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DE167848C - - Google Patents

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Publication number
DE167848C
DE167848C DENDAT167848D DE167848DA DE167848C DE 167848 C DE167848 C DE 167848C DE NDAT167848 D DENDAT167848 D DE NDAT167848D DE 167848D A DE167848D A DE 167848DA DE 167848 C DE167848 C DE 167848C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
trough
retort
halves
loading
hollow
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT167848D
Other languages
English (en)
Publication of DE167848C publication Critical patent/DE167848C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B31/00Charging devices
    • C10B31/06Charging devices for charging horizontally

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Filling Or Discharging Of Gas Storage Vessels (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Die Erfindung betrifft eine zweiteilige Lademulde für Handbetrieb, bei welcher die beiden Muldenhälften beim Entleeren der Mulde in der Retorte sich so gegeneinander bewegen lassen, daß sie, dem Drucke der Kohlenfüllung folgend, von dieser gegen die Wandungen der Retorte gedrängt werden und sich hierauf durch Drehen mittels an den Muldenhälften sitzender Handgriffe zwischen Retortenwand und Kohle leicht· nach oben herausziehen lassen.
Neben der Einfachheit in der Bedienung weist diese Ausbildung gegenüber den bisher bekannten Einrichtungen zweiteiliger Mulden folgende Vorteile auf:
1. Die in der Mulde hoch aufgeschüttete Kohle verteilt sich beim seitlichen Ausweichen der Muldenhälften in nahezu gleicher Schichthöhe über den ganzen Querschnitt der Retorte, was für die Ausbeute und gute Beschaffenheit des zu erzeugenden Gases, von bestem Einfluß ist.
2. Bei den bisherigen Ausführungsformen zweiteiliger Lademulden müssen die Muldenhälften mit der Kohlenlast gedreht werden, wozu innerhalb der Retorte j:in gewisser freier Spielraum erforderlich ist, welcher für die Nutzlast verloren geht. Bei der Erfindung kann dagegen der Querschnitt der Mulde dem Profil der Retorte so weit genau angepaßt werden, als dies mit Rücksicht auf ein glattes Hineinschieben der Mulde in die Retorte überhaupt möglich ist. Infolgedessen erreicht die Lademenge der Mulde die höchste zulässige Grenze.
3. Bei der neuen Lademulde sind alle Zahnräder und sonstigen zwangläufig bewegten Maschinenteile vermieden, die bei den groben Arbeiten im Ofenhause und bei der unvermeidlichen Verunreinigung der darin benutzten Gerätschaften durch Kohlen - und Koksteile u. dgl. leicht zu Brüchen und Betriebsstörungen Veranlassung geben.
4. Die neue Lademulde läßt sich ohne weiteres auch bei Retorten mit starkem Graphitansatz verwenden, da die frei bewegliehen Muldenhälften beim Herausziehen aus der Kohlenfüllung von selbst jeder Unebenheit der Retortenwandungen folgen.
Die Zeichnung veranschaulicht eine Ausführungsform der Erfindung.
Fig. ι zeigt die Endansicht, Fig. 2 die Seitenansicht und Fig. 3 den Grundriß der Mulde in geschlossenem Zustande, fertig zum Laden;
Fig. 4 zeigt den Grundriß der Mulde in geöffnetem Zustande, fertig zum Entleeren;
Fig. 5 ist ein Schnitt nach Linie A-B, Fig. 6 ein Schnitt nach Linie C-D und Fig. 7 ein Schnitt nach Linie E-F der Fig. 2;
Fig. 8 bis 11 veranschaulichen schematisch die verschiedenen Arbeitsvorgänge beim Laden einer Retorte mittels der Lademulde.
Die dargestellte Lademulde besteht aus einer vorn offenen Muldenhälfte α mit der Stirnwand b, der daran sitzenden Stange c und dem Handgriffe d und aus einer zweiten, ebenfalls vorn offenen Muldenhälfte e mit der Stirnwand f, der daran sitzenden Stange g
und dem Handgriffe hi In der Stirnwand b befindet sich ein wagerechter Schlitz i (Fig. 6) und in dem Griffe d ein gleicher Schlitz k (Fig. s). Die Stange g der Muldenhälfte e geht durch diese beiden Schlitze i und k mit reichlichem Spiel hindurch, so daß sie sich lose darin führt.
Durch Drehen der beiden Griffe h und d in entgegengesetztem Sinne kann man die
ίο beiden Muldenhälften zueinander beliebig verdrehen, wobei sie in jeder Lage in Richtung der Schlitze i und k frei beweglich sind.
Die Mulde ruht, wie üblich, frei beweglich in einem Sattel Z, welcher in der Zeichnung durch ein der Querschnittsform der Mulde entsprechend gebogenes Flacheisen angedeutet ist. Dieser Sattel I kann nach irgend einer der bisher hierfür bekannt gewordenen Einrichtungen, auf einem Wagen oder an einem Krane hängend, fahrbar und in der Höhe verstellbar angeordnet werden.
In geschlossenem Zustande befinden sich die Muldenteile in der durch Fig. 2 und 3 veranschaulichten Lage. Die aus Blech gefertigten Muldenhälften α und e liegen so im Sattel /, daß ihre unteren Kanten sich gegenseitig berühren und durch das Gewicht der beiden Muldenhälften fest gegeneinander gedrückt werden. Zwecks Erzielung eines möglichst dichten Schlusses kann die Kante der einen Hälfte a so ausgebildet werden, daß sie, wie in Fig. 7 angedeutet ist, die Kante der anderen Hälfte e zum Teil übergreift. Außer durch den Sattel /, auf wel- chem die Mulde der leichten Handhabung wegen vorteilhaft in der Nähe ihres Schwerpunktes aufliegt, werden die beiden Muldenhälften noch an ihrem Stirnende fest zusammengehalten.
Die Stirnwände b und f der Muldenhälften α und e sind mit Rücksicht auf den Schlitz i verschieden groß. Die Abmessungen der größeren, den Schlitz i tragenden Wand b müssen so gewählt werden, daß sie sich innerhalb der im Querschnitt meist ovalen Retorte leicht herumdrehen läßt. An derjenigen Seite der Stirnwände, an welcher beim Schluß die beiden Muldenteile zusammenstoßen, sind ihre Ränder m und n (Fig. 3) rechtwinklig umgebogen, so daß sie sich auf ihrer ganzen Länge fest gegeneinander legen und dadurch ein Ausweichen der Muldenhälfteri nach außen infolge des Druckes der Kohlenlast verhindern.
Die Handhabung und Wirkungsweise der beschriebenen Lademulde ist folgende:
Beim Laden wird die Mulde bis zum Sattel / in die Retorte rasch hineingefahren, dann, auf dem draußen bleibenden Sattel gleitend, vollends in die Retorte hineingeschoben.
Befindet sich die Mulde tief genug in der Retorte, so wird die eine Hälfte e allein noch eine kleine Strecke weiter hineingeschoben, bis der auf der Stange g festsitzende Stellring ο auf die Stirnwand b auftrifft. In dieser Lage, welche in Fig. 4 dargestellt ist, sind die Ränder m und η voneinander getrennt, und die Muldenhälfteri α und e können nun nach beiden Seiten ausweichen. Infolgedessen drängt die Kohlenfüllung die Muldenteile, an die Wandungen der Retorte und legt sich auf den Boden der Retorte. In Fig. 8 ist die Lage der geschlossenen und gefüllten Mulde beim Einschieben in die Retorte und in Fig. 0, die Lage der Muldenhälften nach dem öffnen der Mulde dargestellt. Durch Drehen der Griffstange g mittels des Handgriffes h wird nun die Muldenhälfte e, wie in Fig. 9 mit punktierten Linien angedeutet ist, zwischen Kohle und Retortenwand nach oben aus der Kohlenfüllung herausgezogen. Bei dieser Drehung dienen die Schlitze i und k als Widerlager und gestatten der Muldenhälfte e in jeder Lage freie Bewegung in der Längsrichtung der Schlitze, so daß sie der Oberfläche aller Ansätze und Unebenheiten der Retorten wand folgen kann. Durch eine drehende und hebende Bewegung der Griffstange c mittels des Handgriffes d wird nunmehr auch die andere Muldenhälfte a zwischen Kohle und Retortenwand nach oben und über die Muldenhälfte e hinweggezogen, wie in Fig. 10 dargestellt ist. Für dieses Aufwärtsdrehen der Muldenhälften ist nur eine geringe Kraft notwendig, da der Weg für die vordere Kante der Muldenbleche vollkommen frei liegt, und außer dem geringen zu hebenden Eigengewicht der Muldenhälften nur die geringe Reibung der Kohle und der Retortenwand an der glatten Muldenwandung zu überwinden ist. Die geringe Größe der zu leistenden Arbeit wird auch dadurch bedingt, daß das nach unten wirkende Gewicht der Kohle sofort nach Öffnen der Mulde zum größten Teil von der Retorte selbst getragen wird und nur einen geringen Seitendruck auf die Muldenhälften ausübt.
In Fig. 11 ist die Endstellung der geleerten Mulde dargestellt. Die übereinander gelegten Muldenhälften können in dieser Lage über die Kohle hinweg leicht aus der Retorte herausgezogen und auf den Sattel / gelegt werden, auf welchem sie zur Wiederholung des Ladevorganges durch entsprechendes Drehen der Handgriffe d und h leicht wieder in ihre Schlußstellung gebracht werden können.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Zweiteilige Lademulde für Gasretorten, dadurch gekennzeichnet, daß die
    vorn offenen, beim Füllen und während des Hineinschiebens der Mulde in die Retorte am Stirnende in der Schließlage zusammengehaltenen Muldenhälften (a e) derartig frei gegeneinander beweglich angeordnet sind, daß sie nach Einführung in die Retorte, dem Drucke der sich seitlich ausbreitenden Kohlenfüllung folgend, gegen die Wandungen der Retorte gedrängt werden, worauf sie durch Drehen von mit ihnen verbundenen Handgriffen (d h) o. dgl. unter Freigabe der Kohlenfüllung zwischen Retortenwand und Kohle nach oben gedreht und aus der Retorte herausgezogen werden können.
  2. 2. Eine Ausführungsform der Lademulde nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Muldenhälften (a e) durch Aufeinanderliegen der an ihren Stirnwänden (b bezw. f) sitzenden, als Anschlagleisten wirkenden Ränder fm bezw. n) in ihrer Schließlage fest zusammengehalten werden, während die Freigabe der Muldenhälften in der Querrichtung durch ihre gegenseitige Verschiebung in der Längsrichtung der Mulde erfolgt.
  3. 3. Eine Ausführungsform der Lademulde nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die gegenseitige Beweglichkeit der Muldenhälften (a e) in der Querrichtung durch in der Stirnwand (b) und in.dem Griffe (d) der einen Muldenhälfte angeordnete Schlitze (i bezw. k)_ begrenzt wird, welche der darin geführten Griffstange (g) der anderen Muldenhälfte als Anschlag dienen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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