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DE161967C - - Google Patents

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Publication number
DE161967C
DE161967C DENDAT161967D DE161967DA DE161967C DE 161967 C DE161967 C DE 161967C DE NDAT161967 D DENDAT161967 D DE NDAT161967D DE 161967D A DE161967D A DE 161967DA DE 161967 C DE161967 C DE 161967C
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DE
Germany
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openings
closures
tub
frame
container
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Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT161967D
Other languages
English (en)
Publication of DE161967C publication Critical patent/DE161967C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21JFIBREBOARD; MANUFACTURE OF ARTICLES FROM CELLULOSIC FIBROUS SUSPENSIONS OR FROM PAPIER-MACHE
    • D21J1/00Fibreboard

Landscapes

  • Paper (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
30. März 1883
Die Erfindung bezieht sich auf Pressen zur Herstellung von Täfelungen u. dgl., insbesondere aus Papierbrei oder aus mit Wasser oder einer anderen Flüssigkeit in Breiform übergeführtem Material, mit oder ohne einen Zusatz von Stoffen, welche das Material wasserdicht oder feuerfest oder wasserdicht und feuerfest machen. Der so beschaffene Brei wird einem Preßverfahren unterworfen,
ίο so daß die Flüssigkeit des Breies ausgepreßt wird und die festen oder faserigen Bestandteile des Breies zurückbleiben und das gewünschte Paneel bilden.
Durch die den Erfindungsgegenstand bildende Vorrichtung zur Entnahme des Stoffbreies aus einem Stoffbehälter und Entleeren des Stoffs in die Form wird ferner eine gleichmäßige und leichte Verteilung des Breies an jeder Stelle der Musterplatte erzielt, so daß die Täfelung o. dgl. von einer praktisch gleichmäßigen Dichte ist. Es sind ferner Vorkehrungen getroffen, um eine vorher bestimmte Breimenge so zu schöpfen, daß die Paneele o. dgl. vollkommen homogen werden.
In den Zeichnungen zeigt Fig. 1 einen Aufriß und Fig. 2 einen Stirnriß der ganzen Presse. Fig. 3 zeigt in vergrößertem Maßstabe die Vorrichtung zur Aufnahme und Verteilung bestimmter Breimengen. Fig. 4 und 5 sind der Fig. 3 entsprechende Ansichten in anderer Anordnung der Teile. Fig. 6 bis 9 sind Einzelheiten. Die Fig. 10 und 11 zeigen Abänderungen der nach Fig. 4 und 5 getroffenen Anordnungen,
i)
In Fig. ι bedeutet α eine Musterplatte, die wagerecht auf der Fundamentplatte einer hydraulischen Presse angeordnet ist und so den Boden der Form bildet. Der 70 bis 95 Prozent Flüssigkeit enthaltende Brei wird gleichmäßig auf die Musterplatte aufgebracht. Ein metallener Rahmen bildet die Wände der Form und verhindert das Abfließen des Breies von der Musterplatte.
Der Brei befindet sich in einem Bottich r, welcher mit einer mechanischen Rührvorrichtung versehen ist, um den Brei stets in gleichmäßiger Mischung zu halten. Die Vorrichtung zur Aufnahme des Breies aus dem Bottich r zur gleichmäßigen Verteilung auf der Platte α besteht aus einem flachen Behalter, dessen Größenverhältnisse durch die zu verwendende Musterplatte bestimmt ist und dessen Fassungsvermögen sich nach der Breimenge richtet, aus welcher die einzelnen Täfelungen hergestellt werden. Der Boden 1 ist mit zahlreichen verschiedenartigen Öffnungen 2 versehen (s. Fig. 3, 4 und 7). Eine Reihe Verschlüsse 3, die den Öffnungen 2 entsprechen, sind in einer Platte 4 befestigt und- so angeordnet, daß sie sich unmittelbar senkrecht über den Öffnungen 2 bewegen. An den Rahmenwänden 5 ist eine zweite Platte 6 befestigt, durch deren Öffnungen 7 die Verschlußbolzen 8 frei hindurchgehen und sich darin führen. Längs angeordnete Trageschienen 12. sind an ihren Enden mit verstellbaren Schrauben 13 versehen, womit sie sich auf den Rand des Bottichs r stützen,
und mit den Wänden 5 des Rahmens durch Trageeisen 14 verbunden, welche durch Öffnungen 14 in der Platte 4 leicht beweglich hindurchtreten.
Geeignete Vorrichtungen sollen das Ein- und Austauchen des Rahmens ermöglichen und den Transport zwischen dem Bottich r und der Musterplatte vermitteln. In dem veranschaulichten Beispiel sind Laufschienen 9 an dem Preßkolben d befestigt. An diesen Laufschienen befinden sich Rollen 10, die durch Arme 11 mit der Platte 4 in Verbindung stehen. Die Anordung ist derartig getroffen, daß der leere Rahmen bei gehobenem Preßkolben vermittels der Verschlußstangen 8 an der Platte 4 hängt, während diese selbst durch die Arme 11 und die Rolle 10 von den Laufschienen getragen wird. Wenn die Teile so angeordnet sind und der Rahmen über dem Bottich r steht, so wird der Preßkolben gesenkt und so tief in den Bottich eingetaucht, bis die Schrauben 13 sich auf den Rand des Bottichs r aufstützen und die Bewegung des Rahmens verhindern. Bei weiterem Senken des Preßkolbens treten die Verschlüsse allmählich in die Öffnungen 2 ein. Wenn der Preßkolben seine tiefste Lage erreicht hat, so werden die Bolzen 16 durch die in den Trageschienen angebrachten öffnungen 17 gesteckt und verhindern die Verschlüsse, aus den Öffnungen 2 herauszutreten, während der nun folgenden Aufwärtsbewegung des Preßkolbens. Wenn der Rahmen . von dem Bottich vollkommen frei ist, so wird er auf den Laufschienen 9 in die in der Fig. ι gestrichelt gezeichnete Stellung über die Musterplatte α geführt. Der Preßkolben wird dann wieder gesenkt, bis sich der Rahmen auf der Musterplatte α in der Umrahr mung c befindet. Die Bolzen 16 werden nun herausgezogen, Und der Preßkolben wird gehoben. Hierdurch geben die Verschlüsse 3 die Öffnungen 2 frei, und der Inhalt des Rahmens entleert sich gleichmäßig und leicht auf die Musterplatte. Dann wird der Rahmen wieder gehoben und längs der Laufschienen 9 nach dem Bottich übergeführt. Bei neuem Senken des Preßkolbens findet eine gleichzeitige Pressung des Breies auf
.50 der Musterplatte und die neue Anfüllung des Rahmens mit Brei statt.
Ein Ansatz 18 der Rahmen wände 5 überragt den durchlöcherten Boden 1 und verhindert so eine direkte Berührung zwischen dem Boden des Rahmens und der Musterplatte. An Stelle der Ansätze 18 kann auch der untere Rahmenrand mit einem starken Wulst 19 versehen werden, wie in Fig. 6 veranschaulicht ist. An Stelle der Trageschienen 12 mit Stellschrauben 13 kann sich der Rahmen innerhalb des Bottichs auf einem verstellbaren Anschlag 20 (Fig. 1 gestrichelt eingetragen) aufsetzen, der so angeordnet ist, daß der Brei frei durch die öffnungen 2 hindurchtreten kann. Außerdem kann, wie in den Fig. 10 und 11 veranschaulicht ist, die Platte 4, welche die Verschlüsse 3 trägt, sich auf Leisten 21 an den Seiten des Bottichs r aufsetzen, so daß die Öffnungen 2 in dem Rahmenboden von den Verschlüssen 3 freigehalten werden beim Eintauchen des Rahmens in den Bottich, während beim Austauchen die Verschlüsse 3 die Öffnungen im Rahmenboden wieder verschließen.

Claims (3)

Patent-An sprüche:
1. Vorrichtung zur Entnahme einer flüssigen Masse und Verteilung derselben über den Boden einer Preßform zur Herstellung von Täfelungen u. dgl., gekennzeichnet durch eine Anzahl von Öffnungen (2) in dem Boden des Schöpfbehälters (5) für den Eintritt der Masse beim Eintauchen derselben in einen diese Masse enthaltenden Bottich (r) und durch in diese Öffnungen eintretende Verschlüsse (3) beim Austauchen und Transport des Behälters (5) nach der Form, wo nach Abheben der Verschlüsse (3) durch die Öffnungen (2) eine gleichmäßige Verteilung über den Boden der Form erfolgt.
2. Eine Ausführungsform der Vorrichtung nach Patent-Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Verschlüsse (3). tragende Platte (4) sich auf seitliche An-Schläge (21) des Bottichs (r)· auflegt, wenn der Schöpfbehälter (5) in den Bottich eingetaucht wird, so daß die Öffnungen (2) von den Verschlüssen (3) freigegeben werden, während beim Anheben des Behälters (5) die Verschlüsse (3) von selbst wieder in die Öffnungen (2) eintreten (Fig. 10 und ii). . ■
3. Bei der Vorrichtung nach Patent-Anspruch ι und 2 eine Einrichtung zur Regelung der Eintauchtiefe des Behälters (5), gekennzeichnet durch mit dem Schöpfbehälter (5) verbundene Trageschienen (12) mit an ihren Enden angeordneten Stellschrauben (13), die sich auf den Rand des Bottichs (r) stützen und den Behälter (5) halten, wenn er auf eine bestimmte Tiefe in die Masse -eingetaucht worden ist (Fig. 4 und 5).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen:
DENDAT161967D Active DE161967C (de)

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