DE167602C - - Google Patents
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- DE167602C DE167602C DENDAT167602D DE167602DA DE167602C DE 167602 C DE167602 C DE 167602C DE NDAT167602 D DENDAT167602 D DE NDAT167602D DE 167602D A DE167602D A DE 167602DA DE 167602 C DE167602 C DE 167602C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60L—PROPULSION OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; SUPPLYING ELECTRIC POWER FOR AUXILIARY EQUIPMENT OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRODYNAMIC BRAKE SYSTEMS FOR VEHICLES IN GENERAL; MAGNETIC SUSPENSION OR LEVITATION FOR VEHICLES; MONITORING OPERATING VARIABLES OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRIC SAFETY DEVICES FOR ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES
- B60L7/00—Electrodynamic brake systems for vehicles in general
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- Valves And Accessory Devices For Braking Systems (AREA)
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT,
Gegenstand der Erfindung ist eine Einrichtung zur Verhütung des unbemerkten
Schadhaftwerdens elektrischer, bei Bahnanlagen verwendeter Bremsen.
Dieser Zweck wird dadurch erreicht, daß die während der Fahrt unbenutzten Bremskabel und sonstigen Teile der Bremsanlage unter Betriebsspannung gehalten werden, so daß bei Eintritt von Schäden Ströme entstehen, die sich durch Brennen der Kabel oder an zwischengeschalteten Signaleinrichtungen bemerkbar machen.
Dieser Zweck wird dadurch erreicht, daß die während der Fahrt unbenutzten Bremskabel und sonstigen Teile der Bremsanlage unter Betriebsspannung gehalten werden, so daß bei Eintritt von Schäden Ströme entstehen, die sich durch Brennen der Kabel oder an zwischengeschalteten Signaleinrichtungen bemerkbar machen.
Zweckmäßig werden Schmelzsicherungen eingesetzt, die bei Auftreten der erwähnten
Ströme das schadhafte Netz von der Stromquelle bezw. Kraftanlage abschalten und so
die Weiterfahrt des Wagens, der dann mit der Handbremse zu bedienen ist, ermöglichen.
Es können auf diese Weise auch schon die kleinsten entstehenden Neben-, Kurz- bezw.
Erdschlüsse nachgewiesen werden.
Die Einrichtung besitzt gegenüber älteren, dem gleichen Zwecke dienenden Einrichtungen
den Vorzug, bei ordnungsmäßigen Leitungen und Bremsen keinen dauernden Stromverbrauch
zu haben.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel,
und zwar bezeichnen A1 A2 die Motoranker,
F1 F2 die Magnetfelder, S die elektromagnetische
Bremse im Motorwagen, Br die Anhängerwagenbremse, L die Funkenlöschspule,
D1 D2 die Anschlußdosen, W einen
Widerstand, JR1 bis R1. Vorschaltwiderstände,
G einen Gleitkontakt, T den Stromabnehmer.
Fig. ι der Zeichnung zeigt die Anordnung während der Fahrt. Der Strom tritt bei T
ein, durchfließt die Funkenlöschspule L und nimmt dann seinen Weg zu den Widerständen
R1 bis R6, die durch den Gleitkontakt
G ein- bezw. ausgeschaltet werden. Von dort geht der Strom durch den Anker A1,
Feld F1, Anker A2 und Feld F2 zur Erde.
An den Vorschaltwiderstand R5 ist nun die
Bremsleitung und Bremse so angeschlossen, daß R5 in direkter Verbindung mit der Leitung
U1 durch den Draht R5 bis 1 steht.
An U1 sind die Anzeigevorrichtungen F1
und F2 parallel angeschlossen, so daß die Sicherungen S1 und S2 durch die Zeiger Z1
und Z2 die Verbindung zwischen U1 und U2
herstellen. CT2 ist mit B1 durch das Stück
2-3 verbunden. Um es auch beim Fehlen des Anhängewagens zu ermöglichen, die Bremsleitung B2 unter Spannung zu stellen,
ist B1 mit B2 durch einen Widerstand Wverbunden,
der sehr groß gewählt werden kann, damit er beim Bremsen mit Anhängewagen diesem den Hauptstrom zukommen läßt.
. Der Anschluß von B1 und B2 an die Stöpseldosen D1 und D2 ermöglicht es ferner, die Anhängewagenbremse Br einzuschalten. Die Motorwagenbremse S ist an das Kabel JB2 durch die Verbindung 4-5 angeschlossen.
. Der Anschluß von B1 und B2 an die Stöpseldosen D1 und D2 ermöglicht es ferner, die Anhängewagenbremse Br einzuschalten. Die Motorwagenbremse S ist an das Kabel JB2 durch die Verbindung 4-5 angeschlossen.
Die gesamte Bremsleitung und die Bremsen selbst stehen also unter der im Hauptnetz
herrschenden Spannung, werden aber nicht von Strom durchflossen.
Bekommt nun irgend ein Teil dieses Zweig-
netzes Erdschluß, ζ. B. der Punkt 9 der Bremse S, so tritt im Punkte Rb eine Stromverzweigung
ein, und das Zweignetz erhält Oberleitungsstrom. Da dieser Strom nun die
Sicherungen S1 und S2, die ihrerseits die Federn
Af1 und M2 gespannt halten, durchfließen
muß, so schmilzt von diesen beiden parallel geschalteten und nur für ganz geringe
Stromstärken eingestellten Sicherungen jedenfalls eine. Der Strom ist nun gezwungen,
in seiner Gesamtheit die noch übrig gebliebene Sicherung zu durchfließen und bringt diese daher ebenfalls schnell zum
Schmelzen. Die Sicherungen geben beim Durchbrennen die Federn Af1 und Af2 frei
und diese drehen die Zeiger Z1 und Z2, welche
je auf einer Wagenplattform angebracht sind, in die mit Gefahr bezeichnete Stellung. Damit
ist sowohl der Fahrer als auch der den Wagen begleitende Schaffner auf der hinteren Plattform
imstande, das Schadhaftwerden der Bremse und die damit verbundene Gefahr sogleich zu erkennen.
Außerdem wird aber, wie leicht zu ersehen ist, durch das Durchbrennen der Sicherungen
die Kraftleitung der Motoren von der Fehlerquelle 9 abgeschaltet, so daß das Weiterfahren
ermöglicht wird.
Fig. 2 veranschaulicht die Schaltungsweise während der Bremsperiode. Die beiden parallel
geschalteteten Anker A1 und A2 senden
ihren vereinten Strom durch die in den Punkten 6 und 5 in die Leitung eingeschaltete
Bremse S. Bei 5 tritt eine Stromverzweigung ein, indem ein Teil Strom über 11 durch den
Widerstand R6 R5 seinen Weg nimmt, während
der andere Teil über 4 durch die in den Anschlußdosen D1 und D2 angeschlossene
Anhängewagenbremse Br und über den z\visehen 7 und 8 liegenden Widerstand W nach
B1 und über 3, 2, 1 nach i?5 fließt. Die
Punkte 2 und I sind im Gegensatz zur Fahrperiode (Fig. 1) kurzgeschlossen, um zu
verhüten, daß während der eingeleiteten Bremsung der Strom die Sicherungen
und S2 durchschmilzt.
Von i?5 fließt der
nun wieder vereinigte Strom durch die Widerstände Rs bis R1, über 10 durch die Funkenlöschspule
L und die parallel geschalteten Felder F1 und F2 zum Anker zurück, womit
der Stromkreis geschlossen ist.
Zu bemerken ist noch, daß jede andere Schaltung verwendet werden kann, wenn nur
der Erfindungsgedanke, das Bremsleitungsnetz unter Spannung, aber nicht unter Strom zu
stellen, gewahrt bleibt. Auch ist es möglich, den Widerstand W ganz fortzulassen und die
Punkte 7 und 8 während der Fahrperiode im Fahrschalter kurz zu schließen. Ferner können
die Anzeigevorrichtungen F1 und Y2 fortfallen.
In diesem Falle würde der Fahrer durch den Lichtbogen und das Brennen der Kabel auf einen vorhandenen Erdschluß aufmerksam
gemacht werden. Schließlich kann auch noch der Bremselektromagnet S fehlen,
indem dann der Motorwagen mit reiner Kurzschlußbremsung arbeitet. Für die Anhängewagenbremse
kann auch ein besonderer Widerstand vorgesehen werden, an dem diese parallel angeschlossen ist/ Anstatt der Schmelzsicherungen
können auch elektromagnetische Sicherungen verwendet werden, d. h. elektromagnetische
Schalter, welche durch einen einmaligen Stromstoß die zu trennende Verbindung aufheben.
Claims (10)
1. Einrichtung zum Anzeigen des Schadhaftwerdens elektrischer Bremsanlagen von
Fahrzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß während der Schaltung auf Fahrt die Bremsanlage unter der zum Fahren benutzten
oder sonstwie vorhandenen Betriebsspannung, aber nicht unter Strom steht.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung
der Bremsanlage mit der Stromquelle durch Schmelzsicherungen oder elektromagnetische
Sicherungen hergestellt wird, welche bei der Entstehung von Erdschlüssen in der Bremsanlage diese von
der Stromquelle abschalten.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch Anzeigevorrichtungen,
die bei Auslösung der die Bremsanlage mit der Stromquelle verbindenden Sicherung in Wirkung treten und durch
optische oder akustische Signale die Auslösung der Sicherungen bemerkbar machen.
4. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigevorrichtungen
aus einem federbelasteten Drehschieber, Zeiger oder dergl. bestehen,
welcher durch eine Schmelzsicherung in der Ruhestellung gehalten, beim Durchschmelzen
der Sicherung aber durch eine Feder in die die Gefahr anzeigende Stellung gebracht wird.
5. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 4, bei welcher zwei parallel geschaltete Anzeigevorrichtungen,
je eine auf der Vorder- und Hinterplattform, vorgesehen sind.
6. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die die Bremsanlage
mit der Kraftanlage verbindende Leitung von einem der Vorschaltwiderstände abgezweigt ist.
7. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß während der
Bremsung die Anhängewagenbremse parallel zu einem oder mehreren der zuletzt
abzuschaltenden Vorschaltwiderstände geschaltet ist.
8. Einrichtung nach Anspruch ι bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die an die
Stöpseldosen für die Anhängewagen angeschlossenen Kabel durch einen so hohen Widerstand miteinander verbunden sind,
daß dieser beim Bremsen nur einen unwesentlichen Teil des Bremsstromes aufnimmt.
9. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß während
der Fahrt die an die Stöpseldosen angeschlossenen Kabel durch den Fahrschalter miteinander kurzgeschlossen sind.
10. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die zu den Anzeigevorrichtungen bezw. Sicherungen führenden Kabel während der Bremsung
kurzgeschlossen werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE167602C true DE167602C (de) |
Family
ID=432897
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT167602D Active DE167602C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE167602C (de) |
-
0
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