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DE167429C - - Google Patents

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Publication number
DE167429C
DE167429C DENDAT167429D DE167429DA DE167429C DE 167429 C DE167429 C DE 167429C DE NDAT167429 D DENDAT167429 D DE NDAT167429D DE 167429D A DE167429D A DE 167429DA DE 167429 C DE167429 C DE 167429C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
parts
dyes
sulfur
brown
dye
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT167429D
Other languages
English (en)
Publication of DE167429C publication Critical patent/DE167429C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B49/00Sulfur dyes
    • C09B49/12Sulfur dyes from other compounds, e.g. other heterocyclic compounds
    • C09B49/128Sulfur dyes from other compounds, e.g. other heterocyclic compounds from hydroxy compounds of the benzene or naphthalene series

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Diejenigen Schwefelfarbstoffe, deren Ausgangsmaterial metadisubstituierte Derivate (Amine oder Phenole) der Benzolreihe sind, können wegen ihrer geringen färberischen Eigenschaften kein technisches Interesse beanspruchen. Deshalb sind die Patente 107236 und 107729 nicht aufrecht erhalten worden. Auch in der Patentschrift H4802 findet sich die Bemerkung, daß die oben erwähnten Farbstoffe »nur geringe Intensität« besitzen.
Das Resultat bleibt dasselbe, wenn die
Schmelze mit Gemischen solcher Metadisubstitutionsprodukte ausgeführt wird. So liefert z. B. ein äquimolekulares Gemisch von Resorcin und 2 · 4-Toluylendiamin einen vollständig wertlosen, ganz schwachen, grauen Farbstoff.
Es wurde nun die überraschende Beobachtung gemacht, daß ganz andere äußerst intensive Farbstoffe entstehen, wenn man anstatt Resorcin dessen Kondensationsprodukte mit Formaldehyd, mit den m-Diaminen der Benzolreihe verschmilzt. Es bilden sich, so rötlichbraune Farbstoffe mit schönem Überschein von vorzüglichen Echtheitseigenschaften, welche, soweit eine Beurteilung bei dieser Farbstoffklasse möglich ist, einheitliche Produkte darstellen. Hierfür spricht auch der Umstand, daß mit m-Phenylendiamin ein brauner Farbstoff erhalten wird, während sonst dieser Körper und seine Derivate im Gegensatz zu m-Toluylendiamin mehr schwärzliche bis grünliche Nuancen liefert.
Von den Formaldehydkondensationsprodukten des Resorcins können sowohl das Methylendiresorcin selbst als auch dessen alkaliunlösliche Polymerisationsprodukte verwendet werden (vergl. Caro, Berichte 25, 947 und Möhlau, Berichte 27, 2888).
In der Patentschrift 135335 sind Färbstoffe beschrieben, zu deren Darstellung zwar auch Methylenkörper verwendet werden, deren Methylengruppe aber direkt an Stickstoff gebunden ist, während die Methylenkörper im vorliegenden Verfahren überhaupt keinen Stickstoff enthalten. Es konnte also aus jenen Angaben kein Schluß auf den Verlauf des hier beschriebenen Schmelzprozesses gezogen werden.
Das Verfahren sei an folgenden Beispielen beschrieben:
Beispiel I.
23,2 Teile Methylendiresorcin (oder die gleiche Menge alkaliunlösliches Polymerisationsprodukt) und 10,8 Teile m-Phenylendiamin werden gemischt und bei 100 bis iio° in eine Polysulfidschmelze aus 100 Teilen kristallisiertem Schwefelnatrium, 27 Teilen Schwefel und 40 Teilen Wasser eingetragen. Man steigert die Temperatur allmählich bis 1700 C. und- erhitzt dann noch 2 Stunden im Backofen auf 200 bis 2200 C. Der so erhaltene Farbstoff kann direkt zum Färben benutzt werden. Er löst sich in Wasser leicht mit rötlichbrauner Farbe und wird
daraus durch Salzsäure in dunkelbraunen Flocken gefällt. Die Lösung in konzentrierter Schwefelsäure ist gelblichbraun. Auf Baumwolle erzeugt der Farbstoff im schwefelnatriumhaltigen Bade braune, catechuartige Nuancen von vorzüglichen Echtheitseigenschaften.
Beispiel II.
ίο Eine Mischung von 23,2 Teilen Methylendiresorcin (oder der gleichen Menge alkaliunlöslichem Polymerisationsprodukt) und 12,2 Teilen m-Toluylendiamin werden in eine Schmelze aus 100 Teilen Schwefelnatrium, 13,5 Teilen Schwefel und 50 Teilen Wasser bei etwa ioo° eingetragen. Man steigert die Tempe-
( ratur allmählich bis 1700 und erhitzt zum
Schluß noch 2 Stunden im Backofen auf 200 bis 220° C. Der so erhaltene Farbstoff ist demjenigen des Beispiels I in seinen färberischen und sonstigen Eigenschaften sehr ähnlich, liefert aber etwas gelblichere Nuancen. Wird die Schmelze mit äquivalenten Mengen Natriumtrisulfid oder Natriumtetrasulfid ausgeführt, so resultieren Farbstoffe von etwas dunklerer Nuance.
Beispiel III.
An Stelle der Diamine der Benzolreihe können auch die entsprechenden Dinitrokörper verwendet werden, nur muß dann eine größere Menge Schwefelnatrium zugegen sein.
In eine Schmelze aus 150 Teilen Schwefelnatrium, 40 Teilen Schwefel und 100 Teilen Wasser werden 16,8 Teile m-Dinitrobenzol und 23,2 Teile Methylendiresorcin eingetragen, allmählich bis 1700 erwärmt und dann noch im Backofen 4 Stunden auf 190 bis 2000C. erhitzt. Der so erhaltene Färbstoff liefert fast die gleiche Nuance wie derjenige des Beispiels I und besitzt auch die gleichen guten Echtheitseigenschaften.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Darstellung von braunen Schwefelfarbstoffen, darin bestehend, daß man Gemische aus Methylendiresorcin oder dessen alkaliunlöslichen Polymerisationsprodukten und den Diamino- oder Dinitrokörpern der Benzolreihe mit- Schwefelnatrium und Schwefel verschmilzt.
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