DE240160C - - Google Patents
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L5/00—Local operating mechanisms for points or track-mounted scotch-blocks; Visible or audible signals; Local operating mechanisms for visible or audible signals
- B61L5/12—Visible signals
- B61L5/14—Form signals, e.g. semaphore arms
- B61L5/16—Local operating mechanisms for form signals
- B61L5/161—Local operating mechanisms for form signals using electromotive driving means
- B61L5/162—Wiring diagrams
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Keying Circuit Devices (AREA)
Description
Elften=
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Aus Sicherheitsgründen pflegt man den Signalkuppelstrom in einer besonderen Leitung,
der Kuppelstromleitung, getrennt und unabhängig von dem in der Arbeitsleitüng fließenden Motorstrom zum Signalantrieb zu
führen.
Die Fahrtstellung des Signals ist dadurch vom Zustandekommen zweier getrennter Stromkreise
abhängig. Die Gefahr einer unbeabsichtigten Fahrtstellung durch zufällige Leitungsberührungen ist dadurch sehr verringert.
Es ist aber auch bei diesen Schaltungen nicht ausgeschlossen, daß bei einer Berührung
zwischen der Arbeitsleitung und der Kuppelstromleitung bei umgelegtem Signalhebel das
Signal dann auf Fahrt gezogen wird, wenn die im Kuppelstromkreis liegenden Überwachungskontakte
oder sonstigen Unterbrechungssteilen nicht geschlossen sind. Einen
gewissen Schutz bietet eine bekannte Sicherheitserdung, doch ist ihre Anwendung auf die
Schaltung i des Signalkuppelstromes recht umständlich, da die vielen im Kuppelstromkreise
liegenden Überwachungskontakte nicht als einfache Unterbrecher, sondern als Umschalter
ausgebildet sein müßten, von denen jeder imstande wäre, die Flügelkupplung nicht nur
aus dem Kuppelstromkreis auszuschalten, sondern auch sie zu erden oder sonstwie kurzzuschließen.
Nach der Erfindung wird eine Berührung der Kupplungsleitung mit einer stromführenden
Arbeitsleitung oder mit irgendeiner beliebigen anderen stromführenden Leitung unschädlich
gemacht durch einen in die Kuppelstromleitung eingefügten abgestimmten Magnetschalter oder eine beliebige andere gleichwirkende
Vorrichtung, die davon beeinflußt wird, ob der Kuppelstrom auf seinem vorgeschriebenen
Wege richtig durch die Kuppelstromleitung fließt oder nicht, und der in dem
einen Falle den Anschluß der Fahrtstelleitung in die Stromquelle zuläßt, in dem anderen
Falle dagegen ein Warnzeichen gibt und zugleich die Fahrtstelleitung ab- und die Haltstelleitung
anschaltet.
Die Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt. F1, F2 sind Stromquellen,
H ist der Signalhebel, der den Signalschalter H1 bewegt und die zum Signalmotor führende
Arbeitsleitüng 1 oder 2 mit F2 verbindet. Die
Arbeil sleitungen sind in bekannter Weise mit den vom Motor gesteuerten Ausschaltern Wi1, m2
verbunden und diese wieder mit den Feldwicklungen 2V1, 2V2 des Motors. K ist der
Kupplungsmagnet für den Signalflügel 5. Die Kupplungsvorrichtung selbst ist nicht dargestellt.
F ist der Fahrstraßenhebel, durch dessen Umle£;ung aus der Ruhelage die Schalter F1, F2
geschbssen werden. C1, C2, C3 deuten verschiedene
im Kuppelstromkreis liegende Überwachungskontakte an, die bei ordnungsmäßigem
Zustand der von ihnen überwachten Betriebsvorrichtungen geschlossen sind. Der Kuppelstromkreis verläuft von dem Fahrstraßenschalter
F1 in der bisher üblichen Weise über einen Signalfreigabemagneten A
zum Drehpunkt eines mit dem Signalhebel verbundenen Umschalters Ti2, der bei Ruhelage
des Signalhebels den Signalfreigabestrom innerhalb des Stellwerks schließt, bei umgelegtem
Signalhebel jedoch die Kuppelstromleitung an die Überwachungskontakte anschließt.
Es ist aus der Zeichnung leicht, zu ersehen, daß bei umgelegtem Signalhebel H (Arbeitsleitung
ι mit V2 verbunden) der Kuppelmagnet
K beim Vorhandensein einer Leitungsberührung zwischen der Arbeitsleitung ι und
der Kupplungsleitung 3 erregt würde und eine Freistellung des Signalflügels zuließe, auch
wenn irgendeiner der Kontakte C1, C2, C3, F1
usw. unterbrochen ist. Der Erfindung gemäß ist aber der Signalfreigabemagnet A mit einem
polarisierten Anker b versehen, der sowohl als Dauermagnet als auch, wie in der Zeichnung
als Beispiel angedeutet, durch eine besondere Hilfswicklung B in bestimmtem Sinne erregt
sein kann. Mit diesem Mägnetanker sind zwei Kontakte B1, B2 verbunden, von denen
der eine (B1) zur Abgabe eines Lärmzeichens G,
der andere (B2) zur Schließung eines Stromkreises
für einen Steuermagneten R bestimmt ist. Der Anker r des Steuermagneten R wirkt
auf zwei mit den Arbeitsleitungen 1 und 2 verbundene Umschalter R1, A2 ein.
Wird nun die Fahrstraße durch Umlegen des Fahrstraßenhebels F eingestellt, so werden
gleichzeitig die Wicklungen A und B so von Strom durchflossen, daß der Anker b von dem
Pol des Magneten A abgestoßen wird. Die Kontakte B1, B2 bleiben demnach offen, und
die Umschalter R1, R2 bleiben in der gezeichneten
Lage stehen. Daher kommen nach Umlegen des Signalhebels H der Arbeitstrom
V2, H1, R1, Leitung 1, mlt N1, M, E und gleichzeitig
der Kuppelstrom V1, C1, C2, C3, F1, A, H2,
Leitung 3, i£ zustande.
Es soll nun das Verhalten der Einrichtung untersucht werden, wenn bei umgelegtem Signalhebel
die Leitungsberührung entsteht. Da die Stromquelle V2 in der Regel eine viel
höhere Spannung erzeugt als die Stromquelle V1, so wird von χ ein Zweigstrom durch K zur
Erde gehen und ein anderer über Leitung 3 durch die Magnetwicklung A und über den
erwähnten Kontakt über V1 zur Erde. Da dieser Zweigstrom durch die Wicklung A in
entgegengesetztem Sinne fließt als der normale Kuppelstrom, so wird nunmehr der Anker b
vom Magneten A angezogen, und es werden die Kontakte B1, B2 geschlossen. Der Steuermagnet
R zieht seinen Anker an, hält dabei den Anker δ in angezogener Lage fest und legt
die Umschalter R1, R2 um, erdet dabei die
Fahrtstelleitung 1 und verbindet gleichzeitig die Rückstelleitung 2, mit V2. Durch diese
Umschaltung wird das Festhalten des Signals in der Haltelage oder die Rückstellung des
Signals, falls es sich schon in der Fahrtlage befunden hätte, gesichert.
Es ist für die Wirkungsweise des abgestimmten Magnetschalters A, B gleichgültig,
ob die beiden Spannungen V1, V2 verschieden
sind oder nicht. Angenommen, die beiden Spannungen wären gleich, dann würde zwar
von χ kein Zweigstrom über A fließen; aber es würde doch durch die Verbindung des
Kuppelmagneten mit der Arbeitsleitung 1 der ursprüngliche, durch A fließende Strom bedeutend
geschwächt werden. Die großen Ungleichheiten der Erregungen von A und B
hätten dann statt der Abstoßung die Anziehung des Ankers zur Folge, weil dann der
von V1 über F2 und, B fließende Erregerstrom
den durch A fließenden Strom überwiegt.
Derselbe Erfolg tritt ein, wenn während der Leitungsberührung irgendeiner der Kontakte
F1, C1 unterbrochen ist. In diesem
Falle ist A völlig stromlos, und es fehlt wieder eine von den beiden zur Abstoßung des Ankers
unbedingt erforderlichen Erregungen.
Man wird die dargestellte Trennung des Steuermagneten R von dem abgestimmten Magnetschalter
A, B meist anwenden wegen der auf diese Weise mit geringeren Abmessungen erzielten größeren Kraft zur Bewegung der
in der Arbeitsleitung liegenden Umschalter R1, R2 ; doch ist es natürlich ohne weiteres
möglich, den Steuermagneten B gänzlich wegzulassen, und die Umschalter A1, R2 unmittelbar
mit dem abgestimmten Anker δ zu verbinden.
Claims (2)
1. Schaltungsanordnung für Signalkuppelströme, dadurch gekennzeichnet, daß
in dem Kuppelstromkreis ein abgestimmter Magnetschalter eingeschaltet ist, der bei
ordnungswidrigem Verlaufe des Kuppelstromes ein Warnzeichen gibt.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnetschalter
nur bei ordnungsmäßig fließendem Kuppelstrom den Anschluß der Fahrtstellleitung an die Stromquelle zuläßt, bei
fehlerhaftem Kuppelstrom aber selbsttätig die Fahrtstelleitung ab- und die Haltstelleitung
anschaltet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE240160C true DE240160C (de) |
Family
ID=499546
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT240160D Active DE240160C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE240160C (de) |
-
0
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