn, dem Mahlsystem erhalten bleibt und in Mahlarbeit umgesetzt wird.
In Fig. ι und 2 ist z. B. eine Scheibenmühle oder ein Mahlgang dargestellt. Die Oberscheibe
α wird durch Federn c gegen den Unterstein b, welcher umläuft, angepreßt. Die
Federn c sind im Mahlgehäuse d oder an'
festen Punkten außerhalb desselben befestigt. Tritt, wie in Fig. 2 dargestellt, bei χ ein durch
den Mahlstoff bedingter Widerstand auf, so verschiebt sich der obere Stein« in Pfeilrichtung
y, d. h. in Richtung des Widerstandes. Dieses wiederholt sich fortlaufend, so daß
der obere Stein α sich auf dem unteren Stein b hin und her bewegen kann.
ίο In Fig. 3 wird beispielsweise dargestellt,
daß der untere Stein b angetrieben wird, während der obere Stein α federnd angeordnet
ist. Um eine vollkommene Vermahlung herbeizuführen, ist vorzusehen, daß das Mahlgut
so lange in der Mahlvorrichtung verweilt, bis die nötige Feinheit erreicht wird. Hierbei
ist es gleichgültig, ob das entstehende Fertiggut während des Mahlvorganges entnommen
wird oder nicht. Um das Verreiben des Mahlgutes in der Mahlvorrichtung zu ermöglichen,
wird ein Umlauf des Mahlgutes dadurch hergestellt, daß das Mahlgut in einer Wanne g mit nach der Mitte gesenktem Boden
aufgefangen wird, die mit der rüttelnden Federbewegung des Mahlsteines« starr verbunden
ist. Durch die Rüttelbewegung wird das Mahlgut unter die Mitte des umlaufenden
Steinest gefördert. An dem umlaufenden Stein δ ist ein mit seiner kleineren Öff-Tiung
nach der Sammelstelle des gemahlenen Gutes gerichteter Hohlkegel/ befestigt, der
das in der Wanne g anfallende Mahlgut durch Fliehkraftwirkung wieder den Mahlsteinen a
und b zuführt.
, In Fig. 4 ist dargestellt, daß der Boden der Wanne g mit Sieblöchern h versehen ist, durch
welche eine Ausscheidung des Fertiggutes herbeigeführt werden kann.
Claims (4)
1. Mahlgang oder Scheibenmühle .zum Vermählen von Stoffen jeder Art, dadurch
gekennzeichnet, daß die in einem das Mahlgut sammelnden Behälter angeordneten Mahlscheiben sowohl in der Richtung
der Mahlbahnebene als auch senkrecht dazu federnd angeordnet und mit einen Umlauf des Mahlgutes zwischen
Sammelraum und Mahlstelle hervorrufenden Einrichtungen versehen sind.
2. Mahlgang oder Scheibenmühle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der das Mahlgut sammelnde Behälter als eine mit dem gefederten Stein starr verbundene
Wanne mit nach der Mitte gesenktem Boden ausgebildet ist.
3. Mahlgang oder Scheibenmühle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Boden der rüttelnden Wanne als Siebboden ausgebildet ist.
4. Mahlgang oder Scheibenmühle nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß als den Mahlgutumlauf hervorrufende Einrichtung an dem umlaufen-
• den Stein ein mit seiner kleineren Öffnung nach der Sammelstelle des gemahlenen
Gutes gerichteter· Hohlkegelstumpf be-■ festigt ist.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEN31816D DE569272C (de) | 1931-03-28 | 1931-03-28 | Mahlgang oder Scheibenmuehle |
FR733939D FR733939A (fr) | 1931-03-28 | 1932-03-21 | Moulin à meules pour moudre et sécher des matières de toutes espèces |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEN31816D DE569272C (de) | 1931-03-28 | 1931-03-28 | Mahlgang oder Scheibenmuehle |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE569272C true DE569272C (de) | 1933-02-02 |
Family
ID=7346099
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEN31816D Expired DE569272C (de) | 1931-03-28 | 1931-03-28 | Mahlgang oder Scheibenmuehle |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE569272C (de) |
FR (1) | FR733939A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1019530B (de) * | 1954-11-27 | 1957-11-14 | F B Lehmann G M B H Maschinenf | Vorrichtung zum Mahlen von Stoffen, insbesondere von Kakao, Farben u. dgl. |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE919809C (de) * | 1951-11-07 | 1954-11-04 | Georg Eisgruber | Reibscheiben-Mahlmaschine |
-
1931
- 1931-03-28 DE DEN31816D patent/DE569272C/de not_active Expired
-
1932
- 1932-03-21 FR FR733939D patent/FR733939A/fr not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1019530B (de) * | 1954-11-27 | 1957-11-14 | F B Lehmann G M B H Maschinenf | Vorrichtung zum Mahlen von Stoffen, insbesondere von Kakao, Farben u. dgl. |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR733939A (fr) | 1932-10-13 |
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